abenteuer:g7:die_suche_nach_den_fuenf_firnglaenzende_finger

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Die Suche Nach Den Fuenf Firnglaenzende Finger
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Es war einer der seltenen Abende, in denen Nimithil in der Taverne Gorms Kessel saß. Doch sie und Beonwulf hatten erst wenige Stunden zuvor mit einer der Echsen trainiert und ließen nun den Abend zusammen mit Reo ausklingen. Auch Nacladora, die Draconiterin und freigestellte Hofmagierin der designierten Thronfolgerin des Horasreichs saß - allerdings eher unfreiwillig - mit am Tisch. Sie hatte eigentlich gehofft mit Dajin zu sprechen, um die Eindrücke des Tals zu verarbeiten und die vielen Fragen zu stellen, die ihr durch den Kopf gingen. Dieser musste jedoch aufgrund eines dringenden Experimentes absagen. Nacladora war mit einer Bedeckung von 20 Mann ins Tal gekommen . Sie hatte die Erlaubnis der kaiserlichen Hoheit erhalten, fünf Jahre die Sache des Tals zu unterstützen. So lange würde auch das Spezialistenteam aus der horaskaiserlichen Staatskasse bezahlt, ein durchaus fürstlicher Betrag von weit über 20.000 Dukaten. Ihr war schon vorher mitgeteilt worden, dass, sollte sie entscheiden, den Weg ins Tal mitzugehen, für die fünf Jahre ihre Loyalität den neuen Talherrschern gelten müsse. Tatsächlich war es die Präsenz des Bethaniers in Methumis und sein Griff nach ihrem Verstand gewesen, die sie dazu bewegte, ihr Heimatland zu verlassen und sich dieser neuen Aufgabe zu stellen. Nun saß sie also bei einem Glas des taleigenen Apfelweins und lauschte Reo, der erwähnte, dass ihm ein Vögelchen erzählt habe, ihm würde bald ein neuer Auftrag bevorstehen. Da trat auch schon die hohe Ratsfrau Helgare ein, setzte sich zu den vieren, sprach, dass Herrscher Tungdil heute fürs Kinder ins Bett bringen zuständig war, bestellte ein Tal-Bier und teilte ihnen unumwunden ihren Auftrag mit. Nacladora erkannte schnell, dass trotz des höflichen Tones es sich mitnichten um eine Bitte, als um einen Befehl handelte. Immer mehr verstand sie, was es hieße, sich der Aufgabe des Tals zu unterwerfen, nämlich (fast) alles andere dem Kampf gegen Borbarads Schergen hinten anzuordnen. Sie war nun eine Ressource im Kampf gegen den Bethanier.

Die vier (und damit Nacladora in ihrem ersten Auftrag fürs Tal) sollten nach Fasar reisen um etwas über die firnglänzenden Finger herauszufinden. Außerdem sollten sie Kontakt mit der Alchimistengilde vom Roten Salamander aufnehmen, und alles an Astral- und Heiltränken aufkaufen. Nacladora musste nachfragen, als man Reo bis zu 2000 Dukaten als Anzahlung für die Tränke in Aussicht stellte. Heiltränke für die Armee waren ein Versprechen, was die Krieger zu Höchstleistungen anspornte (wie man an der Mauer von Methumis gesehen hatte). Die Preise hatten sich jetzt schon von ca. 7 Dukaten pro Wunde auf 21 Dukaten pro Wunde verdreifacht und es war zu erwarten, dass bald nur noch die Reichsten der Reichen Tränke haben würden. Es gab zu viele Kampfauseinandersetzungen auf der Welt. Die Heiltrankknappheit machte sich jetzt bereits bei der Ausrüstung der Tal-Agenten bemerkbar, denn anstatt des Heiltranks der bisher für 3 Wunden reichte, musste man sich mit 2-Wundenheiltränken genügen.

Es wird beschlossen, dass man mit der Karawane reist, in der aktuell üblichen Bedeckung von 20 Talsoldaten und 30 in Tals-Tor angeworbenen Söldnern. Der gorische Krieg kostet. Alleine diese Bedeckung von 50 Mann für ca. 1 Monat würde fast 2000 Goldstücke kosten. Außerdem sollen noch Beonwulf, Nacladora, Nimithil und zwei Talschatten mitkommen. In drei Tagen sollen sie aufbrechen. Helgare bleibt nur auf ein Bier, bevor sie verschwindet. Beonwulf, Nacladora, Nimithil und Reo bleiben hingegen. Während Nimithil etwas auf ihrer Kantele spielt und singt, tanzen vor allem Nacladora und Reo. So geht dies eine Weile bis Nimithil aufhört zu spielen. Nicht lange dauert es bis danach anfängt, dass die Melodie des Liedes des roten Gorms in dieser Taverne Einzug hält. Zwar ohne Text, jedoch ist Nimithil, die diese Melodie aus dem Süden kennt, nicht erfreut, dieses Lied hier im Tal zu hören. Deswegen geht sie aus der Taverne. Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich so ein Spottlied verbreitet, und das selbst an einem Ort an dem es den Bewohnern deutlich besser geht, als im Rest der Welt. Der Rest bleibt noch bis sie zu müde werden. Drei Tage später brechen sie auf. Dabei fällt Nacladora ein weißer Wolf bei Nimithil auf, welcher eine besondere Verbindung zu Nimithil zu haben scheint. Als Nacladora Nimithil darauf anspricht, ob Rokjoknuk Nimithils iama sei, zeigt sich die Unwissenheit Nacladoras über Elfen. Danach stellt Nacladora auch noch ihre Unwissenheit über Nivesen unter Beweis, als sie einfach davon ausging, dass Rokjoknuk Nimithils Vertrauter sei. So klärte Nimithil Nacladora darüber auf, dass dies ihr Neffe sei. Danach war Nacladoras Neugier übersättigt und sie fragte so bald nichts mehr. Unterwegs erreichen sie auf dem Weg nach Fasar das Örtchen Gadar. Rokjoknuk ist inzwischen aufgrund des Sandes mittlerweile ein roter Wolf und wird von den Einheimischen wohl für einen Schakal gehalten. Die Truppe macht sich gerade daran zu rasten als eine andere Karawane ankommt. Diese tragen Zeichen Chalukands, einer der aranischen Provinzen. Sie scheinen auch nicht akzeptieren zu wollen, dass die Blumental Karawane zuerst da war. Stattdessen verzaubert der Leiter der Chalukanidschen Karawane der Magier Achob ibn Zachaban Beonwulf mit einem Freundschaftszauber. Verblendet gibt Beonwulf direkt Befehle Platz für die Neuankömmlinge zu machen. Da Nimithil Beonwulf nicht davon überzeugen kann, dass er verzaubert wurde, eilt sie zu Nacladora und Reo, damit diese Beonwulf helfen.

Reo äußert sich laut, den Magier zu töten, so dieser Magie verwendet habe. Jemand, kaum hörbar, platzt in das Gespräch. Dieser stellt sich als der Grolm Lorgan vor. Er entschuldigt sich für das Verhalten des Magiers, und Reo und der Grolm handeln ein Geschäft aus. Für einige Golddukaten teilt man den Platz, wenngleich die Neuankömmlinge den etwas schlechteren Platz erhalten. Der Magier entschuldigt sich bei Beonwulf, und gibt ihm eine Goldmünze. Reo fällt von seinem Platz das rötliche Schimmern der Münze auf und sein Argwohn ist geweckt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Ritter, ganz sturköpfiger Weidner, nicht davon überzeugt werden diese Münze zu zeigen. Man bemerkt, wie sich Grolm und Magier am Nachbartisch unterhalten und beginnen, Goldstücke vor sich liegend, Wetten auf verschiedene Dinge abzuschließen. Auch die Mitglieder der Gruppe sollten fortan mehrfach Inhalt derer Wetten werden. Nacladora vermutet - mehr ins Blaue und wirren horasischen Gerüchten folgend - dass Lorgan ein Anhänger des Tasfarelels sein könnte. Zumindest sei dies unter Grolmen auch nicht unüblich, fügt Nacladora hinzu, wenngleich sie doch zugeben muss, dass sie keine große Grolmenforscherin ist und man auch über dieses Volk wenig weiß. Reo reagiert auf diesen Hinweise angefasst und lässt sich zur Aussage hinreißen, dass er die beiden umbringen möchte, da sie Erzdämonen anbetenden Abschaum seien. Nim kann dem Dialog aber auch nicht mehr folgen, denn Rokjoknuk kommt vollständig verängstigt in die Taverne. Tiergedanken enthüllen, dass der Wolf eine Vision hatte, von sieben Geiern, die sich an seinem Leichnam laben. Fortan drückt er sich an seine Tante. Die Vision von ihrem Neffen Rokjoknuk löst aus, dass Nim und Nacladora draussen nach dem Rechten sehen gehen. Der Wolf folgt Nim, drückt sich an Sie und lässt keinen Abstand mehr zwischen sich und ihren Beinen. Er will voller Panik versuchen, seine Tante umzustimmen. Nimithil versucht ihn zu beruhigen, beschließt aber trotzdem das Ausmaß der Gefahr der Geier einzuschätzen. Sie treten heraus und sehen direkt auf dem Haus einen einzelnen Geier, schwarz die Außenfedern, golden glänzend das innere des Gefieders, vielleicht 30 Finger hoch und damit kleiner als gewöhnliche Geier in dieser Gegend. Zudem stört Nimithil der Blick der Augen, der ihr intelligent erscheint. Nacladora will trotz Nimithils Erzählungen aufs Dach klettern, um sich den Geier genauer anzuschauen. Auf dem Dach warten aber sieben Stück von den Vögeln und es scheint so, als blicken sie Nacladora direkt in die Seele, die rasch wieder zurückklettert, und sich dabei beinahe noch das Bein gebrochen hätte. Mittels Mandra schaut sich Nimithil den einen Geier an, und sie kann feststellen, dass die sieben Geier zwar sieben Vögel, aber gleichzeitig auch eins sind. Nacladora prüft mit ihrer Magie selbst, und des Liebfelderins Seele wird hart geprüft, und hält nicht stand. Dort wo sie noch etwas tierartiges erwartete, kann sie erkennen, dass keine 4 Schritt vor und über ihr ein wenigstens zwei gehörnter Dämon lauert, und wenn sie auf dem Dach bereits ahnte, dass jemand in ihre Seele schaute, WUSSTE sie zu diesem Zeitpunkt, dass der Schatz ihrer Seele bereits von den sieben einzelnen Bewusstseinen, die den Dämon bildeten, von diesen aufgeteilt wurde. Angst, eher nackte Panik, packt sie und ließ sie kopflos mitten ins Karawanen-Lager der Aranier flüchten, und dort als Frau mitten an den Brunnen, an der sich die verschwitzen Söldner und Treiber der später gekommenen Karawane gerade den Staub von den teilweisen nackten Körpern wuschen. Derweil in der Taverne, haben Achob und Lorgan Reo mit so etwas wie seinem richtigen Namen erpresste. Es dämmert vielleicht dem einen oder anderen, dass Reo immer nur äußerst ungenau über seine Heimat gesprochen hat, aber im Tal sind ja nicht alle Lebensläufe gerade. Reo nimmt es nicht als Erpressung, sondern geht auf das Geschäft ein, in der er einen Beutel erhält, der wohl Hinweise auf seinen Namen beinhaltet. Zudem erhält er die Versicherung, dass sonst alle die wussten, was in diesem Beutel ist, tot seien. Im Gegenzug musste Reo den Drogenhandel in Tals Tor mit Achob und Lorgan fördern. Man verspricht beste tulamidisch aranische Ware. Beonwulf nimmt das Geschäft schweigend hin, aber später spricht er Reo an, und teilt mit, dass er dieses Geschäft den Herrschern melden müsse. Dies nimmt Reo fast ohne argumentative Gegenwehr zur Kenntnis. Reo als Schatten von Tals Tor hält das Geschäft für akzeptabel. Es gibt ohnehin die eine oder andere Drogenhölle in Tals Tor und nach seiner Meinung ist es tatsächlich besser, er bestimmt Qualität und Herkunft, als jemand anders. Insgesamt ist er überzeugt davon, dass von der Meldung keine Konsequenz für ihn entstehen. Beonwulf war aufgrund des Geschreis mittlerweile herausgekommen, ahnte in welcher Gefahr die Frau war. Mehrere Wochen abstinenter Reisezeit hatten den Männern zugesetzt und man konnte sich nicht darauf verlassen, dass Unzucht wider Willen wie bei der Tal-Karavane mit Auspeitschung bestraft würde, so dass sich selbst Fremdsöldner zurückhielten. Er zögerte nicht, zog sein Zweihandschwert und sprang Nacladora zur Hifle, in der Hoffnung, dass eine scharfe Klinge den Männern genügend Verstand einbläuen würde, um die Frau in Frieden zu lassen. Was Beonwulf nicht wusste, und nur Nim beobachten konnte, war, dass sich die sieben Geier in einer sternartigen Formation in die Luft schwangen und Magie wirkte. Nimithil hatte so eine Art Zauber bei den Hexen schon einmal gesehen, wenngleich diese natürlich ihre Magie vom Boden aus wirken mussten. Es schien eine Wirkung ganz ähnlich dem Zauber “Große Gier” auf die Menschen gewirkt zu werden, und damit verloren sie jegliche Furcht und Respekt vor dem weidner Ritter und seinem Schwert. Sie wurden lüstern und versuchten Nacladora so nah zu kommen, wie noch nie jemand zuvor gewesen war. Dies reichte um Nacladora wieder zu Besinnung kommen zu lassen. Während Beonwulf gezwungen war mit seinem Schwert tödliche Hiebe auszuteilen, schützt Nacladora sich mit einem Armatrutz und bald darauf lässt Nimithil einen Nebel erscheinen, so dass alle aus dem Touwabou fliehen können. Noch verwirrt und aufgeregt vom eben erlebten kehren sie zurück in die Herberge. Man bemerkt Reo im Gespräch mit Grolm und Magier, anscheinend haben sie nichts vom Lärm und den Todesschreien mitbekommen, vielleicht war es ihnen und selbst Reo aber auch gleich, was dort geschah.

Nach dem Scharmützel draußen, habe ich mit den anderen wieder das Wirtshaus betreten. Der Magier Achob Ibn Zachaban und der Grolm Lorgan, saßen da noch am Tisch und haben scheinbar schon wieder gewettet auf das, was draußen passiert ist. Sie scheinen sich selbst an den Todes- und Schmerzensschreien nicht zu stören, eher kommt es mir vor, als ob dass hier ein großer Spaß für die beiden ist. \\Man fuehlt sich wie Kampfhaehne auf einem almadanischen Dorfplatz, mit anstehender Schlachtung…
Aber noch bevor wir uns gesetzt haben, sind sie aufgestanden und haben sich an uns vorbei nach draußen gedrängelt. Vor der Tür ist die Stimmung gereizt und die beiden etwa gleichgroßen Haufen von 50 Köpfen stehen sich gegenüber. Um vorbereitet zu sein auf das was kommen mag, geh ich auch wieder raus zu meinen Männern und fange an meine Klinge zu säubern und die Söldner der anderen Karawane zu beobachten. Hrischka hat derweil schon mit dem Händler der anderen Karawane Verhandlungen aufgenommen, als der Magier und Grolm, als auch Reo, Nim und Nacladora hinzutreten. Sie einigen sich, dass 300 Dukaten Blutgeld für die zwei Toten und die beiden Verletzten gezahlt werden sollen. \\Nacladora kann es kaum fassen; eigentlich haben wir denen doch einen Gefallen getan, sie von solch undiszipliniertem Soeldnerpack zu befreien…
Ich soll das Gold unbewaffnet überbringen. Dies ginge noch, aber dass ich mich dafür entschuldigen soll, die ungewaschenen Lüstlinge, die meinem Wort nicht gefolgt sind, zu Boron geschickt zu haben, geht zu weit. Wer nicht folgt, der stirbt. Unsere Diskusson wird unterbrochen, als plötzlich die Geier, die sich zwischenzeitlich wieder auf dem Wirtshaus niedergelassen haben, zum Flug ansetzen. Nim zieht erschrocken ihren Bogen, und auf beiden Seiten werden Waffen gezogen. Die Söldner wollen Blut sehen, und mir geht es ähnlich. Aber Reo kann die Situation nochmal beruhigen. Nim berichtet später, dass die Geier zwar erst Richtung Süden geflogen sind, dann aber eine Kurve flogen und dann im weiten Bogen wieder nach Norden abbogen. Es besteht eine große Chance, dass wir sie um Fasar noch einmal sehen. \\Es bleibt dabei unklar, ob und inwiefern sie mit dem Magier in Verbindung standen (denn der wird uns ja leider keine Fragen mehr beantworten).
Es kostet die anderen einiges an Überzeugungskraft mich dazu zu bringen, diesen Handel zu akzeptieren. Erst als Nim sagt, dass die Männer die Nacladora angegriffen haben auch von diesem Geierdämonen mittels Magie beeinflusst wurden, stimme ich zu. Reo wünscht mir noch viel Glück und ich fühle, dass Phex auf unserer Seite steht. Unbewaffnet und mit dem Gold begebe ich mich zu dem Trauerzelt. Die Söldner schauen mich böse an, aber mir wurde freies Geleit versprochen. Doch noch bevor ich bei dem Zelt angekommen bin, kommen mir dieser Magier und der Grolm entgegen. Ihre geheuchelte Höflichkeit ist nicht überzeugend. Es hilft nicht, dass sie bereits wieder dieses überhebliche Grinsen im Gesicht haben, wie schon die ganze Zeit, als sie auf uns gewettet haben. Er bietet mir an, dass er die rote Goldmünze die er mir gegeben hat, gegen eine normale - er nennt es sogar langweiligen - Kaiserdukaten austauschen würde. Meine Gefährten hätten ihn misstrauisch auf das rote Gold angesprochen. Als ich den Tausch ablehne, scheint er darüber zufrieden, und ergänzt noch einmal, dass ich nicht alles glauben solle, was ich höre. Die Elfin und die Magierin würden Verleumdungen über Dämonenpaktiererei ausstoßen, so etwas genüge um an anderer Stelle solche Individuen hart zu bestrafen. Ich lasse ihn plappern, höre seinen giftigen Worten nicht zu, denn ich will endlich den Austausch hinter mich bringen. Schließlich streckt Achob mir endlich die Hand entgegen. Er sagt, nun sei ja alles ausgeglichen, vergeben und vergessen. Ich will, wenn auch widerwillig schon einschlagen, als ich ein Glitzern an der Hand des Grolmes wahrnehme. Auf dem Ring ist ein Drache eingraviert und das Wappen des Hauses Firdayon. Es ist Nacladoras Siegelring, und den hat sie ganz sicher nicht freiwillig abgegeben. Wahrscheinlich fand der Diebstahl beim Herausdrängeln an der Türschwelle statt, eine unübersichtliche Situation, trotzdem war dies ein wirklich extrem schwieriges Gaunersstück. Bei mir setzt es aus. Diese beiden Strolche heucheln “Vergeben und Vergessen“ vor und bestehlen und belügen uns. Mit einer weidner Geraden ins Gesicht streck ich den Magier nieder, höre genugtuend wie die Nase bricht, ergreife ihn und flüchte zurück zum eigenen Lager. Ich bin Rondra sei dank, stark und es zahlt sich aus, dass ich selbst in diesen Tulamidenlanden stets meine Rüstung trage. So gelingt mir die Flucht in die eigenen Reihen, während die ersten feindlichen Söldner hinter mir her stürzen. In dem kommenden Gefecht starb der Magier Achob durch die Hand der eigenen Leute, als ich seinen Körper nutzte um mich den Verfolgern zu erwehren. Dann entbrannte ein heftiger Kampf zwischen den unseren und den aranischen Kämpfern und viel Blut floss auf beiden Seiten. Trotz des Todes des Magiers, des Verschwindens des Grolmes, der nach meinem Angriff sofort die Flucht ergriff, schien der Söldnerführer sich an den Kontrakt stark gebunden gefühlt zu haben. Auch seine Männer kämpften verbissen und das obwohl ich zeigte, wie weidner Kriegskunst auch im Tulamidenland funktioniert. Unsere Reihen hielten trotz des Blutzolls stand. Erst als es Nim mit Hilfe ihrer und Nacladoras Zauberei gestärkt, gelang den gegnerischen Anführer der Söldner zu erschießen, ergab sich der Rest, aber es gab viele schwer verletzte auf beiden Seiten und einige Tote. Golgari holte an diesem Tage zum Glück niemanden von den unseren, denn Reo und Nim und unsere Heiltränke sorgten dafür, dass selbst Schwerstverwundete von der Todesschwelle zurück geholt wurden. Nacladora wunderte sich darüber, dass wir Heiltrank für gemeine Soldaten - sie nutzte den Begriff “schmutziges Söldnerpack”, verwandten, aber so halten wir es halt im Tal.
Einspruch, Euer Ehren! Sie nutzte diesen Begriff mit Bezug auf die feindlichen Soeldner, als es darum ging, ob jene auch geheilt werden sollten, nicht unsere!
Wir stehen und sterben zusammen, und danach wird aufgeräumt. Dies hält die Moral hoch. Irgendwann sollte ich ihr das noch einmal erklären. Reo hatte sich derweil aus dem Kampfgeschehen herausgehalten und tötete Lorgan, der gerade fliehen wollte. Was genau zwischen den beiden vorgefallen ist, hat Reo nicht erzählt. Nach einigem Zögern gab er Nacladora auch Aldares Siegelring zurück und überzeugte mich die rotgoldene Münze doch wegzuwerfen, da alle feindlichen Söldner eine solche dabei hatten. Die nächsten zwei Tage sind wir im Dorf geblieben, haben uns ausgeruht, die 18 toten gegnerischen Söldner beerdigt und uns um die Verwundeten gekümmert. Auch wenn wir auf unserer Seite keine Toten zu beklagen hatte, hatten 22 der Unseren Verwundungen abbekommen, welche so schwer waren, dass sie mehr als eine Woche nicht reisen, geschweige denn Kämpfen können würden.

Dann jedoch hatten wir Pech. Wir sahen eine Gruppe aus 25 Ferkinas und 25 Novadis. Dass diese zusammen ritten, war schon ungewöhnlich. Als wir aber auch vier in Kutten gehüllte Gestalten sahen, die wir alsbald als archaischen Kriegs-Golems identifizierten, ahnten wir, dass wir es auf einen Räuberzug der grauen Eminenz gestoßen waren. Denn unseres Wissen war es nur diesem Feind neben uns gelungen, die Golems aus den geheimen Lagern der diamantenen Sultane zu finden und zu aktivieren. Das war schlimm. Schlimmer war, dass sie nur eine halbe Stunde von uns entfernt waren. Noch schlimmer wurde es, als Nim mit Hilfe ihres Wolfes entdeckte, dass ein weiterer Trupp sich bereits um die Stadt geschlichen hatten. Es waren mehr als 20, wieviel konnten wir nicht erkennen. Sie schienen aber hundsgroße Tiere dabei zu haben. Was dies genau war, konnten wir allerdings nicht erkennen. Anscheinend hatte die Eminenz geplant, das es ein ausgezeichneter Zeitpunkt war, seine Herrschaft über den Mhanadi zu erweitern. Nun ja, dies war der Fall, wo Hasrabal mit unseren Truppen in einem wütenden Kampf östlich der Gorischen Wüste verkeilt war und dort auch Tungdil und eventuell Marek gebunden waren.

\\Ein Blick auf die früheren Feinde im Dorf zeigte, dass von den ehemals 50 Mann, ca. 20 getötet waren, ca. 18 begrenzt waffenfähig waren und 12 noch so schwer verwundet, dass auch sie nicht reisen konnten. Jedem der zurückblieb, drohte der rituelle Martertod durch die Ferkinas, die Versklavung der Novadis oder die Entführung der grauen Eminenz. Wir hatten schon von Experimenten die die Verschmelzung von Golems mit Gefangen gehört. Auch wenn sich die ca. 250 Bewohner von Gadar daran gewöhnt haben, entweder dem Mogulat Anchopal, dem Sultanat Gorien oder dem Emirat Mhanadistan zu gehören, weil sich hier die 3 Grenzen der Ländern befinden, gibt es aus Angst vor der grauen Eminzen tatsächlich eine kleine Chance, dass man einzelne der Leute für sich gewinnen könnte. Das Schicksal von Arborea 30 Meilen weiter südlich hat sich auch herumgesprochen. Das Örtchen liegt direkt an dem Ufer des Gadang und ist ohne Stadtmauern. Die Bevölkerung lebt in Großfamilien-Häusern (für etwa 10-15 Menschen), die sich zu einem eng beieinander liegendenden Komplex einer größeren Sippe (etwa 70 Mitglieder) finden. Diese Sippenviertel sind mit einer Lehmwand ummauert und im inneren gibt es einen eigenen offenen Platz für die Sippenberatung und in der Regel nur einen einzigen Zugang. In der Mitte der vier Viertel gibt es einen Stadt-Platz mit einem großen Baum, einem weiteren Wasserloch und den Waschgelegenheiten inkl. der Karawanserei. Hier hat auch der Kampf stattgefunden. Der Gadang wird normalerweise gut befahren, jetzt nach dem Sommer ist er jedoch kaum durch größere Schiffe befahrbar. Weiter Richtung der Gor gibt es die typische Natur

In den Schatten verborgen betrachte ich das Chaos, dass ausgebrochen war. Mal wieder war der Drang nach Blut stärker als jede sinnvolle Lösung. Aber so sind sie halt die Kämpfer Aventuriens. Ich begebe mich hinter die feindlichen Söldner, den wenn der Anführer fällt, fällt die Armee. Doch noch bevor ich in die Nähe komme, auf halben Weg seitlich neben den Kämpfenden werde ich bemerkt. Kalt trifft es mich, als die Stimme des Grolms mich anspricht. Und was er sagt lässt mich fast brechen. Er erzählt mir, dass er wisse, wer meine Mutter getötet hat, wo ihre Leiche ist und wer Anspruch auf ihre Seele erhebt und wie ich diesen Anspruch brechen könnte. Ich müsste nur seine Münze annehmen. Von der Liebe zu meiner Mutter und dem Schmerz des Verlust überwältigt half mir nur der Glaube, dass ich es auch selber mit der Hilfe von Feqz herausfinden kann, zu wieder stehen und so griff ich ihn an. Mein erster Hieb trennte ein Finger ab, an dem der Siegelring war. Die nächsten trafen ihn von hinten, während er versuchte durch ein dämonisches Loch zu fliehen. Doch meine Hiebe reichten, um ihn zu töten. Ich fühlte mich, als ob ich eine Aufgabe für Feqz erfühlt hatte und neue göttliche Macht durchflutete mich. Ich hob den Ring auf und ging zurück.

Gerade einmal 30 Minuten haben wir bevor die Soldaten der grauen Eminenz hier ankommen. Die 2 Tage Ruhe seit der letzten Schlacht haben zwar gut getan, aber wir haben zu viele Verletzte, um eine Chance zu haben vor den herannahenden Soldaten zu entkommen.
Wenn wir hier kämpfen und eine Chance auf den Sieg haben wollen müssen wir unsere Reihen stärken und einen Ort finden den wir gut verteidigen können und so lange durchhalten, bis meine Echsenreiter aus dem Tal hier sind. Nim hatte Athavar kontaktiert und es ist zu hoffen, dass sie bald losfliegen, aber vor den Abendstunden werden sie wohl kaum hier ankommen.
Reo will mit den Söldnern reden, gegen die wir vor 2 Tagen noch gekämpft haben. Nicht meine erste Wahl, schließlich wollten die mir vor 2 Tagen noch den Kopf abhacken, aber jetzt ist nicht die Zeit wählerisch zu sein. Er will auch noch mit der Dorfbevölkerung reden. Wenn man ihnen genug Angst vor den Ferkinas einjagt, zusätzlich zu den ganzen Gerüchten, die sowieso schon über die graue Eminenz erzählt werden, werden einige sicher auch bereit sein den Ort mit zu verteidigen. Beim Überreden der Söldner fällt Reo auf, dass ein paar von ihnen noch unter einem Bann zu stehen scheinen. Als er Nacladora um Hilfe bittet, merkt diese, dass der Bann der dämonischen Münzen aus rotem Gold noch wirkt. Sie opfert ihren geweihten Dolch, um den Bann zu brechen. Die befreiten Söldner waren sich wohl gewahr, dass ihr Geist im Bann der Münze standen. Sie schwören Nacladora ewige Treue. Es ist spannend zu sehen, dass sie nichts damit anfangen kann.
Bei den Gesprächen mit den Dorfbewohnern erklärt ein kleines Mädchen Reo, dass die Krypta der Ort ist, wo sie ihre Toten davor legen. Diese würden dann in der Nacht verschwinden. Der große Gadarin, einst ein Held der Rohal begleitet hat, und aus der Schlacht der Magier zurückgekehrt sei, würde dort über die Toten wachen. Als Nacladora und Reo einen Blick auf die Gruft werfen, erkennt Reo Bastrabuns Rune, einen Handabdruck im Stein und eine Inschrift. Im Handabdruck kann er firnglänzenden Staub findet. Die Inschrift in Altulamidia kann Nacladoa entziffern. “Hier wacht der große Gadarin über die Rüstung von Xyxyx.” Beide können wenig damit anfangen, die Zeit drängt vor dem Angriff, deswegen kehren sie zurück ins Dorf. Es bleibt eine Beunruhigung. Dadurch, dass die Leichen in der Nacht verschwinden, kann man zwar nicht in die Gruft hinein, dass aber was dort lebt, hinaus.
Nacladora und Nim versucht die verbliebene Zeit zu nutzen noch einige der Verwundeten kampffähig zu machen. Dabei heilt sie noch 3 Weitere. Einer ist so bezirzt von der Anwesenheit eines “Dschinns”, dass er seine Wunden zu vergessen scheint.
Die Wohnviertel, in denen die Familienclans hier leben sind zum Glück leidlich dazu geeignet als Verteidigungsanlage genutzt zu werden. Die Lehmmauern sind zu mindestens hoch genug, damit nicht jeder einfach drüber klettern kann und wir können alle hier drin unterbringen. Rechtzeitig haben wir alle Leute in unsere Verteidigungsanlage gebracht und von einem der Dächer aus sehe ich ca. ein Banner, gemischt aus Novadis und Ferkinas auf uns zukommen. Auch haben sie 4 Golems dabei, aber die sehen nicht aus wie die, die wir gefunden haben. Sie haben 4 Arme, und ihre Beine erinnern irgendwie an die eines Frosches.
Wenn das alles ist, was uns erwartet, haben wir wahrscheinlich sogar gute Chancen das hier zu überleben.
Doch da macht Nim mich auf etwas im Osten aufmerksam. Es dauerte etwas bis mir klar wurde was ich da sah. Dutzende Chimären waren dort. Riesige Bären mit Stierhörnern, Schwarzgeier mit Löwenpranken, hundeartige Wesen und angeführt wurden Sie von einem Monster mit menschlichen Gesichtszügen, den Leib eines Löwen und einen Skorpionschwanz mit Stachel, ein Manticor. Tungdil hat einmal erzählt, wie er auf Altaia gegen einen gekämpft und getötet hat, aber nur dank der tatkräftigen Unterstützung von Nim und Dajin.
Trostlose Aussicht für uns, wir haben kaum Chance diesen Kampf zu gewinnen oder so lange auszuhalten bis meine Echsenreiter da sind. Dennoch will Nim bereit sein und trinkt von ihrem Mandratrank.
Das Menschenbanner hat derweil schon das erste Stadtviertel gestürmt, aber anstatt weiterzumachen, bleiben sie dort. Sie warten wohl darauf, dass die Chimären den Weg frei machen, bevor sie sich beteiligen. Mich beschleicht ein Gefühl, als wären die Chimären auch unseren menschlichen Feinden unheimlich.
Nim macht sich daran Beonwulf, Reo und sich selbst zu axxelerieren. Der Zauber gelingt fantastisch und der Zauber dehnt sich auf 5 weitere Mitstreiter aus.
Da hören wir auf einmal Flügelschläge in der Ferne und ein Krähenruf in unseren Köpfen. Ein Trupp Golgariten ist wohl in der Nähe. Noch etwas entfernt, aber sie könnten deutlich eher hier sein, als unsere Echsenreiter. Da wir noch nicht angegriffen werden, macht sich Reo auf den Weg zu ihnen, um um Hilfe zu bitten. Immerhin haben sie die Chimären womöglich noch nicht gesehen. Wir müssen nur irgendwie genug Zeit gewinnen.

Dann vernehme ich die Stimme des Manticors. Der Löwe - das Zeichen Rondras - scheint noch ihm scheint noch zu wirken. Er sagt, dass die Schlacht per Zweikampf entschieden werden soll, und fordert einen Gegner. Ich glaube nicht, dass der General des Menschenbanner dem zustimmt, aber wenigstens gewinnen wir etwas dringend benötigte Zeit. Das letzte mal hatte ich so einen Zweikampf im Nebelmoor und habe da nur knapp überlebt. Aber dieser Manticor sieht aus, als könne er den Ork von damals in der Luft zerfetzen. Rondra steh mir bei. Ich akzeptiere die Herausforderung, und Nim und Nacladora zaubern beide noch etwas, um mir zu helfen. Danach fühlt sich mein Zweihänder leicht wie eine Feder und, und ich vermeine ein leichtes Schimmern über meiner Rüstung zu sehen.
Es gelingt mir mit meinem ersten Angriff die Chimäre zu überraschen und ich kann ihm den Skorpionstachel abschlagen bevor ich mehrmals getroffen werde. Es tut weh, aber es ist nicht so schlimm wie erwartet, Es geht halt nichts über eine gut gearbeitete Rüstung, von einer scharfen Klinge mal abgesehen.
Der Kampf ging noch eine Weile, aber dank Nacladoras magischer Rüstung, konnte ich die vielen Schläge und Bisse überstehen, bis ich ihn endlich zu Fall gebracht habe. Kaum ist dies geschehen, höre ich das Bellen von Befehlen des Menschenbanners, und es klingt nicht so, als ob sie sich zurückziehen würden.
Ich schlage dem Manticor noch den Kopf ab und bringe es als Trophäe mit zurück. Dann starten der Angriff wirklich. Selbst die Chimären greifen mit an. Das versprechen des Manticors war gar nichts wert. Bereits vorher musste Nim einen der Schwarzgeier-Löwenchimären, sich nicht in den Zweikampf einzumischen.
Zum Glück ist es uns gelungen die Angriffe abzuwehren bis eine Schar Reiter in Weiß dem Gegner in den Rücken gefallen ist. Unter den Golgariten befindet sich auch Talesin von Borbra, der allein, mit einem großen Feuerball, die Reihen der Gegner lichtete. Als dann noch unsere Echsenreiter kommen, ist der Kampf endgültig entschieden. Nim wurde schwer am linken Bein verletzt, doch haben wir dies mit den noch restlichen Heiltränken geheilt.
Es gelang uns zudem ein paar Gefangene zu nehmen, die in der Lage sind, uns das Versteck der grauen Eminenz im Raschtulswall zu zeigen. Die berittenen Golgariten haben die flüchtenden Chimären verfolgt so, dass nichts entkommt. Sie kämpfen und sterben schweigend, es ist sehr unheimlich im Vergleich zum Verhalten anderer Kriegern, die ich bisher gesehen habe. Da ist Gebrüll ein wichtiger Teil des Kämpfens.
Erfreulich ist, dass wir ebenfalls einen Kontrollstein an uns bringen konnten, mit dem die Golems kontrolliert wurden. Dies hilft uns zukünftig unsere Golems mehr als einem Anführer zu geben.
Tarlesin erzählt uns am Abend, dass sie auf den Weg in die Gor sind, weil der Rabe von Punin geträumt hat, dass ein großer schwarzer Drache über der Gor fliegt, in einer Knochenrüstung und alle Toten, die rohalschen und die borbaradschen erweckt. Das wäre schlimm für das Tal.


Es wird niemals langweilig, wenn ich im Auftrag vom Tal unterwegs bin. Selbst wenn ein Problem geht, kommt das nächste direkt um die Ecke.
Nachdem der Angriff beendet wurde trafen wir uns mit Tarlesin von Borbra vor der Krypta. Ich hatte ihn in Borbra verpasst, doch schien er ein netter Kerl zu sein. Zusammen mit den Golgariten war er unterwegs, um seine Buße für begangene Frevel zu zahlen: Er war einst Borbaradianer. Einer Vision folgend wollten sie die Toten der Gor zur ewigen Ruhe bringen, damit Xyxyx in seiner Knochenrüstung sie nicht erheben kann.
Der oberste Golgarit, Dorgo von Bruchweiden, scheint ein unnahbarer Mann zu sein, seine Tochter, Khalidai von Bruchweiden, allerdings ist sehr nett. Als wir Informationen austauschen stellen wir fest, dass die Rüstung von Xyxyx in der Krypta liegt, man jedoch 2 Schlüssel, meinen Schlüsselstein mit der Bastrabundsrune und den firnglänzenden Handschuh, benötigt, um in die Gruft zu kommen. Wobei, so Tarlesin, wohl auch ein Schlüssel und das Dorf als Blutopfer reichen könnte, auch wenn er es zu seinen dunkelsten Zeiten nicht geschafft hätte. Die Krypta ist für Gadarin errichtet worden, einem mächtigen Zauberschwertkämpfer, der Rohal in die Gor begleitet hatte.
Als Tarlesin und anbietet, die Krypta zu bewachen während wir den Handschuh besorgen, stimmen wir dem zu, nicht jedoch ohne das ungute Gefühl, dass wenn die graue Eminenz den Handschuh bekommen würde, sie zu einem Gezeichneten werden würde. Außerdem bleiben 5 der Echsenreiter um gegebenenfalls Hilfe vom Tal und/oder uns zu erhalten. Athavar soll Nim direkt kontaktieren, im Falle eines Angriffes.

Die Reise verläuft ohne weiteres und wir kommen am 17. Efferd in Fasar an. Doch vieles hatte sich verändert, wie ich feststellen musste. Als ich meine Fühler ausstreckte und meine Alten bekannten anrief kam der Hehler Chalum sofort zu mir geeilt. Doch anstatt in Freundschaft verbunden, warf er mich gegen die Theke, während seine 4 Totschläger versuchten, Beonwulf und Nim zu verschrecken.
Er erzählte von einem Fluch, der auf ihm lastete, seit wir mit ihm Geschäfte gemacht hätten. Die Kinder von Abu Terfas, Haran und Medima, hatten allen gedroht, nicht mit uns zu verhandeln und verfluchten die, die es schon getan haben. Nacladora wusste zu erzählen, dass wohl tatsächlich ein Fluch auf Chalum lag. Mharbal Wahrscheinlich war dies Medima, da
und Medima wohl eine Hexe ist. Leider hat Chalum viele Heiltränke gekauft und hat sicher auch Informationen über den Handschuh, also versuche ich ihn zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass ich ihm helfen kann. Doch ganz trau ich ihm nicht, also gebe ich nur sehr wage Hinweise, was wir sonst noch suchen. Da ich mir der Sache nicht ganz sicher bin, mach ich mich auf den Weg zu meinem Meister und lasse die andern in der Taverne zurück.

Die Hohen Pfade der Erhabenen fühlen sich an, als ob ich nach Hause komme. Mharbal erwartet mich bereits, was er wohl auch tun würde, wenn ich nicht ein Boten vorne weg geschickt hätte. Er erzählt mir von einem Traum, in dem ich versucht werde und ich erzähle ihm über die Begegnung mit dem Anbeter unseres Feindes. Er prüft mich, und als er feststellt, dass ich noch immer auf der Seite Feqz stehe, nimmt er mich in den Arm.
Doch dann kommen wir zum Geschäftlichen. Er erzählt mir, das Chalum wahrscheinlich gleich zu Haran ben Abu Terfas gegangen war und das ich ihm etwas bieten muss, wenn er 20 Soldaten schicken soll um Beonwulf, Nacladora und Nim zu holen. Ich geb ihm den Kontrakt-Kristall mittels dem man einen der besten Assasine Fasars anheuern könnte, und er schickt seine Leute.

In der Taverne ist noch alles ruhig, als die Leute von Mharbal eintreffen. Schnell ist klar, dass wirklich Reo sie schickt, da sie seine Talwaffe dabei haben und einige Intimigkeiten wissen. Sofort brechen sie auf, doch der Feind ist schon da. Durch die schwere Rüstung behindert ist klar, dass es Hilfe benötigt, damit alle entkommen. Beonwulf muss sich verteidigen, damit Nim die Zeit hat, ihn zu verzaubern und Beonwulf bringt mit seinem Schwert den Schmerz zu jedem, der ihm zu nahe kommt. Dann entkommen sie und befinden sich kurze Zeit später in den Räumen von Mharbal.

Nachdem Reo klar gemacht hat, dass Mharbal ein guter ist wird schnell klar, dass er mehr über den Handschuh weiß, als gedacht. Er erzählt von seinem Schüler, der auf dem Weg in die Berge war und verschwunden ist. Er gibt uns eine Karte und bittet, dass wir seinen Schüler zurück bringen oder zumindest Gewissheit. Nachdem wir uns auch verabreden uns danach um die Kinder Abu Terfas sowie Chalum zu kümmern brechen wir auf.


Und so reisen sie zum Höhlendrachen Ishanar Myranars der in der Nähe von Ivrinno haust. Reo schlägt vor Fasar verkleidet und in Begleitung einer Karawane zu reisen. Dafür kleiden sich alle in Kaftans, verstecken ihre Rüstungen und Waffen größtenteils in der Karawane. Sogar Nimithil werden ihre Brüste von Reo vorsichtshalber abgebunden, wenngleich dies wahrscheinlich eher eine Aussrede seitens Reos war, als pure Notwendigkeit. Doch das größte Opfer muss Rokjoknuk erbringen: Er wird in einem Sack mit Luftlöchern und einem Schaf als Entschädigung versteckt. Widerwillig macht er mit und lässt sich auch noch Tage danach dafür mit leckerem Fleisch und Zuneigung entschädigen. Während ihrer Reise nach Ben-Oni werden die Gefährten vom Rashid dem Karawanenführer derart unterhalten, dass Kudach Sindarjaar ihm zum Dank ein Schlafmittel ins Getränk gibt. Zur Schonung aller Ohren ist Rashid daraufhin kaum noch in der Lage viel zu sagen.

In Ben-Oni trennen sich die Wege der Gefährten und des immer noch stets müden Rashid und seiner Karawane. Für die Gefährten geht es weiter gen Ras El'Bir. Dem verwöhnten Teil der Gruppe zuliebe übernachten sie in Herbergen. Dabei macht die Gruppe eine unangenehme Entdeckung bei ihrem ersten Halt: Es gibt Schmeißfliegen, doch diese sind nicht normal, sondern sie scheinen mit ihren Beißapparaten und ihren libellenartigen, jedoch lautlosen Flügeln Chimären oder Nachkommen von Chimären zu sein. Mindestens jedoch sind sie magisch, wie Nacladora erzählt. Wichtiger noch scheint, dass diese Bisse Menschen vergiften können. Zum einen erzählte der Wirt davon, und er musste es wissen. Immerhin lag seine Frau bei Ankunft der Helden durch einen Schmeissfliegenbiss im Sterben und verstarb noch im Verlauf des Gesprächs. Zudem konnten die Helden eine begutachten, als Kudach eine solche üble Kreatur erschlug, die sich gerade auf Reos Hinterkopf niederließ - ein Zeichen wie leise sie fliegen konnten. Nimithil mutmaßt, in die Ohren ihrer Gefährten flüsternd, dass die graue Eminenz dahinter stecken könnte. Anscheinend vermag Nimithil besser Atak zu verstehen als Nacladora. Denn Nimithil verstand Reos Zeichen, dass es hier Sitte war, dass Frauen hier nicht laut zu reden haben. Der Wirt hingegen wusste zu erzählen, dass es so schlimm mit diesen bösen Insekten ist, seitdem sie Zahlungen nach Fasar schicken mussten. Wohin wusste der Mann nicht. Nur dass die Steuereintreiber eines Erhabenen hierher kämen und die Steuer eintrieben. Auch dies vermochte darauf hinzudeuten, dass Abu Terfas dahinter stecken könnte. Aus Angst vor den Insekten schliefen sie nur noch in verschlossenen Räumen. In Ras El'Bir war die Situation ebenfalls nicht besser. Angeblich sollen Talisman- oder Artefaktjäger aus Magiergräbern Insekteneier mitgenommen haben, deren Larven geschlüpft seien und nun die Lande terrorisierten: Beißende Schmeißfliegen, menschenfressende Heuschrecken und Spinnen, die ganze Dörfer als ihre Brutstätte verwendeten. Die angeblich dafür verantwortlichen wurden gehäutet auf Rädern in der glühenden Hitze gebraten bis sie irgendwann erlöst wurden. In der Nacht wurden die Gefährten Zeuge vom Ausmaß der Plage: Ihre Zimmergenossen wurden von einigen wenigen menschenfressenden Heuschrecken angegriffen. Binnen Sekunden fraßen die Heuschrecken sich bis zum Herz der Opfer vor, welchen nicht mehr geholfen werden konnte. Nimithil tötete eine Heuschrecke unter der Haut eines Opfer und schnitt diese raus um sie sich anschauen zu können. Die Heuschrecke hatte Ähnlichkeit mit den beschriebenen Heuschrecken, die Leif und Lucrezia an den Stelen für Bastrabuns Bann gefunden hatten. Sollte also die graue Eminenz im Gegensatz zu Borbarad nicht davor zurückschrecken den großen Schwarm auf Dere, mindestens aber auf diese Lande loszulassen? Ein gutes Gefühl hinterließ diese Aussicht nicht. Auch am darauffolgenden Tag, als die Gruppe nahe eines ihnen namentlich unbekannten kleinen Dorfes, waren machte es nicht besser: Die Erde schien ergraut zu sein. Doch das Wissen und die Sinne ließen schnell erahnen, dass auch dieses Dorf Spinnen zum Opfer gefallen waren. Sie waren bereits derart ausgehungert, dass sie anfingen sich selbst aufzufressen. Spinnennetze überzogen die Häuser. Die Gruppe konnte nichts tun. Man sah keine Möglichkeit, ein Feuer das groß genug war, zu entfachen. Deswegen machten sie einen Bogen um das Dorf.
Aber nicht nur Insekten-Chimäre gab es zu Hauf. In direkter Nähe des Dorfes lauerte eine Gruppe von ca. 20 Schlangenhunden sie auf. Man entschloss sich zur Flucht und sie ritten sie schnell davon. Auch Rokjoknuk konnte mit Nims Mandra entkommen. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als diese Nacht in der Wildnis zu übernachten. Neben verschiedenen anderen guten Lagerplätzen fanden sie den Eingang einer Höhle. Dieser war mit mit der Bastrabun-Rune verbarrikadiert und Nacladora teilte ihnen mit, dass dort bereits ein Teil von Bastrabuns Bann vorhanden war. Ein Relikt aus sehr sehr langer Zeit. Da Bastrabuns Bann auch gegen Insekten gewoben war, ging man davon aus, dass die Höhle in der Nacht ebenfalls vor dem Ungeziefer geschützt ist. Leider gab es ein Ärgernis, eine - wie sich später herausstellte junge - Höhlendrachin hatte die Höhle für sich erkoren.
Nun war Beonwulfs Stunde gekommen. Er konnte mit der Drachin telepathisch sprechen, eine Gabe, die viele Fragen aufwarf, von Beonwulf jedoch in bewusst einsilbiger Art beantwortet wurde: nämlich gar nicht. Seine Strategie ist da genau gegenteilig von der von Reo. Während Reo viele Worte spricht, um von einer klaren Antwort abzulenken, verweigert Beonwulf eine Aussage, mit der Antwort, dass jeder seine Geheimnisse habe.
Tatsächlich war die Höhlendrachin, die außerdem brünstig war, enorm beeindruckt von Beonwulf. Es könnte auch daran gelegen haben, dass sie ihn für einen als Kaiserdrache hielt, der in der Tarnung eines Menschen umher lief. Beonwulf widersprach dem nicht. Die junge Drachin erzählte, dass sie in einer Stele ein Amulett gefunden habe - eines mit der Bastrabun-Rune darauf, wie Beonwulf erkannte, dass sie die Höhle kurz später entdeckte und eins uns eins zusammen zählte. Seit dem bewohnt sie die Höhle. Allerdings sei die Gegend derzeit derzeit ohne Herrscher, da der Drache Myranars von einem Magier entführt worden sei. Gerne hätte sie Beonwulf als dessen Nachfolger gesehen. Außerdem erzählte sie davon, dass sich der Magier Kreaturen, denen er überdrüssig geworden war, entledigte: Seine drei älter gewordenen Frauen hatte er zu Harpyien gemacht, sein geflügeltes Pferd hatte er von dann gejagt. Es grase jetzt auf einer Hochebene, nah an einem Gebirgsbach, der im Kohramgebirge seinen Anfang hatte. Beonwulf lies sich nach Rücksprache mit der Gruppe diesen Ort genau beschreiben, nachdem der Rest es ebenfalls für eine gute Idee hielt, das fliegende Pferd ausfindig zu machen. NIemand verlor ein Wort darüber, wie mächtig ein Magier jetzt sein musste, wenn er einfach so auf ein fliegendes Pferd verzichten könnte.

Man legte sich in der Drachenhöhle, geschützt von Bastrabuns Bann zur Ruhe. Am nächsten Morgen, während der Rest noch schlief sprach Nimithil Beonwulf neugierig auf seine Fähigkeiten an. Wieder antwortete Beonwulf kurz und mürrisch, aber Nim nutzte ihr Mandra um einen genaueren Blick zu werfen: Und tatsächlich: Obgleich er wohl kein Drache wie Alrech war, schien er ein drachisches, mindestens aber ein echsisches Erbe zu haben. Beonwulf widersprach dem nicht, tat jedoch so, als ob er nichts davon wüsste. Dabei beließen die beide es.
Bald darauf querten sie den Mhanadi nahe Bagfua um zur Hochweide des geflügelten Pferd zu gelangen. Südlich des Flusses und der Stadt stand zu aller Verwunderung ein Efferdtempel und in ihm eine Frau mit tiefschwarzer Haut, die sich als Efferdgeweihte herausstellte.
Die Gruppe sprach sie an. Auch wenn diese Frau verneinte, von der Insel Altaia jemals gehört zu haben, erinnerte diese Gestalt doch zumindest Nim an die Geweihte des dortigen Efferttempel, die sich heldenhaft den Azitai-Dämonen entgegengestellt hatte, und mit ihrem Opfer wertvolle Zeit gewonnen hatte, um die anderen zu retten. Dann machte die Geweihte die Gruppe auf das Wunder des aufwärts fließenden Baches aufmerksam. Die Gruppe solle Efferd opfern für dieses Wunder, was Reo sofort befolgte. Nimithil guckte ihm zu, wie er Gold in den Bach legte und das Gold verschwand. Der Rest folgte ihm. Selbst Nim war so beeindruckt von dem Bach und dem verschwindendem Gold, dass sie es ebenfalls Goldmünzen übergab, jedoch kein Gebet an Efferd sprach.
Die Geweihte fügte an, wie sie die Stadt zumindest zum Teil vor den Insekten geschützt hat, indem sie das Wasser des Baches hat überlaufen lassen. Die Geweihte glaubt allerdings nicht, dass die Artefaktjäger die Eier aus den Magiergräbern gebracht hätten. Dafür seien es zu viele. Sie befürchtete, dass irgend jemand ein Tor zu den Gestaden des Großen Schwarms geöffnet habe, sodass die Insekten nun über das Land herfallen könnten. Die Efferdgeweihte ist der Überzeugung, dass man ein solches Tor nur durch ein Menschenopfer schließen können und scheint davon überzeugt zu sein, dass dies ihr Schicksal sei. Beim Finden dieses Tores hofft sie auf die Hilfe der Helden. Die Gruppe beschließt dennoch sich zunächst die Suche nach dem geflügelten Pferd widmen, der direkte Nutzen eines solchen Flugtieres sei hoch. Sie fragen die Geweihte danach, die erzählt, dass das Pferd im Gebiet des Ferkina-Stamm der Ban-Sharida sei, und weist ihnen den Weg.
Nach einigen Tagen kommt die Gruppe am 22. Efferd zum Ferkina-Stamm, die den Traditionen folgend, direkt eine Herausforderung brüllen. Beonwulf nimmt den Kampf an und binnen weniger Sekunden erschlägt er den Stärksten des Stammes. Danach wird ihm das Herz des Getöteten hingereicht um es zu verspeisen. Beonwulf steht auch hier seinen Mann. Reo und Nacladora sind angewiedert, während Nimithil sich hingegen wundert. Hatte man sie nicht einst gerügt, weil sie einen Luftdschinn gebeten hatte eine Leiche zu der geschwächten und ausgehungerten Yassia zu werfen? Die Menschen würde sie wohl nie voll und ganz verstehen. Doch für sie gab es auch Wichtigeres: Das geflügelte Pferd. Nach dem Sieg über den Krieger dees Stammes wurden sie zu diesem gelassen.
Das Pferd war eine Chimäre aus einem Tralloper Riese mit weißen adlerähnlichen riesigen Flügeln. Stark und schön stand es auf einer Wiese, ein Kunstwerk von Menschen geschaffen, und damit grundfalsch aber dennoch perfekt. Doch sah es einsam aus. Nimithil zog sich ihre Rüstung aus und näherte sich langsam dem Pferd. Dann konzentrierte sie sich um Kontakt mit ihm mittels ihres Mandras aufzunehmen und gleichzeitig dafür zu Sorgen, dass keinem etwas passierte. Und diese Vorkehrung war auch nötig gewesen. Nur mittels der Verbindung konnte sie das Temperament des Flugstreitrosses zügeln. Der Hengst wäre sonst einfach auf sie losgegangen, nachdem sie ihn herausgefordert hatte. Er war alleine, aber dennoch stolz und ein Krieger, der bis dahin seinem Kriegssultan gern gedient hatte. Obgleich er von seinem Meister im Stich gelassen wollte, wollte er ihn nicht einfach verraten. So bot Nimithil ihm an nicht mehr allein zu lassen. Da er jedoch ein Kriegspferd war und einen Krieger wollte, schlug sie dem Hengst Beonwulf als Reiter vor. Der Hengst ließ sich auf eine Prüfung ein: Würde Beonwulf ihn reiten können, so würde er fortan Beonwulf als seinen Reiter erwählen. Nimithil erklärte dies Beonwulf, welcher einwilligte. Nim stärkte Beonwulf mithilfe ihres Mandras. Der Hengst ließ Beonwulf aufsteigen und richtig sitzen bevor es losging. Nach einem harten Kampf, der am Boden begann und viele Minuten in der Luft mit Überschlägen fortgeführt wurde, konnte Beonwulf den Hengst endlich mürbe machen. Erschöpft und schweißgebadet verneigte sich der Hengst vor seinem neuen Reiter.


Die Gruppe erfährt von Ibn Rashdul, dem geflügelten Pferd, Näheres zu den Insektenlöchern. Diese sind an Wänden und mit Runen verziert und ungefähr torgroß. Sie sind in einer Grabstadt und wurden mit Menschenopfern geöffnet. Abu Terfas lebt hingegen in einem Schloß im Khoramgebirge in einem Tal ähnlich des Blumentals. Dort herrscht er über seine Untertanen: Chimären. Danach sieht sich die Gruppe den Hort des entführten Höhlendrachens Mylanar an. Er muss ein großes Exemplar sein, gemessen an der Größe der Höhle, wenngleich nicht so groß wie der uralte Höhlendrache im Gefängnis der Goldfelsen. Haben wir da den Schützling von Mharbal gefunden? Von den Ferkinas erfährt die Gruppe, dass ein Magier - offensichtlich Abu Terfas - mit einem Rubin in seinem Turban zum Drachen in die Höhle ging. Die Ferkinas rechneten mit dem raschen Ableben des Magiers, wurden aber dadurch überrascht, dass dieser Mager stolz auf dem Drachen aus der Höhle ritt und im Zuge der nächsten Tage auch alle Schätze mitnahm. Am Handgelenk sah man eine firnglänzende Hand. Den Weg kann man noch immer anhand von verkohlten Steinen erkennen. Da Tokahe, die Efferdgeweihte, es als ihre Bestimmung sieht die Insektenlöcher zu schließen, geht Reo zurück, um sie zu holen. Er wird bereits von ihr erwartet, denn sie hat von einem Fremden geträumt, der sie mitnehmen würde. Allerdings wusste sie nicht, dass dies Reo sein würde. Da sie bereit ist ihr Leben zu opfern, will sie allerdings noch ihr Vermächtnis hinterlassen: Reo soll daher mit ihr ein Kind zeugen. Er soll dieses bevor sie das Tor schließt aus ihrem Bauch schneiden und in eine 10 Stein schwere Amphore mit Goldverzierungen und weiteren 10 Litern einer Flüssigkeit transferieren. Sobald die Goldverzierungen verblasst sind, soll er die Amphore zerbrechen und ihr (gemeinsames) Kind wäre geboren. Reo willigt ein. So verbringen sie die Nacht miteinander. Außerdem bringt Tokahe ihm Zauberformeln bei die Reo sprechen muss, wenn er das Ei in die Urne setzt. Als Reo erwidert, dass er nicht zaubern könne, erwiedert Tokahe, dass jeder zaubern könne. Als Reo wenige Tage später mit der Efferdgeweihten zur Gruppe zurückkehrt, hat Beonwulf bereits einen Ferkinaführer besorgt: Devlath. Er war der Sohn des getöteten Häuptlings. Dieser starb beim Versuch Ibn Rashdul zu fangen. Der Sohn erhofft sich so den Platz des Vaters zu gewinnen. Außerdem hat Beonwulf die Pferde gegen Ponys getauscht, da diese besser für das Gebirge geeignet sind. Reo erzählt auf Nachfragen von der Bedingung der Efferdgeweihten. Die anderen sind irritiert und neugierig und wissen nicht so recht was sie davon halten sollen. Doch sagen tun sie nichts dagegen, jeder versteht, die dass die Geweihte benötigt wird. Während ihrer Reise über die sommerlichen Höhen des Khoramgebirges hören sie irgendwann plötzlich Flügelschläge und eine menschliche Stimme. Jemand scheint in Gefahr zu sein, also beeilen sie sich dorthin. Sie finden einen Praiosgeweihten und zwei geierartige Chimären, die Säure spucken, vor. Der Altar ist bereits in Säure gehüllt und auch der Praiosgeweihte hat bereits Verätzungen davontragen müssen. Beonwulf prischt gleich vor und verletzt die Geier allein stark. Allerdings wird dabei er selbst und seine Rüstung verätzt. Mit Hilfe der anderen werden beide Geier getötet. Man merkt, dass diese Wesen nur alle paar Momente Säure spucken können. Vielleicht wichtig, wenn man gegen das nächste Wesen kämpft, welches einen Odem hat.
Tokahe umarmt und heilt Beonwulf, ihre Heilfähigkeiten sind außergewöhnlich, wenngleich es eher Peraine oder Tsa ist, der man die Heilung zurechnet. Später kann Beonwulf auch noch seine Rüstung etwas richten. Die Gruppe erfährt, dass der Praiosgeweihte Vater Jesper aus Al'Anfa ist, der hier verbannt aus Al’Anfa ein Leben als Eremit fristet.. Er ist ein wenig wunderlich. Jesper scheint vom Angriff verdutzt, da Abu Terfas ihm doch den Altar, sowie ketzerische Bücher zur Verbrennung geschenkt habe und dessen Untertanen doch zuvor nie so etwas getan hätten. Die Existenz der Chimären scheint der alte Emerit immer ausgeblendet zu haben. Aber auch der wunderliche Kauz scheint von Macht zu sein.
Als während des Gespräches eine Wolke vor die Sonne zog, verscheucht Vater Jesper diese: Zum Unverständnis der Efferdgeweihten und ob der erhofften Abkühlung auch einiger anderer. Bei weiteren Nachfragen wegen der Untertanen und Abu Terfas gerät der Praiosgeweihte ins Zweifeln und betet zu Praios. Währenddessen schauen sich die Gefährten die Bücher an, die Abu Terfas dem Praisgeweihten zur Aufbewahrung gebracht hat, bevor etwas schlimmes damit geschieht. Auf den großformatigen Blättern aus Haut finden sie Schriften, Zeichen und Bilder, die an Kindermalereien, zumindest aber sehr naiven Darstellungen erinnern. Nacladora erkennt einen kleinen Rest borbaradianischen Ursprungs. Der Stift mit dem die Bücher beschrieben wurden, scheinen jemanden von mindesten Trollgröße zu gehören. Der Gedanke das ein Troll solches Bilder und das Geschreibsel verfasst haben könnte, wird wird jedoch von Nacladora angezweifelt, da diese doch eine gänzlich andere Schriftsprache hätten. Sie würden doch in Steinschrift schreiben. Währenddessen scheint Praios Vater Jespers Verstand derart zu entnebeln, dass er erkennt, dass Abu Terfas nicht ein bloßer Herrscher ist und zu bestrafen ist. Nacladora erkennt, dass der Praiosgeweihte unter dem Zauber Abu Terfas stand. Was wohl schwieriger war: Den Höhlendrachen oder den Praiosgeweihten zu beherrschen? Beides zeigt, dass ihr Gegner auf keinen Fall jemand ist, mit dem man es leicht aufnehmen kann. Vater Jesper will, nachdem er sich gegeißelt hat, zu Abu Terfas aufbrechen um diesen zur Strafe an ein Rad zu binden. So zieht die Gruppe mit dem Praiosgeweihten weiter.
Nach einer Nacht Schlaf kommen sie bei Dämmerung des nächstens Tages bei Al'Chalum an. Es ist ein fruchtbares Tal inmitten des steinigen Sandsteins des Khoramgebirges, ganz ähnlich wie auch das Tal der Helden. Von weiter oben können sie die drei Harpyien, sowie 8 Schlangenmenschenwächter sehen. Vater Jesper wollte geradewegs durch den Haupteingang laufen, wurde aber von den anderen zurückgehalten, die lieber Phexens Weg folgen wollten. Als die Dunkelheit anbricht verziehen sich die Schlangenmenschen und Harpyen und der Ferkina erzählt uns, dass sie nie bei dunkelheit kommen durften., erinnert man sich, dass man eigentlich hierher gekommen war, um ein Tor zu schließen, durch das der große Schwarm auf Aventurien zurückkommen würde. Verstärkt wird dies, als die Helden plötzlich Klackern, Zirpen und Summen hört. Dies beschleunigt die Überlegung, schleunigst Unterschlupf suchen zu müssen, um nicht Opfer der Insektenschwärme zu werden. Zum Glück erinnerte man sich aus Erzählungen über frühere Begegnungen, dass die Schlangenmenschen nicht sehr intelligent sein sollten. Man wollte als wagen, direkt durch das Haupttor zu spazieren: Dafür sollte Beonwulf als Anführer vorwegreiten. Doch bevor er durch das Tor treten konnte mit Ibn Rashdul sprach Vater Jesper mit anderer Stimme: „Ihr dürft nicht sein.“ Licht trat aus dem Praiosgeweihten heraus und alle Chimären, inklusive der Insektenschwärme, die vom Licht berührt wurden, wurden getötet. Beonwulf konnte gerade noch so Ibn Rashdul hinter das Tor schubsen, sodass nur dessen Hinterteil verbrannt wurde. Auch vier der Schlangenmenschen und eine Harpyie erwischte es. Von Vater Jesper blieb nur ein Aschehaufen und ein Brocken Metall aus seinem Praiosamulett zurück, welches Reo einsteckten will, doch es ist zu heiß. Die besonderen Ereignisse um die Zwölfe und deren Geweihte mehrten sich, musste Nimithil innerlich feststellen. Dieser Praiosgeweihte hatte ihnen womöglich damit das Leben gerettet und mit seinem eigenen bezahlt. Ob die Insekten auf sie gewartet hätten - gestellt als Falle von Abu Terfas - würden sie wohl nie herausfinden.
Als alle durch das Tor getreten waren flogen die Harpyien näher ran und eine sprach mit Nimithil, dass der Gezeichnete die Gezeichnete grüße. Sie wurden also erwartet. Dann begann ein Angriff, oder war es eine Einladung. Die Harpyien stürzten sich auf die “Gäste” und versuchten zwei aus der Gruppe mitzunehmen. Kudach wäre beinahe weggetragen worden, doch Nimithil setzte ihr Mandra ein um ihn aus den Klauen der Harpyie zu befreien. Danach entbrannte ein Kampf: Die übriggebliebenen Schlangenmenschen, sowie zwei Schlangenhunde stellten sich der Gruppe. Nimithil setzte ihr Mandra ein Beonwulf, Reo, Rokjoknuk und sich selbst zu beschleunigen. Beonwulf konnte abermals mit seinen Kampfesfertigkeiten glänzen. Die Schlangenmenschen hatten keine Chance. Nacladora hingegen wurde verwundet, während des Kampfes. Tokahe heilte Nacladora auf Beonwulfs Wunsch, bevor sie ihn heilte. Rokjoknuk konnte die Schlangenhunde zumindest für eine Weile aufhalten bis auch Nimithil mit ihrem Bogen in den Kampf eingreifen konnte. Als der Kampf vorüber war, kreischten die Harpyien und Nimithil schoß eine von ihnen vom Himmel. Die letzte allerdings konnte entkommen und damit im Schloß warnen, dass sie nun da waren. Dies würde bedeuten, dass sie wohl sehr viel Glück brauchen würden. Und so wünschte Reo denen, die noch mitkommen konnten viel Glück. So gingen Beonwulf, Nimithil, Reo und Rokjoknuk in das Schloß. Sie gingen vorbei an Abu Terfas Studierzimmer, an Chimären wie Sittichen mit Äffchenköpfen, ausgestopfte misslungene Chimären, an Bücherschränken, einem Alchimistenraum und viele weitere Räume und Dinge. Doch besonders fiel ihnen ein Porträt einer wunderschönen weißhaarigen Gestalt mit goldenen Augen, sowie einem Gletscherwurm im Hintergrund auf. Die Beschreibung passte zu den Erzählungen über Pardona. Sie hatte es Abu Terfas gewidmet. Sie und er hatten anscheinend eine Affäre. Dies bestätigte wieder einmal, wie mächtig Abu Terfas sein musste, wenn jemand wie Pardona ihm sogar noch ein Portrait mit einer Widmung übergeben hatte. Allerdings konnte dies auch zusätzlich bedeuten, dass es Kinder von ihr und Abu Terfas geben könnte.

Sie gingen weiter und kamen zu einem Raum auf dessen Schreibtisch Abu Terfas Tagebuch lag. Allerdings gab es dort auch eine Art „Schaukelshruuf“: Ein Shruuf aus Holz, das Ähnlichkeit mit einem Schaukelpferde hatte nur noch größer. Dieses war definitiv magisch. Um nicht möglicherweise eine magische Falle auszulösen holte Nimithil das Tagebuch mittels ihres Mandras das Tagebuch heraus. In dem Tagebuch stand, dass er bei seinen Experimenten fast alles erreicht habe. Außerdem stand etwas von einem M. Womöglich konnte dies der Drache Myranar sein. Vor allem, dass später erwähnt wird, dass M. die firnglänzenden Finger hat, scheint dies zu bestätigen. M. soll Götze Borbarad anbeten und diesem einen Kristallschrein erbaut haben. Zunächst macht sich Abu Terfas eher darüber lustig. Bewundert ihn jedoch mehr und mehr, da M. immer besser in der Ausübung von Magie wird. Er erkennt auch mit der Zeit, dass Borbarad mehr als nur Geschichte ist. Er will ihn mit der Zeit treffen, als Ebenbürtiger. Er ist sich sehr sicher, dass Borbarad derzeit auf Maraskan ist. Er soll von seinem Geburtsort aus über die Welt herrschen. Außerdem spricht er von einer vielfarbenen Macht. Wohl eine Anspielung auf den Widersacher Tsas. Zudem erzählt er von einer A., womöglich Azaril, sowie einem H. einem Horasier, der nützlich war. Mit letzterem war wohl Horatio di Bravaldi gemeint. Ebenfalls erwähnt er, dass es von Al'Chalum eine Verbindung zu Asserbads Feste gibt. Er hat vor gut einer Woche den Baum in Borbra zerstört und will nun über das Portal in Al'Chalum in die Feste Asserbads. Allein M. soll zurückgeblieben sein. Während die Gruppe anfängt über den Inhalt des Tagebuchs zu reden werden sie von einer Stimme unterbrochen: Myranar, der Trolldrache hat sich hinter sie angeschlichen und steht nun da. Ein Kristallgötze Borbarads an seinem Gürtel, sowie die firnglänzenden Finger. Eine kindliche, magiebegabte, feuerspeiende Chimäre aus einem Troll und einem Höhlendrachen…

Borbarad zum Gruße eröffnete ich, um den Trolldrachen aus der Fassung zu bringen. Aus dem Tagebuch von Abu Terfas hatten wir erfahren, dass der Trolldrache ein großer Anhänger Borbarads ist. Eine Verehrung, die der selbsternannte Magiermogul und größter lebende Chimärologe Aventuriens, zunächst mit freundlichem Spott, später mit Neugier betrachtete. Weiter erfuhren wir aus dem Buch, dass als die Zauberei des Trolldrachens Früchte trug, und er anfing Borbaradianermagie wirken zu können, dass sich Abu Terfas anfing auch für Borbarad zu interessieren.

Der Gruß lies Myranar erstaunen. Sein ursprünglicher Plan, uns einfach zu töten war verflogen. Doch trauen tut er uns noch nicht. Also stellt er mich auf die Probe, während sein Shruf-Holzgolem sich hinten entfaltet. “Welcher Schule dienst du? Den Büchern oder den Sternen”, fragte er mich als erstes. Zum Glück wusste ich, von den zwei in Fasar konkurierenden Borbaradianerorden, den Beni al Kitab (den Brüdern des Buches vom Erhabenen Haruun al Matasa kontrolliert) und den Salân al'ashtranim (Schüler der Sterne). Letztere sollten einem Meister im Koramgebirge gehorchen. Also nahm ich an, dass Abu Terfas der Anführer der Sterne war, und antwortete ihm so. Phex und Hesinde waren bei mir. Zufrieden mit der Antwort meinte er. Zeig mir deine Gaben und vernichte meinen Shruufgolem.. Leider konnte ich nicht zaubern, doch erinnerte ich mich daran, dass Beonwulf einen Ring hatte, der unbelebte Materie zerstören kann. Ich forderte den Krieger als meinen Diener auf, das den Golem zu töten, doch Myranar sagte: “Du musst es aber selber machen” Ich ging also zur Tür und klaute Beonwulf, der mir bereitwillig seine Hand hinhielt, den Ring. Glücklicherweise war mir vorher noch eingefallen, dass ein Golem tendenziel magisch war, und die jüngsten Gespräche unter anderem mit Dajin hatten mir vorher den Eindruck gegeben, dass der Desintegratus wohl nur gegen nicht magische Materie funktioniert. So zielte ich auf den Boden und hoffte, dass dieser nicht auch magiedurchwirkt war. Aber Phex war auf meiner Seite. Nach kurzer dramatischer Ansprache und ein bisschen Blut auf den Lippen aktivierte ich den Ring und ließ den Golem in ein Pulverstaubloch fallen.

Davon war Myranar sehr beeindruckt, auch deswegen, da er den Zauber nicht kannte, und damit annahm, dass ich höher in der Gunst von Borbarad stand, als er. Ein paar Umdeutungen im Buch und ein paar Geschichten und Versprechungen später konnte ich ihn überzeugen, dass der Handschuh, wenn er mir denn passt, Beweis sei, dass ich hoher Diener Borbarads sei. Sollter er nicht passen, so dürfe er mich töten. Während ich mich mit Myranar unterhalten habe, war der Golem auf eine Idee gekommen, wie es aus dem Loch kommen könnte. Es nutzte drei seiner langen Arme um sich stückchenweise aus dem 7 Schritt tiefen Loch nach oben zu arbeiten Als Beonwulf das sah, versuchte er es aufzuhalten. Der Wolf von Nim hilft ihm, und nach einigem Momenten schaffen es die beiden, den Golem wieder ins Loch zurückfallen zu lassen.

Währenddessen nutzte ich die Gelegenheit, dass sich Myranar zu mir runter beugte, um ihm ein Auge auszustechen. Uns rauszureden schien mir zu unsicher, und der Angriff auf das Auge schien mir zu verlockend. Sein heißes Blut brannte mir übers Gesicht und hätte mich beinah auf ewig entstellt. Dann entbrannte der Kampf. Beonwulf war noch beschäftigt und so versuchte ich, mit einer Nebelwand aus einem weiteren Artefakt, Zeit zu gewinnen. Ich rief zu Nim, sie soll auf ihn schießen und zu der Efferdgeweihte, uns zu schützen. Leider vergaß ich, dass der Nebel auch Nim einschränken würde. Ich sprang schnell auf den Rücken des Drachens, während hastig gesprochenes Stoßgebet der Efferdgeweihten mich vor dem Feuerodem des Trolldrachens schützte. Nim verschnellerte Beonwulf und der Kampf entbrannte wild. Am Anfang sah es sehr gut aus und ich konnte Myranar heftig von hinten verletzen, bis er einen Zauber wirkte, um mich weiter sehen zu können. Zwar konnte ich seinem ersten Versuch mich los zu werden widerstehen, doch ein Zauber, der mich meinen eigenen Ängsten aussetzte warf mich zu Boden. Mein Gebet an Phex, mich zu erlösen half mir nicht ganz den Verstand zu verlieren doch kostete mich alle karmale Kraft. Zurück kam ich durch das kühle Nass von Tokahe, die meine Wunden versorgte, die ich durch das heiße Blut des Drachen bekommen hatte. Beonwulf und Nim war es gelungen, Myranar zu töten, während ich ausgeschaltet war.

Ich dankte allen, doch zitterte ich noch eine ganze Weile weiter. Der Handschuh, den Myranar hatte - die firnglänzenden Finger - passte mir wie angegossen. Die Hand war ein äußerst filigran aus Mondsilber gearbeiteter linker (Panzer-)Handschuh mit vielen Gelenken, der bis über den Unteram reichte. Das erstaunlich robuste Metall, das verführerisch glänzte, trug Ziselierungen, die mal an zwergische, mal an urtulamidische Kunst denken ließen. Zu erkennen waren astrologische Symbole. der Mondphasen und des Phex. Ein Dutzend erbsen- bis kirschgroße Türkise schmückten das Wunderwerk. Innen war der Handschuh mit feinem Ziegenleder überzogen. Womit ich nicht gerechnet hatte war, das ich ihn nicht mehr ausziehen konnte, Abu Terfas hat sich wohl die Hand abgeschlagen, bevor er sich verwandelte.

Bei der Durchsuchung des Turms fanden wir ausser einem Astraltrank und einen Heiltrank nicht mehr viel. Den Ferkinaführer Devlath schickten wir mit einigen Beutestücken nach Hause zu seinem Stamm, damit er dort die Häuptlingswürde erringen konnte. Er war zwar schweigsam, aber hat sich als tapferer verlässlicher Krieger erwiesen

Wir fanden das Portal, sowie eine Höhle mit Millionen von Insekteneiern, von dem Tokahe geträumt hatte, dass sie ausreichen würden, Aranien vollständig zu vernichten. Für Tokahe war dies ihre Bestimmung, wie mir klar wurde. Ich verabschiedete mich. Da sie so tapfer und bestimmt war, konnte ich ihr Schicksal akzeptieren und trotz einigem Zögern schnitt ich ihr ihr die Leibfrucht (mein Kind) aus dem Bauch und brachte es in die goldene Urne. Heiltränke führten dazu, dass sie nicht an der Operation verstarbdie hat sie abgelehnt, da sie eh sterben würde. Dann verabschiedete ich mich von ihr und sie wurde zu einer gewaltigen Wasserquelle, die in das Loch floss und die Eier vernichtete, da die Wassermassen die Eier erst erdrückten und dann die lebernsunfähigen Insektenschlüpflinge erbarmungslos ertränkte . Nachdem ich die nötigen Worte - die mir Tokahe in unserer Liebesnacht eingeimpft hatte - gesprochen hatte, versiegelte ich die Urne und wir machten uns auf den Weg durch das Portal. Ein blau schimmernder See, der zweidimensional senkrecht in der Luft schwebte, umgeben von einem Kreis aus den verschiedensten Edelsteinen und auch einige Mondsteine waren dabei, die jedoch sämtliche Kraft verloren hatten.

…und fanden uns in einer sehr großen Höhle wieder. Es war kalt, als wäre man tiefer unter der Erde. Bevor wir ganz realisieren konnten, wo wir waren, hörten wir Geräusche und waren erstaunt, als eine Echse in Kriegsrüstung und bewaffnet an uns vorbei ging. Aufmerksam wie wir waren sahen wir jedoch noch etwas, nämlich eine dunkle Gestalt, die sich rasch versteckte im Schatten versteckt. Wir folgten dem Beispiel und suchten gleichfalls Deckung und ließen die Echse vorbei ziehen. Sie näherte sich einer Brücke, wo sie plötzlich erstarrte. Der Schatten, den wir zuvor gesehen hatten, näherte sich der Brücke, drehte sich um und lief rückwärts zur Echse, um sie in den Fluss zu werfen. Als er das tat, erkannten wir zu unserer Überraschung Tarlesin. Oder vielleicht war es auch nicht verwunderlich. Denn als wir uns zu erkennen gaben, erzählte er uns mit vor Wut brennenden Augen, dass der Baum in Borbra, sein Geschenk an Tsa mit dessen Hilfe er einst den Pakt mit Asfaloth beendet hatte, zerstört wurde. Dies sei auf Geheiß Abu Terfas geschehen und ihm habe einer der Diener des Magiermoguls gestanden, dass es darum ging, in Assarbads Kammer ein Ritual auszuführen, um den großen Schwarm frei zu setzen. Tarlesin wusste, dass unter dem Baum ein Spärengang in Assarbads Kammer lag. Diesen hatte er damals mit mächtiger Magie verborgen. Dies erklärte auch, dass Leif trotz intensiver Suche keine Spur eines weiteren Spährentors ins Borbra gefunden hatte. Zurück zum Abenteuer. Die Wut in Tarlesins Augen zeigten, dass er nicht nur den großen Schwarm verhindern wollte. Nein, er wollte sich rächen, dies schrie jede Phase seines Körpers.

Während wir so mit ihm sprachen bebte plötzlich der Boden und er rief uns schnell zu sich. Plötzlich änderte sich die Umgebung. Tarlesin erklärte uns, dass sich ständig die Zeit in eine von vieren änderte: Die Zeit der Echsen, als die Menschen noch von den Echsen versklavt und gefangen waren. Die Zeit Asserbads, welcher mit Dämonen und Elementaren sein Unwesen trieb. Die Zeit Borbarads, sowie als letztes die heutige Zeit. Wir überquerten die Brücke, und liefen - dem Beispiel der Echse folgend - rückwärts darüber: ein mehr als seltsamer Anblick.

Jedoch waren wir anscheinend nun in der Borbarad-Zeit, wie wir gleich merkten Die nächste Barriere, die wir überwinden mussten waren zwei Säulen an der Ketten angebracht waren. Sobald wir uns diesen nährten, fingen sie an zu zucken und zu wirbeln. Wir ahnten, dass diese tödlichen Biester uns zu Brei schlagen würden, wenn wir zwischen sie kämen. Wir hörten Schritte und wieder versteckten wir uns. Diesmal tauchten zwei wahrscheinliche Schergen Borbrarards auf. Magier. Diese wurden von den Ketten anstandslos durchgelassen. Wir vermuteten, dass der Diskriminierungsmechanismus Magiebegabte von Nichtmagiebegabten trennte, aber bevor wir dies testen konnten, bebte wieder die Welt und warf uns wieder in die Echsenera. Dort existierten die Säulen nicht. Froh kein Experiment durchführen zu müssen, eilten wir durch die Stelle, wo die Säulen standen und erreichten bald eine Sackgasse. Vor uns eine Wand, unter uns ein seltsames Moos, welches aber nicht feindlich, wohl aber magisch war, wie uns Nacladora bestätigte, und über uns schien die Decke halbtransparent zu sein. Beonwulf erkannte das Gras und wusste, dass es schnell wuchs, wenn man es goß. Wie nahmen unsere Wasserschläuche und schon schoss das Gras aus dem boden. Auch wir “wässerten” den Boden, wenngleich Beonwulf etwas länger brauchte, seinen Harnisch in Hüfthöhe aufzuschrauben. Wie waren wir verwundert, dass wir nicht dort nach oben schossen, wo die Echse nach oben gebracht wurde - wir hatten uns schon auf einen Kampf mit ein paar Dienerechsen eingestellt - sondern weiter rechts davon. Wir landeten in einem Futtergehege mitten im Thronsaal. Wir sahen den König, die Königin der Echsen auf dem Thron sitzen mit ihrem feisten Leib und dauernd Eier legen. Mit Futtergehege meine ich, dass mit uns viele Menschen eingepfercht waren (die Pflanze konnte wohl Rassen unterscheiden sah Elfen und Menschen aber wohl als hinreichend gleich an. Das ein Futterpferch war, stellten wir fest, als einer der ersten Menschen daraus geholt wurde, und auf dem Boden des Raums frisch zubereitet wurde. Es musste etwas geschehen. Nach einer schnellen Analyse des Raums stellten wir fest, dass nur wenige Wach-Echsen im Raum standen, die Tür verschlossen war und die Echsenkönigin uns im Weg waren. Tarlesin meinte, er könne die Königin aufhalten, wenn wir die Wachen besiegen und ich war mir sicher, dass ich die Tür öffnen könnte. Also begannen wir. Beonwulf erschlug den ersten Feind, während Tarlesin Magie sprach, die viel mächtiger war, als alles, was Menschenmöglich sein sollte. Hatte er neue Pakte geschlossen? Ich und Beonwulf mit der Unterstützung von Nims Magie und Wolf nahmen uns erfolgreich der Echsen an, die keinen guten Tag hatten. Tarlesin bekämpfte die Königin, die wohl eine Inkarnation von Borbarad war mit selber Macht und denselben Zaubern, die auch sie warf. Als Nim auf die Königin schoss, warf sie den Pfeil mit einem kurzen Blick zurück und traf Nim in den Bauch. Trotz dieser sehr schlimmen Verletzung schafften wir den Kampf und rannten aus dem Raum, nachdem Nim einen Heiltrank trank. Im nächsten Raum wieder ein Beben, und weg waren wir aus der Echsenzeit, hin in eine Zeit in der Menschen lebten.. 5 Tränke brauende Magier, 2 Dämonen - sogenannte Heshthotim - und ein Soldat erwarteten uns. Schnell konnte ich die Wache mit Hilfe von Tarlesin überreden, dass wir ein paar Tränke verdient hätten… Doch es gab hier mehr Tränke die nur wenig bewacht waren. Also wagten wir mehr. Wir wurden noch ermutigt, als Wachen kamen, die den Brau-Fortschritt der 5 Alchemisten auf Befehl des “Meisters” überprüfen sollten. Als Nacladora auf Anweisung die fertigen Tränke bei jedem einzelnen der fünf zählte und es einen gab, der deutlich weniger vollbracht hatte, sah man, dass bei Borbarad - dessen Zeit war es wohl - nur das unbedingte Leistungsprinzip galt. Der schreiende Magier wurde als Abschreckung, oder als Ansporn aus dem Raum geführt. Wir werden nicht erfahren, was mit ihm geschah. Aber wir wandten uns den Siegern zu umd griffen an. Die Magier fielen wie die Fliegen, die Heshthotim wurden von Tarlesin verbannt und der Krieger konnte Beonwulf nicht widerstehen. Die Vielzahl an Tränken war ein guter Vorrat fürs Tal, wir sammelten alle ein (300 LeP und 300 AsP) Auf der Treppe bebte es wieder, doch diesmal änderte sich die Zeit nicht. Vor uns war der Raum des Champions von Borbarad. Wie staunten wir, dass einer der mächtigsten Kämpfer dieser Zeit den Namen Chonchobair trug. Ein Wesenszug dieser Familie - ungeachtet der moralischen Integrität - scheint ihr grenzenloses - an Hochmut grenzendes Vertrauen in ihrer Fähigkeit zu sein. Deswegen schöpfte auch Borbarads Champion kein Misstrauen. Wir entschlossen, dass Nim den Champion, erschießen sollte, während ich ihn ablenkte. Axxeleriert überzeugte ich ihn davon, dass ich als Schüler geschickt wurde und Nim erschoss ihn. Ein sehr rascher Tod und dies mag allen mächtigen Einzelkämpfern eine Warnung sein. So gut Du auch bist, eine Falle und ein Pfeil schickt Dich über das Nirgendmeer. Die Schwerter, die er führte verlockten mich. Mächtige Waffen. Tarlesins neue Macht, Tarlesins abfällige Worte die er an anderer Stelle zum Teil gegen Beonwulf gaben mir aber ein mehr als schlechtes Gefühl, deswegen hörte ich nicht auf Tarlesin verführerische Worte, sondern wusste ich, dass ich weit von diesern beiden Waffen bleiben sollte. . Eine weitere Treppe, ein weiteres Beben, diesmal wieder in die Echsen-Zeit. Gruben mit Dämonen, an denen wir einfach vorbei gingen. Ein folgender Levitationstunnel bereitete uns auch keine Schwierigkeit - so etwas wäre schon sehr hilfreich für das Tal beziehungsweise Tals Tor - und wir kommen an einem weiteren Portal an.Es ist ein Riss durch die Realität und bereits erste menschengroße mit Speeren bewaffnete Insekten treten dadurch hervor. Es gelingt uns, trotz unserer Verwunderung und Entsetzens ohne lang zu überlegen oder zu zaudern, diese schnell zu töten. Den Versuch, das Portal einfach zu verschliessen winkt Tarlesin ab, selbst ihm würde es nicht einfach so gelingen. Wir lassen uns von Nim und Nacladora stärken und treten ein.

Es ist ein furchtbarerer Anblick. Das Unheiligtum ist eine gewaltige Halle,wir hören das Dröhnen von 1000 Hornissen, überall dort tief unten scheint die Grenze zwischen Tier und Pflanzenwelt aufgehoben . Abu Terfas sitzt mit Rohalshaube auf einem Thron aus Chitinpanzer und verhandelt mit etwas. Auf der Seite sehe ich eine riesige fette Gottesanbeterin, dessen aufgeschwemmter Leib ununterbrochen opalisierende Eier zur Welt bringt, die direkt schlüpfen um Kämpfer hervorbringen, die eine Möglichkeit erschaffen sollen, Asfaloth selbst in die dritte Sphäre zu holen. . ich erkenne das alles, ich sehe einen Erzdämon… während die anderen nicht begreifen, was Abu Terfas da auf Dere bringen will, trifft es mich wie ein Schlag. Er steht nicht davor, den großen Schwarm nach Dere zu holen. Er ist im Begriff, versehentlich oder nicht, die Herzogin des wimmelnden Chaos selbst einzulassen . Ich sah messerscharf getrennt aber gleichzeitig ein Spektrum von hunderten von Gestalten, welches von einem Tentakelwesen auf haarigen Elefantenbeinen, über die Gestalt einer verführerisch schöne junge Frau mit blutroten Augen und zahlreichen Armen hin zu einer brodelnden Wolke aus Schleim und Fleischklumpen reichte. Zum zweiten Mal drohte ich meinen Verstand zu verlieren, doch in diesem Moment hatte ich ein zweites Erkenntnis. Ich wusste nun, wer uns in Gestalt von Tarlesin begleitete: Borbarad selbst. Er zieht mich von dem Anblick weg und belegt mich wohl mit einem Zauber. Er sagt, ich dürfte nicht sterben, meine Begleiter seien ihm egal, aber ich nicht. Erst später wird mir klar, dass ich wohl nur deswegen wichtig für ihn bin, da ich jetzt ein Gezeichneter bin .

Er spricht mit mir, nicht unfreundlich sondern bestimmt. Er schlägt vor, nein befiehlt, dass wir die wir die Schwarmkönigin töten müssen während er sich um Abu Terfas kümmert und die Erzdämonin besänftigen möchte. “Es ging schließlich darum, dass die Welt so bleibe, dass sich lohnt, um sie zu kämpfen, oder? “ Ich nicke. Dann fällt mein Blick noch einmal auf die Schwarmkönigin und mir wird klar, dass dies kein einfaches Vorhaben ist. Wir kämpfen uns durch die Wachen nach vorne und beginnen den Kampf. Am anfang sieht es schlecht aus. Beonwulf verliert seine Waffe nach einem mächtigen Schlag. Ich kann das Biest gerade so sie Ablenken, doch Beonwulf wird trotzdem getroffen. Pfeile von Nim lenken sie ab und wir können uns wieder in Position bringen. Danach schaffen wir es, sie zu töten. Als wir uns umdrehen stellen wir fest, dass Borbarad der Erzdämonin weitere 500 Jahre abringen konnte, bevor sie versucht, durch das Portal nach Dere zu kommen. Dafür hat er ihr jedoch die Seele des Abu Terfas gegeben. Der größte Chimärenmeister seiner Zeit - Abu Terfas bekommt von seinem Gegenüber, dem, er ein Geschenk machen wollte, nicht die Hand gereicht. Nein Borbarad opfert Abu Terfas. Es scheint so, als wäre er nicht einverstanden mit dem Mittel des Abu Terfas gewesen. Schreiend endet die graue Eminenz als die Erzdämonin langsam seine Seele aufsaugt. Wir sehen dies als Silberfäden, die aus seinem Körper gezogen werden. Der Tod wäre auch vielfach zu gut gewesen für dieser Bestie, dennoch ist es für mich als Geweihten des Phex eigentlich eine schwere Niederlage, eine Seele an einen Erzdämonen zu verlieren.

Wir verlassen den Sphärenriss und Borbarads Schatten schlüpft aus Tarlesins Körper, den er verächtlich weg wirft. Borbarad bedankt sich bei uns, dass wir geholfen haben und bietet uns die Hand. Gute Leute können man immer gebrauchen. Als diese keiner annimmt, nickt er und verschwindet wortlos. Tarlisin bleibt bewusstlos und ohne Schatten zurück. Eine spätere Diagnose sagt, dass dies wahrscheinlich ein Jahr dauern wird. Dies wird schwer von ihm Dann hören wir erleichtert die Kampftruppen aus dem Tal……


Am Ende der Satz an die Gezeichneten: Das er euch von Gezeichnetem zu Gezeichneten grüßt und euch die Hand überlässt, wenn ihr sie erringen könnt.

Tempel

Militäreinheiten

AP

Loot

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  • Zuletzt geändert: 2020/07/04 23:21
  • von nassirius