abenteuer:g72:weiden_in_angst

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Weiden In Angst
ZeitraumHesinde 1014 BF
Region(en)Weiden

Die Helden werden von Herzog Waldemar von Weiden und seiner Beraterin Gwynna auf die Suche der Ursache geschickt.

Trallop

Irion ist nach seiner Zeit auf Maraskan mit einer Gauklertruppe zurück in seine Heimat Weiden gereist und seit ein paar Tagen in Trallop. Als er eines nachts spät zum Gauklerlager zurück kommt, sieht er einen Mann, der versucht die “Blutwurstsuppe” aus dem Topf zu trinken, die zu dem Zeitpunkt fast noch pures Blut mit Salz ist. Als Irion vor Schreck ein Geräusch macht, verschwindet die Person. Am nächsten Morgen wird einer der Köche tot aufgefunden. Er steckte Kopfüber im Kessel mit der Blutwurstsuppe. Linje hat eine Nachricht von Gwynna der Hex’ erhalten und macht sich auf den Weg nach Trallop. Dort trifft sie Irion, den sie aus Kindertagen kennt, nach langer Zeit wieder. Auch wenn Linje fast täglich auf die Burg geht, wird sie aber trotzdem nicht zu Gwynna vorgelassen. Als ein Bote kommt und Linje auf die Burg zu bitten, nimmt sie Irion mit, wegen der Geschichte mit dem Blutwurstkessel. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Bärenburg.

Galath hat einen Brief von Waldemar von Weiden erhalten, der ihn als Freund darum bittet, nach Trallop zu kommen. Falkris hat ebenfalls einen Brief von Waldemar von Weiden erhalten. Der Schwertkönig Raidri Conchobair hatte ihn empfohlen als Held. Galath und Falkris treffen sich immer mal wieder auf dem Weg Richtung Trallop. Erst in Gareth und dann später noch an anderen kleinen Dörfern wo es immer nur ein Gasthaus gibt. In Anderath treffen sie sich wieder einmal und tauschen sich aus. Galath bemerkt einen Karren mit riesigen Kartoffeln. In Anderath ist die Inquisition, die Sonnenlegion und der Bannstrahlorden vorort. Galath stellt die beiden beim Bannstrahlorden vor und bietet Hilfe an. Sie werden problemlos ins Lager gelassen. Die Sonnenlegionäre bitten sie zu warten um mit dem Großinquisitor sprechen zu können. Das Wort “Raubüberfall” fällt zum ersten Mal. Die beiden können für die Nacht im Lager einen Unterschlupf erhalten und auch Travias Gastfreundschaft genießen. Vor dem Essen kümmert sich Galath um seinen pechschwarzen Shadif Adamant. Dabei hört er von einem rothaarigen Stallburschen, dass das Kloster von Orks geplündert wurde, viele Menschen gestorben sind und sogar Orks und Menschen wieder von den Toten auferstanden sind. “Der Alrik” soll sogar von seiner verstorbenen Geliebten besucht worden sein. Falkris hört Stimmen aus dem Kommandozelt. Dort scheint eine hitzige Diskussion entbrannt zu sein. Magier und Tsakirche werden denunziert. Galath und Falkris essen gemeinsam. Die Kartoffelsuppe sieht hervorragend aus, ist aber geschmacklos. Sie tauschen sich aus. Die beiden treffen den Großinquisitor AMANDO LACONDA DA VANYA, sowie den Anführer de Bannstrahlordens und der Sonnenlegion UCURIAN JAGO. Sie bieten ihre Hilfe an, welche allerdings abgelehnt wird. Ein Bote wurde bereits nach Trallop geschickt. Auch der Herzog kann erwarten, dass er noch Besuch von der Praioskirche bekommt. Es wurde von 20 Toten gesprochen.

Die beiden gehen zu Bett. Am nächsten Morgen untersucht Falkris die Gräber. Es sind weniger Gräber als es angeblich Tote gibt. Einige der Leichen scheinen verschwunden zu sein. Galath und Falkris treffen in Trallop ein. Es ist gerade Schlachtsaison und deshalb sind die Straßen nur bedingt passierbar. Die Stadt riecht nach Blut und der Neunaugensee ist blutgetränkt. Die beiden erreichen die Bärenburg und werden als Gäste empfangen. Dennoch müssen sie auf den Herzog warten, denn er befindets sich in einem Gespräch. Die ersten Anzeichen dafür, dass Waldemar von Weiden sich gar nicht mit der Sache befassen möchte, kommen auf.

Beim Warten treffen alle Helden aufeinander. Falkris bestellt vom Wachmann etwas zu trinken, dieser bittet Galath um sein Ehrenwort, dass nichts geschieht. Sie bekommen ihre Getränke. Aus dem Thronsaal hört man immer wieder laute streitende Stimmen und es dauert eine Weile, bis die Gruppe von Waldemar von Weiden empfangen wird. Der Graf Waldemar begrüßt Galath herzlich und auch Falkris wird freundlich begrüßt. während Linje und Irion kaum wahrgenommen werden. Waldemar lädt zum Essen ein und will währenddessen nicht darüber reden, weshalb die Gäste überhaupt gerufen wurden. Waldemar isst allerding so langsam, dass es scheint, er überhaupt nicht mehr reden will Heute. Auch hier schmecken die Kartoffeln nach nichts. Nach dem Essen beginnt Gwynna über die aktuellen Ereignisse zu berichten:
Im Norden wurde ein Frostwurm gesichtet. Im Osten treibt ein Schwarzmagier namens Coroba sein Unwesen, im Süden wurde bei Andarath ein Praioskloster überfallen und im ganzen Land verschwinden Leute spurlos. Eine Freundin von Gwynna hat vor drei Tagen geträumt, wie eine Tsageweiehte auf einem Scheiterhaufen stirbt. Wir bekommen den Auftrag das Problem mit den verschwundenen Leuten zu lösen. Jeder soll 10 Dukaten im Monat und ein schreiben uns alle Tore zu öffnen bekommen und am Ende eine Prämie. Außerdem eine Kaleschka (kutsche) 3 ausdauernde Stuten, und die Decken tragen das herzogliche Wappen sowie Boril Bagoltin als Wagenlenker.

Als Waldemar schon verschwunden war und Gwynna nochmal mit uns reden wollte kommt er nochmal herein mit einer großen Flasche almadinischer Wein. Der Rabe von Punin hat ihm diesen Wein geschenkt und jeder trinkt davon. Die Herzogin entschuldigt sich für ihren Mann, er ist sonst nicht so. Luzelin vom Tann hat Gwynna schon lange gewarnt, dass etwas Schlimmes passieren wird. Uns werden Zimmer für die Nacht zur Verfügung gestellt. Galath lehnt einen nächtlichen Besuch Gwynnas ab. Dann haben alle den selben Traum:

Die Gruppe befindet sich auf einer weiten roten Ebene. Es ist sehr zugig, und über allen streckt sich eine blaue Kuppel. Alle haben die gleiche Erkenntnis, sie haben ihren zugewiesenen Platz verlassen und dass sie hier nicht sein dürfen. In der Ferne glaubt Irion 2 Gestalten rennen zu sehen und glaubt, dass dies Gwynna und Graf Waldemar sind. Am Himmel fliegen große Echsenwesen, bis eines von ihnen die Gruppe verlässt und auf Linje stürzt die sich nicht sogleich versteckt hat. Als es näher kommt kann man 13 Hörner auf dem Wesen zählen. Die Echse versucht Linje mit dem Schnabel und Krallen zu erwischen, aber Sie kann ausweichen. Galath schlägt nach dem Wesen und verletzt es. Blut wie Lava strömt aus der Echse heraus. Irion erkennt am Rand der roten Kuppel einen Ausweg, aber dort fliegen auch die ganzen anderen Echsen umher. Als die Echse zum zweiten Angriff ansetzt springt Linje mit ausgestreckten Armen vor Galath. Wer weiß, was Sie sich dabei gedacht hat, aber das Wesen schnappt Sie und reißt ihr Arme und Beine aus. Sie ist am Sterben. Danach stürzt es sich auf Galath, der das Wesen nochmal trifft, aber auch er wird vom dem Echsenwesen zerfetzt. Mit einmal fallen die, die nicht im ersten Traum starben, in einen weiteren Traum:

Du bist König, Kaiser, Gott. Unermessliche Macht fließt durch deine Adern. Auf ein Wort von dir zerfallen Städte zu Staub. Ein Fingerschnippen - und Menschen winden sich in Agonie. Du hast die Meere in kochendes Blut und die Flüsse in zähen Schleim verwandelt. Du hast Berge über blühenden Städten aufgetürmt und die Ältesten der Bäume deinem Willen unterworfen. Sie haben sich selbst zerfleischt. Deine Legionen sind unbezwingbar. Abermillionen Sklaven hören auf deine Befehle. Deine Gedanken lenken die Bahn der Sterne. Die mächtigsten der Götter winden sich vor dir im Staub. Du bist das Licht. Dein Sieg ist hohl.

Alle schrecken auf, zuerst ist nur kurz ein Waldkauz zu hören, gefolgt von lauten Schmerzensschreien von Linje und Galath. Irion der neben Linje aufwacht sieht, dass Linje dem Tode nahe steht. Sie hat tiefe Wunden. Er ruft sofort nach Gwynna und versucht bestmöglich Sie abzubinden. Falkris rennt derweil zu Galaths Zimmer um ihm zu helfen und zu heilen. Es bedarf einiger Anstrengung, aber nach einiger Zeit sind beide nicht mehr in Lebensgefahr. Gwynna erzählt, dass auch sie und Waldemar in diesem Traum wahren. Sie hatten das Gefühl auf den Ausgang zurennen zu müssen, was Sie auch taten. Auch wenn die Wesen 13 Hörner hatten, kann es laut Gwynna nicht Satinav gewesen sein.

Bevor die Gruppe aufbricht, sollen sie noch im Borontempel in Trallop etwas zum Schutz besorgen.

++Aus dem Tagebuch des Galath Fenwasian
Hesinde 1014 B.F. II

Das Frühstück war reichlich, aber nachdem was gestern geschehen ist, war es nicht wirklich meins. Ich war ja außerdem noch nie ein großer Freund von Süßem, allerdings wurde heute natürlich der beste Honig aufgetischt. Mir geht es erstaunlicherweise sehr gut, Falkris hatte einen Zauber auf mich gelegt, der meine Wunden schloss. Ich bin ja eigentlich vorsichtig, was Magier angeht. Wir Albernier wissen, dass die Macht der Magie, sehr schnell… ein gewisses Selbstbild der Unantastbarkeit erzeugt, aber bei Falkris habe ich ein gutes Gefühl. Er ist am Boden geblieben, hat selbst gedient und wirkt sehr pflichtbewusst. Linjes Gesichtsausdruck konnte ich gut nachvollziehen, auch sie war im Traum verwundet worden und sie wirkte sehr müde und erschöpft. Sie ist eine Hexe. Ich muss zugeben, dass es mich überrascht hat, als Gwynna einfach so davon sprach. Die Geschichte über die Prinzessin von Weiden hatte ich von Waldemar bereits gehört, aber jemanden in persona kennenzulernen, ist dann doch noch etwas anderes. Wie sie einfach darüber gesprochen hat, als ob es selbstverständlich wäre, war dann doch gewöhnungsbedürftig. Vielleicht habe ich einfach zu viel Zeit in Gareth verbracht. Irion kann ich noch nicht wirklich zuordnen. Er wirkt wie ein guter Mann, so viel ist sicher und ich weiß, dass es manchmal wirklich sehr nützlich ist einen Gaukler dabei zu haben. Meine Zeit bei den Warunker Lämmern habe ich nicht vergessen, auch wenn der Aufenthalt bei ihnen nur von kurzer Natur war. Aber ich sollte nicht in alten Erinnerungen schwelgen. Waldemar war… still. Er flieht, das kann man ohne Zweifel erkennen, denn der Reichstag in Gareth kommt ihm sehr gelegen. Waldemar war noch nie ein großer Staatsmann, aber um vor den Problemen zu fliehen eignet es sich natürlich. Ich kann ihn irgendwie verstehen. Hier geschieht etwas, was das Verständnis von uns normalen Menschen übersteigt. Hier ist vermutlich Magie, oder Schlimmeres am Werk, so muss es sein. Wie er es gesagt hatte, gegen Orks und Goblins vorzugehen würde auch mir keine Sorgen bereiten, gegen Wesen der Dunkelheit hingegen ist es anders. Wenn Schwerter nichts mehr nützen, wenn man nichts mehr tun kann, dann Angst zu haben ist doch ganz natürlich, oder nicht?

Dennoch ich muss eines meiner Urteile revidieren. Der Herzog ist ein großzügiger Mann. Nachdem gestrigen Angebot von zehn Dukaten im Monat hat er jetzt einfach eine komplette Kehrtwende gemacht und uns eine Leibrente versprochen, sollten wir erfolgreich sein. Das ist… wirklich großzügig. Leibrenten sind kein Fremdwort für mich, weshalb ich wirklich sagen muss, dass ich mich gestern geirrt habe. Den wohl wichtigsten Teil unserer Gruppe haben wir heute auch kennengelernt. Der Kutscher Boril Bagoltin wird uns begleiten und er scheint bodenständig zu sein, mehr weiß ich aber auch nicht über ihn.
Unser erstes Ziel nach dem Frühstück war der Borontempel, Irion hatte die Idee sich dort umzuhören, vor allem wegen unserer Träume und ich konnte ihm nur zustimmen. Träume… sie sind schon etwas Seltsames. Meine Träume begleiten mich fast schon mein ganzes Leben. Die Frau in Weiß ist sie nur ein Gespinst meiner Gedanken, ein fantastischer Gedanke oder gar ein Wunsch meinerseits? Ich weiß es tatsächlich nicht. Während meiner Zeit als Offizier habe ich eine Woche im Kloster in Gareth verbracht und es hat nichts gebracht. Ich hatte zwar keine Träume mehr, aber dadurch konnten sie natürlich auch nicht von den Noioniten geprüft werden. Wenn ich ehrlich bin war es eine Zeitverschwendung. Selbst unser wunderbarer Tempel in Winhall und Bruder Nercis konnten mir nicht helfen. Sie treten so sporadisch auf. Mal mehrfach hintereinander, dann gar nicht mehr. Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll. Jedenfalls haben wir jetzt diese Mittelchen gegen die Träume, allerdings kann es auch sein, dass die Träume wichtig sind. Es ist alles so kompliziert und viel mehr, als der Verstand eines ehemaligen Soldaten verstehen kann. Was mir allerdings auch noch im Gedächtnis bleibt sind die Ratten, welche sich unter den Häusern nur so tummeln. Gerade im Bezug auf das, was Falkris und ich in der Bibliothek herausgefunden haben, macht es mir Sorgen. Es ist nämlich nicht gerade beruhigend zu wissen, dass die Stadt nur so von Ungeziefer wimmelt, wenn Vampire die Möglichkeit haben, eben dieses zu kontrollieren. Doch der erste Kontakt mit einem solchen Vampir sollte erst am Abend geschehen. Zuerst ging es in Richtung der Bibliothek und wir trennten uns, denn Linje und Irion machten sich auf den Weg zu den Gauklern, um dort ihrerseits Nachforschungen anzustellen.++

AP

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Loot

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  • Zuletzt geändert: 2022/05/07 22:10
  • von moriah