tagebuch:tungdil:die_sage

Vorwort

In dieser Geschichte möchte ich euch von den Heldentaten der tapferen Sieben erzählen. Die Sage muss erzählt werden, damit alle in Aventurien erfahren könne, wie aus einfachen Leuten die großen Helden wurden, wie wir sie heute kennen. Wieviel sie auf der Reise verloren haben, wieviel sie Opfern mussten und wo sie versagt haben ist genau so wichtig wie ihre Erfolge.

Kapitel 1

Wir schreiben das Jahr 1006 nach Bosparan's fall. Meine Geschichte beginnt im Hafen von Sinoda, der Hauptstadt des freien Maraksans, wo gerade ein junger Zwerg von Bort eines Handelsschiffes ging. Der Name dieses mutigen Zwerges, der es sogar wagte das Meer zu überqueren war Tungdil. Begleitet wurde er von einem großen Thorwaler und einem schlaksigen Seemann, der von Maraskan zu sein schien.
Das ungleiche Trio machten sich auf den Weg zu einer Gaststätte, um nach Wochen auf See wieder ordentliches Essen und Trinken zu bekommen. Der schlaksige Seemann führte sie zielsicher zu einer Hafenkneipe wo die Drei einkehrten.
Nachdem die Drei sat waren beschlossen sie, noch eine Runde Boltan zu spielen, um den kargen Lohn der Überfahrt zu mehren. Der Wirt gab den Drei ein Zimmer und Bier und die Drei fingen an zu Spielen. Ein Paar Stunden vergingen bis der schlaksige Seemann ohne Kleidung den Raum verließ und die anderen Beiden sich trennten.
Tungdil hatte einige Silbertaler und Karten für das Theater bekommen. Zwar interessierte Tungdil das Theater nicht, doch beschloss er hin zu gehen, da er heute nichts vor hatte und auf der Karte etwas von freien Getränken stand. Kurze Zeit später fand sich Tungdil auch schon in den Großen Hallen des Abudijian-Theater wieder. Er fand seinen Platz und das Stück begann.
Gelangweilt an seinem Getränk nippend schaute sich Tungdil um und sah, in einer Lounge nicht weit entfernt einige Maraskanische Adlige auf ihren weichen Stühlen und mit Früchten überdeckten Tischen sitzen. Er schüttelte den Kopf als sein Sitznachbar ihn ansprach. „So eine Schande nicht wahr“, begann er. „Auf den Straßen sterben die freien Maraskaner gegen die Unterdrücker und die Anführer dieser Stadt leben besser als nie zufohr“
Plötztlich sprang sein Sitznachbar nach vorne über eine Geländer. Drei metalische Objekte surrten und man hörte ein Gurgeln, bevor der Mann auf dem Boden aufkam. Der Attentäter war schon verschwunden, bevor die Masse begriffen hatte, was passiert war. Als Panik begann auszubrechen machte sich Tungdil aus dem Staub. Schnell fand er eine Gaststätte wo er sich zu Ruhe legen konnte.

Am nächsten Tag wachte Tungdil früh auf und ging an den Strand, um nochmal das gewaltige und gefährliche Meer zu sehen, dass er gerade erst bezwungen hatte. Er lief den Strand ein wenig entlang, als er plötzlich von dem schlaksigen Seemann und seinen Freunden angesprochen wurde. „hey du, mal schauen wie es dir gefällt nackt durch Maraskan zu stapfen“
Die Männer griffen Tungdil an, der ohne zu zögern seine Axt zog. „Meine Axt in dein Gesicht“ rief er und stürzte sich zwichen die Maraskaner. Ein heftiger Kampf entbrannte, den Tungdil allerdings schnell gewann und die Männer blutend zurück ließ. Als er gerade seine Waffe gesäubert hatte wurde er von einem Mann angesprochen.
„Unglaublich, sowas hab ich ja noch nie gesehen. Sie waren 4 und du hast sie so schnell ausgeschalten. Darf ich so einen großen Krieger wie dich zu mir einladen. Ich hab in einer Woche eine Lieferung die beschützt sein will und würde bis dahin gerne deine Geschichten hören“ Eine perfekte gelegenheit meine Armbrust zu testen, dachte sich Tungdil und willigte ein.
4 Tage später traf Tungdil Dajin. Ein groß gewachsener Magier, der ebenfalls von dem Kaufmann angeworben war.

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  • Zuletzt geändert: 2018/10/17 20:45
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