Shafir Der Praechtige
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Shafir Der Praechtige | |
Zeitraum | NL 1017 BF - 12. Praios 1018 BF |
Region(en) | Liebliches Feld |
Kurzbeschreibung
Marek schaut auf das Geschehene I
Die Sklaven können wir während der NL-Tage nicht in der Grolmenhöhle lassen, also bringt Alrech sie in das Drachental. Da es uns sehr drängend scheint, müssen wir jetzt eilig weiter. Alrech wird uns fliegen. Gemeinsam bitten wir die Himmlische Mutter um ihren Segen für unsere Reise.
1. NL 1017 BF
Pünktlich zur 1. Praiosstunde des 1 NL legt sich ein grüner Nebel über Madas Mal. Die Luft scheint Alrech nicht richtig zu tragen, so dass er anstatt über die Berge zu fliegen, sich durch die Täler kämpfen muss. Wir müssen Alrech helfen den Weg zu finden, was äußerst schwer ist, da uns die Sinne verwirrt werden.
Plötzlich saust ein Nachtwind an uns vorüber. Kurz darauf stürzt sich ein Schwarm von Nachtwinden auf Alrech und Dajin. Mühsam, aber ohne Schaden können wir sie zurückschlagen, obwohl Tungdil fast vom Drachen gefallen wär.
Als es schließlich hell wird, finden wir uns besser zurecht. Praios' Antlitz ist jedoch noch immer hinter diesem Nebel verborgen. Alrech ist mittlerweile sehr müde.
Als Tashbar schließlich, aufgrund des grünlich wirkenden Nebels, der wie Schimmel über dem Land liegt, erst sehr spät in unser Blickfeld kommt, entdecken wir darum herum eine Zeltstadt. Es sind Armeezelte, die ein militärisches Lager bilden. Vermutlich steht hier mindestens ein Regiment. Geführt werden sie von einem roten Pfau (Oikaldiki), einem roten Drachen auf schwarzen Grund (mit silbernem Grund wäre es Firdayon), den Manticor (Kor) und tulamidische Truppen ( Fasar, …), sowie Truppen aus dem fernen Khemi-Reich im Süden, wo ein Gott namens Visar angebetet wird.
Alrech landet völlig erschöpft in der Nähe. Er kriecht in den Wald und muss schlafen. Hoffentlich haben sie uns nicht gesehen. Um Dajino nicht noch mehr in Gefahr zu bringen, lassen wir ihn bei Alrech.
Die Truppen hier könnten eine Invasionsarmee sein. Das scheint die logische Folge der roten Keuche. So würden sie die entstehende Schwäche optimal ausnutzen. Und wenn Firdayon und Oikaldiki zusammenarbeiten, dann würden sie das Horasreich vermutlich mit Leichtigkeit nehmen. Sind wir zu spät?
Ich sende Aras aus, um Methumis zu warnen. Es schmerzt, dass er fort ist. Er wird der Spektabilität von Methumis Hesindiane Gilindor mitteilen, dass nach der roten Keuche jetzt ein Invasionsheer unterwegs ist und wir nach den NL-Tagen zur Unterstützung eilen werden. Als er sich gerade von mir löst, sausen drei Flugdämonen über uns hinweg und landen im Lager. Von ihnen steigen Saya, ihr Bruder Louis und ein Krieger ab.
Wir entschließen uns, uns zu verkleiden und ins Lager zu schleichen. Wir entfernen uns etwas und suchen einen geeigneten Ort für einen Hinterhalt. Dabei laufen Thorwaler des Hammerfaust-Ottajasko und Söldner des Schwarzen Bunds des Kors an uns vorbei. Angeführt werden sie von einem hübschen Mann auf einem 6-beinigen Pferd - eher eine verunstaltete Missgeburt als eine Dämonische Wesenheit - , der rot-schwarz gewandet ist. Er singt lustige Lieder. Das muss der rote Gorm sein. Er wird von zwei Magiern begleitet.
Mittags kommt schließlich ein passender kleinerer Tross vorbei. Es scheinen vier Söldner aus dem Norden des lieblichen Feldes des Wegs zu sein. Nach einiger Diskussion entschließen sich die Vier trotz klarer Worte nicht kooperativ zu sein und einer zieht sogar eine Waffe. Also töten wir drei von ihnen, lassen den Letzen aber am Leben, als er aufgibt und bezahlen ihn sogar mit 20 Dukaten, damit er erst in einer Woche wieder kommt. Außerdem macht Tungdil ihm klar, dass er tot ist, wenn er früher zurückkehrt. Dann gehen wir als Söldner verkleidet ins Lager.
Wir müssen uns - wie bei jeder normalen Armeeorganisation - erst einschreiben, um ins Lager zu kommen. Die Wachen am Eingang sind gesprächig, besonders als Tungdil mit ihnen Schnaps säuft. Ich behaupte, dass wir von einem Freund aus Harben (einer der von uns getöteten Söldner war Mittelreichler, auf Maraskan stationiert und zuletzt in Harben) hergeschickt wurden. So erfahren wird, dass die Tulamiden im Lager aus Fasar kommen und den Richter der Neun Streiche dabei haben. Außerdem ist wohl auch Aldare da und sie soll „heilig gesprochen“ werden durch den Richter der Neun Streiche für den Erfolg des Feldzugs. Wann ist unklar. Und auch was mit ihr passieren soll. Wir vermuten aber das Schlimmste.
Aldare ist wohl mitten im Lager und wird von den Truppen bewacht, die mit dem Meister der 9 Streiche aus Fasar gekommen sind. Jaltek Firdayon ist hier bereits als der neue „Horas“ anerkannt. Selbst Aldares (ehemalige) Leibmagierin Isidara ya Tegalliani dient ihm jetzt. Jaltek ist Amenes Erstgeborener und eigentlich schon seit 1006 BF verschollen. Außerdem erfahren wir, dass Aldares Leibwachen und auch der Hesindegeweihte, der den Weg zu Shafir kannte, wohl getötet wurden.
Es zeigt sich an den beiden Wachposten, dass nicht alle hier voll dahinter zu stehen scheinen, was passiert. Während der eine locker vom Feldzug und dem Unglück erzählt, das Aldare wohl widerfahren soll (auch er weiß nichts genaueres) - scheint dies der Wache namens Alricio gar nicht geheuer zu sein.
Tungdil als Anthrax, Lucrezia als Luca und ich als Torben werden der schweren Infanterie zugeteilt, Dajin wird als Ayano und Giftmischer in den Dienst der „Herrin“ gestellt. Wir müssen uns bei einem Offizier namens Vademus melden. Tungdil darf zu den Kor-Söldnern „Die schwarzen Herzen“, weil er nicht nur zu den einfachen Söldnern will. Er muss aber seine Qualität in einem Kampf auf Leben und Tod beweisen und ein anderes Mitglied der Schwarzherzen in der „Blutgrube“ erschlagen, damit er aufgenommen wird.
Wie wir später erfahren, wird er direkt vor den Richter der Neun Streiche geführt. Der ist ein Hüne und seine Beine sehen eigenartig und wie die Beine einer Raubkatze aus, dass Tungdil vermutet, dass er eine Chimäre wie die eine in Charypso ist.
Der Richter und seine Leute haben einen Manticor ins Gesicht tätowiert. Tungdil hat nicht den Eindruck, dass hier tatsächlich Kor am Werk ist - eher eine pervertierte Version. Die Szene erinnert ihn einerseits an die Blutgruben nahe Selem und in Kurkum, als in diesen durch ein Ritual mächtige Kämpfer mit einem Pakt an Belhalhar entstehen sollten.
Ich weise ihn später darauf hin, dass eine Raubkatze - wenn sie denn dämonisch ist - auch an Zants erinnert. Und das würde ja zu Kors und Rondras Widersacher passen. Sollte er vielleicht auch einen Pakt haben? Wenn bei Mirona ya Menario die Knochen deshalb klappern, kommen seine sonderlichen Beine vielleicht auch daher?
Tungdil hat jedoch vor, trotz des möglichen dämonischen Wirkens zu kämpfen, da er zuversichtlich ist, dass seine Magieabwehr ihn von einer möglichen Verzauberung schützt. Er darf die Nacht im Gebet verbringen und am Morgen muss er kämpfen. Während er andächtig wartet, kommen einige der Schwarzherzen bei ihm vorbei und mustern ihn eher respektvoll, denn unfreundlich, und dass obwohl jeder von ihnen eventuell am nächsten Tag Tungdil in einem Kampf auf Leben und Tod gegenüberstehen könnte. Der Kampf ist anscheinend für alle hier eine große Ehre. Tungdil versucht sich an einem Gebet an Angrosch, merkt aber, dass er aufgrund der namenlosen Tage keine spirituelle Verbindung findet.
Angekommen beim 2ten Banner der schweren Infanterie, glaubt mir der Hauptmann Vademus aufgrund meiner Austrahlung alles, was ich ihm über meine Erlebnisse erzähle, und befördert mich gleich zum Fähnrich, da ich lesen, schreiben und kämpfen kann und Luca zu meinem Weibel. Sie soll die Abrechnungen machen, weil sie ebenfalls lesen und zählen kann. Mir erklärt sich das nur so, dass man zwar viel Kämpfermaterial hat, so dass die Schlachtreihen voll sind, aber bisher nur wenige Hauptleute findet. So können sie dann auch Adligen leicht Posten anbieten, die ihrem Stand angemessen sind, ohne jemanden ernsthaft vor den Kopf zu stoßen.
Dann bekommen wir gesagt, wie die nächsten Tage abzulaufen haben. Heute ist noch einmal Ruhe, beziehungsweise darf getrunken werden. Morgen müssen die Soldaten hart trainieren, um müde gemacht zu werden. Und übermorgen sehr früh, am 3. NL, brechen wir auf.
Meine Truppe ist im Kampf gegen die Al'Anfanis erprobt. Einen ähnlichen erfahrenen Eindruck macht auch der Rest des Heerbanns. Die potentielle Bezahlung ist aufgrund des 3x mal so hohen Plünderanteils im Vergleich zu sonst ausgezeichnet. Diese Armee wird über Leichen gehen, um reiche Beute zu machen, und dank ihrer Erfahrung und Fähigkeiten kann diese Armee mindestens eine dreifache Übermacht durchschnittlicher Kämpfer schlagen. Luca und ich organisieren in diesem bestens ausgestatteten Lager ein paar Fass Bier und gebe unseren Einstand.
Ayano kommt an dem Zelt vorbei, in dem Aldare in einem Käfig gefangen gehalten wird. Ihre ehemalige Leibmagierin hat sie wohl verraten, ist mittlerweile völlig von dem Opfer, welches Aldare bringen soll, und davon, dass Jaltek Horas sein sollte, überzeugt. Dann wird Ayano zu Neredan Karinor gebracht. Dieser ist wohl Meisteralchimist und arbeitet für die “Herrin”, wie wohl Saya di Zeforika hier genannt wird. Es ist für ihn nicht schwer, herauszufinden, dass Ayano sich nicht allzu gut mit Giften auskennt. Deshalb offenbart Ayano ihm, dass er Zaubern kann und erfindet die Geschichte eines geldgierigen Zauberers, der sich verbergen muss. Auch hier merkt man, dass es zwar viele Gewöhnliche aber noch relativ wenig Außergewöhnliche in dieser Armee gibt, man aber diese gern rekrutieren möchte.
Ayano wird zum persönlichen Angestellten des Meisteralchimisten, nachdem er einen Kampf gegen einen der Söldling gewinnen muss. Diesen versteinert er erst und schneidet ihm dann kaltblütig von hinten, als er den Paralysis löst, die Kehle durch - das schafft Vertrauen. Da Mannstärke ja scheinbar kein Problem ist, wird auf das Leben und Sterben der Einzelnen geringer Wert gelegt. Und kaltblütige Mörder sind für die Zwecke hier offenkundig auch dienlich…
Wir treffen uns mit einem Fass Bier und tauschen uns aus. Wir planen, dass wir Aldare befreien und dann mit ihr zu Shafir fliehen. Währenddessen fliegen die Dämonen mit ihren Reitern wieder fort.
Wir entschließen uns zu folgendem Plan:
- Dajin besorgt Aufputschmittel für Alrech und ggf. zweites Hylaierfeuer
- Lucrezia bringt das Aufputschmittel heimlich zu Alrech und bereitet ihn vor
- Dajin schleicht sich zu Aldare, weiht sie ein und verwandelt sie in eine Maus
- Tungdil legt Feuer mit Hylaier Feuer im Alchimistenzelt
- ich lege Feuer am Zelt Jalteks
- Tungdil, Dajin und ich fliehen in dem Chaos aus dem Lager
- wir fliegen auf Alrech zu Shafir, in der Hoffnung, dass Aldare mittlerweile den Weg kennt
Exkurs zu den Truppen
Saya hat hier eine bunte Armee aus unwahrscheinlichen Partnern versammelt. Borbarads Versprechen, welche auch immer das konkret sein können, scheinen sehr attraktiv. Folgende Truppen haben sich hier unter dem roten Pfau (Oikaldiki) und dem roten Drachen auf schwarzen Grund (Jaltek Firdayon?) versammelt:
- 20 Sturm-Thorwaler aus Brabak der Hammerfaust-Otta
- 2 Banner ehemalige al’anfanische Soldaten vom schwarzen Bund des Kors, die wohl in Kriegsgefangenschaft waren (schwere Infanterie)
- 5 Banner Chababische Grenzsoldaten (beritten) (hierbei dürfte es sich um (Haus-)Truppen des Pfaus handeln)
- 3 Banner schwarze Speerkrieger aus dem Khemi-Reich (leichte Infanterie+Kurzbögen)
- 1 Banner Korsöldner aus Fasar (Elite)
- 2 Banner ehemalige mittelreichische Soldaten (ex Maraskanveteranen), schwere Infanterie
- Schwadron schwere Reiterei aus Tashbar
Aktuell sind (noch) keine Bombarde-Einheiten und kein allzu großer Tross vorhanden. Sind sie schon unterwegs, oder müssen diese noch gefunden werden?
Da der Tross noch fehlt, sind im Lager wenige oder praktisch keine Zimmerleute, Schmiede, Harnischmacher, Steinschneider (zum Herstellen von Geschossen), Böttcher (Fässer werden häufig für behelfsmäßige Brücken verwendet), Sattler, Wagner, Fuhrleute, Verwalter, Köche, Seelsorger und Feldscherer. Jedoch finden sich natürlich auch in diesem Zustand verschiedene Wagen und Ausrüstung, die erwähnenswert sind: Geschütze und Zelte, die Regimentskasse, die Habseligkeiten des Anführers und das Waffenarsenal - für alles sind ausreichend Transportmittel vorhanden.
Wie gewöhnlich wird von den Soldaten erwartet, dass sie ihren Proviant selbst erwerben und bezahlen. Haben die Soldaten ihren Tageslohn/eine Anzahlung schon erhalten? Der übliche Zug aus Marketendern, die ihre Waren unterwegs verkaufen, Wäscherinnen, Barbiere, Scharlatane, Musikanten, Spaßmacher und Prostituierte, die gegen Bezahlung einen Gutteil des Gepäcks der Kämpfenden auf ihrem Rücken tragen oder ihre Dienste verkaufen, folgt den Gepäckwagen.
Lucrezia schaut auf das Geschehene II
[…]
Wir gehen wie geplant vor: Dajin und ich gehen Richtung Zelt des Alchimisten. Während ich draußen warte und zwischendurch horche, ob ich einschreiten muss, geht Dajin in das Zelt. Innen wird er bereits erwartet. Denn obwohl der Tross erst übermorgen aufbrechen soll, soll sich u.a. der Alchimist bereits am folgenden Tag auf den Weg machen. Doch ehe er noch viel sagen kann, versteinert und versteckt Dajin ihn. Dann macht Dajin sich auf die Suche nach den Rauschgurken und dem Hylailer Feuer. Er wird auch fündig. In einer Holzkiste findet er Rauschgurken - eine Spezialität aus Maraskan. Dajin ist kurz irritiert, dass sie das Zeichen der Mittelreichischen Maraskan-Legion trägt. Die Rauschgurken putschen über die körperliche Leistungsgrenze hinaus auf und führen zu berserkerhaften Räuschen. Dies wurde anfangs von den Maraskanern und mittlerweile auch von den mittelreichischen Besatzern bei Alveranskomandos und anderen Dinge, wo Mut benötigt wird, etwa Erstürmung von Mauern, verwendet. Zudem findet er sogar außer 4 Flaschen Hylailer Feuers noch 3 Astral-, sowie 5 Heiltränke in einer gepolsterten Kiste. Allerdings wird er während der Suche von einem Magier unterbrochen, der den Alchimisten im Auftrage der „Herrin“ sucht. Womöglich ist Saya somit nicht auf diesen Dämonen davongeflogen. Dajin schickt den Magier ans Westtor. Als der sich axxeliert gen Westtor aufmacht, bewege ich mich möglichst unauffällig weiter in Richtung der Zeltöffnung, um mich von Dajin abfangen zu lassen, der mich mit einer Holzkiste und einem Passierschein losschickt „den externen Spähern die Rauschgurken zu bringen“. So mache ich mich auf den Weg.
Viele haben Probleme mit der Orientierung. Ich hoffe, dass auch der Magier sich möglichst verirrt, damit Dajin mehr Zeit hat. Zum Glück, habe ich mich selbst nicht verirrt.
Als ich bei den Spähern ankomme, glauben sie mir trotz Passierscheins leider nicht, so muss ich einen erstechen und den anderen verwundet liegen lassen. Allerdings folgen mir noch welche. So muss Alrech, als ich bei ihm bin, schleunigst die Rauschgurken verschlingen, während ich einen Hinterhalt für meine Verfolger stelle und Alrech den Rest erledigt.
Währenddessen hat Dajin die Wachen unter Bedrohung ihres Lebens angewiesen, niemanden in das Zelt zu lassen, was tatsächlich Wirkung zeigt. Danach übergibt Dajin die andere Kiste mit den Flaschen und seine Kleidung an Marek und Tungdil, während er sich unsichtbar macht und so zu Aldare schleicht. In der Nähe des Zeltes hört er leisen und doch klaren Kriegs-Gesang. Anscheinend eine Art Zaubergesang, denn er merkt, wie er seinen Schritt mit dem Takt synchronisiert und er sich mutiger und gestärkt fühlt. Allerdings geht dies, solange er sich darauf einlässt, auf seinen Verstand und so lässt er sich nicht von dem Gesang leiten. Ihm ist ein solcher Zaubergesang nur von den Elfen bekannt, jedoch pflegen die zweistimmig zu singen, so dass dieser Gesang, der ganz klar nur einstimmig ist, wohl von einem Menschen kommt: ein menschlicher Zaubersänger!
In dem großen Zelt des Banners der schwarzen Herzen findet aufgepeitscht von dieser Musik ein Kriegerfest statt. Wild geht es dort zu und man hört, dass es dort Kräftemessen untereinander bis hin zur tödlichen Auseinandersetzung gibt. Die Mitglieder dieses Banners sind wahrlich für den Krieg und das Töten geschaffen.
Aldares Aufenthaltsort ist im Nebenzelt und vom Hauptzelt mit einer Plane abgetrennt. Als Dajin bei Aldare ankommt und sie gerade angesprochen hat, schiebt ein nackter Mann die Plane beiseite und giert nach Aldare. Der Kormeister allerdings verbietet ihnen sie anzurühren, da sie nicht für sie, sondern für den Horas sei. Heißt dies, dass Inzest geplant ist? Auch wenn dies in der Vergangenheit Gang und Gebe gewesen sein mag, welcher Geweihte würde einen solchen Bund denn segnen? Die Plane wird zurückgeschoben und und als die Gefahr gebannt ist, verwandelt Dajin Aldare in eine Maus. Nachdem er sich noch in einen Falken verwandelt hat, greift er sie und sie fliegen zu Alrech.
Währenddessen zünden Tungil und Marek die Zelte des Alchimisten und die Vorratszelte an. Danach folgen sie uns in Richtung Alrech. Auf dem Weg aus dem Lager schicken sie Soldaten “das Feuer mit Wasser zu löschen”, damit es sich noch mehr ausbreitet. Auch sie haben eine Begegnung mit Spähern, schaffen es aber die Sache unblutig zu beenden.
Zurückverwandelt gibt Dajin Aldare seinen Umhang. Tatsächlich weist sie Mareks Mantel, der ihr freundlicherweise seinen orangenen Geweihtenumhang anbot, höflich zurück, und schenkt Dajin einen tiefen Blick, den Dajin sofort auf maraskanisch unverschämte Weise erwidert, anstatt wie es sich gehört seinen Blick scheu zu Boden zu richten. Hier besteht die Gefahr, dass sich etwas anbahnt. Marek murmelt etwas, dass Dajins Verbindungen nie von Glück beschieden wären, aber bevor sich eine Romanze entwickeln kann, kommen beide wieder in der Wirklichkeit an, als wir die Geschehnisse mit ihr austauschen. Aldare ist noch schockiert, weil ihr Bruder lebt, mit diesen Leuten zusammenarbeitet und man sie mit Jaltek verheiraten wollte. Ich frage mich, warum ihnen dies so wichtig war. Was erhofften sie sich von dieser Zwangsheirat? Und was hat es mit dem Trank zu tun, den Karinor gebraut hat, und der ihr zur Hochzeit gereicht werden sollte?
Außerdem erzählt sie uns davon, dass Manticor eine reiche und einflussreiche Organisation von Menschen mit großer merkantiler Macht ist. Diese ist in vielen südlichen Städten einflussreich, unter anderem Chorhop, Mengbilla, Al’Anfa, Brabak, aber auch auf den Zyklopeninseln bis hin ins liebliche Feld. Jetzt wurden diese Gruppe, die schon lange an den Machtstrukturen im Süden rüttelte wohl von Saya angesprochen. Sie hat ihre Hilfe angeboten bei der Übernahme des Horasreichs und die Manticorgruppe hat diese Hilfe angenommen. Daraufhin hat Saya die Seuche geschaffen und auf das Horasreich losgelassen.
Mit Aldare fliegen wir auf dem Rücken des aufgeputschten Alrechs zu Shafirs Hort. Astral leuchtende Steine leiten den Weg und Dajin kann sie mit seinem Auge leicht sehen. Shafir hat diesen Pfad sicherlich selbst gelegt. Wir landen auf einer großen Fläche, die Shafir wohl als Anflugpunkt dient. Diese Fläche ist prächtig und zeigt, die Macht Shafirs. Sie endet in einem reich verzierten Tor, groß wie zwei Scheunentore, aus dem der schneidende Gestank der Fäulnis aufsteigt.
Aldare sinkt auf ein Knie nieder und wir mit ihr. Dann bittet sie Shafir mit der uralten Formel “Die Gesandten der Krone Khadans, die Großen aus dem Reiche des Horas rufen dich, o mächtiger Shafir, du Gebieter der Hohen Halle.” um Einlass, aber es tut sich natürlich nichts. Er ist ja krank.
Also müssen wir allein hinein gelangen. Aldare berichtet uns, dass der Hort von Shafir von 5 Prüfungen gesichert wird. Die 1. Prüfung ist dieses Tor. Man muss ohne Furcht durchgehen, sonst wird man verbrannt. Eine magische Überprüfung von Dajin zeigt furchtbare Brandfallen, die anscheinend auf Furcht reagieren. Verbrannte Knochen von einigen Opfern, die kürzlich erst hier scheiterten, zeigt, dass Saya wohl versucht hat, hier einzudringen und ihr Trupp Blutzoll an dieser Stelle zahlen musste. Aus diesem Grund sind wir vorsichtig.
Alrech und Dajino sollen oben zurückbleiben. Dajin stärkt seinen Mut und gemeinsam mit Marek bitten wir um Phex’ Segen, dann gehen wir durch. Direkt dahinter erwartet uns die nächste Prüfung, was man aber von außen nicht sehen konnte. Irgendein mächtiger Zauber erweckte den Eindruck, dass meine Gefährten einfach warten würden.
Angesichts der nächsten Prüfung macht mein hesindianisches Herz einen Sprung! Ein lebensgroßes Garadanbrett. Bei diesem uralten Strategiespiel, das mit weißen und schwarzen Steinen auf einem einfachen Untergrund gespielt wird, geht es darum, die gegnerische Schlachtreihe zu durchbrechen. Die Zugregeln sind einfach, die Möglichkeiten komplex. Spielsteine haben abhängig von der Anzahl und Lage ‘befreundeter’ Figuren unterschiedliche Wertigkeiten und dadurch eventuell größeren Einfluss auf feindliche Einheiten. Und wir dürfen es spielen!
Da Tungdil als ersten durch das Tor trat, war er wohl bereits in dem Spiel und da er keine Kenntnisse der Regeln besaß, ist er einfach vorangeschritten und steht drei Wächtern gegenüber, die ihn attackieren. Er sieht bereits etwas mitgenommen aus. Schlimmeres ist ihm jedoch nicht passiert. Dajin übernimmt die Führung bei dem Spiel, während Aldare und ich ihn unterstützen. Dajin spielt gut und ich versuche mir seine Züge einzuprägen. Ihm gelingt es durch Gedankenkraft - mit der anscheinend auf die eigenen Figuren des Feldes Einfluss genommen werden kann - Tungdil zunächst aus dem Einflussbereich der Wächter zu lösen, dann diese nach und nach zu isolieren, so dass wir sie weitgehend gefahrlos schlagen können. So ein unglaublich kluger Mann, wenngleich Dajin in seiner Bescheidenheit sagt, der Schwierigkeitsgrad sei nicht großmeisterlich gewesen. Bescheiden ist er auch noch! Unter anderen Umständen hätten Aldare und ich ihn beide gerne danach in einen Rahjatempel geführt. Ohne Probleme meistern wir das Spiel. Wieder zeigen verweste Knochen von Menschen, dass dieses Gadangspiel vor kurzem wohl mehrfach gespielt wurde und ebenfalls Opfer der Eindringlinge gefordert hat.
Erst jetzt finden wir die Zeit uns in der Höhle umzusehen. Der Kaiserdrache haust in einigen der schönsten Tropfsteinkavernen Aventuriens. Im Licht einiger Gwen-Petryl-Steine glitzern Stalagmiten und Stalaktiten in den schillerndsten Farben, bilden unterirdische Säulenhallen, Portale, Nischen und Balkone. Um weiter zu kommen geht es einen steilen Pfad hinab. Eine Musik ist zu vernehmen, die uns träge macht und uns einschläfern und uns ins die Hallen Borons führen würde, so dass wir schlicht hinab fielen, wenn nicht Dajin einen Silentium um uns gezaubert hätte. So steigen wir etwa eine 1 Stunde hinab.
Die vierte und nächste Prüfung ist wohl die Härteste für unsere Gruppe. Ein Spiegel, der unsere Reflektion zu unseren größten Feinden macht und neben Waffen- und Zauberfähigkeiten unsere Eigenschaften, die uns an souveränen Aktion hindern, wie Arroganz, Impulsivität usw. gegen uns wenden. Dieses Spiegelbild scheint alle unsere Gedanken zu kennen - welche Macht ist in der Aufgabe gebunden? (Später wird uns Shafir berichten, dass Xeledon der Spötter mit ihm zusammen den Eingang geschaffen hat).
Ich kann meine Reflektion - Arroganz - zum Glück leicht durch Selbstbeherrschung besiegen und auch die Reflexionen von Dajin und Tungdil (ein Zauber und ein Armbrustbolzen) sind leicht abgewehrt, doch bei Marek und Aldare sieht das anders aus. Mareks Reflektion löst einen Karakil, so einen Flugdämon, wie ihn Saya verwendet, von der Brust. Marek ist klar, dass dieser Karakil losgeschickt würde, um Aras zu töten, und die fürchterliche Gestalt dieses Wesens lässt keine Zweifel, dass Aras in großer Gefahr ist. So zieht Marek den Dämon auf sich und somit auf uns. Den Dämon können wir als Gruppe leicht besiegen. Dajin wirft einen Dämonenschild über uns und Aldare einen drakonischen Segen. Mareks Kunst mit dem Schild und der Axt hat der Dämon dann nur noch wenig entgegen zu setzen. Doch führt dieser Kampf dazu, dass wir nicht mitbekommen, was Aldares größte Schwäche ist. Sie hat sich in ihre Zungenspitze abgebissen, um ihre Schwäche zu überwinden und so geben wir ihr etwas von unseren Heiltränken. Mich interessiert was es war, sie schweigt jedoch, also gehen wir weiter, nicht ohne wahrzunehmen, dass auch hier wieder maximal 3 Wochen (?) alte Leichen liegen, von denen, die die Aufgabe nicht gelöst hatten. Saya - oder wer immer diesen Angriff auf Shafir ausgeführt hat - hat hier mindestens ein Halbbanner, eher mehr verloren.
Die fünfte Prüfung ist ein Schatz voller phexischen und hesindianischen Schätzen. Offensichtlich darf man davon nichts anrühren und so halte ich mich zurück. Vielleicht erlaubt Shafir uns noch in diesen Schätzen zu lesen oder verleiht uns sogar eine wichtige Schrift. Aldare und Dajin können sich weniger zurückhalten, doch sind Marek, Tungdil und ich zum Glück die Stärkeren der Gruppe. So kommen wir bei Shafir an. Er liegt genau so dar, wie Dajino es uns beschrieben hatte: Krank, fiebernd und trocken hustend in einer Lache seines eigenen Blutes. Umringt wird er von einem Hofstaat von 6 Meckerdrachen. Er ist prachtvoll und das trotz dieser Krankheit! Der Lindwurm hätte sich verkriechen müssen, wenn Shafir nicht von dieser namenlosen Krankheit befallen worden wäre. Dann […]
Dajin schaut auf das Geschehene III
Die Atmosphäre in der großen Höhle ist erdrückend. Von seinem Beinamen, ist kaum noch etwas übrig geblieben von Shafir. Der Geruch von Blut, der rasselnde Atem und das Husten, es ist schlimmer als jedes Hospital in dem ich je wahr. Vor Shafir liegen mehrere verbrannte Gestalten die den Drachen wohl töten sollten. Zum Glück hatte er aber noch genug Kraft sie zu besiegen, denn jetzt wirkt er kraftlos.. Er betrachtet uns eingehend aus seinen Tellergroßen Augen und als er uns anspricht, dröhnt seine Stimme so stark in meinem Kopf, dass es sich anfühlt als würde er gleich explodieren. Er weiß, dass wir nicht hier sind, um ihn zu schaden. Ich fühle es, wie er in meinem Gedanken wühlt und diese liest. Trotzdem fragt er uns warum wir hier sind. Aldara tritt vor und grüßt ihn. Sie sagt, dass wir hier sind, da sie seine Hilfe braucht, um einen furchtbaren Krieg zu verhindern. Shafir betrachtet uns wieder und sein Blick scheint an Lucrezia festzuhängen, als er Aldare fragt warum Sie diese Mörderin mitgebracht hat, und meint Lucrecias Schwert. Scheinbar kann er momentan nur oberflächlich in unseren Gedanken lesen. Lucrezia erklärt, dass Sie den Drachentöter dabeihat, weil wir Shirchtavanen töten mussten, und auf Shafirs verlangen, erzählt sie von unserem Kampf. Die Bilder des Kampfes, die während der Erzählung in meinem Kopf wieder hochkommen, scheint auch Shafir sehen zu können. Er scheint durchaus beeindruckt davon zu sein, dass wir den Lindwurm getötet haben und dankt uns dafür, die Welt von einem mächtigen Monster befreit zu haben. Aber helfen kann er uns nicht, denn sein Körper wird bald sterben. Da tritt wieder Aldare vor und sagt, dass sie Ihn heilen kann, wenn er bereit ist Blut aus seinem Herzen zu geben. Shafir erwidert, dass man nur durch einen Stich in sein Herz an das Blut kommt, und so etwas, kann man nur einem Ehepartner geben. Nur wenn Aldare bereit ist Ihn zu heiraten, vor den Augen der Götter und einem ihrer Geweihten, ist er dazu bereit. Auch hinter ihr stehend, kann ich an ihrer Körpersprache lesen, dass Aldare nicht dazu gewillt ist. Doch nach einigen Augenblicken fühlt sie sich doch genötigt diesem Handel zuzustimmen. Sie willigt ein, auch wenn man ihr anmerkt, dass sie nicht glücklich darüber ist. Als Kleriker wird natürlich Marek ausgewählt. Marek sagt, die Hochzeit könne aber erst in 3 Tagen stattfinden, wenn die Namenlosen Tage vorbei sind. Während Aldare die Tage zumeist im Gebet verbrachte, bereiten wir die Zutaten für die Heilung vor und ruhen uns aus. Ich nutze auch die Zeit, um mir seine Krankheit einmal näher zu betrachten. Von seinem Herzen scheinen Fäden in alle Richtungen des lieblichen Feldes aus zu gehen, als ob sein Herz sprichwörtlich das Herz dieser Roten Keuche ist. In der Nacht vor der Hochzeit als alle schon schlafen, legt sich Aldare zu mir. Sie will noch einmal Rahja opfern und ich kann Sie nicht abweisen, auch wenn mich die Furcht vor Shafir fast verzagen lässt. Als am nächsten morgen Marek vor der Vermählung noch ein Gebet spricht scheint es mir, als ob Shafir mich mehrmals tiefer anblickt, als meine Gefährten. Während der Vermählung opfern beide etwas Blut, und als danach noch etwas von dem Blut auf den Haufen Gold fällt, auf dem wir stehen, erinnere ich mich an die Prophezeiungen von Nostria Thamos. Eine weitere ist Wirklichkeit geworden. Nach der Vermählung bittet Aldare mich Shafir soviel Lebensenergie wie möglich zu geben, da der Stich ins Herz sonst vielleicht zu viel für ihn werden kann. So spreche ich mehrmals einen Balsam, und als Aldare dann in sein Herz sticht, versuchen wir möglichst viel von seinem Blut in großen Töpfen aufzufangen. Es dauert fast einen halben Tag bis Aldare das Heilmittel zubereitet hat und sie gibt auch ihr eigenes Blut dazu. Nachdem Shafir den Trank getrunken hat fällt er fast augenblicklich in Ohnmacht, und Aldare meint, dass diese Ohnmacht auch noch mehrere Tage andauern wird. Ein Blick mit meinem Auge zeigt, wie die Fäden die von ihm ausgingen, scheinbar gerissen sind, und das Tor zu Mishkaras Reich in seinem Herzen geschlossen wurde. Wir warten nicht darauf, dass er wieder ganz genesen ist, sondern fliegen bereits vorher mit Alrech über Onjaro, nach Methumis. Aldare selbst will schnellstmöglich wieder nach Vinsalt, und während Tungdil und Marek die Vorbereitungen auf die Belagerung unterstützen wollen, flieg ich mit Dajino, Lucrezia, einem Leibwächter und Alrech nach Süden. Ihr ehemaliger Geliebter Randulfio Aurandis kommandiert dort ein Söldner-Regiment, und Lucrecia will ihn überzeugen damit nach Methumis zu ziehen. Wir landen ein paar Meilen vor dem Landhaus ihrer Eltern nahe Wobran und machen uns auf den Weg. Es erscheint merkwürdig, dass keine Pferde zu sehen sind, aber mit dem Krieg im Süden, wurden vielleicht alle akquiriert. Je näher wir dem Haus kommen, desto vorsichtiger wird Lucrezia. Draußen sehen wir nur einen alten Waldmenschen, der hier wohl als Diener arbeitet. Sein Name ist Musli, und er berichtet uns, dass im Haus böse Männer sind. Lucrezias Eltern, als auch Randulfio sind gefangen genommen worden, weil Sie sich geweigert haben Graf Uriel von Wobran zu unterstützen, der die Aufständler unterstützen will, in der Hoffnung Wobran unabhängig erklären zu können. Die Männer im Haus sind Offiziere von Aurelia, Lucrezias ältester Schwester. Auch Lucrezias andere Schwester Xenia, dient in Graf Uriels Armee. Als von drinnen eine Stimme mit garethischem Akzent den Diener ruft, ziehen wir uns zurück. Wir stehlen ein paar Pferde und begeben uns in einen nahen Weiler, wo Arsego Regotis, einer der Offiziere von Randulfio lebt.
Als wir an dem Haus von Arsego ankommen, wird Lucrezia sofort erkannt, und trotzdem ist die Begrüßung nicht freundlich. Die Soldaten befürchten auch festgenommen zu werden, genau wie Randulfio, aber Lucrezia kann Sie überzeugen uns zu helfen. Arsego berichtet uns, dass Randulfio sich geweigert hat, sein Regiment einberufen, als Graf Uriel dies verlangte. Und als auch Gold ich nicht überzeugen konnte, haben sie Ihn festgenommen. Lucrezias Eltern und Randulfio werden momentan in Wobran festgehalten. Um in die Stadt zu kommen empfiehlt uns Arsego, dass wir einen der Offiziere zwingen, die momentan in Lucrezias altem Heim wohnen. Mit Arsego und 10 seiner Männer kehren wir in der Nacht zurück zum Herrenhaus und ohne Probleme auch dank meiner Magier gelingt es uns alle dort zu überwältigen. Ohne Verzögerung reiten wir noch in derselben Nacht nach Wobran. Lucrezias Eltern und Randulfio werden glücklicherweise ehrenhaft in einem der Herrscherhäuser unter Arrest gehalten. Aus der Ferne sehen wir, wie Xenia gerade einen Rundgang macht, um die Wachen vor dem Haus zu kontrollieren. Als sie in ein benachbartes Haus gehen will, dass sie wohl gerade bewohnt, offenbart sich Lucrezia ihr. Xenia lädt uns in ihr Haus ein. Lucrezia versuchte erst erfolglos Xenia zu überzeugen, uns zu helfen. Xenia ließ sich erst überzeugen, als sie erfuhr, dass ich einer derjenigen war, die vor Jahren die Kinder Wobrans gerettet habe, und Lucrezias schwor, dass ihr Bericht über das Geschehene der letzten Tage wahr ist. Sie sagt uns, wir sollen am nächsten Tag vor den Stadttoren warten, und Sie wird uns die Gefangenen bringen. Und Sie hält ihr Wort. Sie kommt mit Randulfio, ihren Eltern und einigen Wachen einfach aus der Stadt in einer Droschke heraus gefahren. Randulfio sieht sehr mitgenommen aus. Die Versuche ihn dazu zu bringen, sein Regiment zusammen zu rufen und dem Grafen zu unterstellen sind mit der Zeit wohl sehr rabiat geworden, auch wenn er bislang widerstand Für Lucrecia hingegen ist Randulfio soft bereit sein Regiment zusammenzurufen. Da scheint eine tiefe Zuneigung gegenüber Lucrecia in ihm zu schlummern. Wir müssen ihm aber versichern, dass er seine Leute bezahlen kann und versprechen ihm, dass Aldare dies tun wird. Besonders Xenia sticht bei der Planung zu unserem Zug nach Norden hervor. Sie führt die Soldaten mit einer harten, aber gerechten Hand. Sie hat Lucrezias Angebot angenommen uns nach allem hier ins Tal zu begleiten und ich bin mir sicher, dass sie uns eine große Hilfe sein wird. Auch ihr Vater wird vermutlich mit ins oder nahe des Tals mitkommen, da sein Besitz ohnehin überwiegend einbezogen wurde. Dort wird er uns mit der Pferdezucht weiterhelfen können. Da wir die Soldaten selbst nicht bezahlen können, hofft Lucrezia die Stimmung zu heben, in dem Sie bekannt macht, dass mit Alrech uns ein Drache begleitet. Aber das erste Treffen zwischen Alrech und Randulfio lässt eher nichts Gutes erahnen. Die beiden streiten über Lucrezia wie 2 Gockel über die einzige Henne im Stall. Ich werde die beiden wohl lieber voneinander fernhalten. Es dauert 7 Tage bis das Regiment in Wanka versammelt ist, und so ziehen wir 3 Tage nach Graf Uriel mit unserem Regiment Richtung Methumis.