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Uhdenberg Und Die Goblins
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Uhdenberg Und Die Goblins | |
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Kurzbeschreibung
Uhdenberg und die Goblins I
1.1. Ankunft nach Ilmenstein
Ein trauriges Häuflein von Soldaten zieht nach Ilmenstein ein. Abgerissen und elend sehen sie aus. Zu Tode erschöpft und halb erfroren schleppen sie sich und ihre Verwundeten durch die Straßen. Selbst die prächtigen Schlachtrösser sind vor Bahren mit Kranken gespannt. Mitten in ihrem Heer geht Thesia von Ilmenstein. Auch sie hat ihr Pferd für den Krankentransport zur Verfügung gestellt.
Trotzdem reichen die wenigen Pferde nicht. Nur wenige Schritte hinter Thesia zieht Therbun eine Krankenbahre, auf der Moriah und Vitus liegen. Moriah, schon auf dem Weg der Genesung, Vitus noch immer in wirren Fieberträumen.
Von den knapp 150 Mann zählenden Schar aus ihrer Langeweile gerissen tritt Fenoscha Eisenbart aus der Taverne, nicht ohne ein wütendes „Tür zu!“ vom Wirt zu kassieren. Schweigend beobachtet sie den Zug der zerlumpten Männer und Frauen.
“Das also ist Thesia von Ilmenstein”, denkt sie beim Anblick der hageren, trotz ihrer Niederlage aufrecht gehenden Gräfin.
Plötzlich hört sie einen Ruf: „Fenosch? Bist Du das?“ Sie fasst den rufenden Halbork näher ins Auge und erkennt Therbun, mit dem sie vor ein paar Jahren gemeinsam in der Legion gedient hatte. Er zieht seine Bahre mit zwei Kranken in den Windschatten der Taverne als Fenoscha bestätigt, dass auch sie ihn erkennt. Der Geruch nach Schweinebraten, den sie mit sich auf die Straße bringt, breitet sich langsam über der Szenerie aus. Die roten Haare im Schlafsack auf der Krankenbahre bewegen sich und die noch nicht ganz fitte Moriah hebt den Kopf. Therbun stellt die beiden Kranken als Vitus und Moriah vor, bevor er sich mit seinem alten Kollegen ins Gespräch vertieft.
Weit muss er gekommen sein, der Halbork, der einst unter Fenoscha diente - freilich ohne zu wissen, dass „der Zwerg“ in Wahrheit „die Zwergin“ war, denn von der Gräfin selbst wird er angesprochen und beauftragt, im Gasthaus, in dem Fenoscha einquartiert ist, für Verwundete Platz zu schaffen. Während Therbun für die richtige Motivation aller Beteiligten sorgt, kümmern sich Moriah und der ihr vorgestellte „Fenosch“ um die Logistik. Die Spielerin erkennt schnell den Wert des neuen Gefährten und beschließt, dass man ihn durchaus nutzen kann.
Nach getaner Arbeit sitzen die Drei zum Essen zusammen und tauschen sich etwas aus. Während Therbun dem Zwerg zusammenfasst, was die Truppe erlebt hat und warum sie jetzt genau in Ilmenstein sind, kommen die beiden fast ein wenig ins Schwärmen, als sie über die Uhdenberger reden. Auch die offensichtliche Niederlage der Armee wird angesprochen und „Fenosch“ erwähnt, man könne ja Söldner aus der Udenberger Legion anwerben, falls der Preis stimme. Es wird beschlossen, mit der Gräfin darüber zu sprechen.
1.2. Das Fest
Ein paar Stunden später machen sich die Drei auf zum Schloss der Gräfin. Beeindruckend wirkt es, groß und weitläufig - ganz offensichtlich aber auch sehr chaotisch. Überall stöhnen Verwundete, Soldaten blicken ins Leere, andere haben schon mit dem Trinken begonnen oder vielleicht auch noch nicht damit aufgehört. Besorgt stellen die Gefährten fest, dass sie nicht kontrolliert werden, dass keiner fragt wer sie sind oder was sie wollen. Und niemand auf die Idee kommt, ihnen die Waffen abzunehmen, während sie sich den Weg zur Gräfin erfragen. Und das liegt ausnahmsweise nicht daran, dass die Soldaten Therbun oder Moriah erkannt hätten!
Im Westflügel des Schlosses angekommen werden sie in die Ecke eines großen Saales geführt. Dort stehen Thesia von Ilmenstein, Wahnfried von Ask und mehrere hohe Offiziere und stoßen mit Schnaps an.
Fenoscha merkt an, dass im Moment die SIcherheit auf der Burg nicht gegeben ist, da niemand kontrolliert wer in die Burg kommt, worauf Thesia wütend einige ihrer Offiziere anweist für Ordnung zu Sorgen. Danach stellt Therbun Fenosch erst einmal vor.
Da für den Kampf gegen Uriel und womöglich auch noch Glorana mehr Soldaten benötigt werden, will Thesia, dass Moriah und Therbun zusammen mit Fenosch nach Udenberg reisen um Söldner anzuheuern. Doch genauere Details sollen erst am nächsten Tag geklärt werden und der Tag wird mit einem Gelage beendet.
1.3. Die Nacht
Im volltrunkenen Halbschlaf dringen mitten in der Nacht bekannte Geräusche an die Ohren von Moriah und Fenosch. Sie sind dort eingeschlafen, wo sie zuletzt gefeiert haben - zwischen den Überresten der Räumlichkeiten, in dem sich am Anfang des Abends mehr oder weniger gesittet zugeprostet wurde. Über das Schnarchen des Halborks hinweg bohrt sich das Geräusch einer sich spannenden Armbrustsehne in die Gehörgänge. So leise sie kann schleicht Moriah zu Therbun. Sie legt ihm eine Hand sachte auf den Mund, eine weitere an die Schulter und schüttelt, so gut sie es eben vermag.
“Therbun!”, zischt es.
“Hmmblmbbln?”, fragt der Ork zurück.
“Wir haben Besuch”, flüstert sie. “Nebenan. Werd wach!”
Moriah schleicht zur Tür, späht hinaus und sieht drei Gestalten in Rüstungen der Ilmensteins, die aber seltsam ramponiert wirken. Einer von ihnen kniet vor der Tür zu den Schlafgemächern der Herrschaften, zwei weitere scheinen die Umgebung im Auge zu behalten. Alle tragen leichte Armbrüste bei sich. Hinter ihr machen sich die beiden Gefährten für den Kampf bereit. Moriah sieht, wie Fenosch eines seiner Wurfbeile zückt und Therbun sich in Position begibt. Kurzerhand trifft sie eine Entscheidung. Sie steht auf, schnappt sich einen der alten Säbel die als Deko gekreuzt an der Wand hängen, und torkelt in die Szenerie.
“Gucktmaaa was ich hier gefunden hab!”, lallt sie. Einer der südländisch wirkenden Männer sagt etwas in einer Sprache, die Moriah nicht versteht, aber die Reaktion des Dritten ist relativ eindeutig, als er sich umdreht, seine Armbrust auf ihren Kopf richtet und sagt: “Du musst schlafen, Frau.”
Danach entbrennt ein Kampf, in Folge dessen Therbun einen der Angreifer auf den Flur verfolgt und durch Folter erfährt, dass diese Eindringlinge von Borbarad Uriel zu kommen scheinen. Auf härteres Nachfragen, gibt der Assassine noch zu, dass ein anderer der Auftraggeber sei, bringt sich dann jedoch mit einer versteckten Giftkapsel um. Zu groß ist die Angst vor dem richtigen Auftraggeber
Als die Situation sich zuspitzt - Therbun ist auf den Flur verschwunden, Fenosch wirft leider mit seinem Wurfbeil vorbei und Moriah schafft es nicht, den letzten Angreifer außer Gefecht zu setzen - saust ein bornischer Wurfdolch durch die Luft und trifft fatal. Die Streunerin lässt ihre zur Abwehr erhobenen Hände sinken und schaut in die Richtung, aus der der Dolch kam - und erblickt eine sehr müde, leicht schwankende Thesia.
“Liebesgrüße aus dem Bornland”, sagt sie, bevor Therbun wieder den Raum betritt und alle Anwesenden mit Informationen versorgt. Auch der zweite Attentäter, der während des Kampfes nicht gestorben ist, töten sich selbst mit einer Giftkapsel. Moriah durchsucht ihre Leichen und findet Passierscheine für jeden von ihnen - ausgestellt von der Adelsmarschallin oder zumindest deren Kanzlei.
1.4. Der Aufbruch bis nach Norburg
Am nächsten morgen führt Thesia Moriah, Fenosch und Therbun in die Schatzkammer der Ilmensteins und gibt Moriah ein Diadem zur Anzahlung, mit dem sie ein Banner der Udenberger Legion anwerben sollen.
Therbun und Fenosch sollen bezeugen, dass es noch mehr Gold als nur die Anzahlung gibt.
Als sie zurück in die Taverne kommen, erinnert Fenosch sich, dass er einen der Attentäter hier gesehen hatte. Der Wirt weiß zu berichten, dass es ursprünglich vier Gefährten waren, einer von ihnen jedoch noch am vorigen Abend Richtung Westen aufgebrochen ist und dafür den besten Fährtensucher namens Siedrik Wassoi im Ort angeheuert hat. Bei der Untersuchung ihres Zimmers finden wir einen Zettel mit den Namen Siedrik Wassoi, ein mächtiger Halb-Ork-Krieger, - Sohn des Sadrak Wassoi, Feldmarschal der Orklegionen - der Aufträge für die Udenberger Legion besorgt.
Vermutlich ist der Auftrag des Entkommenen auch dort Söldner anzuheuern, also tut Eile Not.
Zusammen mit dem Grafen von Ask und einem neuen Schlitten von Thesia beginnt die Reise gen Westen. In Norburg werden noch einmal die Vorräte aufgestockt. Dabei werden SIe in der Akademie beim Kauf von Heiltränken von einem der Adepten angesprochen, mit der Bitte nach einem jungen Magier ausschau zu halten der seit zwei Wochen verschwunden ist.
Er wollte zu einem Weiler im Süden um bei einer schweren Geburt zu helfen und sein Name ist Nantalin von Adjoks Stamm. Moriah bekommt vom Grafen von Ask noch einen Schecken geschenkt für ihre gewonnen Wette über den Weg durch das Totenmoor. Das Pferd wird sie an die Schwanenflügel gewöhnen können, mit genügend Zeit und Training. Auch gibt er ihnen einen Fährtenleser namens Ninjok mit auf den Weg nach Udenberg.
1.5. Die Goblins und der Drache
Der Magier Nantalin ist nicht in dem Weiler wo er sein sollte, er hat einen weiteren Notruf bekommen und ist weiter nach Süden gegangen.
Auf dem Weg zwischen den Salamandersteinen und der Roten Sichel finden sie die Spuren von Goblins und eines gebundenen Menschen. Allerdings kreuzt die Spur ihren Weg. Obwohl sie es eilig haben nach Uhdenberg, drängt Therbun darauf den Spuren zu folgen. Nicht weit weg finden Sie auch die Goblins, die einen Menschen, vermutlich Nantalin, an einen Pfahl vor einer Höhle in der Felswand gefesselt haben.
Therbun versteht aus dem goblinisch, dass der Mann geopfert werden soll, und kurz darauf erkennt man auch, wem der Magier geopfert werden soll. Es kommt ein drachenartiger Kopf aus der Höhle. An den fehlenden Flügeln erkennt man, dass dies ein Höhlendrache sein soll. Es ist ihnen zu diesem Zeitpunkt vollkommen unklar, was die Goblins mit diesem Monster, dessen Körper allein 6 Schritt lang ist, zu tun haben. Aber die Helden beschließen dem Mann zu helfen. Und der Mann, der sich schließlich auch als Nantalin entpuppt, hilft mit. Es gelingt ihm einen der Goblins zu verzaubern, so dass dieser ihn die Fesseln löst, er ruft mit einem Apport seinen Stab zu sich, während Therbun den Abhang hinab gerannt kommt um zu helfen. Die restlichen Goblins und die beiden Schamaninnen haben zuviel Angst vor dem Höhlendrachen um einzugreifen, der mittlerweile aus der Höhle gekommen ist. Die Flucht gelingt weil Nantalin noch eine unsichtbare Wand zaubert, einen Fortifex. Die Kraft dieses Zaubers ist so gewaltig, dass selbst das mehr als 5000 Stein schwere Monster davon aufgehalten wird. Therbun ergreift den noch nicht ganz entfesselten Magier um mit ihm zu entkommen. Die Helden beschließen nicht gegen den Goblins oder den Drachen zu kämpfen, sondern schnell weiter zu reisen. Den Magier nehmen sie mit.
Uhdenberg und die Goblins II
2.1 Pause zwischen der roten Sichel und den Salamandersteinen
FEN:
Zwei Pferde, ein Pony und ein Hundeschlitten kämpfen sich durch den Schnee. Nur sehr langsam bauen sie einen Vorsprung zu ihren Verfolgern auf. Keine Zeit, sich umzusehen. Immer nur vorwärts. Ob der Höhlendrache die Goblins wohl begleitet? - Keine Zeit!
Ein Pferd bleibt stecken. Absteigen, Aus der Schneewehe befreien und weiter! Bis zur nächsten Schneewehe.
Nach zweieinhalb Stunden ruft Ninjok nach einer Pause. Die Hunde können nicht mehr! Zusätzlich zu dem Gepäck der Gefährten ziehen sie ja auch noch Nantalin, der sich inzwischen in einen Schlafsack auf dem Schlitten verkrochen hat. Unwillig sehen die Reiter zu dem Schlittenführer. „Auch Ihr und Eure Pferde brauchen dringend eine Pause!“, sagt er, während er prüfend die Gruppe mustert. Zweifelnd sieht Fenoscha sich um. Sind die Verfolger noch hinter Ihnen? Mit zusammengekniffenen Augen kann sie zwei Gestalten weit hinter sich ausmachen. Offensichtlich Goblins. Ohne den Drachen. Und auch nur zu zweit. Nach ihrem Bericht beschließen Therbun und Moriah, den Goblins, die wahrscheinlich die Späher der Rotte sind, aufzulauern und sie zum Kampf zu stellen. Von Ihren Gefährten in den Schnee eingegraben warten sie mehr und weniger vor Kälte bibbernd auf die Gegner.
Indes setzen Fenoscha, Ninjok, die Hunde und als Gepäck auch Nantalin den Weg fort.
Fenoscha stellt sich dem Magier als Fenosch vor und erzählt ihm, dass er in Norburg schon vermisst werde. Gleichzeitig macht sie ihm jetzt schon klar, dass er auf keinen Fall mit Begleitung durch ihre Gruppe zurück nach Norburg zu rechnen hat. Sie könnten die Zeit nicht dafür erübrigen!
Nach einer weiteren knappen halben Stunde erreichen die drei eine Felswand, in der sich eine fast rechtwinklige Ecke befindet. So windgeschützt, wie den ganzen Tag noch nicht! Hier machen sie Halt und beginnen, sich einen Lagerplatz einzurichten.
Ungefähr zur selben Zeit hören Moriah und Therbun die Stimmen der zwei Goblins über sich. Moriah wartet noch auf eine günstige Gelegenheit, ihre bereits gespannte Armbrust einzusetzen, da springt Therbun schon aus seinem Versteck. Nur durch seine Körperbeherrschung vermeidet er den Sturz zurück in den rutschigen Schnee unter seinen Füßen.
Überrascht blicken die zwei Goblins, ein seltsam weißbepelzter, großer und ein normal aussehender, den schreienden Halbork an. Dieser geht zum Angriff auf den größeren der beiden über. Innerlich verärgert über die Ungeduld ihres Gefährten schießt nun auch Moriah ihren Bolzen auf den kleineren Goblin. Nach dem Treffer lässt sie die Armbrust fallen und geht mit gezogenem Säbel auf ihn los. Therbun ist von der Kampfkraft seines Gegners etwas überrascht und hat einige Mühe, ihm mit Angriff und Gegenhalten in den Griff zu bekommen. Moriah schlägt sich jedoch ausgezeichnet und macht ihrem Gegenüber mit Leichtigkeit den Garaus. Als sie Therbun, der gerade einen Kopftreffer einstecken musste, zu Hilfe eilen will, wird sie mit einem gebrüllten „Nein!“ zurückgewiesen. Vielleicht ein wenig eingeschnappt tritt sie einen Schritt zurück, macht eine Handbewegung („Ok, dann halt nicht, Deine Bahn ist frei!“) und verschränkt danach ihre Arme vor der Brust. So sieht sie dem länger als gewöhnlich dauernden Kampf zu. Als Therbun endlich über seinen Gegner siegt, machen sich die beiden auf den Weg, der Gruppe nach.
NAN:
Als Moriah und Therbun wieder zur Gruppe aufschließen, bemerkt Nantalin, dass der Halbork bei dem Kampf gegen die Goblins eine Wunde davongetragen hat, und heilt sie.
Als er nach dem Grund seiner Gefangenschaft gefragt wird, beginnt er zu erzählen, wie er von einer Horde Goblins überrascht worden ist und eine Zeit lang unter ihnen als ihr Gefangener verbracht hat. Er erzählt, dass er auch weiße Goblins gesehen hat, die normalerweise das Gebirge nicht verlassen.
Einer von ihnen ist der Goblinfürst Tschak Cherkai, der praktischerweise ein wenig Garethi spricht, sodass Nantalin von seinem Vorhaben erfahren konnte, ein gewisses Donnerhorn an sich zu bringen. Dieses Donnerhorn scheint ein mächtiges Artefakt für die Goblins zu sein. Es befindet sich in der Obhut des Höhlendrachen, in dessen Gesellschaft die Gruppe Nantalin das zum ersten Mal angetroffen hatte. Die Goblins wollten ihn opfern, um im Gegenzug das Horn zu erhalten.
Nantalin kann nicht sagen, warum ausgerechnet er dem Drachen geopfert werden sollte. Er vermutet aber, dass der Drache magische Geschöpfe bevorzugt und der alleinreisende Heilmagier aus Norburg das erste greifbare für die Goblins war.
Da Nantalin noch immer recht sparsam bekleidet ist, überlässt Moriah ihm einiges von ihrer alten Überkleidung. Nantalin nimmt es dankend an.
Als das Nachtlager in der Felsnische eingerichtet ist, essen sie gemeinsam. Nantalin lehnt das ihm angebotene Fleisch ab, mit der Begründung, dass er Vegetarier sei. Die anderen sehen ihn ungläubig an.
Für die Nachtruhe wird über das Aufstellen von Wachen diskutiert, Ninjok meint jedoch, dass die Gruppe sich ruhig schlafen legen könne. Die Hunde würden ohnehin mehr bemerken als sie und sie notfalls wecken.
Bis auf Moriah gibt sich die Gruppe mit dieser Aussage zufrieden und schläft ein. Moriah bleibt hingegen länger wach und schläft anschließend unruhig.
Tatsächlich schlagen die Hunde mitten in der Nacht an. Sie wecken die Gruppe mit lautem Knurren.
2.2 Nächtlicher Kampf gegen die Goblins
NAN:
[Der Kampf aus der Sicht von NAN:]
Nantalin erwacht mitten in der Nacht und bemerkt, dass bereits stille Aufregung im Lager herrscht. Offenbar haben die Hunde ungebetene Gäste gewittert. Ninjok schleicht mit seinem Bogen zu dem Schlitten in Richtung Osten, die anderen drei gehen zu den beiden kahlen Bäumen im Norden. Nantalin hält sich im Hintergrund. Er weiß nicht so recht, was er tun soll.
Jemand aus der Gruppe spricht ihn an und fragt, ob er nicht mit ein paar Kampfzaubern aushelfen könne. Nantalin verneint und meint, dass seine Magie eher darauf ausgelegt sei, Leben zu bewahren, statt es zu zerstören.
Dann ruft Therbun den Angreifern zu, dass sie verschwinden sollen. Nantalin hört Ninjok fluchen. Zwischen den kahlen Bäumen beginnt ein Fernkampf. Eine weibliche Goblinstimme fordert die Auslieferung des “Schamanen”. Nantalin ist bewusst, dass er damit gemeint ist.
Da fällt Nantalin ein, dass er die Anderen vielleicht doch im Kampf unterstützen kann. Zielstrebig geht auf den Zwerg Fenosch zu, die Worte für den Duplicatus schon fast auf den Lippen, als ihm einfällt, dass Zwerge sich nicht sonderlich gut verzaubern lassen. Nantalin ändert die Richtung und wirkt den Zauber stattdessen auf Moriah.
Gleichzeitig entbricht auch der Kampf auf der Ostseite. Ninjok und die Hunde stehen einer Gruppe Goblins gegenüber, die die Oberhand zu gewinnen scheinen. Einem von ihnen gelingt es die Hunde zu umrunden.
Nantalin bereitet sich darauf vor, ihn mit einem Blitz dich find außer Gefecht zu setzen, sobald er in Reichweite sein würde. Da stürmt auch schon Therbun an ihm vorbei auf den Angreifer zu.Nantalin spricht den Zauber und Therbun verwickelt den plötzlich verwirrten Goblin in einen Nahkampf.
Ninjok und die Hunde geraten immer mehr in Bedrängnis. Die Hunde kämpfen auf offenem Feld gegen die Goblins, während Ninjok sich hinter dem Schlitten verschanzt hat und die Goblins mit Pfeilen beschießt. Nantalin läuft zu ihm und unterstützt ihn, indem er auch diese Goblins blitzdingst.
Kurz darauf endet der Kampf. Die überlebenden Goblins ergreifen die Flucht. Zurück bleibt nur die verletzte Schamamin, die die Goblins offenbar angeführt hatte. Einer der Hunde musste sein Leben lassen. Ein anderer ist schwer verletzt. Nantalin kümmert sich um die Wunden des Tieres, während Moriah, Fenosch und Therbun sich der Schamanin zuwenden.
2.3 Die Schamanin
NAN:
Moriah, Therbun und Fenosch fragen die schwer angeschlagene Schamanin aus. Nachdem die Wunden des verletzten Hundes versorgt sind, stößt auch Nantalin dazu und hört sich die Befragung an.
Die Schamanin scheint noch immer sehr siegessicher zu sein. Sie droht damit, dass die Goblins sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark vermehrt hätten und ein Goblin schon im Alter von vier Jahren eine Waffe führen könne. Bald würden sie wie eine Lawine aus den Gebirgen Richtung Tal rollen.
Doch die Goblinfrau erzählt auch von einem Menschen in Schwarz und Rot, der auf ihren Berg geklettert sei, und ihr heiliges Schwein geschlachtet habe. Die Goblins hätten dies als Zeichen gesehen, wieder in den Krieg ziehen zu sollen.
Kungzula - Geschöpf aus alten Sagen, hat Menschen in Horden erschlagen und wurde von Theaterrittern erst geschlagen. Goblins wachsen wie Kaninchen - innerhalb von 4 Jahren können Goblinkrieger Waffen halten. Ist eine Gestalt aus der Vergangenheit, mit der man Kinder ängstigt
NAN:
Die Schamanin fordert noch immer, dass die Gruppe Nantalin herausrücken soll. Als die Gruppe dies ablehnt, unterbreitet sie den Vorschlag, dass stattdessen auch die Gruppe den Drachen erschlagen könne, sodass die Goblins an das begehrte Horn kämen.
Die Gruppe entscheidet sich dagegen, dieses Angebot anzunehmen. Die Verhandlungen geraten ins Stocken, da die Schamanin nicht von ihrem Standpunkt abweichen will und sich das Gespräch im Kreis dreht. Daraufhin nimmt Moriah ihren Säbel und erschlägt die Schamanin. Nantalin wendet sich ab und geht zurück zu Ninjok und den Hunden.
NAN:
Als die Gruppe die Reise fortsetzt, werden sie tatsächlich von Goblins verfolgt. Allerdings sind es bestenfalls zwanzig bis fünfundzwanzig an der Zahl. Die Schamanin hatte offensichtlich gelogen, was ihre Kampfstärke angeht. Moriah und Therbun erinnern sich daran, dass Goblins sich gerne aufblasen und lügen.
Nantalin begleitet die Gruppe weiter. Er wäre lieber nach Norburg zurückgekehrt, jedoch scheint der Weg dorthin zu gefährlich für einen Alleinreisenden zu sein. Deshalb beschließt er, vorerst bei der Gruppe zu bleiben. Außerdem möchte er ihnen helfen, da sie ihm auch geholfen und ihn nicht den Goblins ausgeliefert haben, als die Schamanin danach verlangte.
Nach drei Tagen erreicht die Gruppe Hardorp, nach weiteren vier Tagen schließlich Uhdenberg.
Uhdenberg und die Goblins III
3.1 Auf dem Weg nach Uhdenberg
Auf dem Weg nach Uhdenberg klärt Moriah Nantalin darüber auf, was ihn erwartet könnte, wenn er bei der Gruppe bleibt. Sie erzählt von der Schlacht um Bjaldorn und der Zerstörung des örtlichen Firuntempels, wie ihre ehemalige Gefährtin Livka von einem Werwolf getötet wurde und dass die wilde Jagd hinter der Gruppe her ist. Und als sei das noch nicht genug, erwähnt sie, dass sie auch schon gegen Dämonen kämpfen mussten.
Nantalin muss das erst einmal eine Weile verdauen. Doch er möchte weiterhin seine Heimat verteidigen und entscheidet sich dafür, weiter bei der Gruppe zu bleiben.
Er erinnert sich daran, dass einige Jahre zuvor ein Zaubermeister namens Dajin die Halle des Lebens zu Norburg besucht hatte und einen mächtigen Schutzschild gegen Dämonen mitgebracht hatte. Dajin hatte immer davon geredet, dass Borbarad zurückgekehrt sei, was die Meister der Schule ihm übel genommen hatten. Die Novizen waren hingegen offener für diese Behauptungen und so gelang es Dajin, zwei von ihnen abzuwerben und für seinen Kampf gegen Borbarad mitzunehmen.
Nantalin berichtet den anderen von diesem Vorfall und auch, dass er einer der Novizen war, der den Zauberschild von Dajin gelernt hatte.
3.2 Empfang in Uhdenberg (26. Firun 1019)
In Uhdenberg führt Therbun die Gruppe zielstrebig zu einem Bordell, in dem sich auch ein Gasthaus befindet. Shanjas Diwan heißt das Etablissement, benannt nach der 60jährigen Eigentümerin Shanja.
Moriah zieht sich auf ihr Zimmer zurück und bewacht das Diadem, dass als Anzahlung für die Legion dienen soll. Die anderen nutzen die Gelegenheit für ein heißes Bad. Es ist hier üblich, dass ein oder mehrere Freudenmädchen oder -Jungen mit in den Zuber steigen, dies lehnen Fenoscha, Nantalin und Therbun aber aus unterschiedlichen Gründen ab. Therbun schläft in seinem Zuber ein, während Fenoscha mit Shanja über ihren Bedarf an Ersatzbärten spricht.
Kurz darauf wird der letzte freie Zuber von Sidrik Wassoi besetzt. Er teilt ihn sich mit einigen Halborkinnen, mit denen er sich später zurückzieht.
Therbun und Fenoscha haben ihn erkannt. Sie gehen zu Moriah und beraten sich, während Nantalin weiterhin das heiße Bad genießt.
Nach dem Baden brechen Fenoscha, Therbun und Nantalin auf, um die Legionsführer aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin werden sie von 8 Goblins umzingelt, die offenbar Bekannte der Schamanin sind, der die Gruppe auf dem Weg nach Uhdenberg begegnet ist.
Fenoscha und Therbun stürzen sich auf die beiden Goblins die vor ihnen auf der Straße stehen. Nantalin hält zwei der anderen auf, die von der Seite zwischen zwei Häusern herannahen, indem er ihren Weg mit einem Fortifex blockiert. Dann ziehen Fenoscha, Therbun und Nantalin sich zwischen zwei andere Häuser zurück, um der Umzingelung auf der Straße zu entgehen. Während sie in die Gasse laufen blendet Nantalin die Verfolger mit einem Flim-Flam-Lichtblitz.
In der Gasse kommen ihnen die beiden Goblins entgegen, denen Nantalin den Weg abgeschnitten hatte. Sie mussten einen Umweg nehmen. Während die Verfolger eine Weile desorientiert sind, erlegen Fenoscha und Therbund die beiden Goblins vor ihnen. Als die Verfolger sich schließlich wieder der Gasse nähern, hat Nantalin seinen Stab in ein fliegendes Flammenschwert verwandelt und hilft dabei, sie zu erledigen.
3.3 Besuch bei der Legion
Die siegreichen Kämpfer kehren zu Shanjas Diwan zurück und trinken. Alle etwas zu viel. Nantalin schummelt mit einem Abvenenum, aber zu spät. Der Alkohol, den er bereits getrunken hat, reicht, dass er mit dem Kopf auf der Tischplatte einschläft.
Moriah spielt mit Shanja „rote und weiße Kamele“ um die Kosten für die Unterkunft. Sie erfährt dabei von ihr von Theobar Wegbalder, der jemanden eine Silbermine weggenommen hat, der sich dann selbst umgebracht hat.
Am nächsten Morgen erzählt Fenoscha beim Frühstück den wichtigen Persönlichkeiten Uhdenbergs und Moriah zeigt Nantalin, wie er auftreten soll, damit er gefährlich wirkt. Dann gehen sie zum Wehrgehöft der Uhdenberger Legion.
Sidrik ist schon dort. Er erkennt Fenosch und Therbun. Er hat einen Begleiter bei sich, der nicht erkannt werden will. Es ist scheinbar ein Dunkelelf. Therbun und Sidrik vereinbaren ein Treffen zum Mittagessen in Shanjas Diwan.
Fensocha führt die Gruppe weiter zu Drujana Wesseling, einer der Anführerinnen der Uhdenberger Legion. Auf dem Weg dorthin treffen sie immer wieder auf Söldner, die Therbun und Fenoscha kennen und freundlich grüßen.
Bei Wesseling angekommen beginnen die Verhandlungen. Zwischendurch ruft Wesseling eine alte Goblinfrau namens Yaakscha Ruubah herein und lässt sich und ihren Gästen frische Brötchen mit Butter und Quittenmarmeladebringen. Nantalin widersteht dem Drang, sich freundlich zu bedanken, da er gefährlich aussehen soll.
Fenosch trägt ihr Anliegen vor. Sie redet davon, ein Banner anwerben zu wollen. Wesseling sagt, dass sie auch 3 Banner an Uriel verkaufen könnte. Nantalin schätzt Wesseling so ein, dass ihr Geld wichtiger ist als Gerechtigkeit. Die Gründe für den Bedarf an der Streitmacht scheint ihm daher kein geeignetes Argument zu sein.
Moriah holt das teure Diadem für die Anzahlung hervor. Wesseling ruft nach einem Zwerg, der das Diadem begutachtet. Der Zwerg verzieht keine Miene und geht wieder. Wesseling ruft nach Ettel Hardinger, dem anderen Anführer der Legion. Hardinger grüßt Fenosch und Therbun freundlich, dann beraten sich die beiden Anführer.
Moriah, Fenoscha, Therbun und Nantalin besprechen sich solange außerhalb ihrer Hörweite. Fenoscha schlägt vor, die Silbermine von Wegbalder zu erspielen und als Anzahlung zu verwenden. Er geht wieder hinein und sagt, dass wir möglicherweise ein besseres Angebot haben als das Diadem.
Therbun erzählt Hardinger noch, dass Uriel sich mit Dämonen eingelassen hat. Hardinger fragt nach, ob seine Söldner dann gegen Dämonen kämpfen müssten. Nantalin gibt aber vor, dass er als Magier mit einem Dämon fertig werden würde.
3.4 Noch mehr Goblins, ein Schwein und ein Feuerelementar
Als die Gruppe sich auf den Rückweg begibt, wird sie von Yaakscha verfolgt und angesprochen. Sie möchte wissen, ob die Gruppe für oder gegen Tschak ist. Sie hat sie gegen die Goblins kämpfen sehen. Die Gruppe bestätigt dies.
Yaakscha bittet die Gruppe darum, dass sie ihr helfen, dass Tschak scheitert, damit ihr Schwein Laikki, die die letzte Muttersau ist, in die Berge zu den Goblins gebracht werden kann. Das könne dafür sorgen, dass die dort lebenden Goblins wieder friedlicher werden. Das Schwein ist bei ihr und suhlt sich im Schlamm. Yaakscha erzählt, dass einige Goblins aus der Stadt das Eisen und die Waffen aus der Stadt nicht hinunter ins Tal bringen, sondern in die Berge zu den Goblins. Yussup ist einer dieser Goblins. Er will sich bald mit den großen Goblins aus den Bergen treffen. Etwa 2 Meilen außerhalb der Stadt. Die Gruppe macht sich auf den Weg dorthin.
Der Treffpunkt ist in einer alten, verlassenen Mine. Moriah schleicht voran. Sie findet 4 große Schneegoblins und einen dreiarmigen in der Höhle vor. Sie berichtet dies den anderen, dann greifen sie die Goblins an.
Der dreiarmige Goblin ist erstaunlich schnell. Er greift Fenoscha an. Therbun stürmt nach vorne. Nantalin und Moriah bleiben hinten, aber zwei der Goblins sind schnell bei ihnen. Nantalin weicht einer Attacke aus und versteinert mit einem Stabzauber den dreiarmigen Goblin. Der Goblin vor ihm schlägt nach ihm, doch Nantalin kann erneut ausweichen. Fenoscha beseitigt diese Bedrohung für ihn.
Als die 4 Schneegoblins tot sind, bereiten sich Moriah und Therbun vor, den versteinerten zu töten. Auf drei löst Nantalin den Paralysis und kurz darauf liegt dieser Goblin ebenfalls tot am Boden.
Neben etwas Geld nimmt die Gruppe das glühende Schwert des dreiarmigen Goblins an sich. Nantalin stellt fest, dass ein Feuerelementar darin gefangen ist und dem Schwert dadurch eine verheerende Stärke verleiht. Er möchte den Elementar befreien.
Uhdenberg und die Goblins IV
4.1 Ein Wagen voller Waffen
Als die Gruppe die Höhle wieder verlässt und sich auf den Rückweg nach Uhdenberg begibt, kommt ihnen Yussup mit einigen Kollegen und einem Ochsenkarren entgegen. Die Goblins sind schnell besiegt. Yussup wird gefangen genommen. In einer eindringlichen Befragung verrät er, dass er für Gurluug Rottmann, ein Mitglied der Silberkammer, arbeitet. Tatsächlich tragen auch der Karren und die Ochsen Rottmanns Symbol. Er ist voll beladen mit Waffen.
Die Gruppe übernimmt den Karren und versteckt ihn in der Nähe. Die Ochsen werden freigelassen. Yussup reist mit der Gruppe in Therbuns Rucksack zurück nach Uhdenberg.
Sei vermeiden es, durch das Stadttor zu gehen, das von einer Wache bewacht wird, die unangenehme Fragen wegen des gefangenen Goblins stellen könnte. Sie gehen direkt nach Pelzweiler, den Stadtteil im Nordwesten der Stadt, wo die Stadtmauer teilweise eingestürzt ist. In dieser Gegend lebt Gurluug Rottmann, dem sie einen Besuch abstatten.
Der Butler-Goblin, der die Tür öffnet, versucht zunächst die Besucher abzuwimmeln, doch als Therbun ihm Yussup zeigt und erzählt, dass er und seine Begleiter im Besitz des Karrens sind, werden sie eingelassen. Sie müssen ihre Waffen am Eingang abgeben. Nantalin besteht jedoch darauf, dass sein Stab nur ein Gehstock sei und darf ihn mitnehmen. Das Schwert mit dem Feuerelementar, das er an sich genommen hatte, muss er hingegen widerwillig abgeben. Da es in einer speziellen Scheide steckt, sieht es aus wie ein gewöhnliches Schwert und strahlt auch keine Wärme ab. Es darf nur nicht gezogen werden.
In Rottmanns Unterkunft sind noch viele weitere Goblins zugegen und auch einige Orkwachen.
Rottmann empfängt die Besucher mit übertriebener Freundlichkeit. Er lässt irgendein teures Getränk bringen und hebt seinen Becher mit einem Trinkspruch. Nantalin hebt ebenfalls seinen Becher und erwidert “bha’sama venya bha’za yalza”, in der Hoffnung, dass niemand der Anwesenden weiß, dass dies die Worte für den Zauber “Abvenenum reine Speise” sind. Denn wie auch Moriah, traut er dem Goblin nicht so recht und befürchtet, dass er sie vergiften wollen könnte.
Die Gruppe vereinbart mit Rottmann, dass er mit seinen vier Stimmen im Rat dafür stimmt, dass sie eine noch festzulegende Anzahl an Bannern der Legion mitnehmen. Im Gegenzug würden sie ihm anschließend verraten, wo sich der Karren mit den Waffen befindet.
4.2 Abendessen mit dem Namenlosen
Nach den Verhandlungen mit Rottmann, liefert die Gruppe Yussup bei Yaakscha ab. Dabei berichten sie ihr auch über die vereitelte Waffenübergabe und die Vereinbarung mit Rottmann. Yaakscha fragt, ob sie an dem Treffpunkt etwas ungewöhnliches gesehen haben und Nantalin erzählt ihr von dem dreiarmigen Goblin und dem Feuerschwert.
Yaakscha erklärt, dass der Feuerelementar nicht wie angenommen gegen seinen Willen in dem Schwert stecke. Kungzula habe ein Zuhause für ihn in dem Schwert geschaffen. Dann sagt sie noch, dass Rottmann die Waffen wahrscheinlich gegen Uhdenberg einsetzen wird, wenn er sie zurückerhält.
Die Gruppe verabschiedet sich. Unter sich beraten sie sich darüber, ob sie die Waffen wirklich zurückgeben wollen. Fenoscha ist etwas unwohl bei dem Gedanken, ihr Wort zu brechen. Nantalin merkt an, dass sie nicht darüber gesprochen haben, in welchem Zustand sie die Waffen zurückgeben werden. So beschließt die Gruppe, die Waffen zu zerstören.
Zunächst jedoch wird es Zeit zu der Verabredung mit Sidrik Wassoi in Shanjas Diwan zurückzukehren. Auf dem Weg dorthin bespricht sich die Gruppe darüber, dass der Halbork möglicherweise von dem Dunkelelfen, der ständig bei ihm ist, beeinflusst oder kontrolliert werden könnte. Nantalin soll dies beim Essen herausfinden und gegebenenfalls den Zauber brechen. Wassoi könnte ein wertvoller Verbündeter sein.
Als die Gruppe das Gasthaus betritt, befindet Sidrik Wassoi sich bereits im Gastraum und verabschiedet gerade das Silberkammermitglied Nadjescha Kowang. Auch der Dunkelelf ist wieder zugegen. Er sitzt in einer Ecke und beobachtet Wassoi. Während Wassoi die Gruppe begrüßt, spricht Nantalin unauffälig einen Odem Arcanum und stellt fest, dass Wassoi tatsächlich unter einem Beeinflussungszauber steht. Er bemerkt, dass er von einer purpurfarbenen Aura umgeben ist. Dem Magier wird unwohl. Zu seinen Begleitern flüstert er nur angsterfüllt: “der Namenlose”. Beim Essen setzt er sich so weit wie möglich weg von Wassoi und verabschiedet sich zeitnah, um auf sein Zimmer zu gehen und zu meditieren.
4.3 Ein Gruß von Rottmann
Nach dem Essen bricht die Gruppe auf, um das Casino zu besuchen. Moriah möchte dort unermessliche Reichtümer erspielen und, wenn sie die Gelegenheit bekäme, Theobar Wegbalder seine Mine abnehmen. Auf der Straße werden sie jedoch von einer Gruppe aus vier Orks und sechs Goblins aufgehalten, die im Namen Rottmanns die getroffene Vereinbarung noch einmal nachverhandeln möchten. Unter impliziter Androhung von Waffengewalt fordern sie die Herausgabe des Karrens.
Fenoscha lädt sich selbst spontan in eines der umstehenden Häuser ein, indem sie einen Sturmangriff auf die Haustür ausführt. Der Rest der Gruppe folgt ihr. Von den Bewohnern werden sie mit erschrockenen Aufschreien begrüßt.
Die Orks und zwei der Goblins versammeln sich vor der Tür. Die anderen vier Goblins, die mit Bögen bewaffnet sind, sind verschwunden. Einer der Orks ruft zu den Bewohnern des Hauses, dass ihre unangemeldeten Gäste Feinde Rottmanns seien. Die Gruppe muss feststellen, dass dieses Haus von Minenarbeitern bewohnt wird, die für Rottmann arbeiten.
Die Bewohner erheben sich und einer von ihnen versucht nach Moriah, die sich zur Hintertür begeben hat, zu greifen. Doch als sie seine Hand wegschlägt zieht er sich wieder zurück.
Da die vier Bogenschütze nicht mehr zu sehen sind, schlägt Therbun vor, einen Ausfall zu wagen. Fenoscha beauftragt Nantalin damit, die Gegner vor dem Haus zu blitzdingsen. Nantalin erklärt noch, dass er vorher „so viel Gold“ ruft, damit möglichst viele Gegner hinsehen. Für die Kameraden wäre das das Signal, um die Augen zu schließen. Bevor er dazu kommt den Zauber zu sprechen, rennt Therbun schon hinaus. Fenoscha folgt ihm.
Gleichzeitig versucht einer der Bewohner durch die Hintertür zu fliehen. Als er die Tür öffnet, trifft ihn sogleich ein Pfeil. Die verschwundenen Bogenschützen haben offenbar das Haus umstellt.
Während Fenoscha und Therbun bereits auf die Orks einschlagen, wirkt Nantalin seinen Lichtblitz, um die Gegner zu blenden. Dann setzt er seinen Stab als Flammenschwert ein, um an dem Kampf teilzunehmen. In dem Moment wird er jedoch von einem der Pfeile getroffen, der durch die Hintertür hereingeflogen kommen. Moriah ergreift ihn und zerrt ihn aus dem Haus vor die Hauswand, wo sie vorerst sicher sind.
Die Feinde werden besiegt. Nach dem Kampf wendet Nantalin seine restliche Astralenergie auf, um die Wunde zu heilen, die der Pfeil bei ihm verursacht hat. Die anderen hacken währenddessen den Gefallenen die Köpfe ab. Sie bringen sie zu Rottmann um seinen freundlichen Gruß zu erwidern.
Uhdenberg und die Goblins V
Therbun blickt zurück auf das Geschehene.
Nachdem wir bei Rottmann unsere letzte Warnung abgegeben haben, haben wir uns entschieden uns erstmal aufzuteilen. Da es weder Nantalin noch Fenosch sehr gut ging nach den ganzen Kämpfen heute, machen sich die beiden auf den Weg zum Therbunitenspital.
Moriah und Ich hingegen sind weiter zum Phextempel, um unseren Plan zu verfolgen und diesen Wegbalder auszukundschaften, der vor kurzem eine Mine beim Boltan gewonnen hatte.
Im Tempel angekommen sprechen wir zuerst ein Gebet und hinterlassen eine Spende, bevor wir vom Geweihten des Tempels angesprochen werden. Er lässt uns dankenswerterweise in einem kleinen Nebenraum des Tempels uns etwas waschen. Uns beiden war wohl nicht klar, wie heruntergekommen wir aussahen. Dieser Vorraum lag aber auch unter der Treppe, die zum Spielzimmer führte, und dabei konnten wir mit anhören, wie jemand ebenjenen Theobar Weckbalder anspricht. Dieser hatte scheinbar vor kurzem seinen eigenen Sohn gesetzt und verloren. Das darauffolgende Handgemenge ist aber schnell beendet.
Wir unterhalten uns noch mit dem Geweihten, über die Vorgänge hier. Er ist ein Händler und damit unerfahren was das Glücksspiel angeht, aber auch er vermutet, dass der Wegbalder betrügt, denn er verliert nie eines der Spiele mit richtig hohem Einsatz.
Der Raum über dem Tempel ist stickig warm und halbwegs ordentlich beleuchtet. Neben 2 Tischen zum Boltanspielen steht noch ein Tisch für Rote und Weiße Kamele am Rand. Dazu noch die Bar und ein paar andere Sitzgelegenheiten.
Ein paar der Gesichter sind mir noch vertraut. Jassaf ibn Shadian und der Weckbalder, der einen riesigen Ork als Leibwächter dabeihat, spielen an jeweils anderen Tischen. Angrimm Sohn des Aurim steht in einer Ecke und auch Sidrik kommt kurz nach uns hinein.
Ich setze mich an die Bar und schlürfe an einem Bier, während ich Moriah dabei zuschaue wie Sie bei kleinen Einsätzen ein Spiel nach dem anderen gewinnt. Aber ihre Mitspieler sind auch nicht groß der Beachtung wert. Ich bin etwas überrascht, als Weckbalders Leibwächter mich anspricht und sich als Kryzak vorstellt. Er gibt mir den Rat, mich nicht setzen zu lassen, da sein Herr wohl ein Auge auf Moriah geworfen hat. Ich danke ihm für den Rat, aber er geht auch schnell weiter um sich mit Sidrik zu unterhalten.
Nachdem sie kleinere Gewinne gemacht hat, spielt Moriah gegen Jassaf um höheren Einsätze. Er spielt gut, aber ist Moriah trotzdem meistens unterlegen. Als die Einsätze jedoch so hoch gehen, dass unsere Bargeldreserven dafür nicht ausreichen würden, da wir das Diadem noch nicht preisgeben wollen, schlägt Moriah vor mich zu setzen. Kryzak hat mich schließlich nur vor Wegbalder gewarnt.ich wünsche mir, ich wäre mir auch wirklich so sicher wie meine Stimme klingt, als ich zustimme.
Zum Glück geht alles gut und Moriah kann noch etwas Gold gewinnen, wenn auch nicht viel.
Nachdem sich Jasaf verabschiedet hat ist es schließlich Theobar Wegbalder, der sich an Moriah wendet. Er will um noch höhere Einsätze spielen, und so muss Moriah auch das Diadem einsetzen.
Es sind sehr enge Spiele, aber Moriah ist meistens knapp überlegen, aber immer in Runden, wo es zu ganz hohen Einsätzen kommt, ist es der Wegbalder der gewann. Dass in diesen beiden Runden, mich einmal Kryzak anstößt, und das andere Mal Sidrik plötzlich zu mir kommt, mit angeblichen Neuigkeiten über meinen Vater, was mich dann doch ablenkt, kann kein Zufall sein.
Nur können weder Moriah noch ich etwas erkennen. Aber auch niemand der zahlreichen anderen Zuschauer, um so hohe Beträge wird hier wohl selten gespielt, haben etwas bemerkt.
Als spät in der Nacht plötzlich der Elf auch noch auftaucht, beendet Moriah das Spiel. Wenn Wegbalder und Sidrik zusammenarbeiten, dann wollen wir jetzt hier nicht auch noch mit Magie zu tun haben.
Immerhin hat sich der Abend finanziell gelohnt. Moriah hat 220 Dukaten dazu gewonnen.
Am nächsten Morgen treffen wir uns wieder alle beim Frühstück, um das weitere vorgehen zu besprechen.
Wir entscheiden uns dazu, dass der Elf als Unsicherheitsfaktor Nummer eins als erstes sterben muss und wir so zugleich auch den verzauberten Sidrik auf unsere Seite ziehen können.
Da wir nicht genau wissen, womit wir es bei dem Elfen und seiner Zauberei genau zu tun haben, entschließen wir uns, die Tempel der Stadt aufzusuchen um nach Hilfe zu fragen.
Beim Angroschtempel fragen wir die Geweihte zuerst wegen des Feuerschwerts des dreiarmigen Goblins. Auch wenn sie uns nicht viel über Elementare erzählen kann, ist ihr Vorschlag, das Elementar zu rufen, indem Sie mehrmals über das Schwert streicht, ein guter Vorschlag.
Das Elementar erscheint und spricht mit uns. Es will im Schwert bleiben und uns auch mal helfen, wenn wir versprechen das Schwert in absehbarer Zeit in einen Vulkan zu schmeißen. Fenosch verspricht, dass es von der Gruppe innerhalb der gewöhnlichen Lebensdauer eines Zwerges zum Vulkan gebracht und hineingeworfen wird.
Auf unsere Frage wegen des namenlosen Elfs kann sie uns aber nicht helfen, denn wenn wir Anklage erheben, müssten Praiosgeweihte gerufen werden, oder wir zusammen mit dem Elf nach Gareth gebracht werden. Beides keine Option im Moment für uns. Aber für eine sehr kleine Spende weiht Sie Fenoschs Waffe.
Im Perrainetempel erhalten wir ein geschmacksneutrales Schlafmittel, dass wir Sidrik untermischen wollen um den Elf anzulocken.
Fenosch kann die Besitzerin von Shanjas Divan überzeugen, Sidrik beim nächsten Besuch das Schlafmittel unterzumischen, und sogar schon 2 Stunden nach unserem Mittagessen haben wir Sidrik gebunden auf einem Tisch liegen. Und während Nantalin versucht den Einflusszauber zu brechen, halten Fenosch und ich mich bereit den Elfen zu töten.
Uhdenberg und die Goblins VI
6.1 Der Keller
Der Keller von Shanjas Diwan besteht aus drei Räumen und verfügt über zwei Treppen. Die Treppe, die von Schankraum aus hinunter führt, verläuft von Süd nach Nord und endet in einer kleinen Nische in der nordöstlichen Ecke des etwa zehn mal zehn Meter großen Vorraums. Neben dieser Treppe, an der Südwand befindet sich eine Empore, zu der drei Stufen hinaufführen und die etwa das südliche Drittel des Raumes einnimmt. Auf dieser Empore sind einige Fässer mit hochprozentig alkoholischen Getränken gelagert.
Westlich des Vorraums liegt ein weiterer Raum, der genauso lang wie der Vorraum ist, aber nur etwa acht Meter breit. Die beiden Räume sind durch eine gemeinsame Wand voneinander getrennt, die kurz vor der Nordwand in einem etwa drei Meter breiten Durchgang endet. In dem westlichen Raum stehen einige Kisten und Fässer an den Wänden und in der Mitte steht ein Tisch, auf dem Sidrik liegt.
In der östlichen Hälfte der Nordwand des großen Vorraums befindet sich ein weiterer Durchgang, der in den dritten Raum führt. Dieser Raum misst etwa zehn Meter in der Breite und sieben Meter in der Länge. Auch hier stehen einige Kisten herum. Am südlichen Ende der Ostwand befindet sich der Zugang zu einem kleinen Korridor, der etwa zwei Meter nach Osten führt und dann nach Norden abknickend unmittelbar vor der Treppe endet, die hinaus ins Freie führt.
6.2 Der Elf, der aus dem Nebel kam
Während Nantalin Sidrik von seinem Einfluss befreit, bewacht Fenoscha die Lierantentreppe und Therbun die Treppe, die hinauf in den Schankraum führt. Moriah bleibt bei Sidrik und Nantalin und erzaubert sich drei Eisbolzen für ihre Armbrust.
Eine hübsche Frau kommt mit einem Krug aus dem Schankraum die Treppe hinunter. Sie geht zielstrebig auf den westlichen Raum zu. Therbun will sie aufhalten, doch sie macht ihm schöne Augen und geht weiter. Da brüllt Therbun sie derart bedrohlich an, dass sie vor Schreck ihren Krug fallen lässt. Sie fängt an zu weinen und erzählt, dass “Er” ihr Kind entführt habe und von ihr verlange, hier im Keller nach Sidrik zu suchen.
Moriah, die auf den Tumult aufmerksam geworden ist, geht hinaus in den Vorraum, um sehen, was dort vor sich geht. Sie bemerkt, dass die Tränen der Frau nicht echt sind. Sie warnt Therbun.
Die illusorische Tarnung der Frau beginnt zu schwinden und es kommt eine Goblinfrau zum Vorschein. Moriah richtet ihre gespannte Armbrust auf sie und sagt, dass sie vielleicht nicht diejenige sei, die sie zu sein scheine.
Gleichzeitig bemerkt Fenoscha einen merkwürdigen Nebel, der die Lieferantentreppe hinuntergeflossen kommt. Aufgeregt ruft sie: “Nebel. Zauberschnee. Magisch.”
Nantalin hat inzwischen die Entzauberung Sidriks abgeschlossen und geht ebenfalls neugierig in den Vorraum.
Die Goblinfrau wendet sich plötzlich gegen Therbun und blitzdingst ihn. Moriah schießt ihr unmittelbar einen Bolzen ins Bein.
Nantalin erkennt, dass die Goblinfrau magisch befähigt ist und erzeugt einen Gardianum, um Moriah und sich vor ihren Angriffen zu schützen. Für Therbun reicht der Radius dieses Schutzzaubers leider nicht aus.
Moriah spannt ihre Armbrust neu und legt den nächsten Bolzen auf. Die Goblinfrau versucht, auch Moriah zu blitzdingsen, scheitert aber an Nantalins Schutzschild. Daraufhin scheint sie plötzlich zu verschwinden. Mit einem Odem Arcanum kann Nantalin erkennen, dass sie sich wie ein Chamäleon der Umgebung angepasst hat. Er zeigt mit dem Finger auf sie und weist seine Gefährten darauf hin, dass sie sich nicht fortbewegt hat.
Als niemand auf Fenoschas Rufe reagiert, betritt sie ebenfalls den Vorraum.
Therbun schwingt seine Waffe über die Stelle, auf die Nantalin gezeigt hat, allerdings etwas zu hoch. Die Goblinfrau erschrickt jedoch und zuckt zusammen. Durch diese Bewegung, können die Anderen sie wieder entdecken. Sie versucht zu fliehen. Dabei erwischt Therbun sie schließlich mit seiner Waffe.
Hinter Fenoscha strömt dichter Nebel in den Vorraum. Moriah hat ein ungutes Gefühl bei diesem Anblick. Sie versucht Nantalin wegzustoßen, rempelt ihn aber nur ungeschickt an. Nantalin versteht allerdings ihre Absicht und wirft sich auf den Boden. Keinen Moment zu spät. Ein Pfeil schlägt hinter ihm in die Wand ein.
Moriah holt ihren Kelch hervor. Er soll etwas für sie tun, doch es passiert nichts, da er sich zu sehr fürchtet. Sie zieht sich mit Nantalin hinter eine Kiste vor der Empore zurück.
Unterdessen bemerkt Therbun, dass die Goblinfrau aus einem grünen Fläschchen trinkt und sich daraufhin ihre Wunden schließen.
Auf dem Boden liegend zaubert Nantalin zwei Doppelgänger aus seinem Stab, um dem unbekannten Schützen das Treffen zu erschweren. Der Gegner scheint diesen Zauber jedoch zu durchschauen. Sein nächster Pfeil trifft Nantalin in den Arm und reißt eine Wunde.
Fenoscha wirft ein Wurfbeil auf das Fläschchen der Goblinfrau. Sie trifft. Fläschchen und Goblinfinger fallen zu Boden.
Moriah bricht ein Brett aus der Verkleidung der Empore und fordert Nantalin auf, durch das Loch zu kriechen. Dann begibt sie sich zu Therbun, um ihn bei seinen erfolglosen versuchen zu unterstützen, die Goblinfrau zu zerlegen.
Nantalin kriecht ihr unter der Empore hinterher, damit sich seine Gefährten in dem Radius des magischen Schutzschildes befinden.
Leider kommt auch die Goblinfrau auf die Idee, sich unter der Empore zu verstecken. Sie quetscht sich zwischen zwei Treppenstufen hindurch und findet sich vor dem kriechenden Nantalin und seinen beiden kriechenden Doppelgängern wieder. Sie versucht ihn zu beißen, beißt aber in einen Doppelgänger.
Moriah macht sich daran, sich ebenfalls zwischen den Treppenstufen hindurch zu quetschen, als Nantalin ruft: “so viel Gold”. Wissend, was der Magier beabsichtigt, schließt Moriah ihre Augen. Ein heller Lichtblitz erscheint und strahlt durch sämtliche Lücken und Ritzen zwischen den Brettern der Empore hervor. Die Goblinfrau ist geblendet und auch aus dem Nebel am Durchgang in der Nordwand ertönt ein überraschter Aufschrei.
Fenoscha und Therbun hören den Schrei und können seinen Ursprung lokalisieren. Sie stürmen in den Nebel und finden zielsicher den Elfen, der sich darin verbirgt. Der Elf wird in den Nahkampf gezwungen.
Währenddessen prügeln unter der Empore Nantalin und die Goblinfrau mit Stab und Klauen aufeinander ein. Noch bevor Moriah eingreifen kann, landet die Goblinfrau einen kritischen Treffer und schlitzt Nantalin die Brust auf. Nantalin sackt leblos zusammen.
Therbun gelingt es, hinter der den Elfen zu gelangen und ihn zu packen. Der Elf sieht sich genötigt, den Nebel aufzulösen. Stattdessen spricht er einen Attributo, scheinbar, um sich die nötige Stärke zu verschaffen, mit der er sich aus Therbuns Griff befreien könnte.
Fenoscha kommt ihm zuvor. Mit einem kräftigen Schlag ihrer Axt bricht sie dem Elfen fachmännisch Rüstung und Brustkorb auf. Der Elf klappt zusammen.
Moriah kramt unterdessen einen Heiltrank hervor und schüttet ihn über Nantalin aus. Die Goblinfrau nutzt den Moment der Ablenkung, um einige Treffer bei ihr zu landen.
Da der Elf keine Gegenwehr mehr leistet, eilt Therbun zur Empore. Mit roher Gewalt schlägt er die Treppe ein. Moriah wendet sich nun der Goblinfrau zu und erledigt sie.
Währenddessen überprüft Fenoscha, ob der Elf wirklich tot ist, und schleift ihn in den Vorraum zu den Anderen.
Nantalin erwacht aus seiner Bewusstlosigkeit. Therbun hilft Moriah und ihm dabei, unter der Empore hervorzukommen, und reicht dem offensichtlich stark angeschlagenen Magier einen weiteren Heiltrank. Nantalin nimmt ihn dankend entgegen, trinkt ihn und beobachtet, wie sich seine Wunden schließen.
Das grüne Fläschchen der verstorbenen Goblinfrau nimmt Therbun an sich.
Fenoscha, die sich nicht ganz sicher ist, ob der Elf ebenfalls das Zeitliche gesegnet hat, sorgt mit ihrer Axt für klare Verhältnisse. Der Kopf des Elfen rollt über den Boden.
Therbun nimmt ihm seine Wertsachen ab und findet dabei einen Dolch und ein Schwert aus Endurium. Er wickelt die Waffen in ein Tuch bevor er sie verstaut.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kampfes begibt sich die Gruppe wieder in den Nebenraum zu Sidrik.
6.3 Enttäuschende Entzauberung
Sidrik lebt. Langsam lässt die Wirkung des Schlafmittels nach.
Therbun macht sich auf den Weg, Shanja zu holen. Als sie die beiden Leichen in ihrem Keller sieht, ist sie wenig begeistert. Sie erkennt, dass es sich bei der Goblinfrau um eine Geliebte von Tschak Chekrai handelt. Sie sagt, wenn er herausfindet, was mit ihr geschehen ist, würde er sofort die Stadt angreifen. Sie bittet die Gruppe darum, schnellstmöglich zu verschwinden.
Da meldet sich auch der Feuerelementar aus dem Schwert zu Wort, das Nantalin bei sich trägt. Er sagt, dass die Goblinfrau ein Lehrling von Kungzula gewesen sei. Er habe sie gesehen, als er in das Schwert gebannt worden sei. Er erzählt auch, dass Tschak und seine Freunde einen Elfenort aufgesucht hätten und dort alles gefunden hätten, wonach sie geuscht haben. Fenoscha lässt sich von dem Elementar den Weg zu diesem Elfenort erklären.
Dann wacht Sidrik wieder auf. Fenoscha redet mit ihm.
Sidrik erzählt, dass er sich an alles erinnern kann und wundert sich, warum die Gruppe ihn danach fragt. Sie erklären ihm, dass der Elf ihn unter einen Einflusszauber gestellt habe, von dem Nantalin ihn nun befreit hätte. Er schenkt diesen Worten keinen Glauben und es dauert eine Weile, ihn zu überzeugen.
Was die Gruppe überrascht, ist, dass sich Sidriks Ansichten nach dem Lösen des Einflusses kein Bisschen geändert haben. Er hat immer noch das Ziel, Söldner für den Mann in Rot und Schwarz anzuheuern.
Als Therbun und Fenoscha ihm erzählen, dass Uhdenberg ohne Söldner dem drohenden Angriff von Tschak schutzlos ausgeliefert wäre, schlägt er vor, gemeinsam mit der Uhdenberger Legion in die Berge zu ziehen und die Berggoblins zu vernichten, bevor sie angreifen können.
Moriah und Therbun versuchen weiterhin, Sidrik davon zu überzeugen, dass er auf der falschen Seite stehe. Sie erzählen ihm, dass sein Boss mit Dämonen paktiere und keine Scheu davor habe, ihnen seine Untergebenen zu opfern.
Sidrik verharrt allerdings auf dem Standpunkt, dass sein Herr siegen wird. Er sei so mächtig, dass alle vor ihm knien würden, abgesehen von dem Oberork Aikar Brazorak. Er versucht, Moriah dazu zu bringen, einmal mit dem Mann in Rot und Schwarz zu sprechen. Sie lehnt dies aber bedingungslos ab.
Das Gespräch kehrt zu dem Angriff auf die Berggoblins zurück. Es wird verabredet, dass die Heldengruppe mit dem Silberrat spricht, während Sidrik die passende Stimmung in den Straßen verbreitet. Dann gehen sie gemeinsam hinauf in den Schankraum, um einen zu trinken.