Die Helden

Hallo Schwersterchen,

wie ich schon in meinem letzten Brief geschrieben haben hat es mich ins Bornland gezogen. Normalerweise würde ich jetzt schönes Bornland sagen, und wenn auch die Wälder und Menschen hier nett und schön sind, so ist doch das Wetter und vor allem die schreckliche Kälte unaushaltbar. Zumindest fast.

Ich bin hier in einem Gasthaus mit großem Kamin untergekommen. Ursprünglich hab ich mir nicht viel versprochen, bis dieses Mädchen reinkam. Wahnsinnig hübsch und wie du mich ja kennst kann ich da einfach nicht nein sagen.

Und siehe da, nicht nur bildhübsch und Tänzerin sondern auchnoch auf einem Abenteuer. Sie erzählte mir wie ein Bronjar ein Mädchen umgefahren hatte und sie dem dann geholfen haben. Da war auch noch ein anderer Bronjar, der ein Mädchen heiraten will und dafür was braucht.

Durch zufall war auch ein Schreiber bei dem Vorfall dabei und beide (also das Mädchen und der Schreiber) haben zugestimmt. Klar musste ich da auch mit. Die Tochter um die es geht soll Bildschön sein.

Gesagt getan und so sind wir aufgebrochen. Die fahrt war nicht besonderes, wir konnten aber an einem Fest haltmachen. Der Alkohol und die Tänze machten spaß. Und in der nacht konnte ich das Mädchen überzeugen mich zu wärmen. Der rest der Reise war besser, auch wenn unsere Kutsche kaputt ging, wir nicht sehr weit reiten konnten und ein netter Mann uns zu Fuß weiterbrachte.

Nur das Ende war schlimm. Ein Schneesturm erwischte uns kalt :) und dann wurde unser Schreibe noch von dem Tor des anwesen getroffen und darunter begraben. Schnell ausgebudelt und dann rein in die Warme Stube. Zum Glück hatten sie ein Feuer und warmen Tee. Auch wenn die Bediensteten echt lange brauchten um über den Schock unseres einfallens hinwegzukommen.

Und so war ich angekommen in einer Burg mitten im Winter ohne Chance weg zu kommen. Doch schnell stellte sich heraus dass der Bronjar von mir gehört hatte und wir hatten ein sehr nettes Gespräch. Zimmer bekammen wir auch, leider ungeheizt aber eine Bettpfanne und die nette Dame an meiner Seite machten es einfach.

Der Schreibe war ab diesen Zeitpunkt mein Bediensteter, damit er besser mit den anderen reden kann. Zwar sträubte er sich zuerst, sah es aber dann ein. Am nächsten Tag traffen wir den rest der Bewohner.

Und meine Fresse ist die Tochter schön. Sie und meine Begleitung zusammen und ich könnte mich vielleicht sogar durchringen wieder in die Familie zurück zu kehren. Auch hatte der werte Herr eine echt hübsche Junkerin gewonnen bei einer Wette. Der Rest wirkt eher unscheinbar, auch wenn der Erbe wie ich wirkte, Durchtrieben und am liebsten wo anders als in der Burg.

Ja das ist so passiert. Ich schreib dir noch mehr Briefe, kann sie aber erst am Ende abschicken.

Ich hoffe es geht dir gut und wenn ich in der Nähe bin besuch ich dich mal. Vielleicht findet sich wieder eine Versteckte Quelle zum Baden und Blödsinn machen.

Ich vermiss dich, meine Kleine Schwester Gib den Kindern ein Kuss von mir

Dein Reo

Hallo Schwesterchen,

ein paar Tage sind vergangen und es ist echt viel passiert, wesewegen ich gleich noch einen Brief schreibe (auch wenn der erste noch vor mir liegt).

Ich hatte Zeit mit dem Baron zu reden. Seine Ansichten könnten glatt von unserem Lehrer kommen. Über dem Adel steht nur Praios und das gemeine Volk hat zu dienen. Er scheint seine Untertanen nicht sonderlich gut zu behandeln, aber das ist ja nichts seltenes. Ich hab ihn auf die Flügel angesprochen und dass ich gerne auch so wär, da meinte er aber dazu müsse man Bornländer sein. Allerdings meinte er direkt darauf dass ich sie Erben würde wenn ich seine Tochter eheliche. Oh und das ein kleiner Händler, wie unsere Auftraggeber, keine Chance hat.

Die nächsten Tage waren aber eher langweilig. Ich hab mich mit einer Junkerin aus dem Mittelreich unterhalten, die wegen einer verlorenen Wette hier fest sitzt. Mal schauen ob ich sie zum einen oder anderen Glücksspiel bewegen kann.

Das Mädchen ist ein wahrer Segen für mein gemüt. Ich wüsste nicht was ich anstellen würde wär sie nicht hier. Ich hab nämlich erfahren, dass die Tochter interesse an mir hat und sich nach mir erkundigte. Hoffentlich bleib ich den Winter über stark… Weglaufen bei dieser kälte wird echt schwer.

Am nächsten morgen wurden wir geweckt, weil eine Wache tot gefunden wurde. Mehr konnte ich aber noch nciht raus finden. Sieht so aus als ob er besoffen von der Treppe viel. Oder es spuckt hier… hoffentlich nicht.

Gestern ist der Baron ein klein wenig ausgerastet. Das Holz ging aus und der Junge der dafür verantwortlich ist wurde vom Baron nackt raus geschickt. Das Mädchen lief ihm hinterher und der Sohn lehnte sich gegen seinen Vater auf. Nur ein zurufen von mir sorgte dafür, dass der Baron ihn nicht tot schlug. Danach schickten wir alle raus und haben weiter gegessen. Ich schickte die Tochter zum Sohn, und auch das Mädchen hinterher.

Am nächsten Tag ist dann noch jemand zu uns gekommen. Ein Krämer der wohl den Sturm nicht fürchtet. Er ging auch gleich in seinem Element auf und verkauft allerlei Tant. Als er versucht mir das Mädchen streitig zu machen signaliesierte ich ihm, dass sie zu mir gehörte und er gab nach.

Jadira Jasper Reo