Kampf Der Druiden
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Kampf Der Druiden | |
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Kurzbeschreibung
Kampf der Druiden I
Noch bei der Flucht aus Eslamsbrück verabschieden sich die Gefährten von den Resten der Armee die Richtung Warunk zieht. Die Versammlung der Druiden auf Sumus Kate erfolgt bald, und sie müssen informiert werden über die Geschehnisse unterm Molchberg in Warunk.
Der Flug nach Sumus Kate dauert zwei Tage und bleibt ereignislos. Erst als sie sich dem Yslisee nähern, muss Dajin helfen, die Insel dank der Kraftlinien zu finden, denn neben dem nicht aufhörenden Regen überzieht auch eine hohe Nebelbank die Insel.
Sumus Kate ist das älteste Sumu Heiligtum Aventuriens. Auf dem zentralen Hügel der Insel steht ein Steinkreis aus 96 Monolithen aus unterschiedlichen Materialien und unterschiedlicher Größe und Gestalt. Rundherum ist die Insel dicht bewaldet und unter dem schützenden Blätterdach sind einige Hütten errichtet worden, bei denen Betrieb herrscht. Als wir landen winken wir mit der provisorischen Tsaflagge und es kommen zwei Personen auf die freie Fläche, auf die wir zu landen zielen. Eein mittelalter Druide, Mitte 40, und eine junge Druidin mit feuerrotem Haar. Dajin erkennt sie als Xindra, eine Schülerin Fyrnbarts, aber den Mann hat er noch nie gesehen “Ich wusste, dass ihr keine Gefahr darstellt, wir alle wissen von eurem Schiff, edler Dajin” begrüßt uns Xindra. Der Druide an ihrer Seite heißt Everlan und die Gefährten merken schnell, dass Everlan mehr als nur freundschaftliche Gefühle gegenüber Yindra hat, während diese aber nur Augen auf Fyrnbart hat. Als die beiden Druiden die Gefährten zu Fyrnbart führen, richten ein paar Druiden einen neuen Stein im Steinkreis auf. Xindra erzählt, dass die Druiden ihre Kreisteine, die zentral in den lokalen Steinkreisen stehen, mitgebracht haben, denn Borbarad und seine Schergen wohl auf diese gezielt Jagd gemacht haben. Fyrnbart, der trotz seiner Blindheit sich gut zurechtzufinden scheint begrüßt Dajin und Tungdil mit Freuden und lädt auch ihre neuen Begleiter herzlich ein, die er bittet, einmal das Gesicht befühlen zu dürfen. .Die Hütte an sich ist gar nicht so wasserfest wie gedacht, stellt Dajin fest, denn eigentlich sikkte es für einen Druiden kein Problem sein, aber sie sparen wohl ihre Kräfte Fyrnbart berichtet von den Steinkreisen, und Borbarads Zerstörungswut. In jeder Baronie gibt es einen Steinkreis und die Aufforderung zum Ting, ging eiher mit der Aufforderung die Kreissteine mit nach Sumus Kate zu bringen. Denn hier vill Fyrnbart ein Ritual durchführen, der alle Kreissteine vor Borbarad schützen soll. Leider sind bisher nur wenige Druiden gekommen und einige haben schon offen abgesagt. Die Gefährten ihrerseits berichten von den Vorkommnissen im Molchberg und Dajin erklärt, dass Borbarad wohl Kraftlinien verschoben hat um an Stücke des Omegaterions zu gelangen.
Fyrnbart erklärt, dass sie über die Kreissteine auf Sumus Kate mit anderen Kreissteinen verbunden sind und so das Ritual hier, auch dem Schutz des Molchberges diene. Allerdings sind noch nicht genügend Kreissteine beisammen und Fyrnbart bittet die Gefährten nach Nevelung zu fliegen um Sadragon zu überzeugen, sich dem Ting anzuschließen und seinen Kreisstein mitzubringen. Xindra, die Dajins ungläubigen Blick bemerkt, beruhigt ihn. Es ist Sadragon der XXIV, Dajin hat damals Sadragon den XXIII getötet, auch wenn der Nachfolger natürlich Schüler des alten war und darum vielleicht nicht unbedingt gut auf Dajin zu sprechen ist. Moriah ist überzeugt Sadragon davon überzeugen zu können und stimmt zu den Auftrag zu übernehmen.
Kampf der Druiden II
Da es schon auf den Abend zu geht, wollen die Gefährten am nächsten Morgen losfliegen, um den Kreisstein von Sadragon zu besorgen.
Die Druidin Diurana hat sich mittlerweile zu ihnen gesellt, die Dajin und Tungdil vor einigen Jahren in Muschelstrand aufgesammelt hatten und die geholfen hatte Tungdil zu entfluchen. Nach einer Weile fragt Dajin nach den bläulichen Bäumen im Nordene von Sumus Kate, die er beim Anflug gesehen hatte. Xindra sagt, dass die Bäume erkrankt sind. Allerdings kann selbst Fyrnbart sich nicht erklären, was da vorfällt und das beunruhigt viele der Druiden. Er vermutet, daass die Lebensadern der Bäume abgeschnitten wurden, aber er kann nicht sagen, wieso. Dajin, von neugier beseelt, will sich natürlich die Bäume anschauen, aber Xindra warnt, nicht alleine dorthin zu gehen. Seltsame Wesen sind gesehen worden, also soll Everlan sie begleiten.
Als die Gefährten das Zelt verlassen, scheint sich der Regen nur noch einmal zu verstärken. Es ist nur den Ölmänteln der Druiden gedankt, dass nicht jeder schon nach wenigen Augenblicken plitschnass ist. Everlan warnt Dajin noch, die Bäume nicht anzufassen, denn sie sind sehr alt und haben ihre eigenen Vorstellungen.
Kaum aus dem Streinkreis auf der spitze des Hügels hinausgetreten geht es steil den Hügel hinab. Die Gefährten versuchen sich rutschen aufrecht zu halten, während Ewerlan barfuß den Hügel hinunterschreitet. Glücklicherweise sind es kaum 60 Schritt bis zu den ersten toten Bäumen. Bei deren Anblick ergreift eine Traurigkeit die Gefährten beim Anblick der viele hundert Jahre alte Baumriesen die einfach gestorben sind. Einer der toten Bäume ist aufgespalten. Nicht, als ob jemand mit einer Axt rangegangen ist, um ans Innere zu kommen, eher als ob der Baum sich selbst geöffnet hat, um in sein Inneres zu sehen. Aber es macht keinen Unterschied, der Baum wirkt im Inneren schon genauso lange tot wie die äußere Rinde. Everlan erklärt, dass sie die Bäume schon untersucht haben. Normalerweise dauert das Sterben eines Baum mehrere Jahre, aber hier scheint es, als ob einfach ihre Lebensader abgeschnitten wurde und sie in einem Moment starben. Tungdil wirft ein, ob nicht auch hier sich eine Kraftlinie vielleicht verschoben hat. Dajin stimmt zu, dass dies möglich ist, aber dafür müsse er mehr von der Umgebung sehen.
Als Dajin dies gerade erklärt, ertönt hinter ihm im Wald ein Knacken und zwei Fische schwimmen aus dem Wald kommend durch den Regen auf die Gefährten zu. Sie sind gut zwei Schritt lang und schimmern in verschiedenen Regenbogenfarben. Mehrere Tentakel rakeln sich von ihrem Kopf aus und sie haben 3 Augen, die übereinander auf dem Kopf sitzen.
Dajin, der eben noch den Baum untersucht hatte, sieht mit seinem Rubinauge, dass diese Fische eine erhebliche Macht haben, aber eine, die er so noch nie gesehen hat. Es ist schon Magie, aber eher Magie, wie sie die Arme des Omegatherions austrahlt.
Als auch die Fische die Gefährten bemerken, fangen bei beiden das obere Auge zu leuchten an und auf einmal sind es 6 Fische vor den Gefährten. Nur Dajin erkennt, dass es ein Duplicatus ist. Noch bevor jemand reagiert, beginnen auch die mittleren Augen zu leuchten. Dajin merkt, wie eines der Wesen versucht, seinen Geist zu übernehmen, aber es gelingt ihm den Angriff abzuwehren. Everlan allerdings ist nicht so glücklich. Als auch die unteren Augen zu leuchten beginnen, werden Tungdil und Jabal mit einem Fulminictus getroffen. Endlich kann Dajin einen Gardianum sprechen und die Gefährten vor der Magie der Fische warnen, während sie sich zum Kampf bereit machen. Moriah bemerkt in letzter Sekunde, dass es Everlan war, den der zweite Fisch beherrschen wollte, und er konnte sich nicht wehren. Sie weicht dem Dolchstich aus und rammt ihm die Armbrust ins Gesicht. Auf dem Boden liegend, brüllt er ihr Worte in fremden Zungen entgegen, die ihren Geist verletzen und maximalst bösartig sind. Ihr schnell abgegebener Schuss verfehlt die Dolchhand des Druiden und sie ruft Jabal zu Hilfe, der den Druiden bewusstlos schlägt. Tungdil allein merkt zuerst, als er einem der Fische in die Augen schaut, dass diese uralt sind, vielleicht noch älter als die Dunkelelfen und die Stimmen, die die GEfährten in ihren Köpfen hören, bezeichnen sich als Herrscher und Herrenrasse. Als ob diese Wesen vor Zeitaltern Dere beherrschten.
Das grünliche Blut aus den Wunden der Fische verätzt alles, was es trifft, aber nicht nur physisch, Tungdils Rüstung scheint an Existenz zu verlieren. Dajin erinnert sich an eine Stelle im Arkanum, dass allein durch den Speichel des Omegatherins die 4 Sümpfe des Todes entstanden sind.
Letztendlich gelingt es Jabal mit glücklichen Treffern schnell denen einen Fisch zu erschlagen, und Moriah nagelt den anderen mit einem guten Schuss an einen Baum.
Fast augenblicklich, nachdem die beiden Fische tot waren, beginnen sie an Substanz zu verlieren – wie damals der abgeschlagene Arm des Omegatherions, gegen den Therbun und Fenoscha gekämpft haben. Auf die Fragen, was dies denn für Wesen waren, kann Dajin nur antworten, dass diese Wesen Teile des Omegatherions oder dem etwas ähnliches zu sein scheinen.
Als Everlan endlich aufwacht, entschuldigt er sich zutiefst, und gemeinsam versuchen die Gefährten den Ursprung dieser Fischwesen herauszufinden.
Der größere der beiden Fische ist vielleicht 5 Tage älter. Aber beide frisch geschlüpft.
Die Druiden haben die Möglichkeit, die Bäume zu befragen und vielleicht so mehr über diese Wesen herauszufinden, sagt Everlan und da es aber schon dunkel wird, kehrt die Gruppe also zum Duridenlager zurück.
Everlan spricht erst allein mit Xindra, bis sie uns zu sich ruft. Fyrnbart sitzt dabei und hört zu. Ein paar Druiden sollen die Gefährten durch den Wald nach Norden begleiten, um den Ursprung dieser Wesen zu finden. Währenddessen wollen die anderen Druiden ein Ritual ausführen, um den immer noch andauernden starken Regen Einhalt zu gebieten, denn vielleicht ist es dass, weswegen diese Fischwesen überhaupt auf die Insel kommen konnten.
Moriah schickt noch am Abend eine Elster an Brin: “Statusbericht über Eslamsbrück. Teile der Armee gerettet, Feind hat Armeen von Untoten, Dämonen und einen untoten Drachen, Dietrad ist tot und Walpurga verschleppt.“
1. Efferd 1020 BF
Die Druiden Eike, Koj und Diurana sollen die Gefährten begleiten. Der Regen hat durch das Druidenritual schon nachgelassen, aber selbst am Ende des Tages ist es noch so stark, dass sie die Expedition noch um einen Tag verschieben. Moriah schickt nochmal ihre Elster los, diesmal zu Gwynna die Hex. Sie berichtet von Eslamsbrück, Walpurga und die Teile des Omegatherions die zu erwachen scheinen.
2. Efferd 1020 BF Der Regen auf aufgehört und selbst die Sonne sticht immer mal wieder durch die Wolken und so stolpert die Gruppe den Berg hinab nach Norden. Auf dem Weg bis zur Küste finden Sie mehrere Fische, die sterbend am Boden liegen. Ohne den Regen überleben sie wohl nicht an Land.
Je näher die Küste kommt, desto mehr der Bäume sind gestorben. An der Küste gibt es keinen lebenden Baum mehr. Der Wasserspiegel des Sees ist auch deutlich höher berichten die Druiden, vermutlich von dem andauernden Regen der letzten Wochen. Als Dajin an einem Steilfelsen sich einmal umblickt, erkennt er, dass eine Kraftlinie wenige hundert Schritt im See verläuft, an der Insel vorbei. Die Vermutung liegt nahe, dass Borbarad auch diese Kraftlinie verschoben hat, weg von der Insel. Das erklärt die toten Bäume, aber noch nicht, was Borbarad damit bezwecken wollte.
Da das Geheimnis dieser Fische wohl unterwasser liegt, steht die Frage, wie die Gefährten denn dorthin kommen sollen. Glücklicherweise wissen die Druiden von einer Wurzel, mit der man unter Wasser atmen kann, und Dajin kann sich in eine Riesenkrabbe verwandeln.
Letztendlich dauert es fast 3 Tage bis die Gefährten an ihr Ziel ankommen, denn der See ist weitaus Tiefer als gedacht und Dajin muss alle mit einem immer stärkeren Armatrutz schützten, damit sie dem Wasserdruck auch widerstehen können. Es geht fast 800 Schritt in die Tiefe und dort sehen die Gefährten wie einen Unterwasserwald Wurzeln von oben nach unten ragen, und uralten Bäumen, die direkt über einem höhlenartigen Eingang verdorrt sind. In der Höhle schwimmen viele der Fische, allerdings sind sie noch sehr klein, aber viel beunruhigender sind die Abertausende an Fischeiern, die an den Wänden hängen. Wenn der Eingang nicht geschlossen wird, werden alle schlüpfen und wer weiß was anrichten.
Besorgt machen sie die Gefährten auf den Rückweg zur Insel
Kampf der Druiden III
69.1 – Die Augen des Omegatherions Zurück an Land war es schwer für die Körper, sich daran zu gewöhnen. Stöhnend und blutend schleppen sich Dajin, Tungdil, Jabal und Moriah wieder aus dem Wasser zurück ans Ufer und brauchen eine Zeit, um sich zu akklimatisieren. Sie fühlen sich alle ein wenig wie zerquetscht und wieder aufgepumpt. Als sie dann wieder auf den Beinen sind, fällt ihnen auf, dass der Regen wieder fällt: Anscheinend hat der Zauber der Druiden nachgelassen. Als sie sich suchend umblicken fällt ihnen die Druidin auf, die in den drei Tagen bei ihnen geblieben ist. Fast abwesend sitzt sie am Ufer auf einem großen Stein, den Blick über das Wasser gerichtet. Beim zweiten Blick fällt auf, dass ihre Arme allerdings sich unkontrolliert über ihr Gesicht zu bewegen scheinen. Befremdet geht Moriah auf sie zu und spricht sie an. “Hey, wir sind wieder hier.” Langsam streckt sie die Hand nach der Schulter der Druidin aus, obwohl sie noch lange nicht nah genug ist, um sie berühren zu können. “Ist alles in Ordnung?” In dem Moment dreht sich die Frau um, ihr Kopf zuckt panisch hin und her und ihre Hände versuchen nach ihren Augen zu greifen. Ohne ein Wort über ihre Lippen bringen zu können schaut sie Moriah voller Qual an – bevor mit zwei ekelhaften Schmatzgeräuschen ihre Augäpfel platzen. Leblos sackt der Körper zusammen, doch etwas viel verstörenderes lässt die junge Frau zurückweichen: Zwei Augapfelgroße Wesen mit vier Armen laufen mit einer niederhöllischen Geschwindigkeit auf sie zu.
Dem ersten dieser Wesen kann sie noch ausweichen, das Zweite jedoch springt ihr auf den Arm. In derselben Geschwindigkeit hastet es hoch bis zu ihrem Gesicht, greift sich an der Augenbraue fest und versucht, ihr Auge zu packen. Trotz ihrer Panik und den Versuchen, das Wesen wieder loszuwerden, erkennt Moriah im Bruchteil einer Sekunde: Auch diese Wesen sind intelligent und wissen genau was sie tun. Es müssen weitere Wesen des Omegatherions sein. Moriahs panische Schreie lenkt die Blicke Tungdils und Jabals auf sie. “Moriah, was …?” Jabals Stimme verklingt, als er die tote Druidin vor seiner Gefährtin auf dem Stein sitzen sieht. Tungdil scheint die Gefahr zeitgleich zu realisieren und sie wollen der Spielerin zur Hilfe kommen. “Was … bei Rondra?” Hektisch schlägt Jabal nach dem Augenwesen, das Moriah nicht erwischt hat. Immer und immer wieder, bis er es endlich schafft, es zu zerquetschen. Tungdil will Moriah erst helfen und rennt mit gezogener Waffe auf sie zu. Moriah ist noch immer damit beschäftigt, das Wesen aus ihrem Gesicht zu entfernen – sie packt es und zieht daran, doch das kleine Ding ist zu stark. Gerade, als Tungdil mit der stumpfen Seite seiner Axt für ein wenig Farbe in Moriahs blassem Gesicht sorgen will, bemerkt er, wie von den Bäumen am Rand des Strandes noch sechs weitere dieser Wesen auf die Gefährten zu springen. Geübt wirbelt die Axt in seiner Hand herum und mit einem Geräusch, das an das Zerteilen eines Apfels erinnert, vergeht das Omegatherionwesen. Allerdings hört er einen wahnsinnig lauten, bösartigen Schrei, während es verstirbt, der den anderen nicht aufzufallen scheint. Als er sich wieder seiner Gefährtin zuwendet, sieht er, dass sie seine Grundidee gerne übernimmt und sich selbst ins Gesicht schlägt. Leblos fällt das Wesen zu Boden. Die restlichen Wesen sind schnell besiegt, aber als die Gefährten einen Augenblick haben sich umzuschauen, sehen sie noch Hunderte der Früchte, aus denen diese Wesen wohl geschlüpft sind, an den wohl doch nicht so toten Bäumen hängen.
Auch im Lager der Druiden ist es nicht ruhig geblieben. Einige Druiden sind verwundet, manchen fehlt ein Auge und zwei Druiden sind gar gestorben. Trotz allem ist ihre Anzahl gewachsen, denn noch weitere Druiden haben Sumus Kate erreicht. Es müssen schon so um die 50 sein. Xindra Gesicht erhellt sich beim Anblick der Gruppe, doch bleibt ihr Blick ernst und suchend. Als sie merkt, dass die Druidin, die uns begleitet hat, nicht bei uns ist, zieht sich ihre Mimik wieder zu. Sie berichtet, dass auch das Lager von diesen Augenwesen angegriffen wurden. Moriah berichtet von den Früchten, die an den Bäumen hängen und Fyrnbart schickt sogleich neun Druiden und ihre Schüler los, um die Früchte einzusammeln, bevor die Wesen schlüpfen können.
Der Regen hat mittlerweile wieder aufgehört und in der beginnenden Dunkelheit sind Feuer am Ostrand des Yslisees zu sehen. Borbarad scheint mit seiner Armee schon den Yslisee erreicht zu haben. Fyrnbart beauftragt uns sofort zum Nebelwald zu fliegen und Sadragon zu überzeugen, den Kreisstein auszuhändigen und die Gefährten zu begleiten, sonst sollen sie ihn töten und einen seiner Schüler zum Nachfolger erklären. Denn das Blut von Sadragon wird benötigt, um den Kreisstein zu aktivieren. Am nächsten Abend müssen sie zurück sein, denn das Ritual kann nicht länger warten. Der Yslisee liegt still, als die Gefährten im Adler über ihn fliegen, aber unter der Oberfläche sind riesengroße Krakenarme, die sich träge bewegen. Einer stößt kurz durch die Oberfläche, um nach dem Adler zu schlagen, aber Björn kann problemlos ausweichen.
69.2 - Sadragon XXIV
Es ist immer noch dunkel, als die Burg Nevelung unter dem Adler auftaucht. Tungdil winkt beim Anflug mit der Tsaflagge und die Gefährten werden von drei hübschen Jungen erwartet, als Jabal den Adler auf einem der Türme herab setzt. Der älteste der drei Jungen ist vielleicht Jahre alt und grüßt mit den Worten. “Ihr seid hier nicht erwünscht.” Moriah muss letztendlich ihr Zeichen einsetzen, um ihrem Ansinnen Nachdruck zu verleihen. Selbst dann wird nur einer der Schüler noch einmal hinein geschickt, um Sadragon noch einmal zu fragen. Wenige Minuten später kommt er zurück. Die Gefährten dürfen eintreten, aber müssen ihre Waffen mit einem Friedensband sichern.
Sie werden dem Turm hinunter geführt, aber als der junge Schüler, der die Gruppe geführt hat auf einmal mit zwei schnellen Schritten um die nächste Ecke gesprungen ist, klingeln Moriahs Warnglocken udn sie ruft Tungdil eine Warnung zu. Als dieser um die Ecke schaut, gehen zwei Armbrüste los und Tungdil weicht getroffen zurück. Aus dem Saal sind verschiedene Stimmen zu hören, darunter auch Zwergische mit Uhdenberger Dialekt. Durch einen Fortifex geschützt stürmen die Gefährten von Tungdil angeführt in den Saal. Sadragon der daraufhin fliehen will, wird von einem Ignifaxius von Dajin erwischt und stirbt direkt. Und als die letzten Wachen der Feste auch geschlagen wurden, konnte Tungdil die zwergischen Söldner überreden, sich zu ergeben. Nach dem Kampf greift Dajin sich den ältesten von Sadragons Schülern, die nicht in den Kampf eingegriffen hatten, “Es sieht so aus, als ob du jetzt Sadraagon der XXV bist. Willst du auch Fyrnbarts Befehl widersprechen?„
Eingeschüchtert erzählt der Junge, dass der Kreisstein schon ausgegraben wurde und im Moment auf dem Ostturm ist, denn ein Gesandter Borbarads soll ihn noch diese Nacht abholen.
Auf dem Ostturm finden die Gefährten den Kreisstein. Es ist ein Hinkelstein und wiegt bestimmt 600 Stein. Keinen Augenblick zu spät, denn aus der Ferne ist schon das laute Kreischen zweier Karakyle zu hören. Einer der Karakyle, die von Magiern geflogen werden gelangt bis auf die Zinnen des Turmes und ein Feuerball des Magiers als auch der Karakyl selbst sorgen für einigen Schmerz und wunden, aber letztendlich müssen die Borbaradianer doch fliehen, da die Karakyle ihnen nichtmehr in dem Angriff folgen wollen.
Björn fliegt zu den Gefährten hinüber und die Gefährten nehmen auch den neuen Sadragon und die zwei Schüler mit und fliegen im ersten Morgenlicht wieder zu Sumus Kate.
69.3 - Die Plagenbringer und das Omegatherion vom Yslisee Als sich der Adler Sumus Karte nähert sieht die Gruppe an Bord etwas furchtbares. Am Ostufer des Yslisees brennen Feuer. Borbarad hatte die Armee, die in Eslamsbrück die Armee geschlagen hatte, nicht wie erwartet die Straße lang geführt. Nein, mit einem Gewaltmarsch sind sie den Fluss entlang gelaufen, der direkte, aber sehr unwegsame weg zum See. Doch was viel schrecklicher ist, ein gigantisches Boot nähert sich von diesen Feuern aus Sumus Kate. Die Plagenbringer ist im Yslisee. Dajin läuft ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Es gibt nur einen Magier auf Dere, der so ein großes Schiff hierher bewegen könnte. Borbarad ist am Yslisee. Dajin reißt sich die Klappe vom Auge und sieht, wie die Plagenbringer von unten angegriffen wird. Mehrere Tentakel des Omegatherions greifen nach dem Rumpf der Plagenbringer und verlangsamen sie. Doch es wird nicht ewig dauern, bis sie Sumus Kate erreicht. Den Helden bleiben nur wenige Stunden, als der Adler im Morgengrauen zur Landung ansetzt. Die Druiden, die beim Aufbruch der Helden noch in ihren normalen, meist braunen Kleidung waren, hatten in der Zwischenzeit schneeweiße Kleidung angezogen und sich in einem großen Kreis niedergelassen. Keiner trägt mehr Schuhe und alle halten Hände Wir sehen Körbe voll mit blauen Früchten, eben jene Früchte, die an den blauen Bäumen wuchsen und zu den Augendämonen werden. Als sich die Gruppe nähert, lösen sich ein paar Druiden von dem Kreis und kommen auf uns zu. Es sind Xindra, Ewerlan und Diurana. Alrech hebt den schweren Siegelstein hoch und bringt ihn auf einen Wink von Xindra in die letzte Lücke des Steinkreises. “Gut, dass ihr es hierher geschafft habt”, begrüßt Xindra die Helden. “Mit den Kreissteinen als Fokus des Rituals werden wir ein mächtiges Siegel erschaffen, dass das Gefüge richtet und das Omegatherions auf lange Zeit binden wird. Wir, Ewerlan, Diurana und ich wurden auserwählt, Sumus Kate zu verlassen, um die restlichen Druiden zu einen. Jetzt solltet ihr, Tungdil und Dajin, zu Fyrnbart gehen. Er will mit euch sprechen, bevor das Ritual beginnt.” Dajin und Tungdil gehen zu Fyrnbart. Er wirkt noch älter, wie zu dem Zeitpunkt, als sie aufgebrochen sind. Ihr näherkommen spürend, wendet er sich den beiden zu. “Es freut mich, dass ihr es geschafft habt. Bevor wir mit dem Ritual beginnen, habe ich noch eine Bitte an euch. Ich weis, dass ihr schon viel für uns getan habt, aber für die Zukunft Tobrien ist es wichtig, dass ihr noch eine Sache macht. Verhindert, dass Bernfried nach Ysilla geht. Wenn er in Ysilla ankommt, dann wird Tobrien fallen.” “Wisst ihr, wo er zur Zeit ist?” frägt Dajin. “Meines wissen nach, ist er in Altzoll. Versprecht mir, dass ihr ihn nicht nach Ysilla kommen lasst.” Nachdem die beiden Fyrnbart es versprechen, schickt er sie davon. Als Dajin und Tungdil sich abwenden, spüren die Gefährten, wie das Ritual in ihrem Rücken beginnt. Ein mächtiges Brummen setzt ein. Die Gruppe versammelt sich auf der Adler, die 3 alten Druiden und die 3 jungen Druiden steigen ebenfalls ein. Der Adler hebt ab. Unter uns sehen wir, wie Sumus Kate beginnt zu ächtzen und zu knacken. Sumus Kate zieht sich zusammen und verschlingt alle Druiden. Ein Ruck geht durch Aventurien, als sich die Kraftlinien zurück an ihre alte Position schieben. Der Himmel reißt auf und neben dem Sternbild des Heldens funkelt Sumus Stern hell auf. Dajin bricht in sich zusammen und Tungdil fängt ihn auf. Schnell bewegt sich der Adler nach Westen. Jabal beobachtet das Ritual der Druiden vom Achterdeck des Adlers aus. Er hat seinen Oberkörper frei gemacht und entblößt so Graufangs Knochensplitter und seine zahllosen Ritualnarben. Der Geweihte preist die Donnernde und dankt ihr laut dafür, Zeuge dieses ehrenvollen Augenblicks sein zu dürfen. Danach stimmt er den Choral der heiligen Thalionmel an, während er sich mit seinem Ritualdolch die Haut öffnet. Umso lauter sein Gesang anschwillt, umso tiefer werden seine Schnitte. Ein Wutschrei schalt über den Yslisee, als Borbarad Feuer auf die Stelle wirft, wo Sumus Kate gerade noch gewesen war. Auf dem Flug besprechen sich die Helden, wie es weitergehen soll. Moriah entsendet ihre Elster gen Süden. Die Elster löst sich von ihrer Haut und setzt sich auf ihre Schulter. Moriah flüstert ihr die Botschaft zu, streicht über ihr Federkleid und die Elster spreizt die Flügel und fliegt los. Danach einigt sich die Gruppe, am Westufer des Yslisee nach Ysilla zu fliegen, um dort zu warnen.