abenteuer:g7:consilium_sinistrae

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Consilium Sinistrae
Zeitraum 30. Efferd - 10. Travia 1018 BF
Region(en) Fasar

Nach den Kämpfen in Gadar beschloss die Gruppe, zunächst ins Tal zurückzukehren um Bericht zu erstatten. Was mit der Rüstung geschehen sollte, lag in den Händen der Herrscher. Im kleinen Rat des Tals wann?, der ausnahmsweise durch Nacladora, Beonwulf und Lucrezia wurden, wurden die Optionen diskutiert, ob man die Rüstung bergen sollte oder sie unten in der zusammen gestürzten Gruft begraben ließ. Tungdil - ganz Zwerg - fand zunächst die letzte der beiden Optionen attraktiv. Es bedurfte Lucrezia, die daran erinnerten, dass die Rüstung, wenn sie kein Syrkarian erhielte, Tore in die Niederhöllen aufriss. Diese Gefahr schien allen zu groß. Und so wurde die Ausgrabung um Lucrezia und mit einigen Zwergen beschlossen, die wohl zwei Monate dauern würde. Was dann aber mit der Rüstung machen: Man einigte sich, dass die Rüstung im von Bastrabuns Bann gesicherten Tal, und dort in dem durch viele Fallen gesicherten Teil von Assarbards Kammer wohl eher vor Borbarads Zugriff sicher wäre, als selbst in Shafirs Hort oder im Nachtschattensturm. Besonders für Nachtschattens Turm wurde während der Diskussion klar, dass Borbarad dort irgendwann hingelangen konnte, so er wollte. Es ergab sich eine Diskussion für eine andere Zeit, aber irgendwann müsste man entscheiden, ob man den Sphären-Tunnel zu Nachtschattens Turm öffnen wolle, oder nicht. Die Entscheidung darüber wurde verschoben.

Tungdils Vorschlag, zu versuchen, die Magie der Rüstung durch die Macht des antimagischen Steins, den sie unter Borbarads Feste in der Gor gefunden hatten, zu brechen, schien auch keine Lösung. Die Wissenschaftler Nacladora, Dajin und Lucrecia schätzten die Macht eines Gegenstandes des Mysteriums von Ka als größer ein, als ein später entstandener Gegenstand, so mächtig er auch aus heutiger Sicht wäre. Die lebende Pflanzenrüstung war immerhin ein Teil des Frevlergewandes, von dem selbst Rohal glaubte, dass sie Menschen zu Göttern machen sollte! Zu Göttern! Welch ein Gedanke! Nach den Lehren der Kirchen Ketzerei, aber wie oft hatten sich die Kirchen inzwischen schon geirrt…Hatten sie nicht Borbarads Rückkehr abgestritten? Den Enkel von Phex und Hesinde. Borbarad…ein Alveranier…nein, daran konnte man nicht denken! Niemand wollte sich vorstellen, was passieren würde, wenn der antimagische Stein (hier hätte ich gern einen coolen Namen) kollapsen und alle die gesammelte Magie wieder losbrechen würde.. Wie nun das Tor in die Dämonensphäre verhindern? Helgare schlug rasch vor der Rüstung die Sünder des Tals zu opfern. Es habe seit dem das Dorf mehr als 800 Einwohner zähle, viele auch mit einer zerbrochenen Vergangenheit, Übergriffe, versuchte Vergewaltigungen, aber auch Veruntreuungen von Getreide und heimliche Waffenschmuggel gegeben. Besonders beliebt seien dabei die besonders gut gefertigten Stücke aus den Zwergenschmieden, die alleine den Elite-Kriegen des Tals vorbehalten waren. Diesen Tätern stand nach jetzigen Tal-Recht bevor, dass man sie hinaus in die Gor schickte ,nur mit einem Dolch bewaffnet. Ihr Schicksal dort wäre der Tod oder sogar schlimmeres. Dajins Einschätzung zu diesem für Nacladora archaisch anmutenden Brauch war lapidar: wenn sie nicht zum Tal dazu gehören wollen, müssen sie das Tal eben verlassen. Nach Diskussion einigte man sich, dass man einmal im Jahr einen Schwerverbrecher der Rüstung übergeben würde. Borbaradianer waren jedoch nahezu ausgeschlossen, da es zu riskant war. Hintergrund dieser Entscheidung war dass Nacladora kompetent erklärte, dass das Nayrakis, der Stoff aus dem nach Gelehrtenmeinung die Seele bestünde, durch die Rüstung wohl der ursprünglichen Quelle der Schöpfung zurückgeführt würde. Dies bedeutete aber auch, dass die Seele dieses Opfers weder in die Niederhöllen, noch in Borons Hallen eingehen konnte. Mit diesem Gedanken, dass die Seele zumindest nicht in die Niederhöllen eingehen würde, überwog für Lucrezia das Opfer eines Sünders gegen das Opfer von unzähligen Unschuldigen. Und hatte nicht auch Rohal der Weise dies tun lassen? Diese Gedanken beruhigten Lucrezias Gewissen etwas, obgleich sie trotzdem danach werde meditieren und um Verzeihung beten müssen.

Thematisch nur mittelbar, für das Tal aber umso wichtiger, wurde beschlossen dass zukünftig ob der Unruhen im Land die Karawanen mit einer zusätzlichen Einheit Golems bewacht werden würden. Man hatte vor diese noch in verkleinerter Form mit sich zu führen, und bei Gefahr zu aktivieren. Tungdil rechnet damit, dass der Anblick von 50 Golems ausreichen sollte, um selbst größere Feindesgruppen abzuschrecken.

Indessen machten sich Beonwulf, Nacladora, Nimithil und Reo nach Fasar auf (wann). Rokjoknuk blieb ob der notwendigen Heimlichkeit ausnahmsweise im Tal. Es war inzwischen Travia und so war es zumindest kühler, was besonders Nimithil erleichterte, da sie sich bei jedem Dorf die Kapuze überzog um ihr weißes Haar zu verstecken. Auch die Gruppe bekam mit, wie sich die Machtverhältnisse in den Landen durch den Tod der grauen Eminenz verändert hatte. So hatten sich rasch Jindir und Ben-Oni unabhängig von Fasar erklärt. In Jindir mussten sie außerdem erleben, wie Belizeth Dschelefsunni für die Helden überrachend dort auftrauchte, und bei der dortigen unabhängigen Magiergilde mehr Mandratränken verlangte. Obschon sie in der Hand bereits zwei Fläschchen hielt, war es ihr wohl nicht genung. Sie war wütend, aber die Magier versicherten ihr, sie hätten nicht mehr. Belizeth verschwand wütend auf einem goldenen Streitwagen, der von zwei geflügelten Pferden in die Höhe Richtung Fasar gehoben wurde. Die Gruppe griff gegenüber dieser als sehr mächtigen Magierin nicht ein. Eine Freundin war es wohl aber nicht. Von dem was sie bisher wussten, war eine Verbindung von ihr und Abu Terfas keinesfalls ausgeschlossen. Immerhin hatten beide auch Kontakt zu diesem Menschen, welches aus denselben Landen kam wie Lucrezia. Doch natürlich ließ Belizeth eine andere Geschichte erzählen, wonach ihr die Pferde und der Streitwagen von Rashtul geschenkt worden seien. Einem Gott. Typisch Menschen. Von den Magiern konnten sie erfahren, dass in Fasar in wenigen Tagen das Consilium Sinistrae, der Gildenrat der schwarzen Gilde tage. Die Magier warnten die Gruppe davor, dass besonders Weismagier in dieser Zeit wohl nicht gerne dort gesehen seien. Doch war die Gruppe ohnehin nicht gerne dort gesehen, also erzählten die Magier ihnen nichts Neues. Man erfuhr zudem, dass die Wahlen für den Gildenrat anstünden. Einige der Sitze dieses 7-köpfigen Rates würden neu besetzt. Zwei Dinge konnte man daraus lernen. Erstens das Tränke auch in Zukunft immer seltener werden würden. Zweitens , dass es eine größere Menge an neutraler Magier geben würde. Gut, um die Magier hier war es nicht sonderlich schade, da sie nach Dajins Einschätzung niemals gut genug gewesen als dass er es sie beispielsweise für das Tal hätte rekrutieren wollen. Weiter ging es nach Fasar, wo man sich verkleidet zu Mharbal al'Tosra aufmachte. In seinem Haus wurde man als Gäste empfangen. Er selbst stieß erst später am Abend dazu.


Doch an die Sitten der Menschen hier würde sich Nimithil nie gewöhnen können. .Nach ein paar unangenehmen Momenten für Nimithil berichtete Reo Mharbal davon, dass sein Schützling von einem Trolldrachen gefressen wurde. Mharbal wollte später beten, doch erst einmal erzählte er der Gruppe mehr vom Consilium Sinistrae. Derzeit bestand es aus Salpikon Savertin, Dirial von Zornbrecht, Thomek Atherion, Oswin Puschinske, Rhayoean de Prcupino, Demelioe Nandoniella Therbysios und Menchal ak'Taran. Anscheinend standen verschiedene wichtige Entscheidungen an. Mharbal hatte über seine Kanäle herausgefunden, dass unter anderem die Diskussionen darüber geführt werden sollte, ob die schwarze Gilde geschlossen mit Borbarad paktieren sollte. Schnell fingen Spekulationen an, wer der jetzigen 7 eher für oder gegen Borbarad sei.

Mögliche Verbündete Unsicher Wahrscheinlich Feinde

Thomeg Atherion (Fasar)
anti Borbarad

Oswin Puschinske (Lowangen)

Demelioe Nandoniella Terbysios (Brabak)
Borbaradianer bzw. Überleben um jeden preis

Rhayodan de Porcupino (Kuslik)
anti Borbarad bzw. Überleben nur mit guten mitteln

Dirial von Zornbrecht (Al Anfa)
Pro Galotta/Borbarad, wie es scheint oder noch käuflich

Salpikon Savertin (Mirham)

Menchal ak'Taran (Mengbilla)
verbündeter borbarad bezahlte Krieg im Horasreich

Oswin, Rhayoean und Demelioe waren alle sehr alt und man glaubte, dass sie für das Angebot des ewigen Lebens auf die Seiten der Borbaradianer wechseln würden. Während Menchal ak'Taran die Schlacht um Methumis mitfinanziert hatte. Von den 7 gab es also nur drei mit denen man womöglich kooperieren könnte. Terfas Haran ben Abu Terfas war einer derjenigen, der gewählt werden wollte. Doch ihn und seine Schwester auszuschalten war ohnehin eines der Ziele der Gruppe gewesen. Doch während Mharbal keine Probleme damit hatte den Sklavenhändler auszuschalten, war er der Meinung, dass man Paktierer doch eher versuchen sollte zu retten. Gegebenenfalls wäre der Wahrer der Ordnung, Lazlo Fitz Strazburg, dabei behilflich. Mharbal war jedoch auch bereit Reo eine Liturgie zu lehren, mit der man Paktierer davor hindern konnte einen weiteren Schritt in die Verdammnis zu gehen. Dabei offenbarte er sich und Reo als Phexgeweihte, sowie das Haus in dem wir verweilten als Phextempel. Mharbal und Reo baten um Stillschweigen diesbezüglich, was alle versprachen. Reo wollte dieses mit einem Eidsegen besiegeln. Beonwulf und Nacladora fühlten sich geehrt. Für Nimithil galt das nicht. Als der Eidsegen mit Beonwulf und Nacladora vollendet wurde, beratschlagten sie sich weiter. Dabei überlegten sie, dass sie sich heimlich als Diener verkleidet in das Gebäude, indem das Consilium Sinistrae gewählt werden sollte, einzudringen um sich mit Thomeg Atherion zu treffen. So hätte man zumindest einen oder sogar bis zu drei Verbündete um zumindest Haram davon abzuhalten ins Consilium Sinistrae gewählt zu werden. Wie man erfuhr, war auch Belizeth Dschelefsuni, obschon Spektabilität einer grauen Schule, eingeladen worden, ein paar Grussworte zu sprechen, Wir hatten den Verdacht, dass durch Sie als Propagandin, Haran zumindest starke Unterstützung hätte. Zudem war man sich sicher, dass er Anführer des borbaradianischen Bettlerorden, den Beni al Kitab war Und vielleicht konnte man Haran mit Hilfe von neuen Verbündeten sogar töten.

Wir hatten uns also entschlossen. Wir würden auf den Convent gehen und in Erfahrung bringen, wem in der schwarzen Gilde zu trauen war und wer verschwinden musste. Von Mahrbal erfuhren, wir, dass der Consilium Sinistrae - der Rat der schwarze Gilde - das Kopfgeld auf Galotta aufgehoben hatte. Die graue und die weisse Gilde folgten diesem Beschluss. Damit waren die Schwarzmagiern Gallotta, aber auch beispielsweise Sulman al'Venish, nicht mehr von den drei Gilden verfolgt, sondern ihre Taten waren zuförderst Sache der schwarzen Gilde. Das alleine war schon schlecht, aber schlimmer war, dass wir davon so gut wie nichts erfahren hatten. Galotta rehabilitiert und wir wussten nichts davon? Hätten wir ihn in der Zeit getötet, hätten wir uns die gesamte schwarze Gilde zum Feind machen können. Wir kamen zu dem Entschluss, dass sich das Tal zu stark aus der Gildenpolitik herausgehalten, und das nicht nur in der schwarzen Gilde. Dies müsste man ändern. So formte sich die Idee, dass wir möglicherweise einer der sieben Ratsposten mit einem Schwarzmagier aus dem Tal besetzen könnten, um dort zum einen Informationen und Einfluss erhalten würden, und verhindern könnten verhindern, dass die Schwarzmagier Borbarad folgten. Nacladora ist diese Idee natürlich alles andere als angenehm, aber daß man sich nicht die ganze Schwarze Gilde zum Feind machen kann und daher lieber zum Freund machen sollte lässt sich nicht ganz von der Hand weisen… wir sollten jedoch gut acht geben, daß diese moralisch eher flexiblen Charakter nicht als fünfte Kolonne enden.

So schickten wir mittels Nim eine Nachricht ins Tal.. Die Kommunikation von Ihr zu dem jungen Dajin ist mittlerweile eingespielt. Dajin der ältere wurde vom jüngeren geweckt, und dieser verstand, daß es zeitkritisch würde, und schickte mitten in der Nacht nach dem kleinen Rat und rief auch nach Araldo K’Hestofer. Aus dem Al`Anfanischen Lebemann und ehemaligem Leibmagier von Tar Honak ist ein sehr wertvoller Tal-Bewohner geworden. Zwar ist seine Unterwürfigkeit gegenüber Dajin fast schon erbarmungswürdig, andererseits hat er durch seine bereits von Anfang an mächtige Schutzzauberei schon viel für das Tal getan und ist in den Kämpfen der letzten 3 Jahre auch noch einmal gereift. Nachdem Dajin ihn fragte, ob er den Schritt zur Kandidatur für das Consilium Sinistrae wagen würde, konnte es nur eine Antwort geben. Nach einigem Nachfragen klärten wir auch die “Preise” dafür. Auch in der schwarzen Gilde regiert nicht Wissen, sondern ebenfalls Geld das Leben. Dadurch, dass er die Thesis des von Dajin wiedergefundenen dämonenabwehrenden Gardianum mit anbieten konnte, würde - so das ursprüngliche Ratsmitgliede, eventuell wegen eines Todesfalls, nicht mehr antreten könne - 20.000 Dukaten für den Platz reichen. Müsse er gegen ein amtierendes Ratsmitglied mit Ausnahme von Primus, Sekundus und Tertius antreten, dann wäre das doppelte fällig, um den Einstieg zu schaffen, Im Tal wurde darüber beraten und nach anfänglichen Unstimmigkeiten beschloss man, Araldo mit 20.000 Dukaten in Edelsteinen nach Fasar zu schicken. Für die Reise würde unser junger Kaiserdrache sorgen.

Der Beschreibung von Mharbal folgend gingen wir zur Al’Achami-Akadmie. Ein uraltes irrwitzig anzusehendes Gebäude. Die Eingänge richten sich in das Stadtviertel Mantrabad aus, während die Anlage über dem Dämonenberg erbaut wurde. Wir erklommen die Serpentinen und schickten nach Nebahath al’Mechalla, dem Wesir der Akademie, “Ihr seit also der Gefallen, den ich schulde”. Mit diesen Worten empfing er uns kühl, aber nicht feindlich.. Die Verbindungen meines Lehrmeisters Mharbal sind jedes Versprechen wert, welches ich ihm dafür geben musste. Ganz zu schweigen von seiner Gastfreundschaft! Es wurde rasch klar, dass er nicht unser Freund, sondern nur Geschäftspartner war und er würde uns auch nicht mehr aber auch nicht weniger helfen als versprochen. Nämlich: Er würde uns in die Versammlung einschleusen. Ich wollte mir nicht vorstellen, was diese Tat, sollte sie aufgedeckt werden, für Nebahath persönlich bedeuten würde. Thomeg Aterion und die gesamte Bruderschaft der Wissenden, war nicht für ihre verzeihende Art bekannt. Schnell erklärten wir, dass wir auf die Versammlung wollten um Informationen zu sammeln. Selbst Nacladora konnte nicht einfach als Weißmagierin geladen werden. Auch der Rest von uns musste sich was überlegen.

In diesem Zusammenhang klärte uns Nebahat auf, dass wir uns nicht nur in einem magiedurchwirkten Steingebäude befanden, sondern die gesamte Akademie ein besseltes Artefakt sei. Die uralte - nicht dämonische Seele, wie Nim erleichtert heraus fand - namens Merak-Tuu hütete die Akademie und würde auch auf diesem Convent verhindern, dass Magier dort getötet würden. “Wichtig bei den teilweise emotionalen Disputen der hohen Magier und ihrer teilweise grenzenlosen Bereitschaft Magie zu ihren Zwecken einzusetzen”, wie Nebahat bemerkte. Er selbst als Wesir der Burg sei mit dieser Seele verbunden und habe auch den Conventfrieden zu bewahren. . Damit wurde uns klar, dass wir nur zur Erkenntnisgewinnung dort wären, ein mögliches “aus dem Verkehr ziehen”, jedoch in den Straßen Fasars geschehen müsste. Ich entschied mich dafür, als Lustknabe aufzutreten, da ich damit gute Erfahrungen gesammelt hatte, während Beonwulf sich für einen Akademiegardisten entschied. Nebahath warnte Beonwulf zuvor noch, dass die Akademieseele Merak-Tuu jeden in einer Akademiegardistenausrüstung nutzen würde, um die Magier im Gebäude zu schützen. Da die Präsenz der Artefaktseele einen Angriff jedoch sehr unwahrscheinlich machte, akzeptierte Beonwulf dies mit einem Nicken. Die Akademiesoldaten waren in der Tat gut ausgerüstet. Neben der Akademierüstung beinhaltete dies zwei Artefakte: Einen Gardianumring und eine Psychostabilisschnalle. Seine Waffe durfte er behalten. Die typischen Akademie-Gardisten waren allesamt Veteranen, viele mit magischen Waffen ausgestattet und oft zumindest Viertelzauberer. Der dicke Wesir zeigte auch gleich einmal die Funktion der Rüstung. Er befahl Beonwulf die Arme zu heben, und dieser konnte der Bewegung der Volllederrüstung nicht widerstehen. Seine Arme hoben sich, auch gegen seinen Willen. Erschreckend, man musste hoffen das Nebahat Mharbal wirklich so verbunden war, dass er dies nicht ausnutzen würde.

Nim, die Anfangs auch sich als Gardist verkleiden wollte schreckte dieser Gedanke, von einer Seele benutzt zu werden allerdings erstmal ab. Sie suchte nach Alternativen, doch als ihr klar wurde, dass sie als Kurtisane ähnlich wie Reo von allen und nicht nur einer Person “benutzt” werden würde, beschloss sie, doch die Rüstung anzuziehen. Wenn schon unfrei für das Tal, dann wenigstens dafür Leben zu retten und in etwas, indem sie gut war. Nehabat verzichtete in ihrem Fall auf eine Vorführung. Nim bemerkte jedoch, wie die alte Seele der Akademie auch sie abtastete. Da fingen die Knochen von Graufang, die sie stets verschlossen in einem Säckchen um ihren Hals trug, drohend zu Knurren an, und…. Der Akademiegeist, so mächtig er doch war, lies augenblicklich von ihr ab, der Macht eines Himmelswolfes, wenn auch nicht vollständig wiederhergestellt, war auch er nicht gewachsen.

Wir gingen also auf die Versammlung. Ein wenig später als die meisten Gäste trafen wir ein, hatten dadurch aber die Gelegenheit, uns erst genau umzuschauen bevor wir angesprochen wurden. Reo entschied sich dafür, die im doppelten Sinne “alte” Sitzinhaberin Demelioe aus Brabak als Informationsquelle zu nutzen. Reo errinnte sich auch, das Tarlesin irgendwann auch erwähnt hatte, dass diese Frau ihn dazu angestiftet hatte, den Dämonenpakt einzugehen. Genau die richtige Person für Reo.

Er erinnerte sich, dass Tarlsin ihm zudem bei diesem Gespräch von Lieblingsgetränk seiner früheren Geliebten erzählt hatte. Zwei Teile Bosparanjer aus Horasien, ein Teil Païloser Einauge von den Zyklopeninseln, und obendrauf den bornischen Mesquinnes, entflammt. Feierlich ging er mit dem brennenden Getränk auf die Schwarzmagierin zu und sie sprang direkt darauf an. Auf Nachfragen gab Reo an, auch bereits Tarlesin zu Diensten gewesen zu sein. Mit einem romantisch sentimentalen Seufzen im Gedanken an ihren früheren Geliebten führte sie Reo den Abend lang mit sich rum. Es passierte lange nichts, bis sie sich mit Rhayodan aus Kuslik traf, ebenfalls ein Sitzinhaber, und mit ihm ein paar Worte tauschte. Schnell wurde Reo klar, dass Rhayodan trotz seines hohen Alters und seines baldigen Tod durch Altersschwäche nicht mit Borbarad kooperieren würde, während Demelio alles für ein längeres Leben opfern würde.

…Beonwulf stellte sich währenddessen in die Nähe von Menchal ak’Taran, und hörte bei einem Gespräch mit dem Al’Anfaner Dirial von Zornbrecht dass die letzte Kampagne ins Horasreich wohl nicht so erfolgreich verlief. Er nutzte die Gelegenheit und stellte sich Menchal als Söldnerführer vor, der sich große Mühe gegeben hat um mit ihm in Kontakt zu kommen. Dieser fühlte sich erfreut, suchte er doch nach guten Offizieren, forderte aber zwei Aufgaben von Beonwulf. Erstens sollte dieser einen Kampf mit dem Bluthund in der Blutgrube - eine der Fasarer Arenen - zu gewinnen. Zweitens bei einem Spiel Rote und Weiße Kamele unter Einsatz seiner rechten Hand, gegen einen Spieler, den man “das Gehirn” nennt, zu gewinnen. Als Kompensation versprach er die Möglichkeiten reich und mächtig zu werden und was für Möglichkeiten sich sonst in der Zukunft mit einem mächtigen Magier bieten würde… Offensichtlich war er für Galottas und Borbarads versprechen empfänglich. “Aventurien liegt da, wie auf einem Silbertablett. Der Entschlossene kann es sich nehmen und aufteilen.”

… Nim versuchte erstmal, durch den Raum zu streifen und so Informationen zu bekommen. Eine Begegnung und ein kurzes Gespräch mit Rabenkind, eine der elfischen Leibwächterinen von Galotta, hatte keinen Erkenntnisgewinn, ausser dass Nim erfuht, dass Rabenkinds Seelentier schwarz wie die Nacht war. Gegen Ende des Abends machte sie sich dann aber an die Fersen von Dirial. Schon nach wenigen Gesprächen merkte sie, dass dieser den Einflüsterungen Borbarad gewogen zu sein schien, zumindest führte er intensive Gespräche mit Personen mit denen zuvor Galotta geredet hatte. Er gab zwar keine eindeutige Zusage, jedoch lehnte er es auch nicht ab auf deren Seite zu sein. Außerdem stellte sich heraus, dass Nim einer Person, die Dirial kannte, sehr ähnlich schien. K’Hestofer sollte Nim später berichten, dass Amira Honak, die früh erwachsene Enkelin von Tar Honak (Tochter von Amir Honak) ebenfalls eine Halbelfe mit silbernen Haaren sei.

Am Ende des Abends sammelten wir uns und besprachen, dass wir Rhayodan auf jeden Fall in der Akademie halten mussten und nur Dirial und Menchal als Ziele Sinn machten.Weiter kamen wir noch nicht. Beonwulf ging noch am selben Abend in die Blutgrube, aber es wurden nur Schaukämpfe veranstaltet, welche aber doch sehr anspruchsvoll waren, aber Beonwulf konnte sich trotzdem beweisen. Er konnte auch 2 Partien Rote und Weiße Kamele gegen den Spieler “das Gehirn” gewinnen. welches ihm die Empfehlung einbrachte ein Regiment von 500 Mann zu führen. Er hätte die Gelegenheit gehabt, in einer dritten Runde um den Oberbefehl zu spielen. Dies lehnte er aber ab, da die Herausforderung von Spiel zu Spiel schwieriger wurden, und er dies wohl nicht gewinnen würde.

Tempel

Militäreinheiten

AP

Loot

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  • von nassirius