abenteuer:g7:consilium_sinistrae

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Consilium Sinistrae
Zeitraum 30. Efferd - 10. Travia 1018 BF
Region(en) Fasar

Nach den Kämpfen in Gadar beschloss die Gruppe, zunächst ins Tal zurückzukehren um Bericht zu erstatten. Was mit der Rüstung geschehen sollte, lag in den Händen der Herrscher. Im kleinen Rat des Tals wann?, der ausnahmsweise durch Nacladora, Beonwulf und Lucrezia wurden, wurden die Optionen diskutiert, ob man die Rüstung bergen sollte oder sie unten in der zusammen gestürzten Gruft begraben ließ. Tungdil - ganz Zwerg - fand zunächst die letzte der beiden Optionen attraktiv. Es bedurfte Lucrezia, die daran erinnerten, dass die Rüstung, wenn sie kein Syrkarian erhielte, Tore in die Niederhöllen aufriss. Diese Gefahr schien allen zu groß. Und so wurde die Ausgrabung um Lucrezia und mit einigen Zwergen beschlossen, die wohl zwei Monate dauern würde. Was dann aber mit der Rüstung machen: Man einigte sich, dass die Rüstung im von Bastrabuns Bann gesicherten Tal, und dort in dem durch viele Fallen gesicherten Teil von Assarbards Kammer wohl eher vor Borbarads Zugriff sicher wäre, als selbst in Shafirs Hort oder im Nachtschattensturm. Besonders für Nachtschattens Turm wurde während der Diskussion klar, dass Borbarad dort irgendwann hingelangen konnte, so er wollte. Es ergab sich eine Diskussion für eine andere Zeit, aber irgendwann müsste man entscheiden, ob man den Sphären-Tunnel zu Nachtschattens Turm öffnen wolle, oder nicht. Die Entscheidung darüber wurde verschoben.

Tungdils Vorschlag, zu versuchen, die Magie der Rüstung durch die Macht des antimagischen Steins, den sie unter Borbarads Feste in der Gor gefunden hatten, zu brechen, schien auch keine Lösung. Die Wissenschaftler Nacladora, Dajin und Lucrecia schätzten die Macht eines Gegenstandes des Mysteriums von Ka als größer ein, als ein später entstandener Gegenstand, so mächtig er auch aus heutiger Sicht wäre. Die lebende Pflanzenrüstung war immerhin ein Teil des Frevlergewandes, von dem selbst Rohal glaubte, dass sie Menschen zu Göttern machen sollte! Zu Göttern! Welch ein Gedanke! Nach den Lehren der Kirchen Ketzerei, aber wie oft hatten sich die Kirchen inzwischen schon geirrt…Hatten sie nicht Borbarads Rückkehr abgestritten? Den Enkel von Phex und Hesinde. Borbarad…ein Alveranier…nein, daran konnte man nicht denken! Niemand wollte sich vorstellen, was passieren würde, wenn der antimagische Stein (hier hätte ich gern einen coolen Namen) kollapsen und alle die gesammelte Magie wieder losbrechen würde.. Wie nun das Tor in die Dämonensphäre verhindern? Helgare schlug rasch vor der Rüstung die Sünder des Tals zu opfern. Es habe seit dem das Dorf mehr als 800 Einwohner zähle, viele auch mit einer zerbrochenen Vergangenheit, Übergriffe, versuchte Vergewaltigungen, aber auch Veruntreuungen von Getreide und heimliche Waffenschmuggel gegeben. Besonders beliebt seien dabei die besonders gut gefertigten Stücke aus den Zwergenschmieden, die alleine den Elite-Kriegen des Tals vorbehalten waren. Diesen Tätern stand nach jetzigen Tal-Recht bevor, dass man sie hinaus in die Gor schickte ,nur mit einem Dolch bewaffnet. Ihr Schicksal dort wäre der Tod oder sogar schlimmeres. Dajins Einschätzung zu diesem für Nacladora archaisch anmutenden Brauch war lapidar: wenn sie nicht zum Tal dazu gehören wollen, müssen sie das Tal eben verlassen. Nach Diskussion einigte man sich, dass man einmal im Jahr einen Schwerverbrecher der Rüstung übergeben würde. Borbaradianer waren jedoch nahezu ausgeschlossen, da es zu riskant war. Hintergrund dieser Entscheidung war dass Nacladora kompetent erklärte, dass das Nayrakis, der Stoff aus dem nach Gelehrtenmeinung die Seele bestünde, durch die Rüstung wohl der ursprünglichen Quelle der Schöpfung zurückgeführt würde. Dies bedeutete aber auch, dass die Seele dieses Opfers weder in die Niederhöllen, noch in Borons Hallen eingehen konnte. Mit diesem Gedanken, dass die Seele zumindest nicht in die Niederhöllen eingehen würde, überwog für Lucrezia das Opfer eines Sünders gegen das Opfer von unzähligen Unschuldigen. Und hatte nicht auch Rohal der Weise dies tun lassen? Diese Gedanken beruhigten Lucrezias Gewissen etwas, obgleich sie trotzdem danach werde meditieren und um Verzeihung beten müssen.

Thematisch nur mittelbar, für das Tal aber umso wichtiger, wurde beschlossen dass zukünftig ob der Unruhen im Land die Karawanen mit einer zusätzlichen Einheit Golems bewacht werden würden. Man hatte vor diese noch in verkleinerter Form mit sich zu führen, und bei Gefahr zu aktivieren. Tungdil rechnet damit, dass der Anblick von 50 Golems ausreichen sollte, um selbst größere Feindesgruppen abzuschrecken.

Indessen machten sich Beonwulf, Nacladora, Nimithil und Reo nach Fasar auf (wann). Rokjoknuk blieb ob der notwendigen Heimlichkeit ausnahmsweise im Tal. Es war inzwischen Travia und so war es zumindest kühler, was besonders Nimithil erleichterte, da sie sich bei jedem Dorf die Kapuze überzog um ihr weißes Haar zu verstecken. Auch die Gruppe bekam mit, wie sich die Machtverhältnisse in den Landen durch den Tod der grauen Eminenz verändert hatte. So hatten sich rasch Jindir und Ben-Oni unabhängig von Fasar erklärt. In Jindir mussten sie außerdem erleben, wie Belizeth Dschelefsunni für die Helden überrachend dort auftrauchte, und bei der dortigen unabhängigen Magiergilde mehr Mandratränken verlangte. Obschon sie in der Hand bereits zwei Fläschchen hielt, war es ihr wohl nicht genung. Sie war wütend, aber die Magier versicherten ihr, sie hätten nicht mehr. Belizeth verschwand wütend auf einem goldenen Streitwagen, der von zwei geflügelten Pferden in die Höhe Richtung Fasar gehoben wurde. Die Gruppe griff gegenüber dieser als sehr mächtigen Magierin nicht ein. Eine Freundin war es wohl aber nicht. Von dem was sie bisher wussten, war eine Verbindung von ihr und Abu Terfas keinesfalls ausgeschlossen. Immerhin hatten beide auch Kontakt zu diesem Menschen, welches aus denselben Landen kam wie Lucrezia. Doch natürlich ließ Belizeth eine andere Geschichte erzählen, wonach ihr die Pferde und der Streitwagen von Rashtul geschenkt worden seien. Einem Gott. Typisch Menschen. Von den Magiern konnten sie erfahren, dass in Fasar in wenigen Tagen das Consilium Sinistrae, der Gildenrat der schwarzen Gilde tage. Die Magier warnten die Gruppe davor, dass besonders Weismagier in dieser Zeit wohl nicht gerne dort gesehen seien. Doch war die Gruppe ohnehin nicht gerne dort gesehen, also erzählten die Magier ihnen nichts Neues. Man erfuhr zudem, dass die Wahlen für den Gildenrat anstünden. Einige der Sitze dieses 7-köpfigen Rates würden neu besetzt. Zwei Dinge konnte man daraus lernen. Erstens das Tränke auch in Zukunft immer seltener werden würden. Zweitens , dass es eine größere Menge an neutraler Magier geben würde. Gut, um die Magier hier war es nicht sonderlich schade, da sie nach Dajins Einschätzung niemals gut genug gewesen als dass er es sie beispielsweise für das Tal hätte rekrutieren wollen. Weiter ging es nach Fasar, wo man sich verkleidet zu Mharbal al'Tosra aufmachte. In seinem Haus wurde man als Gäste empfangen. Er selbst stieß erst später am Abend dazu.


Doch an die Sitten der Menschen hier würde sich Nimithil nie gewöhnen können. .Nach ein paar unangenehmen Momenten für Nimithil berichtete Reo Mharbal davon, dass sein Schützling von einem Trolldrachen gefressen wurde. Mharbal wollte später beten, doch erst einmal erzählte er der Gruppe mehr vom Consilium Sinistrae. Derzeit bestand es aus Salpikon Savertin, Dirial von Zornbrecht, Thomek Atherion, Oswin Puschinske, Rhayoean de Prcupino, Demelioe Nandoniella Therbysios und Menchal ak'Taran. Anscheinend standen verschiedene wichtige Entscheidungen an. Mharbal hatte über seine Kanäle herausgefunden, dass unter anderem die Diskussionen darüber geführt werden sollte, ob die schwarze Gilde geschlossen mit Borbarad paktieren sollte. Schnell fingen Spekulationen an, wer der jetzigen 7 eher für oder gegen Borbarad sei.

Mögliche Verbündete Unsicher Wahrscheinlich Feinde

Thomeg Atherion (Fasar)
anti Borbarad

Oswin Puschinske (Lowangen)

Demelioe Nandoniella Terbysios (Brabak)
Borbaradianer bzw. Überleben um jeden preis

Rhayodan de Porcupino (Kuslik)
anti Borbarad bzw. Überleben nur mit guten mitteln

Dirial von Zornbrecht (Al Anfa)
Pro Galotta/Borbarad, wie es scheint oder noch käuflich

Salpikon Savertin (Mirham)

Menchal ak'Taran (Mengbilla)
verbündeter borbarad bezahlte Krieg im Horasreich

Oswin, Rhayoean und Demelioe waren alle sehr alt und man glaubte, dass sie für das Angebot des ewigen Lebens auf die Seiten der Borbaradianer wechseln würden. Während Menchal ak'Taran die Schlacht um Methumis mitfinanziert hatte. Von den 7 gab es also nur drei mit denen man womöglich kooperieren könnte. Terfas Haran ben Abu Terfas war einer derjenigen, der gewählt werden wollte. Doch ihn und seine Schwester auszuschalten war ohnehin eines der Ziele der Gruppe gewesen. Doch während Mharbal keine Probleme damit hatte den Sklavenhändler auszuschalten, war er der Meinung, dass man Paktierer doch eher versuchen sollte zu retten. Gegebenenfalls wäre der Wahrer der Ordnung, Lazlo Fitz Strazburg, dabei behilflich. Mharbal war jedoch auch bereit Reo eine Liturgie zu lehren, mit der man Paktierer davor hindern konnte einen weiteren Schritt in die Verdammnis zu gehen. Dabei offenbarte er sich und Reo als Phexgeweihte, sowie das Haus in dem wir verweilten als Phextempel. Mharbal und Reo baten um Stillschweigen diesbezüglich, was alle versprachen. Reo wollte dieses mit einem Eidsegen besiegeln. Beonwulf und Nacladora fühlten sich geehrt. Für Nimithil galt das nicht. Als der Eidsegen mit Beonwulf und Nacladora vollendet wurde, beratschlagten sie sich weiter. Dabei überlegten sie, dass sie sich heimlich als Diener verkleidet in das Gebäude, indem das Consilium Sinistrae gewählt werden sollte, einzudringen um sich mit Thomeg Atherion zu treffen. So hätte man zumindest einen oder sogar bis zu drei Verbündete um zumindest Haram davon abzuhalten ins Consilium Sinistrae gewählt zu werden. Wie man erfuhr, war auch Belizeth Dschelefsuni, obschon Spektabilität einer grauen Schule, eingeladen worden, ein paar Grussworte zu sprechen, Wir hatten den Verdacht, dass durch Sie als Propagandin, Haran zumindest starke Unterstützung hätte. Zudem war man sich sicher, dass er Anführer des borbaradianischen Bettlerorden, den Beni al Kitab war Und vielleicht konnte man Haran mit Hilfe von neuen Verbündeten sogar töten.

Wir hatten uns also entschlossen. Wir würden auf den Convent gehen und in Erfahrung bringen, wem in der schwarzen Gilde zu trauen war und wer verschwinden musste. Von Mahrbal erfuhren, wir, dass der Consilium Sinistrae - der Rat der schwarze Gilde - das Kopfgeld auf Galotta aufgehoben hatte. Die graue und die weisse Gilde folgten diesem Beschluss. Damit waren die Schwarzmagiern Gallotta, aber auch beispielsweise Sulman al'Venish, nicht mehr von den drei Gilden verfolgt, sondern ihre Taten waren zuförderst Sache der schwarzen Gilde. Das alleine war schon schlecht, aber schlimmer war, dass wir davon so gut wie nichts erfahren hatten. Galotta rehabilitiert und wir wussten nichts davon? Hätten wir ihn in der Zeit getötet, hätten wir uns die gesamte schwarze Gilde zum Feind machen können. Wir kamen zu dem Entschluss, dass sich das Tal zu stark aus der Gildenpolitik herausgehalten, und das nicht nur in der schwarzen Gilde. Dies müsste man ändern. So formte sich die Idee, dass wir möglicherweise einer der sieben Ratsposten mit einem Schwarzmagier aus dem Tal besetzen könnten, um dort zum einen Informationen und Einfluss erhalten würden, und verhindern könnten verhindern, dass die Schwarzmagier Borbarad folgten. Nacladora ist diese Idee natürlich alles andere als angenehm, aber daß man sich nicht die ganze Schwarze Gilde zum Feind machen kann und daher lieber zum Freund machen sollte lässt sich nicht ganz von der Hand weisen… wir sollten jedoch gut acht geben, daß diese moralisch eher flexiblen Charakter nicht als fünfte Kolonne enden.

So schickten wir mittels Nim eine Nachricht ins Tal.. Die Kommunikation von Ihr zu dem jungen Dajin ist mittlerweile eingespielt. Dajin der ältere wurde vom jüngeren geweckt, und dieser verstand, daß es zeitkritisch würde, und schickte mitten in der Nacht nach dem kleinen Rat und rief auch nach Araldo K’Hestofer.

Aus dem Al`Anfanischen Lebemann und ehemaligem Leibmagier von Tar Honak ist ein sehr wertvoller Tal-Bewohner geworden. Zwar ist seine Unterwürfigkeit gegenüber Dajin fast schon erbarmungswürdig, andererseits hat er durch seine bereits von Anfang an mächtige Schutzzauberei schon viel für das Tal getan und ist in den Kämpfen der letzten 3 Jahre auch noch einmal gereift. Nachdem Dajin ihn fragte, ob er den Schritt zur Kandidatur für das Consilium Sinistrae wagen würde, konnte es nur eine Antwort geben. Nach einigem Nachfragen klärten wir auch die “Preise” dafür. Auch in der schwarzen Gilde regiert nicht Wissen, sondern ebenfalls Geld das Leben. Dadurch, dass er die Thesis des von Dajin wiedergefundenen dämonenabwehrenden Gardianum mit anbieten konnte, würde - so das ursprüngliche Ratsmitgliede, eventuell wegen eines Todesfalls, nicht mehr antreten könne - 20.000 Dukaten für den Platz reichen. Müsse er gegen ein amtierendes Ratsmitglied mit Ausnahme von Primus, Sekundus und Tertius antreten, dann wäre das doppelte fällig, um den Einstieg zu schaffen, Im Tal wurde darüber beraten und nach anfänglichen Unstimmigkeiten beschloss man, Araldo mit 20.000 Dukaten in Edelsteinen nach Fasar zu schicken. Für die Reise würde unser junger Kaiserdrache sorgen.



Der Beschreibung von Mharbal folgend gingen wir zur Al’Achami-Akadmie. Ein uraltes irrwitzig anzusehendes Gebäude. Die Eingänge richten sich in das Stadtviertel Mantrabad aus, während die Anlage über dem Dämonenberg erbaut wurde. Wir erklommen die Serpentinen und schickten nach Nebahath al’Mechalla, dem Wesir der Akademie,

“Ihr seit also der Gefallen, den ich schulde”. Mit diesen Worten empfing er uns kühl, aber nicht feindlich.. Die Verbindungen meines Lehrmeisters Mharbal sind jedes Versprechen wert, welches ich ihm dafür geben musste. Ganz zu schweigen von seiner Gastfreundschaft! Es wurde rasch klar, dass er nicht unser Freund, sondern nur Geschäftspartner war und er würde uns auch nicht mehr aber auch nicht weniger helfen als versprochen. Nämlich: Er würde uns in die Versammlung einschleusen. Ich wollte mir nicht vorstellen, was diese Tat, sollte sie aufgedeckt werden, für Nebahath persönlich bedeuten würde. Thomeg Aterion und die gesamte Bruderschaft der Wissenden, war nicht für ihre verzeihende Art bekannt. Schnell erklärten wir, dass wir auf die Versammlung wollten um Informationen zu sammeln. Selbst Nacladora konnte nicht einfach als Weißmagierin geladen werden. Auch der Rest von uns musste sich was überlegen.

In diesem Zusammenhang klärte uns Nebahat auf, dass wir uns nicht nur in einem magiedurchwirkten Steingebäude befanden, sondern die gesamte Akademie ein besseltes Artefakt sei. Die uralte - nicht dämonische Seele, wie Nim erleichtert heraus fand - namens Merak-Tuu hütete die Akademie und würde auch auf diesem Convent verhindern, dass Magier dort getötet würden. “Wichtig bei den teilweise emotionalen Disputen der hohen Magier und ihrer teilweise grenzenlosen Bereitschaft Magie zu ihren Zwecken einzusetzen”, wie Nebahat bemerkte. Er selbst als Wesir der Burg sei mit dieser Seele verbunden und habe auch den Conventfrieden zu bewahren. . Damit wurde uns klar, dass wir nur zur Erkenntnisgewinnung dort wären, ein mögliches “aus dem Verkehr ziehen”, jedoch in den Straßen Fasars geschehen müsste. Ich entschied mich dafür, als Lustknabe aufzutreten, da ich damit gute Erfahrungen gesammelt hatte, während Beonwulf sich für einen Akademiegardisten entschied. Nebahath warnte Beonwulf zuvor noch, dass die Akademieseele Merak-Tuu jeden in einer Akademiegardistenausrüstung nutzen würde, um die Magier im Gebäude zu schützen. Da die Präsenz der Artefaktseele einen Angriff jedoch sehr unwahrscheinlich machte, akzeptierte Beonwulf dies mit einem Nicken. Die Akademiesoldaten waren in der Tat gut ausgerüstet. Neben der Akademierüstung beinhaltete dies zwei Artefakte: Einen Gardianumring und eine Psychostabilisschnalle. Seine Waffe durfte er behalten. Die typischen Akademie-Gardisten waren allesamt Veteranen, viele mit magischen Waffen ausgestattet und oft zumindest Viertelzauberer. Der dicke Wesir zeigte auch gleich einmal die Funktion der Rüstung. Er befahl Beonwulf die Arme zu heben, und dieser konnte der Bewegung der Volllederrüstung nicht widerstehen. Seine Arme hoben sich, auch gegen seinen Willen. Erschreckend, man musste hoffen das Nebahat Mharbal wirklich so verbunden war, dass er dies nicht ausnutzen würde.

Nim, die Anfangs auch sich als Gardist verkleiden wollte schreckte dieser Gedanke, von einer Seele benutzt zu werden allerdings erstmal ab. Sie suchte nach Alternativen, doch als ihr klar wurde, dass sie als Kurtisane ähnlich wie Reo von allen und nicht nur einer Person “benutzt” werden würde, beschloss sie, doch die Rüstung anzuziehen. Wenn schon unfrei für das Tal, dann wenigstens dafür Leben zu retten und in etwas, indem sie gut war. Nehabat verzichtete in ihrem Fall auf eine Vorführung. Nim bemerkte jedoch, wie die alte Seele der Akademie auch sie abtastete. Da fingen die Knochen von Graufang, die sie stets verschlossen in einem Säckchen um ihren Hals trug, drohend zu Knurren an, und…. Der Akademiegeist, so mächtig er doch war, lies augenblicklich von ihr ab, der Macht eines Himmelswolfes, wenn auch nicht vollständig wiederhergestellt, war auch er nicht gewachsen.

Wir gingen also auf die Versammlung. Ein wenig später als die meisten Gäste trafen wir ein, hatten dadurch aber die Gelegenheit, uns erst genau umzuschauen bevor wir angesprochen wurden. Reo entschied sich dafür, die im doppelten Sinne “alte” Sitzinhaberin Demelioe aus Brabak als Informationsquelle zu nutzen. Reo errinnte sich auch, das Tarlesin irgendwann auch erwähnt hatte, dass diese Frau ihn dazu angestiftet hatte, den Dämonenpakt einzugehen. Genau die richtige Person für Reo.

Er erinnerte sich, dass Tarlsin ihm zudem bei diesem Gespräch von Lieblingsgetränk seiner früheren Geliebten erzählt hatte. Zwei Teile Bosparanjer aus Horasien, ein Teil Païloser Einauge von den Zyklopeninseln, und obendrauf den bornischen Mesquinnes, entflammt. Feierlich ging er mit dem brennenden Getränk auf die Schwarzmagierin zu und sie sprang direkt darauf an. Auf Nachfragen gab Reo an, auch bereits Tarlesin zu Diensten gewesen zu sein. Mit einem romantisch sentimentalen Seufzen im Gedanken an ihren früheren Geliebten führte sie Reo den Abend lang mit sich rum. Es passierte lange nichts, bis sie sich mit Rhayodan aus Kuslik traf, ebenfalls ein Sitzinhaber, und mit ihm ein paar Worte tauschte. Schnell wurde Reo klar, dass Rhayodan trotz seines hohen Alters und seines baldigen Tod durch Altersschwäche nicht mit Borbarad kooperieren würde, während Demelio alles für ein längeres Leben opfern würde.

…Beonwulf stellte sich währenddessen in die Nähe von Menchal ak’Taran, und hörte bei einem Gespräch mit dem Al’Anfaner Dirial von Zornbrecht dass die letzte Kampagne ins Horasreich wohl nicht so erfolgreich verlief. Er nutzte die Gelegenheit und stellte sich Menchal als Söldnerführer vor, der sich große Mühe gegeben hat um mit ihm in Kontakt zu kommen. Dieser fühlte sich erfreut, suchte er doch nach guten Offizieren, forderte aber zwei Aufgaben von Beonwulf. Erstens sollte dieser einen Kampf mit dem Bluthund in der Blutgrube - eine der Fasarer Arenen - zu gewinnen. Zweitens bei einem Spiel Rote und Weiße Kamele unter Einsatz seiner rechten Hand, gegen einen Spieler, den man “das Gehirn” nennt, zu gewinnen. Als Kompensation versprach er die Möglichkeiten reich und mächtig zu werden und was für Möglichkeiten sich sonst in der Zukunft mit einem mächtigen Magier bieten würde… Offensichtlich war er für Galottas und Borbarads versprechen empfänglich. “Aventurien liegt da, wie auf einem Silbertablett. Der Entschlossene kann es sich nehmen und aufteilen.”

… Nim versuchte erstmal, durch den Raum zu streifen und so Informationen zu bekommen. Eine Begegnung und ein kurzes Gespräch mit Rabenkind, eine der elfischen Leibwächterinen von Galotta, hatte keinen Erkenntnisgewinn, ausser dass Nim erfuht, dass Rabenkinds Seelentier schwarz wie die Nacht war. Gegen Ende des Abends machte sie sich dann aber an die Fersen von Dirial. Schon nach wenigen Gesprächen merkte sie, dass dieser den Einflüsterungen Borbarad gewogen zu sein schien, zumindest führte er intensive Gespräche mit Personen mit denen zuvor Galotta geredet hatte. Er gab zwar keine eindeutige Zusage, jedoch lehnte er es auch nicht ab auf deren Seite zu sein. Außerdem stellte sich heraus, dass Nim einer Person, die Dirial kannte, sehr ähnlich schien. K’Hestofer sollte Nim später berichten, dass Amira Honak, die früh erwachsene Enkelin von Tar Honak (Tochter von Amir Honak) ebenfalls eine Halbelfe mit silbernen Haaren sei.

Am Ende des Abends sammelten wir uns und besprachen, dass wir Rhayodan auf jeden Fall in der Akademie halten mussten und nur Dirial und Menchal als Ziele Sinn machten.Weiter kamen wir noch nicht. Beonwulf ging noch am selben Abend in die Blutgrube, aber es wurden nur Schaukämpfe veranstaltet, welche aber doch sehr anspruchsvoll waren, aber Beonwulf konnte sich trotzdem beweisen. Er konnte auch 2 Partien Rote und Weiße Kamele gegen den Spieler “das Gehirn” gewinnen. welches ihm die Empfehlung einbrachte ein Regiment von 500 Mann zu führen. Er hätte die Gelegenheit gehabt, in einer dritten Runde um den Oberbefehl zu spielen. Dies lehnte er aber ab, da die Herausforderung von Spiel zu Spiel schwieriger wurden, und er dies wohl nicht gewinnen würde.

Am nächsten Morgen haben wir uns über das weitere Vorgehen beraten und berichtet, wen wir auf der Versammlung getroffen hatten. Da war: - Pôlberra aus Brabak - Ein Gegenspieler von Demelioe Nandoniella Terbysios, er hat dafür gesorgt, dass Galotta von der dortigen Akademie geflogen ist.

- Karjunon Silberbraue - Hat ein Pamphlet geschrieben in dem steht, in dem Teile des Borbaradianismus als sinnvolles Konzept diskutiert wurdet. Und wenn man aus dem Borbaradianismus das menschenverachtende herausnimmt ist es doch eine gute Philosophie.

- Firlionel Nachtschatten (früher: Tandareel Tageslicht) - Einer der besten Analysemagier Aventuriens und Götterleugner. Wir müssen herausfinden, ob er glaubt Anspruch auf Nachtschattens Turm zu haben. - laraanya Schwarzklinge – eine Hexe aus Maraskan mit einem Gastvortrag - (Baron) Rakolus von Schrotenstein – Hochstaplerischer Magier aus Almada. Nacladora, die Rhayodan de Porcupino aus ihrer Zeit in Kuslik kennt, will ihn warnen und dazu bringen, während des Konvents nicht mehr die Akademie zu verlassen, da der vom Schutzgeist der Akademie forcierte Konventsfrieden in dort schützt. In der Diskussion, welcher Platz für Araldo wohl am einfachsten frei zu machen ist, hilft uns Mharbal mit der Entscheidung. Seiner Meinung nach (über-)lebt Menchal ak'Taran mit Mengbilla in der zweitgefährlichsten Stadt Aventuriens (nach Fasar selbstverständlich) und ist schon sein ganzes Leben lang gewohnt, dass jederzeit jemand ein Attentat auf ihn ausführen will. Damit würde es auf alle Fälle schwer sein, ihn erfolgreich, ohne Opfer auf Attentäterseite umzubringen. Selbst der fasarer Blut-Edelstein würde da nichts nützen-. Und auch wenn dies bei Dirial von Zornbrecht nicht groß anders ist, aber wir können seine Gelüste für Nim ausnutzen, da sie wie die halbelfische Tochter des Patriarchen von Al Anfa aussieht. Nim ist nicht gerade begeistert, aber sie hat Dajin versprochen sich für das Tal so gut sie kann zu bemühen. So lässt sie sich von Reo zeigen, was sie tun kann, damit sie Dirial aus der Akademie locken kann. Außerdem suchen sie einen Ort aus, zu dem Dirial, Nim und im Geheimen Reo gehen sollen um den Al’Anfaner zu töten. Ich begleite Nacladora zu Rhayodan, der in das Haus einer Erhabenen eingeladen wurde, wo eine Tänzerin den Tanz der 12 Schleier aufführt. Dies ist eine sehr exklusive Veranstaltung, bei der ein Billet allein schon 150 Dukaten kostet. Enthalten und versprochen in diesem Preis ist wohl auch ein wahrlich seltener Drogenrausch aus dem Süden. Nacladora will als Draconiterin auftreten, so tun, als wäre sie in der weißen Gilde als Borbaradianerin verfolgt, sei von der weißen Gilde enttäuscht und wolle den alten Schwarzmagier um Hilfe für einen Gildenwechsel bittet. Ich verkleide ich mich in einer imposanten Gladiatorenrüstung als ihr Leibwächter. Als wir dort ankommen, sind die wenigen Personen, die in den Turm gehen alle mit Larven vor dem Gesicht. Nacladora bemerkt, dass der Name der Hausherrin des Gebäudes (Turm der erhabenen Beryllis Emeraldia) der gleiche ist, wie der der borbaradianischen Gemmenschneiderin aus Methumis, die Fra Praioter zum Aufstand angestachelt hatte, woraufhin Ich gleich eine Warnung zu den anderen Gefährten schicke. Drinnen angekommen sucht Nacladora direkt das Gespräch mit Rhayodan, aber der ist nicht wirklich besorgt über die Attentatswarnung. Dies mag auch an dem schwarzen Lotos liegen, den der Mann gerade geraucht hat, um den bevorstehenden Tanz, der einem den Weg zu den Göttern ermächtigen soll, besonders genießen zu können. Immerhin kann er sich an Nacladora erinnert und bittet sie, neben ihm Platz zu nehmen. Ich geselle mich derweil zu den anderen Leibwächtern. Rhayodan scheint von einem schmächtigen Mann in und schwarzer Robe - seinem Diener, augenscheinlich ein Magier - und einem Kusliker Söldner begleitet. Es gibt noch einige andere Bewaffnete, wahrscheinlich Leibwächter der anderen Gäste. Diese tragen ihre Helme unter dem Arm. Verständlich, denn es ist schwül und heiß hier und überall liegt der Geruch von Rauschkraut oder stärkerem in der Luft. Die Tänzerin, die den Tanz der vielen Schleier tanzt, ist gut, aber nicht etwas was man bei so einer Veranstaltung erwarten würde. Eine echte magische novadische Sharizad ist sie auf alle Fälle nicht. Bei Hasrabal durfte ich einmal einer solchen Darbietung beiwohnen. Schleier um Schleier zeigt immer mehr eines hoch- und schön gewachsenen Körpers. Gewarnt durch den Ort, konzentriere ich mich darauf mich nicht ablenken zu lassen und suche nach verdächtigen Bewegungen.Da fällt mir auf, dass die Helme unter dem Arm der Wachen nicht mal Augenschlitze haben. Ich bin zu diesem Zeitpunkt bereits alarmiert. Helme ohne Sichtschlitz? Da wollte jemand irgendetwas nicht sehen? Mir fielen die Geschichten von Dajin aus Altaia ein, als dort eine Grorgonin im Hesindetempel auftauchte, ein Wesen, wenn man das Gesicht ansieht, versteinern würde. Als die Falle, und der letzte Schleier, nämlich der des Gesichtes fällt,hatte Nacladora glücklicherweise gerade zu Rhayodan geschaut und gesehen, wie dieser sich zu Stein verwandelte. Im Schatten war zu sehen, wie um den Kopf der Tänzerin sich Schlangen bewegten, die eben noch von einem Schleier verdeckt waren. Sie rief mir noch schnell eine Warnung zu und befahl ihrem Flammenschwert, die Gorgonin anzugreifen, während sie sich darauf konzentrierte die Verwandlung von Rhayodan rückgängig zu machen. Hinter mir bemerke ich, wie der Diener von Rhayodan auch noch nicht versteinert ist und warne ihn und fordere ihn auf etwas sinnvolles zu tun, während ich mich langsam mit geschlossenen Augen durch den Raum schlängele, um Nacladora zu helfen. Da springt mir der Magier auf den Rücken und hält sich an meinen Schläfen fest, trotz der Stacheln, die überall auf meiner Rüstung sind. Seine Hände bluten, und mit seinem Blut benetzt er mein Gesicht und auch meine Augen. Er sagt mir ich soll die Augen aufmachen. Der ganze Raum ist in Dunkelheit gehüllt, aber ich kann noch Schemen erkennen, wahrscheinlich dank dieses Magiers. Später erklärte man mir, der Magier habe eine Dunkelheit gezaubert und durch den engen Kontakt zu mir den Zauber auf mich erweitern, damit ich ebenfalls sehen konnte. Dann erreiche ich das Monster. Ich brauchte mehrere Schläge bevor ich endlich den Kopf der Gorgone abschlagen konnte. Nacladoras Flammenschwert hat derweil mehrere kleine Brände in den feinen tulamidischen Teppichen des Hauses verursacht, und glücklicherweise konnte sie Rhayodan gerade noch rechtzeitig zurückverwandeln bevor das ganze Haus in Flammen stand. Dank der Feuer konnten wir aus dem Haus entkommen und versteckten uns wieder bei Mharbal. Während der Turm der erhabenen zur Hälfte niederbrannte. Rhayodan und sein Assistent Zino Tsahane Umbarion sind uns dankbar, diesen Mordanschlag vereitelt zu haben. Er vermutet, dass vermutlich Galotta dahintersteck, da dieser es auf seinen Platz im Rat abgesehen habe. Das Galotta kanidieren möchte, ist für uns neu. Das könnte die Sache komplizieren - oder auch nicht. Rhayodan lebt ja. Am Nachmittag gehen wir wieder in die Akademie. Nacladora begleitet Rhayoda als seine Schülerin, was ihr sowohl als Camouflage wie auch in Realität eine große Ehre ist, und Reo, Nim und ich nehmen wieder unsere Verkleidung des vergangenen Tages an. Nim gelingt es, wenn auch etwas ungelenk, mithilfe Reos detaillierter Anweisungen Dirial zu verführen und sagt, er soll zu Sonnenuntergang ins Haus 1000 und zwei Räusche kommen und dort ein Zimmer buchen. Mit Hilfe von Mharwan wird dafür gesort, dass die Al ‘Anfaner Spektabilität immer genau die Suit bekommt, die Reo vorher mit Waffen und Unterstützung präpariert hat. Man könnte meinen Mharwan und Reo würden nicht Phex den Listigen, sondern irgendeine Meuchlergottheit anbeten, so gelungen und durchtrieben scheint mir der Plan. Vielleicht sollte ich mich aber auch einmal damit beschäftigen, warum die beiden immer von Feqz anstatt von Phex sprechen… hört man da den unterschied beim aussprechen raus?

Reo beobachtet an diesem ruhigeren zweiten TAg Galotta, begleitet von Azaril Scharlachkraut, der gerade von Sulman al Venish erfährt, dass das Attentat auf Rhayodan fehlgeschlagen ist. Azaril scheint das nicht groß zu bekümmern, aber Galotta ist wütend und macht eine Handbewegung, die andeutet, dass sie es wohl direkt machen müssen. Das jedoch muss dann wohl bis nach dem Konvent warten, denn innerhalb der Akademiemauern sind die Teilnehmer durch den Schutzgeist Merak-Tuu - und damit auch durch meinen Körper als Wache hier - geschützt. In dem Moment wird Reo von Mirona ya Menario angesprochen und sie bringt ihn zu der Gruppe um Galotta. Sie wissen, dass Reo ein Gezeichneter ist, da die Hand - mittels magischer Analyse nicht zu übersehen sei - kennen aber scheinbar nicht seine wahre Identität, als ein Sohn des Herzogs der Nordmarken. Zumindest dieses Geheimnis blieb hier gewarnt. Reo ist wütend auf seine magischen Gefährten. Er ist der Meinung das spätestens Nim oder Nacladora hätten warnen müssen, dass diese Hand durch eine magische Analyse sehr leicht als etwas sehr besonderes auffallen würde (die Szene würde ich gern noch ausspielen, wie er die beiden ankackt, und nicht OT). Sie empfehlen Reo leicht spöttisch, dass er doch die Hand verbergen lassen sollte, nicht das irgendwelche Weismagier ihn verbrennen. Es wird ihm noch einmal bestätigt, dass Borbarad nicht will, dass den Gezeichneten Schaden zugefügt wird. Zwar versucht Galotta Reo Angst zu machen, dass ja Lebend nicht unversehrt heißt, doch als Reo erwähnte, dass beim letzten Treffen mit Borbarad dieser sehr um sein Gesamtwohl interessiert ist, lacht Azaril und meint zu Galotta, dass diese Runde an mich geht. Reo soll sich überlegen, ob er in einer Welt leben soll, die von anderen geformt ist, oder ob er selber die Welt mit formen will. Galotta verspricht ihm Pfründe, worauf Menario und Sulman aber nicht glücklich wirken, da sie es wohl sind, die mit Reo teilen müssten. Galotta ist sich auch gewiss, dass Borbarad auf jeden Fall gewinnen wird, da Rohal nicht aufgetaucht, oder schon wieder verschollen ist und es so niemanden gibt, der Borbarad aufhalten kann. 2 Tage hat Reo Zeit sich zu entscheiden. Wir treffen uns nochmal bei Mharbal und warten, bis die Nacht für den Zornbrecht anbricht. Reo scheint ob des Gesprächs mit den mächtigen Feinden leicht konsterniert. Wenn es war ist, das Rohal verschwunden ist, nicht wieder auftaucht, dann wäre der Kampf wirklich verloren. Auch Nacladora pflichtet dem bei (?). Die Annahme, dass der junge Tulamide, der lange Jahre Dajins Schüler war, Rohal geheißen hat und nun verschwunden ist, aber als Rohal wiederkommen würde, ruft bei ihr Heiterkeit hervor. Nichtsdestotrotz entscheidt man sich, lieber im Kampf gegen Rohal zu sterben, als aufzugeben. Auch den Vorschlag, Reo könnte als Doppelspion auf die andere Seite wechseln, verwerfen wir.

Nach Reos ausfuehrlichen Ermutigungen ist es Nimithil tatsächlich gelungen, das Vertrauen der alanfanischen Spektabilitaet Zornbrecht zu erringen und sich seine Phantasien bezüglich der ihr aehnlich sehenden Patriarchentochter Amira Honak zunutze zu machen. Diese wurden ihm zum Verhaengnis, denn sobald sie allein mit ihm in den Kissen lag machte sie seinem Dasein ein kurzes und schmerzloses Ende. Die Elfe schien erschreckend nonchalant nach ihrer Rueckkehr von diesem vulgaeren Mordauftrag, und sorgte sich mehr um das “badoc” einer vorgekaukelten Verfuehrung als das einer kaltbluetigen Mordesfalle - und sie hat aus ihrer Sicht ja nicht ganz Unrecht, irgendwie, denn bei der Jagd auf Eindringlinge nutzen die Elfen ja ebenfalls allerlei Fallen. Trotzdem fuehlt sich diese Gewissheit, daß der Zweck die Mittel schon heiligen wird, für mich irgendwie… borbaradianisch an.

Nun traf auch Araldo K’Hestofer, seines Zeichens ehemaliger Leibmagus des Patriarchen Tar Honak und neuerdings Erster Speichellecker Dajins, mittels Alrech ein, auf welchen die Wahl als Wunschkandidat des Tales für das Consilium gefallen war. Er spielte sich gehoerig ob seiner neugewonnenen Relevanz auf, was mich daran zu zweifeln beginnen ließ, ob man sich mit ihm nicht ein Kuckucksei in das Consilium holt, auf dessen Loyalitaet im Zweifel kaum Verlass wäre. Dies schien mir durch die Geruechte über seinen sklavenhalterischen Sadismus nur bestaetigt. Doch Beonwulf und Reo wollten von solchen Zweifeln nichts hoeren - mich duenkt manchmal, das Tal wird mit strafferer Hand geführt als der Adlerorden selbst! Araldo forderte, dass wir ihm Kontakte besorgen sollten, damit man sich nicht darüber wundert wer er sei.

Alsbald kehrten wir, mit Ausnahme von Reo der seine Schuld bei Mharbal begleichen musste, zum naechsten Tag des Konvents zurueck, bei welchem heute ein Vortrag des weithin geruehmten Karjunon Silberbraue und die Wahlkampfreden der antretenden Magister zum Consilium Sinistrae anstanden. Seine Spektabilitaet Rhayodan de Porcupino bedankte sich indes für seine gestrige Rettung mit einem wahrhaft fuerstlichen - oder sollte ich sagen: sinistren - Geschenk bei mir, dessen genauere Natur ich in HESindes Namen lieber nicht zu Papier bringe. (Borbarads Testament mit Kommentaren) Ich kann die Geistesstaerke dieses Mannes nur bewundern, der sich mit den laesterlichsten Schriften und Personen umgibt, und dennoch sein Seelenheil zu bewahren scheint - immerhin ist seine Gattin Meliodane Erzmagisterin der Hallen der Weisheit, und eine hoechst tugendhafte Frau, wie ich mich aus meinen Kusliker Tagen entsinne. Sicher hätte sie es längst bemerkt, sollte er tatsächlich selbst von verderbter Gesinnung sein - aber nein, es steht mir nicht zu an Seiner Spektabilitaet zu zweifeln. Nicht alle Magier der Linken Hand sind so verkommen wie dieser K’Hestofer. Allerdings scheint auch Rhayodan verständlicherweise die Angst gepackt zu haben. Er hatte erfahren, dass der Sohn von Abu Terfas versucht hat Galotta zu assassinieren, wenngleich es aufgrund von Rabenkind, Galottas elfischer Leibsklavin, missglückte. Er hatte Galotta unterstellt, dass sein Meister für den Tod seines Vaters verantwortlich sei. Rhayodan versuchte mehr von uns zu erfahren, wir haben ihm jedoch nichts Näheres erzählt. Doch wenn wir ihm nicht seine Angst vor Borbarad nehmen können, so wird er womöglich nicht lange ein Verbündeter von uns sein. Als weiteres Geschenk erhielt ich außerdem ein Amulett mit Muscheln und Perlen verziert. Doch ist es nicht irgendein Amulett! Es ist Niobaras Amulett! Die Niobara, die die Theorie der Karmatischen Kausalknoten postulierte! Und das Amulett, wie konnte man es auch anders erwarten, verstärkt meine astralen Kräfte. Anscheinend stammen diese astralen Kräfte aus der Zukunft oder der Vergangenheit. Nim erzählt außerdem noch, dass Azaril sie verdächtigt für den Tod Zornbrechts verantwortlich zu sein, was zumindestens Nim nicht offen bestätigt hat (aber als erfahrene Menschenkennerin wird es ihr diese Azaril wohl von den Augen gelesen haben). Außerdem hat ihr Azaril mitgeteilt, dass wir es fortan schwieriger haben werden. Auch dem darauffolgenden Vortrag zur borbaradianichen Philosophie des begnadeten Magister Magnus Karjunon musste ich durchaus im Geiste in einigen Punkten recht geben - dabei wurde jedoch dem entscheidenden Caveat viel zu wenig Raum gegeben, dass nämlich die Borbaradianer selbst am allerwenigsten den hohen Idealen jener freiheitlichen Philosophie entsprechen, wenn sie ihre Seelen gedankenlos an die Heptasphaerischen verschachern. Apropos Seelen: Mir scheint dass nun geklärt ist, warum der Trolldrache Myranar diese gläserne Götzenfigur bei sich trug. Es ist ein Seelengötze, dem man Seelen opfert um Borbarad zurückzuholen. Jeder der hilft Borbarad zurückzuholen wurden 77 (!) bisher nicht bekannte oder verschollene Zauberthesen versprochen! Kein Wunder, dass er so viele Anhänger hat…Ebenso wird auch Galottas Machtdemonstration nicht helfen. Er hat Semirhija, Oswyns Assistentin, vor aller Augen und in dieser Akademie trotz der Seele Merak-Tuus beherrscht…Dies hat ihm Anerkennung und Furcht eingebracht…

Bei der darauffolgenden Rezeption fiel ich wohl dem Sohn des gefuerchteten Abu Terfas ins Auge und entschied, ihn mit Nimithils Hilfe etwas genauer in Augenschein zu nehmen um herauszufinden, ob er uns ein inniger Feind ist oder vielleicht auch ein Zweckverbuendeter sein könnte. Es wäre ihm natürlich nicht zu verdenken gewesen, sollte er den Moerdern seines Vaters nach Rache sinnen, jedoch schien er durchaus zu verstehen, dass es eine Sache ist, eines Menschen derische Existenz zu beenden, eine ganz andere jedoch, seine Seele zur ewigen Pein zu verdammen. Und dass die Seele des Abu Terfas zur Unbeschreiblichen gefahren ist, das hat neben dem Paktierer selbst schließlich Borbarad zu verschulden, nicht die Recken des Tals. Sein Sohn schien dies bei allem Zorn durchaus zu verstehen. Ich muss gestehen, wäre er nicht wie all diese Tulamiden solch ein sittenloser Lustmolch, ich hätte ihn beinahe charmant gefunden - ein brillanter Geist, weder der zivilisierten Diskussion noch der HESindegefaelligen Forschung abgeneigt, und noch dazu selbst der Jungen Goettin verschrieben. Sein Vater hatte ihn an einen tsaheiligen Baum einen Lebensschwur ablegen lassen. Seitdem hat er regenbogenfarbene Augen und kann selbst niemanden mehr töten, soll aber auf diese Weise auch Schutz vor der Widersacherin Tsas erhalten haben. Welch Ironie! Er behauptete gar, dass sein Vater kein Paktierer aus Tollheit, sondern ein ultimativer Maertyrer gewesen sei, der seine Seele der Konsequenzen eingedenk der Erzdaemonin verkauft habe, um seiner Familie damit ihre vormalige Stellung zurueckzubringen und seine Forschungen an Chimaerenwesen voranzutreiben. Ich weiss nicht, was schlimmer wäre, sollte das wahr sein - ein Paktierer aus Bosheit oder einer aus solch abgrundtiefer, fast schon bemitleidenswerter Verblendung? Mögen die Götter am Ende aller Tage seiner Seele gnaedig sein! Alles in allem jedoch muss ich zugeben, dass mir dieser Ibn Abu Terfas, hochmuetig, eigensinnig, ehrgeizig aber auch ehrlich wie er ist, eine bessere Wahl als Zweckverbuendeter scheint denn der kriecherische, hintertriebene und jaemmerliche K’Hestofer, der doch nur auf eine Gelegenheit warten würde, seinen ach so verehrten Meister Dajin zu uebertreffen und seine vormalige Machtstellung wiederzuerlangen. Wollen wir sehen, ob sich die anderen von dieser Denkweise ueberzeugen lassen…

Der Tag beginnt, wie viele in den letzten Mondphasen, Maestri Dirial (von Zornbrecht), schält sich am frühen Nachmittag, mit seinem schwabeligen, aufgedunsenen Körper aus dem Bett. Übel gelaunt, verkatert und erpicht es an allen anderen auszulassen. Seine erste Beschwerde noch vor dem Ruf nach dem ersten Mohaka gilt mir. Das Blauweiß meiner Seglerhose würde seine Augen blenden und seinen (guten?) Geschmack beleidigen - die Güldenpurpurne soll es sein und dazu der rote, schwere, mit goldenen Stickereien verzierte, kurze Umhang - ich komme mir vor wie ein Loddari (ein Geck, ein Gaukler auf dem Jahrmarkte…).
Nach der üblichen Routine und nachdem die armen Utuluträger -
Wenn ich die armen Bastarde anschaue, kann ich über mein Los kaum noch klagen… Wenn ich könnte bei Swafnir, ich würde diesen ‘verfluchten’ Sklavenhältern am liebsten mit meiner Skarja… ich spüre das leichte Ziehen, das sich jedes mal ankündigt, wenn ich diese Richtung denke und ich weiß aus Erfahrung was folgt, wenn ich mich zu sehr in diese Strömung begebe…. -
das Tageswerk verschwimmt, etliche Treffen in der Akademie und außerhalb, geheim und offen, konspirativ und andere nur, um die anderen Parteien in Unsicherheit zu wiegen, was mir in Erinnerung bleibt: ein Treffen mit Shalum …, danach ist Dirial wie immer besser gelaunt - ich kann verstehen warum, auf der anderen Seite hat Shalum bei etlichen dieser Svatr Galdermadr (Schwarzmagier) die fetten Finger im Spiel. Abends lässt sich Dirial, nachdem er eine halbe Schnapsbrennerei in sich hineingeschüttet und eine ganzes Schwein vertilgt hat, mal wieder eins dieser Mädchen auf sein Hotelgemach bringen, mit denen er seine schmutzigen Phantasien auslebt. Raskardo, von Zornbrechts Leibmagus, und Mandrabun, -Leibwächter wie ich- überprüfen sie. Ich finde sie übrigens ein wenig zu sehning, halte aber den Mund. Bei diesen Alfen fällt es mir immer noch schwer, richtige Einschätzungen zu treffen. - Sie hat Bernsteinfarbende Augen. Ich stehe hinter der Trennwand. Ich vermeide es, mir dieses ekelhafte Schauspiel anzusehen. Nur ab und an schau ich rüber, wenn das Zwicken im Hinterkopf anfängt schmerzhaft zu werden.
Ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen ist, als ich wieder aufschaue, ist etwas anders. Die Alfe ist über Dirial und hebt etwas. Ich stemme mich mit meinem gesamten mir verbliebenen Willen gegen den Impuls dorthin zu eilen und einzugreifen - Es wäre eh zu spät. Meine Sicht verschwimmt. Der Schmerz ist gnadenlos. Mir kommen Tränen in die Augen…
Dann ist der er plötzlich viel weniger mächtig, es dauert noch ein paar Augenblicke bevor sich meine Sicht gänzlich klärt. - Die Alfe ist weg und Dirial liegt friedlich in seinem Bett. Ein kleines Rinnsal Blut windet sich über seinen aufgedunsenen Körper und tropft auf den teuren Divan, der den Boden des Gemachs bedeckt. Tropf… Tropf…
Mandrabun hat es nun auch bemerkt und ist von seiner Seite in den Raum gestürzt. “Er ist tot!” Er hatte schon immer ein Talent das Offensichtliche kundzutun. Der Druck in meinem Kopf ist so schwach, wie schon sehr lange nicht mehr, er ist aber noch da - das hat sicher mit der Puppe zu tun.


Vaska fjarre als die Alfe den Frevler in den Lak’n erlegt.
Ich stemme mein ganz sein gegen den Zwang, damit er mich nicht in die Quere bewegt.



Bei Swafnir, ich kann wieder frei denken, keine Schmerzen mehr. Mandrabun rennt aus dem Zimmer, um Raskardo zu holen. Diese Zeit nutze ich, um mir die Leiche genauer anzusehen - nur ein eine Wunde, saubere Arbeit - und nach dem kleinen silbernen Schlüssel für die Reisetruhen zu suchen, in denen Diriall, die Puppe aufbewahrt - aufbewahrt hat, der Gedanke ist noch neu; fühlt sich gut an.
Raskardo stürmt ins Zimmer “Er ist tot” - Noch so einer…, er nimmt den Schmuck des Toten an sich. Den silbernen Schlüssel hab ich derweil in meine Tasche gleiten lassen. Raskardo tönt, nachdem er uns der Unfähigkeit beschuldigt hat, er könne uns beschützen, müsse dafür aber einige Unterlagen aus Dirials Zimmer besorgen.

In der Akademie stehen wir vor den verschlossenen Truhen. Ich habe den Beiden nichts von meinem Fund erzählt. “Für einen Magus eurer Fähigkeiten stellen diese Schlösser doch sicher kein Hindernis dar.” (Wenn ich will, kann ich sehr wohl von der Höflichkeitsform Gebrauch machen.) Davon ermutigt, motiviert er Mandrabun mit seiner svart-Magie die Truhen mit Gewalt zu öffnen…
Es gibt einen gewaltigen Schlag - Mandrabun ist hin. Da erscheint ein furchterregender Schatten hinter Raskardo. Einen Moment später verwelkt der Galdermadr vor meinen Augen - nur noch die Knochen und etwas Staub bleiben von ihm übrig. Die Puppe! Ohne Probleme finde ich sie. Ein wirklich grausames Ding bespannt mit etwas von meiner Haut. Mir juckt immer noch der Bereich über dem linken Rippenbogen, wo man sie mir entfernt hat. Ich finde noch Einladungen zu Arenaspielen in Al’Anfa, sowie etwas Schmuck. Auch die Kleinodien, die Raskardo Dirial abgenommen hat, nehme ich an mich. Es klopft. Irgendein Lakai soll meinen ehemaligen Besitzer an ein Treffen erinnern. Eine Spendenaktion, die am morgigen Abend stattfindet. Nachdem ich ihm klar gemacht habe, dass ich das Wort “Multiplikator” behalten und aussprechen kann - an einem anderen Ort hätte ich diesen hochnäsigen Affen vermutlich den Hintern versohlt, zieht er zu seinem Glücke zügig ab. Die Puppe - irgendwas sagt mir, dass ich sie lieber nicht einfach zerstöre, das könnte wohl üble Folgen für meine Gesundheit haben… ich werde wohl Hilfe brauchen, um mich von diesem Ding endgültig loszumachen. Aber eins nach dem anderen..

Ich suche die Wachen auf, es wurde sicher irgendein Alarm ausgelöst, werde zum Vesir vorgelassen und befragt. Auf die Frage, wo mein Herr sei, antworte ich, dass er außerhalb einigen Dingen nachgegangen sei und dabei in der Regel nicht behelligt werden will. Mir wird auferlegt, ich dürfe das Akademiegelände vorerst nicht verlassen - das war es dann wohl wieder mit der Freiheit… Ich muss nachdenken, habe mittlerweile einen Mordshunger und mit einem solchen denkt sich nicht gut, wie schon Meister Svafnar, möge er an Swafnirs Tafel speisen, immer dozierte. Speisen - das Essen ist hier gut (sagt man! - nicht dass ich das beurteilen könnte), heute verschlucke ich mich fast, als ich die Alfe sehe. Sie trägt andere Kleidung, ist gerüstet, aber bei Swafnir, da steht sie mit einer Galderkona (Magierin) und einem schwer bewaffneten Rekker. “Ihr seid die Alfe, ich stehe in Eurer Schuld” Der Rekker versucht sich mir in den Weg zu stellen. Beonwulf heißt er. Die Alfe hat mich auch wiedererkannt, die Galderkona, Nacladora, wie ich lerne, gibt einen schnippischen Kommentar ab. Ich denke, sie mag mich. Nach einigem hin und her, wer wem vertrauen kann und ob ich nicht noch immer unter dem Zwang Dirials liege, gelingt es uns eine Art “Feind meines Feindes könnte mein Freund sein” Vereinbarung zu erreichen. Dazu zeige ich ihnen die Puppe, die es im besonderen wohl Nacladora angetan hat, und erzähle ihnen von der einen oder anderen Unterhaltung, der ich beigewohnt habe. Wir einigen uns auf gegenseitige Unterstützung, vorrübergehend: Sie helfen mir den Fluch der Puppe loszuwerden, dafür gebe ich Preis, was ich über diverse Verbindungen zwischen den einzelnen Parteien weiß. Da die Magie auf der Puppe wohl besonders lästerlich und schwerwiegend ist, schleppen sie mich zu einem alt ehrwürdigen Magister, Rayodan, der mir mit seiner Art aber schnell ans Herz wächst. Schon bei der Eröffnung direkt und ohne Schnörkel (die Schnapsidee hat ihm auch gefallen), verspricht er nach der Wahl alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Svatgaldr zu lösen. Er mahnt mich, die Puppe nicht in die falschen Hände zu geben, ja sie am besten gar nicht aus der Hand und aus den Augen zu lassen. Ich habe verstanden und stecke sie unter meinen Gürtel. Weiter komme ich, was diese Angelegenheit angeht, grade wohl nicht, daher vertraue ich diesen neuen Bekannten und erzähle, was ich weiß. Die Reaktionen auf die Eröffnung, dass Challum ibn Kerkabus sowohl von Zornbrecht, wie auch ibn Abu Terfas als auch al Methassa finanziell unterstützt, führt zu unterschiedlichen Reaktionen. Es geht zu Mharbal (ich werde kommentarlos durchgelassen, scheine mächtige neue Freunde zu haben), der mit meinen neuen Freunden im Bunde scheint. Insbesondere die Alfe, Nim wird sie genannt, scheint ein besonderes Interesse in ihm zu wecken. So setzt er ihr verschiedenste Leckereien vor. Nachdem die Neuigkeiten ausgetauscht sind und man mich vorgestellt hat, wird beschlossen, schnell zu handeln und die Goldader Challum noch diese Nacht zu versenken. Nach einer Runde Mohaka geht es los. Der Zwerg Fero, der uns noch unterstützt, kennt sich im Hause Challums wohl aus, daher überlassen wir ihm die Führung und ich denke seine exakten Beschreibungen stellen die nächsten Stunden ausgezeichnet dar, ich werde das ganze nur hier und da mit einer Strophe untermalen:

Feros Aufzeichnungen

Ich soll in Chalum ibn Kerkabuns Turm mit einigen Abenteurern einbrechen, wo ich die Fallen oben im Turm und den Eingang zur Kanalisation gebaut habe. Wir sollen ihn töten oder auch nur seine Schätze rauben. Die Erträge gehen zu 50% an Mharbal, Rest können wir teilen. Die Menschen und die Elfin stehen wohl mit Tungdil in Verbindung. Wenn wir zurück sind, ist meine Schuld bei Mharbal abgetragen und er wird mich aus Fasar bringen. Und die Abenteurer nehmen mich vielleicht zu Tungdil mit. Wir begeben uns nach Unterfeld, auch wenn ich dort niederhöllisch aufpassen muss. Zum Glück entdeckt mich keiner, was wohl auch daran liegt, dass dieser Krieger und der Thorwaler große Schatten werfen. In den Gängen kann der dumme Thorwaler nicht aufhören zu summen, weshalb wir fast entdeckt werden. Zum Glück zaubert eine der Frauen einen Stummzauber und die Zwerge, die uns entdeckt haben, gehen wieder, weil man nichts mehr hört.




-
(laut)
Fasar bei Nacht, du schöne Stadt
was tun, wenns hier zu tun nichts hat.
Der Zwerg g’schwind nen Vorschlag macht.
Stapf, stapf, ab in den Kloakenschacht.
- (leiser)

Fasar bei Nacht, du schöne Stadt
warum Sterne sehn, wenns Tunnel hat.
Ich sing die Verse immer da,
denn mir schwant nichts von Gefahr.
Erst die Alfe nun den Skalden mahnt.
Sie ist die hier Unbill hat erahnt.
-
(leise bis Silentium)
Fasar bei Nacht, du schöne Stadt
die Töne klingen nur noch flach und platt.
Der Zwerg mir an dem Barte zerrt,
Neid muss’ sein (der ihm) in seinen Geiste fährt.
Es zu klär’n, gelingt uns nicht,
da die Galdrekona uns unterbricht.
-
(Stille)



Die Eingangstür gehört leider mal geölt. Sowas ärgerliches, wie sie meine feine Arbeit verkommen lassen. So sind die Wachen in der Stube alarmiert und geben Laut. Wir erschlagen sie fix. Um schneller zu sein, öffne ich die gut gesicherte Tür. Von Stillezaubern geschützt, schleichen wir langsam nach oben. Auf den Treppen müssen wir noch ein paar Wachen erschlagen, wobei die Magierin welche versteinert. Schlecht - sie haben uns gesehen… Meine Fallen sind brilliant, aber natürlich für mich keine Hürde. Chalum ist überrascht, als er uns sieht. Leider muss ich ihn erschießen, aber der Lohn ist auch so fürstlich. Bei ihm liegen zahlreiche, phexgefällige Verträge für Heil- und Astraltränke, die er in 2 Jahren geliefert bekommt. Sollten Heil- und Astraltränke knapp werden, wären diese ein Vermögen wert. Mit gefüllten Taschen gehen wir wieder zu Mharbal. Mharbal sieht nun wie die Abenteurer auch einen Krieg am Horizont und bietet an, die Kontrakte zu verwahren und in zwei Jahren für „das Tal“ einzulösen. Da den anderen diese Verträge wichtig sind, zahlen sie mir meine 1500 Dukaten selbst aus und nehmen einen Vertrag mehr. Dafür kann ich auch mit ins Tal kommen. Ich bin gespannt, wie es Helgare geht. Also erkläre ich mich bereit, dass sie mir meinen Anteil im Tal auszahlen können.




Von der Gier!
Kinder, ihr Görn, hört gut zu, was ich zu b’richtien hab,
von der Gier euch singen ich vermag, die bereitet Euer Grab,
wenn ihr sie lasst Euch übermannen,
In Fasar der Stadt der Mächt’gen lebt einst ein Herr,
Kugelrund und auch gar schwer,
Ich will euch nicht weiter auf Foltern spannen:
So groß ist sie (die Gier) muß sich alles einverleiben.
ich hab's gesehn und kann's kaum mehr beschreiben,
was aus ihm macht beim Einverleiben.
So wundert's nicht, dass eines Tages ein Zwerg
schwer bewaffnet erlegt diesen Berg,
mit einem Schuß, kein Verdruss, aus der Genuss,
geplatzt ist Challum, keine Gier mehr ganz zum Schluß.
Lasst Euch eine Lehre sein,
das mit der Gier - bleibt lieber klein.



Fjolnir spinnt den Faden weiter

Nachdem die Geldfragen geklärt sind - ich werde mich wohl auch auszahlen lassen, besser ist's, da ich noch nicht weiß, was ich nun mache. Wir haben den Stein ins Rollen gebracht und können nun die Wirkung in der Akademie bestaunen. Mir fällt grade ein kleiner Schüttelreim zu Nimithils sehr knappen Schuss während eines der Scharmützel im Turm ein, als ich Zeuge werde, wie irgendetwas an Nim, die mir Vorhaltungen machen will, den Wächtergeist, der schon Raskardo getötet hat, so einschüchtert (eine Art Knurren), dass der sich sofort zurückzieht… Ich schlucke den Schüttelreim schnell runter…

K’Hesthofer begegnet uns als Erster, plustert sich vor Nacladora auf, anscheinend ist er überhaupt erst durch die Leute im Tal nominiert worden, die wenn ich das recht verstehe, von meinen Gefährten aus Challums Turm repräsentiert werden. Was ein Afglape (Dummkopf). Auch Beonwulf scheint dies ähnlich zu sehen und weist K’Hestofer darauf hin, dass er also K’Hesthofer nur auf Wunsch der Talgesandten überhaupt hier und für den Posten im Rat nomihiert ist. Meinen neuen Begleiter, murmeln diskutieren nach seinem gekränkten verduften, ob es wirklich eine so gute Idee sei, ihn bei seiner Kandidatur zu unterstützen, da er wohl nur von einem gewissen Dajin auf Kurs gehalten werden könne.. So genau durchschaue ich noch nicht, was hier gespielt wird, allerdings geht es den Rekkari wohl darum, zu verhindern dass Borbarads Lehren in die svatr Gilde Einzug halten. Mit dem Gold, das K’Hestofer helfen sollte den Sitz zu gewinnen, sind die Talrepräsentanten wohl das Zünglein an der Waage. Beonwulf und Nacladora können Ibn Abu Terfas glaubhaft vermitteln, dass es Borbarad war, der die Seele seines Vaters der Erzdämonin übergeben hat und mit dem Gold können sie helfen, die ausstehenden Bestechungsschulden zu bezahlen. So handeln Sie einen 5 jährigen Waffenstillstand zwischen ihm und dem Tal aus und dass seine Stimme gegen Borbarad zählen wird, dies schwört er bei der Wandelbaren! Die Stimmen werden ausgezählt, die neuen Vorsitzenden sind nun:

  • Thomeg Atherion, klarer Gegner Borbarads,
  • Salpikon Savertin ohne Gegenkandidatur gegen die Draugermader (Nekromantie/Dämonologie) Borbarads.
  • Terfas ibn Abu Terfas, der neu verpflichtete zeitweilige Verbündete des Tals,

Den Zorn K’Hesthofers haben sich die Gefährten nun wohl aufgeladen ( und ich vermutlich zu einem Teil auch, da sie ihm so ohne weitere Erklärung die Unterstützung gekündigt haben.

  • Oswyn Punschinske, der sich von Borbarad gehörig einschüchtern lassen hat.
  • Demelioe
  • Menchal ak'Taran, die klar für Borbarad stimmen werden
  • und zu guter letzt Rhayodan Porcupino, der Mann der versprochen hat, mir zu helfen, mich von dem Zwang der Puppe zu befreien, der aber furchtbare Angst hat.

Den seine Stimme entscheidet letzten endes aus welcher Richtung der Wind die Segel füllt, ob Borbarads Lehren von der schwarzen Gilde anerkannt werden oder nicht.
Auf seine Stimme kommt es nun an und wir geben alles, damit er die Kraft hat die richtige Entscheidung zu fällen. Die Draugrkona Nacladora ist ihm eine gute Stütze. Sie trägt offen ein Amulett zur Schau, was ihn zu stärken scheint, aber diese Furcht muss ihm jemand nehmen. Als er mit uns geredet hat, konnte ich sehen, dass er, ob er es nun weiß oder nicht, die Tugenden Swafnirs in sich trägt: Die Freiheit als höchstes Gut, den Mut, die Gemeinschaft, die Ehre und den Kampf gegen Hranngars Schergen und Schrecken. Er muss nur ein wenig an diese Tugenden erinnert werden und er wird in Swafnirs Sinne handeln, dessen bin ich mir in diesem Augenblick sicher. Ohne zu Zögern stehe ich diesem Bruder im Geiste bei und beginne im Kreise aller Svartmagi, den Sang von Swafnirs Macht zu zitieren. (folgt) Ich versenke mich in den Sang, erst im Nachhinein wird mir berichtet, dass Rayodan sich gegen Borbarad ausgesprochen hat. Hurra! Ein kräftiger Schlag gegen Hranngars Handlanger. In der Folge spaltet sich ein Teil der Schwarzen Gilde ab und folgt Borbarad, aber ein Teil stellt sich auch gegen ihn, das muss als Sieg gefeiert werden.


- Vasta fjarre als Rayodan Borbarads Flüstern nicht nachgibt
ich sing ihm von Swafnirs Macht, als er die schwarze Gilde kippt.



Zum Dank hält Rayodan sein Versprechen und löst die magische Verbindung zwischen mir und der grausigen Puppe und ich kann zum erstenmal wieder aus freiem Willen entscheiden. Ich entscheide mich, mit diesen Rekkari in das Tal zu ziehen, das Tal das es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich dem Legaten Hranngars, Borbarad , in den Weg zu stellen. Da ich nun ob dieser Bedrohung weiß, auch wenn noch vieles unklar ist, kann ich mich nicht entziehen und ich weiß es ist Swafnirs wWlle dasst ich meinen Beitrag leiste.


In Fjolnirs Besitz gewechselt: aus Dirials Erbe:, Amulett (magisch),4 Ringe (2 magisch) bereits in die Waffenkammer eingetragen. Ein paar hundert Dukaten, ein paar weitere Schmuckstücke aus den Reisetruhen. Aus Challums Turm: Auszahlung 1500 D

Tempel

Militäreinheiten

AP

Loot

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  • Zuletzt geändert: 2020/08/22 15:00
  • von nassirius