Drachenhatz an den Goldfelsen
Drachenhatz an den Goldfelsen | |
Zeitraum | Rahja 1017 BF |
Region(en) | Onjaro |
Kurzbeschreibung
Marek schaut auf das Geschehene I
15. Rahja 1017 BF
Wir sind in Onjaro angekommen. Der Ritt auf Alrech südlich um die Khom herum, war wieder ein Erlebnis, aber das letzte Stück von den Goldfelsen nach Onjaro sind wir gelaufen.
Onjaro liegt in einem lieblichen Tal. Kein Wunder, dass man das liebliche Feld so nennt. Der Tau steht noch auf den Wiesen, aber die Hitze des Tages hält sich noch zurück. Als wir zu den Goldfelsen hinüberblicken, machen sie ihrem Namen alle Ehre.
Gleich am Eingang von Onjaro trennen wir uns. Lucrezia geht in eine Schänke, wo ein Adliger sitzt, der sich später als Graf Furro ay Oikaldiki von Thegun und Drachenjäger herausstellt. Dajin begibt sich hingegen mit seinem Sohn und Alrech zu einem steinumfriedeten Garten, um einen Ruheort für den angestrengten Alrech zu finden und weil dieser Dajino interessant scheint. Währenddessen begeben Tungdil und ich uns zum Herrenhaus um bei der Comtesse vorzusprechen.
All zu weit ist es mit der Bildung auch hier nicht her. Sie verstehen mich kaum, obwohl ich mein einwandfreies Garethi auspacke. Außerdem halten sie Tungdil für meinen „Hauszwerg“. Wir werden zu Comtesse Visterdi und ihrem Vogt Cavaliero Dom di Astal vorgelassen. Der Cavaliero sitzt dabei schon unzüchtig nahe bei der Comtessa, was ihrer laut bekundeten Trauer widerspricht.
Deshalb habe ich auch keine Scheu, unseren Plan umzusetzen und das Gerücht zu streuen, dass sich der Drache schon nähert. Die Comtesse ist von dieser „Neuigkeit“ sehr betroffen.
Die Rahja-Geweihte Harika hat den beiden den Weg gewiesen, dass ein Opfer einer rothaarigen Tänzerin den Drachen besänftigen könnte. Sie haben noch genug Anstand, dass ich es aus ihnen herauspressen muss. Als Reaktion darauf, stürzt sich die Comtesse mehrere Becher Wein. Auch ich muss an einem nippen. Mehr umgehe ich, in dem ich behaupte Asket zu sein. Dann begebe ich mich zum Rahja-Tempel.
Derweil hat Lucrezia sich mit dem ay Oikaldiki in den Rahja-Tempel begeben. Wie das der Informationsbeschaffung dienen sollte, konnte sie mir auch später nicht klar machen. Sie merkte aber an, dass der Verkehr kaum durch die liebliche Göttin gestütz sein konnte, da er keineswegs ekstatisch war. Tungdil unterhält sich mit den Erzzwergen aus Fasar, die auch von einer Blutwäsche wie Merowech und andere reden. Wir sollten dringend klären, wer diesen Unfug in die Welt setzt.
Dajin hat eine besonderes Erlebnis mit Satinavs Beteiligung, nach der er überzeugt ist, dass Shafir „krank“ ist. In diesem Garten befand sich wohl ein Satinav-Schrein, der wohl irgendeine Zeitverzerrung erschaffen hat. Nur Dajino war davon nicht betroffen. Alrech hingegen war sofort versteinert. Dajin, der sich nur langsamer als gewöhnlich bewegen konnte, zauberte einen seiner mächtigen Zeitzauber und brachte Alrech aus den Bereich der Mauern. Dajino folgte wenig später, wo er von seiner Vision berichtete. Diese umfasste, dass ein großer goldener Drache mit blutigem Husten in seiner Höhle auf seinem Hort liege. Dajino hatte das Gefühl, dass diese Krankheit nicht weit entfernt von dem war, was wir damals bei Borbarads Rückkehr in Tobrien mit der blauen Keuche erlebten. Nur anstatt aus Atemnot blau anzulaufen, scheint der Drache hier Blut zu spuken. Woher dieser Hinweis kommt, konnte der kleine Junge nicht sagen, nur dass ihm dies gewahr wurde. Wenn das stimmt, braucht man die mächtigsten Heiler, um hier Schlimmes zu verhindern.
Harika wirkt - ungewöhnlich für eine Rahja-Geweihte - schwächer und älter als die 40 Jahre, die sie alt sein soll. Da Lucrezia gerade noch mit ihrem Opfer beschäftigt ist und dabei von der Geweihten begleitet wird, warte ich auf Harika am Brunnen auf dem Marktplatz im Schatten. Unter anderem fallen mir hier zwei Thorwaler vom Hammerfaust-Ottajasko auf. Ihre Hautbilder belegen das eindeutigt. Dienen auch diese Galotta, wie die, mit denen die anderen in Charypso in Kontakt kamen?
Da kommt Dajin mit Dajino und Alrech. Anders als bei unserer Ankunft sieht Alrech inzwischen völlig erschöpft aus und Dajin berichtet von ihren Erlebnissen. Auch Tungdil stößt aus der Taverna zu uns. Dajino hatte ein Vision von einem Blutspuckenden Drachen. Vermutlich Shafir. Dann kommt auch Lucrezia. Während wir uns noch beraten, kommt Harika.
Sie hat schon von Tungdil und Dajin gehört. Der rote Gorm hat ein Spottlied über Dajin, Tungdil und Rohezal geschrieben. Das Lied ist tatsächlich sehr gut geschrieben und eingängig. Hätte Hesinde den roten Gorm nur mit mehr Verstand gesegnet, so dass es auch mehr Wahrheit enthielte. So wird unsere Botschaft vermutlich auf weniger fruchtbaren Boden fallen. Außerdem berichtet sie uns, dass der Drache wohl noch keine Menschen gefressen, sondern sie nur verbrannt haben soll. Sie reizt uns. Und von der Rothaarigen gibt sie vor, nichts zu wissen. Dann beende ich das Treffen.
Ein Schatten saust über den Ort und wir flüchten in die Taverne mit Steinkeller, von dem die Erzzwerge Tungdil berichtet haben, und schauen von dem Schankraum aus zu.. Wir verschanzen uns, der Lindwurm landet auf dem Platz und fordert ein Opfer. Ein riesiges Vieh, voller böser Enerige. Die Rahja-Geweihte kommt hervor und bietet ihm das Opfer an. Derweil fallen mir die beiden Thorwaler auf, die scheinbar eine Mutprobe abhalten und etwas länger bleiben. Dajin kann jedoch nichts besonderes feststellen.
Die Geweihte zieht tatsächlich Lydia hervor. Der Drache fordert jedoch mehr und die 10 Stärksten. Er kommt am 1. Namenlosen wieder in einer Woche und nennt diesen Tag auch bei seinem alten Namen. Scheinbar sind eine Woche für ihn und eine Woche für uns nicht das Gleiche. Oder wollen sie gegen Satinav freveln? Dann fliegt er wieder fort. Will er ein Blutopfer? Ist das Blut der Stärksten mehr wert? Oder braucht er diese für etwas anderes?
Ich stelle die Rahja-Geweihte zur Rede. Sie weist alles von sich und will uns fort schicken. Der ay Oikaldiki springt ihr zur Seite und will sich gegen uns aufspielen. Wir ignorieren ihn. Einen Freund machen wir uns da aber sicher nicht.
Lydia ist frei und ich stelle die Comtessa mit Lucrezia zur Rede. Natürlich streiten sie alles ab. Sie lügen mir sogar dreist ins Gesicht und drohen mir. Dank Lucrezia eskaliert es nicht weiter und gemeinsam schaffen wir es, sie davon zu überzeugen, dass ich mich mit Harika allein unterhalte. Außerdem entscheidet die Comtessa, dass Harika verbannt wird. Das erscheint mir als gute Lösung, auch wenn ein Kirchengericht oder gar ihre Hinrichtung durchaus rechtlich angemessen sein dürfte.
Zwischenspiel: Befragung Harikas und ihre Vertreibung
Als ich Harika allein aufsuche, um die Hintergründe ihres Handelns zu klären, tritt sie mir erneut sehr selbstbewusst entgegen. Sie ist sich der Unterstützung des ay Oikaldiki gewiss und dürfte so an anderer Stelle leicht eine andere Stelle bekommen. Ich hoffe, dass die schöne Göttin ihren Segen tatsächlich nicht von ihr genommen hat und sie ihr an anderer Stelle guten Dienst tut.
Ich erfahre, dass sie nichts über die Thorwaler und schon gar nicht über Galotta weiß. Sie meint jedoch, dass sie einem Avatar Rahjas begegnet sei. Sie beschreibt einen wunderschönen, jungen Mann mit schwarzem Haar, sanfter Stimme und Haut so zart wie Seide. Louis di Zeforika wurde wohl wieder von seiner Schwester begleitet, durch Furro ay Oikaldiki und seine Söldner hergeleitet und hat Harika die Idee mit dem Drachenopfer nahe gebracht. Außerdem haben sie die Hesindegeweihte entführt, um zu den Grolmen unter den Goldfelsen zu gelangen. Was sie dort wollen, können mir weder Harika noch später Lydia sagen. Hoffen wir, dass Xeledon und nicht Amazeroth ihre Wege führt.
Die di Zeforikas, oder vielmehr die Orgien mit ihnen, sind auch Harikas Erklärung dafür, dass sie momentan keine Wunder ihrer Göttin wirken kann. Das klingt tatsächlich nicht gänzlich abwegig, wenn man außer Acht lässt, dass sie sich mit ihren Kontakten zu den di Zeforikas und dem angestrebten Drachenopfer (unwissentlich) zu einer Buhlin dieser götterlästerlich Kabale gemacht hat.
Lydia wurde wohl als Diebin durch Furro ay Oikaldiki her gebracht.
Der Abgang Harikas aus Onjaro war dann ein weiterer Hinweis darauf, dass sie den Segen ihrer Göttin verloren hat. Sie sagte uns eine düstere Zukunft voraus und spie uns und ihren „Gegnern“ im Ort ihren Hass entgegen, wie es einer Rahja-Geweihten schlichtweg nicht würdig ist. Ay Oikaldiki gab ihr 4 Söldner zum Schutz mit und diese waren es wohl auch, die verhinderten, dass ihr Steine oder übleres hinterher flogen.
Als wir Lydia später zur Rede stellten, um herauszufinden, was an den Vorwürfen ay Oikaldikis dran ist, gab sie zu, dass sie versuchte hatte ihn zu bestehlen und erwischt wurde. Er soll wohl den „kleinen Aarenstein“ (einen Teil des als Aarenstein bekannten Karfunkels des Wurms von Chababien) haben und bei sich führen. Ganz leise bekennt sie uns auch, dass sie durch das Haus Firdayon angeheuert wurde, die ihre Macht stärken wollen, indem sie den Aarenstein wieder vereinen, um ein mächtiges Reich zu erschaffen. Hoffen wir, dass das nie Wirklichkeit wird!
Bei Don Furro ay Oikaldiki handelt es sich um den Vertreter einer der mächtigsten Familien des Lieblichen Feldes. Seine Familie regiert unter anderem Neetha und das Herzogtum Chababien und besitzt eben den kleinen Aarenstein. Er führt wohl auch die zyklopische Klinge Chublai'Kor, um die sich einige Mythen ranken. Das erklärt auch sein selbstbewusstes Auftreten und seine Bereitschaft dem Drachen in einem Kampf entgegenzutreten.
Erschöpft legen wir uns zur Ruhe.
Dajin schaut auf das Geschehene II
Nachdem wir beobachtet hatten, wie die Hesindegeweihte Harkia unter dem Schutz von vier Söldnern von Oikaldiki aus dem Dorf vertrieben wurde, haben wir uns in die Taverne zurückgezogen, um unsere nächsten Schritte zu besprechen.
16. Rahja 1017 BF
Lydia berichtete uns erst, dass sie von dem Draconiter Jméno Carlucci Profese im Auftrag der Familie Firdayon beauftragt wurde, den kleinen Aarenstein zu stehlen, den Oikaldiki bei sich haben sollte. Es ist aber gut möglich, dass dies nur von den Draconitern behauptet wurde und sie eigene Ziele mit dem kleinen Aarenstein verfolgen, da er ein Teil des Karfunkels des großen Wurms von Chababien ist und die Draconiter versuchen, gefährliche Artefakte zu verwahren.
Außerdem erzählt Lydia uns, dass dieser Oikaldiki mit den di Zeforikas unterwegs war. Des weiteren, dass die Hesindegeweihte zusammen mit den di Zeforikas das Dorf in Richtung Berge verlies. Wir vermuten, dass die Hesindegeweihte der Schwarzmagierin den Weg zu den Grolmen oder aber zu Shafir weisen sollte. Dies ist aber auch schon ein paar Wochen her. Ihr Verbleib ist ungewiss, führt aber zu großer Sorge.
Zum Aarenstein gibt es auch einiges zu erzählen. Dieser war einst ein Kronstein der Kaiserkrone des Mittelreichs. Nachdem der Kusliker Frieden geschlossen wurde, welcher dem Lieblichen Feld die Unabhängigkeit vom Mittelreich bracht, wurde er zurückgegeben. Als festgestellt wurde, dass er zerbrochen war, wurde er an die beiden Heldenfamilie des Krieges, die Firdayons und die Oikaldikis gegeben. Der große Aarenstein gehört der Familie Firdayon, welche die Herrscherfamilie des Horasreiches ist, und der kleine gehört der Familie Oikaldiki, welches damals das zweitmächtigste Haus im Horasreich war und immer noch eines der mächtigsten ist. Wenn das Haus Firdayon so einen Diebstahl beauftragt hätte, wäre dies ein riesiger Skandal. Zusätzlich wird aber auch erzählt, dass es einen mutmasslichen Versuch seitens der Oikaldikis gab, den Firdayon-Stein zu stehlen. Da schwelt ein böser Konflikt unter der Herrscherdecke…
Aus ihrer Erzählung und der Vision von Dajino vermuten wir, dass Saya di Zeforika den Drachen Shafir vergiftete oder verzauberte, dann die Hesinde Geweihte entführt hat, um den Weg zu den Grolmen zu finden und diese dann dazu benutzt hat, um den großen Lindwurm mit ihrer Beherrschungsmagie zu kontrollieren. Um die Minen auszubeuten, macht es auf einmal auch Sinn, dass kräftige Sklaven verlangt werden. Als wir erfahren, dass die Draconiter wohl den Drachen Shafir benutzen, um ihre eroberten Artefakte zu verwahren, einigen wir uns auf den weiteren Weg.
Da ohne die Unterstützung von Shafir der Kampf sehr schwer werden wird, beschließen wir den Versuch zu starten, ihn mit der Hilfe von Aldare Firdayon zu heilen. Die Kronprinzessin führt die Schwesternschaft der Mada an, eine wohltätige Organisation und gilt überall als begnadete Heilerin. Kontakt zu ihr und zu den Draconiteren wollen wir uns über Lucrezias Beziehungen zur Haldana von Ilmenstein, der Magisterin der Magister, beschaffen. Ja, Lucrezia kennt so einige im Wissenschaftszirkus, und eventuell bedeutet dies, dass der Faux pas an dem Eretria einmal beteiligt war, nicht mehr so schlimm ist. Hierfür brauchen wir aber auch einen Geweihten der Hesinde. Um schnellstmöglichst Kontakt mit ihr aufzunehmen, reisen wir in Richtung Thegûn, der Höhle des Löwen (Oikaldiki ist der Graf dort).
Um schneller voran zu kommen, wollen wir bei der ersten Möglichkeit ein paar Pferde kaufen. Der Pferdehändler ist krank und in seinem Husten ist blutig. Er erzählt uns, dass dies angefangen hat, als er von dem Drachenjäger Alrik für ein Pferd mit einem Säcklein voll Topas bezahlt wurde. Der Händler berichtet, dass er noch zwei weitere dieser Säcklein bei Alrick gesehen hat. Doch nur wenig später sind diese Topas scheinbar ausgebrannt und wirken schattig, farblos und brüchig, wie Kohle. Bei einer genaueren Untersuchung stelle ich Rückstände dämonischer Magie in den Topas fest und diese Magie scheint nun in der Lunge des Händlers zu sitzen. Die Krankheit scheint die zu sein, die auch den Drachen befallen hat. Dieser Alrik war wohl auf dem Weg nach Vinsalt und so ziehen wir schnell weiter, in der Hoffnung von Thegûn aus noch rechtzeitig eine Warnung gen Vinsalt zu schicken, um eine Verbreitung dieser dämonischen Krankheit zu verhindern.
17. Rahja 1017 BF
In Methumis wollten wir eigentlich ebenfalls nur schnell die Pferde tauschen, doch auch hier scheint diese Krankheit schon angekommen zu sein. Tungdil schickt fünf Botenreiter ausgestatten mit einer größeren Geldkatze gen Süden, um unsere Gefährten zu warnen, die uns über Selem folgen. Lucrezia schreibt ebenfalls ihrem Vater und auch ihrem treuen Söldnerfreund Randulfio Aurandis, um sie vor der Krankheit zu warnen. Nochmals bestätigt Lucrezia die Gefahr derzeit und deutet Personen und Dinge an, vor denen man sich in Acht nehmen muss (dies vor allem gegenüber ihrem Vater, da er mehr Andeutungen versteht, der aber ein paar Dinge Randulfio weitergeben kann). Dass sich die Krankheit allerdings vor allem unter den Kampffähigen ausgebreitet hat wird offen betont. Randulfio soll dabei derzeit besonders acht auf ihre Familie geben. Ich gehe mit Lucrezia zu der Akademie des magischen Wissens und es dauert auch nicht lange, auf die Gefahr aufmerksam zu machen und bis zu Spektabilität Hesindiane Gilindor vorgelassen zu werden, die dann auch schnell Maßnahmen ergreift, um eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, indem alle Befallenen gefunden und isoliert werden sollen. Wir warnen sie auch, das ein Pferdehändler mit der Krankheit sich nähert. Scheinbar waren hier vor allem Stadtwachen betroffen. Ein junger Mann mit dem Abzeichen der Oikaldiki hatte einen Wachtmeister den Sack gegeben und bei jedem der Erkrankten wurde ein Topas gefunden.
Der Mann, der die Topas verteilt hatte, war außerdem mit 2 weiteren Säcken auf dem Weg nach Süden. Es scheint, dass das Ziel wohl die beiden Armeen an der Nord und Süd-Grenze des Reiches sind. Die Hesindegeweihten sandten Warnungen an die größeren Städte im Reich und die beiden Armeen. Eine Antwort ein paar Tage später aus dem Süden zeigt, dass die Warnung für die Armeen im Süden zu spät kommt. Dort ist die Seuche schon ausgebrochen, hauptsächlich unter den Geweihten, die die Armee begleiteten.
Wir werden auch zu Loriam ya Talladan vorgelassen, dem Vorsteher des Hesindetempels und eine alchimistische Koryphäe, wie Lucrezia berichtet. Er nahm Kontakt zu Aldare Firdayon auf und bat sie nach Süden zu kommen, um bei der Heilung dieser Seuche zu helfen.
Während wir versuchten, in der Bibliothek nach möglichen Ansätzen zu suchen, wie diese Krankheit zu heilen ist, reisten Marek, Alrech und Tungdil weiter nach Thegûn zu den Draconitern. Dort erfahren sie, dass die Expedition, die sich im letzten Jahr auf den Weg zu Shafir gemacht hat, verschollen ist. Nur ein alter Draconiter ist bereit, uns den Weg zu zeigen. Er ist bestimmt schon 75 Jahre und etwas senil, aber Tungdil scheint wohl einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck auf ihn gemacht zu haben.
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In Methumis zurück, berichten wir von den Erkenntnissen, die wir gewonnen haben. In die Topas wurde Arkanium eingearbeitet. Dieses findet man häufig in Bleiminen, wie die Grolme welche besitzen. Und scheinbar haben die Zeforikas es auch geschafft, die Topasmine der Zwerge unter ihre Kontrolle zu bringen, wo sich momentan vermutlich der Lindwurm aufhält. Außerdem vermuten wir, dass aufgrund des großen benötigten Astralaufwands (Spieltechnisch ca. 70 Asp je Topas) in den vergangenen 5-6 Monaten kaum mehr als 6 oder 7 Säcke mit den verzauberten Topase hergestellt werden konnten. Was uns helfen könnte diese Krankheit zu heilen, ist ein Gegenmittel gebraut wiederum aus drei mythischen Stoffen: Drachenblut, Gold und das Blut einer Königsfamilie zuzüglich üblicher alchimistischer Trägerstoffe und Zutaten. In Begleitung von Loriam ya Talladan reisen wir nun Richtung Sibur, Aldare Firdayon entgegen.
Kurze Übersicht der Ereignisse
Der Drache ist aus noch unbekannten Gründen vor gut einem Jahr hier in die Gegend gekommen, hat aber noch nichts (besonders) Schlimmes getan, außer sein Revier zu markieren. Vor 6-7 Wochen hatte er dann angefangen, Karawanen und Festungen zu überfallen und zu vernichten, außerdem hat er dann auch angefangen, die Dörfer zu erpressen.
Wir vermuten, dass Zeforika Shafir vergiftet hat, dann zu den Grolmen ist, mit diesen einen Pakt schloss, um den Drachen zu beherrschen und ihnen Sklaven zu besorgen. Dafür nutzte sie den kleinen Aarenstein, den sie Oikaldiki abgenommen hat (bzw. von ihm bekommen hat) als Fokus. Dann lies sie den Drachen die Zwerge auslöschen, um an die Topase für ihre dämonischen Krankheitsbomben zu kommen und schickte zwei Männer los, um die Armeen des Horasreiches zu schwächen.
Unsere Gegenmaßnahmen
Wir wollen schnell ein Heilmittel erzeugen, um Shafir zu retten. Dazu haben wir die Prinzessin (mächtige Heilerin) und die Spektabilität (mächtiger Alchimist) auf unsere Seite gezogen und einen Draconiter, der der Letzte ist, der den Weg zu Shafir kennt. Sobald Shafir befreit ist, wollen wir entweder die Grolme besiegen, um an den Aarenstein zu kommen, oder direkt den Drachen besiegen, um die Gefahr zu bannen.
Warhak schaut auf das Geschehene III
Der Auftrag meines Freundes und gleichzeitig Baron Efferdin von Onjaro war gewagt und risikoreich.
Ein Riesenlindwurm treibt seit einigen Wochen sein Unwesen in der Baronie Onjaro. Auch die angrenzenden Baronien werden in Mitleidenschaft gezogen. Woher der Lindwurm kommt oder warum es in dieser Zeit gerade hier aufgetaucht ist, entzieht sich zunächst unseren Erkenntnissen.
Der Baron sammelt seine Streiter und angeheuerte Söldner, um dem Angriff des Lindwurms ein Ende zu setzen.
Der Blutzoll in der Bevölkerung unter dem Schutz des Barons war auf ein Maß angestiegen, wo gehandelt werden musste.
So zog der kleine Tross von 20 Mann in den südlichen Ausläufer der Goldfelsen aus, wo der Hort des Wurms liegen soll. Gut trainierte Männer, die ihr Kriegshandwerk verstanden.
Die eingeholten Informationen der ansässigen, noch nicht verschleppten oder toten Bauern und Jägern brachten den Tross auf einen Pfad in Richtung des Horts. Ja, der Wurm verschleppte sogar Menschen, so erfuhren wir. Vermutlich um diese in Ruhe zu verzehren.
Weiter auf dem vorliegenden Gebirgspfad wurde der Tross plötzlich von dem Lindwurm angegriffen. Es war ein Hinterhalt, von dem Lindwurm gesetzt, welcher uns unter einem Zauberspruch der Verhüllung bereits erwartete.
Dieser kam aus der Tiefe empor und schien zunächst unsichtbar, bis einer seiner drei Köpfe Feuer auf den Tross schleuderte. Es schien, als habe er die ganze Zeit darauf gewartet und einen perfekten Moment für den Angriff ausgewählt. Das Biest ist schlau und kampfgeübt.
Die ersten Männer und Pferde wurden getroffen und vergingen in Asche. Diejenigen am Rande des Feuerodems hatten weniger Glück und schrien vor Schmerz als sie in Brand standen. Darunter auch der Baron Efferdin von Onjaro. Niemand konnte ihnen helfen und sie sanken kraftlos zu Boden, um ihr Leben auszuhauchen.
Die Attacken des Lindwurms töteten die restlichen Männer bis auf mich und einen Söldner. Mich selbst schickte das Vieh mit einem Blick eines seiner Köpfe den Berg hinab. Ich kam noch nicht einmal mit meinen Schwertern in die Nähe des Viechs. (Dajin der Magier, den ich wenig später kennenlernte, meinte, diese Kraft hieße Telekinese und auch Alrech der junge Kaiserdrache der die Gruppe begleitet, zeigte mir, dass er auch ganz feiner Bewegungen, nur mit seinen Gedanken ausführen kann)
Mein Bein brach beim Sturz vom scheuenden Pferd. Ein Entkommen war nicht möglich.
Einer der drei Köpfe des Lindwurms richtete sich auf mich. Doch wurde ich von den Klauenfüßen des Lindwurms grob gegriffen, wobei auch das andere Bein brach. Auch der überlebende Söldner wurde gepackt und der Wurm hob ab in die Luft.
Unter dem Nebel der Schmerzen konnte ich den Flug des Wurms nicht verfolgen, jedoch war der Flug kurz gehalten.
Wir landeten in einer Mine und Grolme hoben uns vom Boden auf, um uns in die weiteren Minenschächte zu verbringen. In dem gegenwärtigen Zustand der Schmerzen bekam ich nicht viel mit.
Irgendwie wurden meine Beine von einer Frau behandelt, damit ich meine Arbeitskraft unter den Anweisungen der Grolme deutlich erhöhen konnte.
Jedoch kann ich mich gut daran erinnern, dass ich gerne auf die Anweisungen der Grolme in den Minen Erz ab baute. Und nicht nur ich, viele weitere Menschen arbeiteten willig in den Minengängen.
Das ging so an die 20 Tage. Dabei sah und bekam ich in Gesprächen mit, dass die menschliche Frau Namens 'Karila von Neersand' in einem Höhlenraum über einem Kristall hockte und unter dem rituellen Tanz der Grolme eine mir unbekannte Magie mit dem Kristall webte. Lucrezia, die ich ebenfalls später kennenlernte, meinte, dass der Kristall tatsächlich ein Karfunkel, der kleine Aarenstein, eines Lindwurms (Abbadihr) sein könnte.
Weitere Tage vergingen nur unterbrochen von den wenigen Mahlzeiten eines grauen Brei von unbekanntem Inhalt. Die Grolme scheren sich nicht, wenn einer entkräftet stirbt, es scheint immerzu Nachschub zu geben, den der Drache aus der Umgebung herholt.
Eine weitere Magierin namens 'Saya di Zeforika' erschien in regelmäßigen Abständen, um das Erz, wie ich erfuhr handelte es sich um Arkanium (Marboblei), von den Grolmen abzukaufen. Ich schnappte ein paar Gespräche auf, dass das Erz in der auf der anderen Bergseite liegenden Topas-Mine gebracht wird. Dort soll sich auch der Riesenlindwurm aufhalten.
In der weiteren Nacht wurde ich von ‘Karila von Neersand’ vorsichtig geweckt. Sie deutete mit einem Dolch in der Hand an, dass ich mich ruhig verhalten sollte. Sie deutete in eine Richtung, wo ein Grolm mit aufgeschlitzter Kehle lag.
Sie führte mich weg in eine dunkle Ecke des Ruheraums.
Erst jetzt merkte ich, erlöst vom Zauber der Grolme, wie bestialisch ich stank und verwahrlost ich aussah.
‘Karila von Neersand’ fragte mich aus, da ich in meinem Trancezustand von Paavi gesprochen habe. Über ein gescheitertes Abenteuer, das ich vor vier Jahren in Paavi erlebt habe.
Glücklicherweise wurde durch den Trancezustand der damalige Vorfall an die Oberfläche meiner Gedanken gelegt.
Ich sprach über die steinerne 40 Meter Schlange nahe Paavi, die ich gesehen hatte.
Ein ehemaliger Hesindetempel mit dem Magier 'Olachtai', der Kinder entführte.
Über die Falle vor dem Tempel, die damals meine drei Mitstreiter zu Stein verwandelte.
Ich wurde von Harpyien angegriffen und in die Flucht geschlagen.
Der damalige Auftraggeber, ein Baron aus Paavi, war vom Fehlschlag des Auftrags so sehr enttäuscht, dass er meinen Kopf forderte. Dank glücklicher Umstände entkam ich aus seinem Einflussbereich und flüchtete Richtung Süden. Seitdem bin ich dort oben nicht mehr ‘willkommen’.
All dies plapperte ich wohl laut im Schlaf von mir, in Trance und während der Arbeit.
So kamen die Worte an die Ohren von 'Karila von Neersand', die Interesse an mir fand.
So das Schicksal es wollte: Ihr Sohn 'Storan von Perjinskoje' wurde damals, als er 8 Jahre alt war, entführt, zu der Zeit als ich in Paavi war. Karila wurde von 'Olachtai' dem Entführer im Anschluss in den Süden geschickt.
Karila gab mir die Chance aus der Mine zu fliehen, um ihren Sohn nahe Paavi zu finden und ihn von Olachtai zu befreien. Im Anschluss sollte ich ihn in die Magiergilde in Neersand verbringen.
Ich ließ mich darauf ein und schwor dies unter einem Bluteid.
Karila lenkte eine menschliche Wache der Mine ab und ich konnte die Wache überwältigen und zu Tode würgen. Einen Rapier und die Stiefel der Wache habe ich an mich genommen. Unter dem Schutz der Nacht gelang mir die Flucht.
Trotz meines schwachen körperlichen Zustands gelangte ich nach 5 Tagen hangabwärts und in Richtung Westen, später dann noch am Fluss Onjet entlang, an einen Tross gut bewaffneter Reisender. Während des Weges aß ich alles, was meinen Hunger unterdrückte und recht passables Trinkwasser kam vom Fluss Onjet.
Der bewaffnete Tross war in Richtung Shafirs Hort in den Hohen Eternen unterwegs.
Darunter viele große Persönlichkeiten des Horasichen Adels, Geweihte und meine jetzigen Gefährten Tungdil der Zwerg, Marek der Travia-Geweihte, Lucrezia die Gelehrte, Dajin der Magier.
Und zur großen Überraschung reiste die Kronprinzessin ‘Aldare Firdayon’ des Lieblichen Felds mit ihren Elitegardisten bestehend aus 12 Rittern des Heiligen Blutes und einem weiteren Halbbanner guter Soldaten mit. Auch eine Kampfmagierin begleitet sie.
Auf die von mir mitgeführten Schuhe angesprochen, welche ich von der getöteten Minenwache mitnahm und ein Wappen der 'Oikaldiki' aufwiesen, teilte ich die Informationen über meine Gefangennahme, Arbeit in der Mine und der Flucht, mit den Reisenden und jetzigen Gefährten.
Mir wurde von den Gefährten mitgeteilt, dass sie bereits vor 2 Götterläufen sich der Aufgabe der entführten Kinder in Paavi erfolgreich angenommen hatten. Darunter auch die Befreiung des Storan, Karilas Sohn.
Somit gab es keinen Grund für mich, durch den Blutschwur gebunden, nach Paavi zu reisen.
Unter der Magie Einwirkung Dajins wurde ich von dem Krankheitsbild des Arkanium, mit welchem ich während der Arbeit in der Mine in Kontakt kam und in meinen Körper eingedrungen war, befreit.
Meine neuen Gefährten unterhalten sich eine Weile mit der Kronprinzessin. Wie ich später erfahre, müssen sie sich wegen irgendeines Lieds von dem Rotem Gorm rechtfertigen. Außerdem wollte die Kronprinzessin noch unbedingt Dajins Auge und irgendein Bild von Marek sehen. Da sie sich aber Dajins Auge - ist das ein echter roter Edelstein? - sehr lange angesehen hat, hat sie Mareks Bild verschoben.
Nach langer Abstimmung über das weitere Vorgehen wurde beschlossen, dass die Kronprinzessin mit ihrem Tross weiter zum Hort von Shafir reist, ihre 25 Soldaten würden durchs Land reiten und überall die Kunde vor der Krankheit verbreiten.
Eingebunden in die Überlegungen des weiteren Vorgehens beschlossen die anwesenden Gefährten mit einem Trupp von anwesenden Zwergen vom Tross zur Mine zu reisen, um im Bündnis die Machenschaften der Grolme, Magier und des Lindwurms ein Ende zu setzen.
Angetrieben von meinem Jähzorn und Rachsucht machten wir uns auf, über den von mir zurückgelegten Weg, in Richtung der Arkaniummine.
Außerdem haben meine neuen Gefährten noch eine ihrer Leute - die Hexe (!) Amuri mit einer Botschaft zu ihren Truppen geschickt. Die sollen sich in einem Wald südlich von Onjaro verbergen und auf keinen Fall den Drachen angreifen, bis wir zurück sind.
Aldare gibt uns noch den Tipp, dass die Grolme extrem abhängig von ihrem Anführer sind und ihre Magie nur beim Tanz ganz entfalten können.
Und die Namenlosen Tage standen auch noch kurz bevor…
Tungdil schaut auf das Geschehene IV
Wir machen uns also auf den Weg. Dabei sind wir gut mit Seilen, Kletterhaken und Verpflegung versorgt. Es geht in die Berge, ein selbst für Zwerge sehr unwegsamer Weg, oft durch kurze Kletterpassagen unterbrochen. 3 Tage sind wir schon unterwegs und sehen die Sonne auf die Goldfelsen scheinen. Die Namenlosen Tage nähern sich, als wir immer wieder auf die Blutspuren von Warhak treffen und immer weiter nach oben steigen. Eines Abends haben wir den Eindruck, als ob einige Teile des Lieblichen Felds rötlich schimmern. In dieser Nacht haben wir Albträume. Wir sehen immer wieder den Drachen am Himmel fliegen und müssen uns kurz verstecken, da ein Kampf auf der offenen Fläche einfach tödlich wäre. Wir 13 (!) Personen (5 Zwerge, Tungdil, Lucrecia, Lydia, Dajin, Dajino, Alrech, Marek, Warhak) laufen in unserer Gruppe hintereinander versetzt auf gut 200 Schritt, damit wir nicht deutlich zu sehen sind, oder dass der Drache zumindest immer nur einen von uns sofort bekommt. Laut Warhak werden wir bis zur Mine immer wieder Bäume zum Verstecken finden so wie Geröll, deren Schatten uns Schutz geben. Auf mein Anraten verteilen wir Zwerge uns, damit wir kämpfen können, wenn einer von uns angegriffen wird und wir drücken uns getrennt in die Schatten, da Drachen Ansammlungen lieben.
Mitte des dritten Tages werden wir mal wieder vom Drachen überrascht, doch diesmal wurden 2 Zwerge auf offener Fläche erwischt. Sie rennen in unterschiedliche Richtungen von uns weg. Der Drache kommt aus Süd-Westen. Der Drache fliegt merkwürdig und als wir genauer hinschauen sehen wir, dass der Drache in einem Netz Menschen trägt und taumelt dabei ein wenig - Die Kräfte des Drachens sind also auch begrenzt. Alrech will kämpfen, doch ich beruhige ihn. Einer der Köpfe spuckt über 30 Schritt weit Flammen, um uns zu verschrecken und uns zu imponieren. Dann fliegt er unbeholfen weiter, was uns erleichtert. Ab jetzt rechnen wir damit, dass er uns sucht. Dadurch ist es gefährlicher geworden.
Wir erreichen dann eine Klippe. Warhak erinnert sich daran, dort runtergefallen zu sein, das Blut bestätigt das. Wir beschliessen, dass Warhak hochklettert, Dajin sich zu einem Vogel macht und Alrech sich verwandelt, um zur Not einzugreifen. Ich spann meine Armbrust, die anderen Zwerge auch.
Dajin fliegt in Falkengestalt hoch um uns im Zweifel vor dem Drachen zu warnen, und sieht durch seinen scharfen Augen etwa eine Meile entfernt vom steilen Abhang ein Tal, fast wie unseres, doch deutlich kleiner. Das Tal ist wunderhübsch. Klare Flüsse und tolle Bäume. Man sieht wunderbar gefertigte Steinsatuen im Tal von Tieren und Pflanzen, die sich in die Natur einfinden. Etwas seltsam muten die hohe sehr steile Talwand an, als wäre es ein Gefängnis für ein Wesen, welches nicht fliegen kann. Nur die Totenschädel auf Pfählen, die den Eingang der Höhlen einschließen, sehen komisch aus. Aus einer der Höhlen sieht man glitzerndes Silber und Gold. Als Warhak hochgeklettert ist, taucht der Drache auf und sieht fast Warhak. Warhak lässt sich schnell wieder von der Klippe fallen und klammert sich fest.
Der Drache geht in die Höhle und singt im Geiste eine Melodie. Diese strahlt aus, so dass auch Dajin, der näher geflogen ist, diese wahrnimmt, jedoch sich nicht merken kann. Der Drache verspottet jemanden, dann flucht er und fliegt nach Nord-West weg, als ob er gerufen wurde. Auch beim Verlassen der Schädel singt er, und diesmal bekommt Dajin die Melodie mit. Wir klettern den Abhang einzeln herauf - und ich entdecke die Höhle von Steinwürmern. Garstige Biester, aber besiegbar. Wenn wir sie töten, hätten wir einen Rückzugsort.
Der Ort, den Dajin entdeckt hat, könnte der Ort sein, wo Shafir krank ist. Dajin erklärt, wie die Melodie geht und Lucretia erkennt es als Voodoomagie, finstere Zauberei der Eingeborenen aus dem Süden. Wir beschließen dort hinzugehen. Unsere Gefährten schicken wir zunächst weiter zur Grolmenhöhle. Auf dem Rücken von Alrech nähern wir uns dem Tal. Die Tiere, die von weiter weg lebendig aussahen sind Figuren, die aus dem Stein geschaffen wurden. Nach einer holprigen Landung von Alrech (zu viel Last auf seinem Rücken) verspüren wir großes Leid aus der Höhle zu uns fließen. Die hohe Höhle ist voll mit Gold und wertvollen, aber alten Rüstungen und Waffen, alles archaisch. Die Köpfe der Pfähle sind alle neu, auch die Köpfe der Westwinddrachen. Das Tal wirkt wie ein Gefängnis.
Wir kommen durch die Pfähle, da Dajino singen kann. Alrech versteckt sich und wir gehen hin. In der Höhle sehen wir einen gewaltigen Höhlendrachenleichnahm. Es scheint, als ob er von einem Lindwurm getötete wurde. Dann wurde er aber von einer dämonsichen Macht wieder belebt und zu einer untoten Geißel gemacht worden. Als er uns sieht, greift er uns an und wir rennen raus. Das kalte Feuer wird von Marek abgeblockt. Draußen beschließen wir, den Drachen zu töten und bereite uns vor. (Während Alrech den Rest unserer Gruppe zurückholt)
Nach den Verzauberungen rennen wir rein und als wir uns vorbereiten, um zu kämpfen, schieß ich den Karfunkel raus. Sofort bricht der Drachen zusammen und sein Leib verbleibt.
Marek und Lucretia schauen sich um, als Dajin und ich uns dem Karfunkel nähern. In der Nähe des Karfunkel treten plötzlich 2 Schwarzmagier aus einem Loch in der Realität - ein Feenpfad, wie wir ihn vom Tal her kennen. Sie sind sehr erschöpft. Als Dajin die Magier sieht, wirft er einen Gardianum. Warhak zerhackt den einen Magier schnell und Lucretia sichert den anderen. Dieser fängt an zu erzählen, dass sie einen Weg ins Tal finden wollen, im Auftrag von Borotin Almachios. Als sie nachhakt, warum er das tun soll, versucht er sich selbst das Leben zu nehmen. Als er versagt, erzählt er weiter, dass sie Tore öffnen mit Hilfe von Karfunkeln, die sie dabei haben. Den letzten der drei Westwinddrachenkarfunkel bekommen wir, nachdem Marek ihm ein klaren und schnellen Tod versprechen. Borotin weiß von Borbarads Limbusnetzwerk, das wir haben. Sie haben einen Eingang gefunden und wissen von 8 Zugängen.
- Tal
- Selem
- Blauer See
- Dragenfeld
- Thorwal
- Irgendwo in Weiden (Nachtschattensturm)
- Liebliches Feld (sollte von den Magiern geöffnet werden)
- Villa in Al'Mancha bei Al'Anfa (Galotta versucht, es zu öffnen)
- wohl Maraskan, Friedhof der Seeschlangen (Almachios versucht es selbst)
Die Schülerin von Borbarad (Saya di Zeforika) wird direkt ausgebildet, ist seine Vize und hat den Lindwurm unter Kontrolle gebracht. Sie hat eine führende Position und bekommt den Westen, wenn Er die Welt erobert hat. Jede Himmelsrichtung hat er jemanden versprochen. Sie bewegen sich mit Karakilim, Dämonen die wohl fliegen können (OT: sie sind zu diesem Zeitpunkt in Aventurien unbekannt)
Zeforika geht 2 Pakte ein. Sie nahm den großen Aarenstein, um einen Pakt mit Mischkara einzugehen. Zusätzlich zu ihrem Thargunithotpakt. Sie lernte von Borbarad, mit Pakten zu spielen, und wagt die zwei, durch den Fokus des Aarenstein. Karlia aus Neersand hat den kleinen Aarenstein. Mit diesem wird tatsächlich der Lindwurm kontrolliert. Dafür singen abends 27 Grolme. 2 Pakte ist etwas unerhörtes, etwas, was im Arkanum nur als vage Möglichkeit steht - als Möglichkeit die beiden Erzdämonen im Kampf um die Seele dann gegeneinander auszutricksen und so aus der Sache wieder heraus zu kommen.
- Wir finden eine antike Waffe und 2 Verfluchte
- Wir finden 10000 Dukaten
- Warhak bekommt eine Bastardschwert aus alten Zeiten, dass von Zyklopen geschmiedet wurde, das sich mit dem Träger misst und als Warhak die Probe besteht, akzeptiert das Schwert ihn. (1. Aktion kk+5 sonst Eigentreffer)
- Wir finden ein Schild für Tungdil, das magisch ist und pfeile auf sich zieht (FK +5)
Dann beraten wir, wie wir den Drachen stellen können.
Lucrezia schaut auf das Geschehene V
29 Rahja
[…] Irgendwann machte Marek in einer unerwarteten Situation eine Entdeckung: Es lagen Knochen von ca. 3 Schritt großen Kreaturen in der Höhle. Darunter wohl Knochen von echsen, oder froschartigen Wesen, die wohl aufrecht gehen konnten (später erfuhr man, dass dieses wohl ein frühres hochkulturelles Herrschervolk war, welche man Leviatanen nannt), Zyklopen, sowie anderen Drachen. Welch Wesen einst Dere bewohnten. Bei Hesinde, am liebsten hätte ich alles ausgraben lassen, um sie weiter erforschen zu können oder um anderen Menschen dadurch Wissen näher zu bringen! Doch derzeit drängen andere Dinge… Dennoch sah ich mich weiter um und konnte Schriftzeichen in Chuchas finden. Ich muss Rohezal bitten mich weiter in dieser Schrift zu unterrichten.
Was ich nicht ausmachen konnte, schrieb ich selbst ab und ließ auch Dajin ein paar Schriftzeichen abzeichnen, damit wir weiter Nachforschungen betreiben können. Was ich ausmachen konnte, war, dass dies eine K'Chr'num war, eine Arena, in welcher um N'Churr, die Kämpferehre gekämpft wird. Danach findet anscheinend hier die H't'ychrruh statt, die Blutwäsche im rituellen Blut. In einer Ecke konnte ich rot gefärbten Sand finden. Dort wird diese Blutwäsche wohl gehalten. Die Leviatane hatten wohl Kr'Thon'Chh angebetet, den Zermalmer. Ein kriegerisches mächtiges Wesen, das jedoch nicht Rondras Ehrenhaftigkeit besaß. Marek weist darauf hin, dass dies eine uralte Variante von Kor sein könnte. Damit könnte er Recht haben. Ebenso verweist er auf die Prophezeiungen. Diese sprechen davon, dass das dritte Zeichen der Kämpfende sei und dass das Tier mit dem Krötensinn seinen Kürschmeister kürt. Ob hier also das dritte Zeichen vergeben wird?
Außerdem finden wir noch eine Liste von Namen der Sieger eingeritzt: N'Chriss'Zai ist der Vorletzte, ein Leviatannamen. Khorasarkalik war der letzte. Der dreiköpfige Lindwurm - Shirchtavanen, wie uns später Karila die Magierin aus der Grolmenhöhle erzählte - hatte sich wohl (noch) nicht dort verewigt.
Während wir uns dort in der Höhle umgucken, kommt Klein-Dajin herein. Er ist besorgt um Alrech. Mit Klein-Dajin gehen wir nach draußen.
Alrech sagt, dass er das N’Churr, Maul des Wandels, am Himmel sieht. Er hat Angst, denn es könnte auf Tod oder Verwandlung hindeuten. In Anbetracht des bevorstehenden Kampfes, hoffe ich auf Letzteres… In diesem Moment seiner Angst, die er uns gesteht, bittet er uns im Falle seines Todes seinem Vater mitzuteilen, dass er zwar Angst hatte, aber dennoch gekämpft habe. Dies versprechen wir ihm. Tungdil meint sogar, dass keiner morgen sterben würde… doch so sehr ich Alrech aufmuntern möchte, derartiges kann mein Verstand ihm nicht versprechen… ich weiß, dass es morgen jeden von uns treffen kann oder vielleicht sogar uns alle… Dennoch hatte ich davor keine Angst verspürt. Erst Alrechs Angst lässt mich etwas nervös werden. Doch sind wir zusammen. Und ich habe nun endlich meine Heimat bei mir: Lydia. Und obgleich ich mir wünsche, dass wir noch mehr Zeit zusammen haben, gibt mir ihre Existenz und noch mehr ihre Anwesenheit Kraft und Stärke…und einen Sinn. Und da sie selbst nicht am Kampf teilnehmen wird, wie Klein-Dajin, weiß ich, dass ich sie morgen nicht verlieren kann. Wenn wir nicht gemeinsam überleben, dann wird zumindest sie überleben oder wir beide in Borons Hallen eingehen…
Marek befragt Alrech noch zu den Dingen, die wir in der Höhle erfahren haben. Er hat von dem Zermalmer schon gehört. Der schläft wohl und sollte besser nicht geweckt. Bei großen Kämpfen schaut er gerne zu. N'Churr ist der Preis des Wandels, den man bei einem mächtigen Kampf erlangt. “Kr'Thon'Chh” wirkt wie eine sehr blutige und archaische Variante von Kor. Diese Arena wurde wohl vor einigen Jahrtausenden angelegt, als Pyrdacor noch viele der Anhänger Kr'Thon'Chhs um sich geschart hatte.
So sitzen wir da, während Tungdil von seinen und unseren vergangenen Heldentaten und Marek von Einigkeit und Kameradschaft im Kampf erzählt. All dies gibt Mut und sorgt zumindest bei dem jungen Drachen wieder für eine aufgehelltere Stimmung.
30 Rahja
In der Nacht haben wir davon geträumt, dass hier zahlreiche Kämpfe ausgefochten wurden. Die Sieger badeten in dem Blutsand. Dort heilten ihre Wunden und sie entstiegen noch einmal stärker.
Morgens werden wir fast von Shirchtavanen überrascht und müssen uns schnell vorbereiten. Marek gibt uns noch schnell taktische Anweisungen, dann stellen wir uns wie besprochen auf: Marek, Tungdil und Dajin an der Front, während Amuri, Warhak, die Zwerge und ich uns hinten bereitmachen, sowie Alrech sich bereit macht Shirchtavanens Melodie zu stören und danach auf ihn drauf zu springen, nachdem die Zwerge ihn mit an Bolzen angebundenen Seilen versuchen, am Wegfliegen zu behindern. Amuri schützt uns etwas gegen Feuer. Der Rest stärkt sich mit Zaubern und Artefakten.
Alrech schafft es Shirchtavanens Melodie zu stören. Die Schädelfallen, die um die Höhle angebracht waren, vergiften ihn. Dann schießen die Zwerge, inklusive Tungdil mit seiner Drachentöterarmbrust, ihre Bolzen los. Dabei zerschießt Tungdil geradezu das Bein des Lindwurms. Die gefundene Waffe von Borbarad mit einem Titaniumbolzen und eingeschmiert mit dem seltenem Drachengift wirkt. Auch die anderen Bolzen treffen gut. Der Drache wird wütend und schleudert eine Flammenwalze nach vorne und nach hinten. Dabei werden 3 Zwerge getroffen. Dann springt Alrech auf den Lindwurm und einer der drei Köpfe verkeilt sich mit Alrech. Ich springe durch die Flammenwand und renne nach vorne um ihn anzugreifen. Doch da ich nicht schnell genug bei seinen Köpfen sein kann, steche ich lieber schon hinten zu. Mein Drachentöter singt und reisst eine furchtbare Wunde. Es wirkt anscheinend verletztend auf die Drachenbrut. Im Nachhinein ist es fast so, als hätte uns die Götter mit einem Drachentöter-Schwert, mit dem Drachenabwehrschild und der Drachentöter-Armbrust genau für diesen Kampf ausgerüstet. Sein heißes Blut kommt mir entgegen. Auch von vorne wird er attackiert. Der Lindwurm versucht in die Höhe zu fliegen und wird zu Teilen von Alrech abgehalten. Ich schaffe es noch auf den Lindwurm zu springen, um seine Flügel zu attackieren. Der Drachentöter dürstet geradezu in meiner Hand nach dem Blut des Lindwurms. Warhak hat weniger Glück, als auch er auf den Lindwurm springt…er wird vom Lindwurm verspeist…
Tungdil hat es mit Mareks Unterstützung und einer akrobatischen Einlagen ebenfalls erfolgreich geschafft, auf den Lindwurm zu springen. Er verkeilt und klammert sich auf einem Kopf fest und attackiert diesen aus einer relativen Sicherheit. Der Lindwurm versucht sich zu wehren und schüttelt mich von ihm runter. Dajin, Marek und Tungdil hingegen greifen weiter vorne an, wobei Dajin einen Wasserstrahl auf den Lindwurm schießt und Marek sich darauf konzentriert immer einen Kopf auf sich zu ziehen.
Erfolgreich können sie den ersten Kopf durchtrennen, während ich weiter den Körper attackiere. Allerdings wird Tungdil dabei vom ersten Kopf begraben. Zum Glück kann Marek die Aufmerksamkeit des einzig freien Kopfes auf sich lenken, damit dieser nicht Tungdil attackiert, während Dajin sich wenig später vor dem angeschlagenen Marek stürzt, um ihn mit seiner Zauberwand vor dem Lindwurm zu schützen… wie eine richtige Einheit.
Und als Einheit bringen wir den Lindwurm zur Strecke. Freude über den Erfolg überkommt uns, bevor wir den Verlust realisieren. Dann erhebt sich ein schwarzer Schatten vom Drachen und nimmt die Gestalt eines Leviatan an und zieht den Leichnam des Lindwurms in die Höhle an die Stelle des roten Blutes und bestätigt damit diesbezüglich unsere Vermutung. Danach guckt er uns an: Alrech, Tungdil und mich. Alrech erklärt, dass einer von uns in dem Blut baden muss, um seine Kraft zu stärken. Dass man dann zu einem der Söhne Kr'Thon'Chhs wird, aber dabei auch sich selbst verlieren kann und gefühlskalt wird. Aus diesem Grund schlägt Alrech vor, dass er in dem Blut badet, obgleich er ungern seine Gefühle verlieren möchte. Allerdings glaubt er, dass er dem besser standhalten kann, als ich, wenngleich er schätzt, dass Tungdil die Kraft zweimal rufen kann, bevor er sich wahrscheinlich verändern würde. Mit einem Zauber übermittelt Alrech Tungdil Bilder davon, wie es sein wird, wenn Tungdil diese Aufgabe auf sich nimmt. Tungdil sagt ihm, dass Alrech immer sein Freund bleiben werde, auch wenn er gefühlskalt werden sollte. So badet Alrech im Blute des Lindwurms. Seine Wunden heilen und er scheint stärker geworden zu sein. Alrech sagt uns, dass auch wir darin baden sollen und so tun wir dies. Auch unsere Wunden heilt es und stärkt uns. Wir fühlen uns deutlich kräftiger und gestärkt für die Kämpfe, die da noch kommen.
Danach kümmern wir uns um unsere Toten. Möge Boron über sie wachen.
Nachdem die Toten bestattet wurden und die Zwerge, im Besitz eines der drei Karfunkel, weggebracht wurden, müssen wir uns den Grolmen stellen. Dafür geht Tungdil vor, während wir nachkommen sollen. Nahe der Grolmenhütte wird er beinahe Zeuge, wie Grolmenkinder Sklaven mittels Beherrschungsmagie über die Klippe schicken sollen. Doch Tungdil greift ein, tötet den Vater und hält die Kinder, mithilfe magieunbegabter Grolme, fest. Diese von dem Grolmenstamm verbannten und sich selbst überlassenen Wesen hausen um die Grolmenhöhle herum und sind stets dem Verhungern ausgesetzt. Sie verspüren keine Loyalität, sondern Hass gegenüber ihrem Stamm und drängenden Hunger. Deswegen helfen sie ihm auch weiterhin, für das Versprechen ihnen Essen zu bringen.
Dann geht er zu Karila und teilt ihr mit, dass wir ihren Sohn haben, woraufhin sie uns hilft und uns den Tipp gibt, die Grolme nicht zu töten. Stattdessen sollen wir ihnen beim Ritual den Weg in die Höhle versperren und sie mit dem Tode bedrohen und darüber die Freiheit der Sklaven verlangen. Wenn wir jedoch welche töteten, könne dies die Bereitschaft der Grolme die Sklaven freizulassen verringern. So setzen wir Karila Vorschlag um und können so 150 Menschen das Leben retten. 80 davon wollen auch mit uns ins Tal ziehen. Auch Karila will zu ihrem Sohn ins Tal ziehen. Ebenfalls haben wir nun den kleinen Aarenstein.
Allerdings müssen wir uns entscheiden, was wir als nächstes tun wollen: Saya di Zeforika bewohnt mit einigen Magiern und Kriegern Oikaldikis derzeit die Topasmine. Außerdem erfahren wir, dass unsere Gegner davon ausgehen, dass jemand zu Shafir geht, um seine Hilfe zu erbitten. D. h. dass Aldare und ihre Gefolgschaft in einen Hinterhalt geraten könnten. D. h. wir sollten sie warnen und sie begleiten. Dajin schlägt vor, dass Amuri oder er vorfliegen könnten um Aldare rechtzeitig zu warnen, bevor wir nicht mehr wissen, wo sie sind, wenngleich auch jetzt schon 5 Tage vergangen sind, seitdem wir uns getrennt haben.
Abschluss
AP
Loot