abenteuer:g72:die_suche_nach_dem_vierten_zeichen

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

Beide Seiten, vorherige Überarbeitung Vorherige Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorherige Überarbeitung
abenteuer:g72:die_suche_nach_dem_vierten_zeichen [2022/02/15 19:40] – [Die Suche nach dem dritten Zeichen V] nassiriusabenteuer:g72:die_suche_nach_dem_vierten_zeichen [2022/02/15 19:42] (aktuell) – [Die Suche nach dem dritten Zeichen VIII] nassirius
Zeile 347: Zeile 347:
  
 ==== Die Suche nach dem dritten Zeichen VI ==== ==== Die Suche nach dem dritten Zeichen VI ====
 +**29.1 - Bartholomea und der Skorpion (23. Tsa 1019 BF)**\\
 +\\
 +“Moriah, willst du dich nicht doch kurz abwaschen?” Die Zwergin schaut von Moriah zum Brackwasser der Kanäle und wieder zurück zur Spielerin, die sich gerade rudimentär versucht Spinnweben und Spinnenflüssigkeiten von ihrer Kleidung zu wischen. Brackwasser - Moriah, die wischt. Brackwasser - Moriah, die innehält und den Kopf hebt. Brackwasser - Moriah, die eine Augenbraue hochzieht. 
 +“Nunja, du hättest dich ja nicht auf die Spinnen einlassen müssen …”, versucht die Zwergin einen Scherz zu machen. Die Spielerin funkelt sie an, greift nach ihrer fallengelassenen Armbrust und zischt beim Vorbeigehen: “Es wäre einfach toll, Fenoscha, wenn du beim nächsten Mal, wenn du siehst, dass ich schleiche, nicht einfach hinter mir herbrüllst.” Mit säuerlichem Gesichtsausdruck geht sie weiter Richtung Norden. Die Zwergin schluckt ihre Antwort herunter und beeilt sich, mit den Worten “Entschuldige Moriah, du hast natürlich Recht” wieder ihren Platz vor ihr einzunehmen, bevor sie dann doch lieber mit Björn tauscht. “Wegen des Lichtes”, natürlich. Also folgen Fenoscha und Dajin rechts des Kanals dem Weg, Björn und Moriah links. 
 +“Es sieht hier alles gleich aus!”, flucht der Thorwaler nach ein paar Metern. \\
 +“Du bist hier halt auch nicht auf dem Meer … da vorne geht’s lang!” \\
 +Moriah und Björn springen zu den anderen über den Kanal, nur um sofort stehen zu bleiben und zu lauschen. Schreie ertönen aus dem Gang rechts von ihnen. Sofort spannen sich die Helden für einen eventuellen Angriff. Mit einem warnenden Seitenblick zu Fenoscha hebt Moriah den Finger an die Lippen, um zum nächsten Gang zu schleichen. Ein weiterer Schrei lässt sie in der Bewegung erstarren, gefolgt von Schritten, die lauter werden. Der Kampfeslärm begleitet jedes Schlurfen, als ein Mann in Söldnerkluft aus dem Gang heraustritt, wie in Zeitlupe zu den Helden schaut und dann mit leblosen Augen ins Brackwasser kippt. Der Hals ist massivst zerstört. Nach einem tiefen Atemzug schiebt Moriah den rechten Fuß weiter. Holt den rechten nach. Plötzlich dreht sich die Welt, der Magen sackt erst nach oben, dann nach unten - und sie stolpert mitten rein, vor den Gang. Steht dort, gut einsehbar, wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Blickt einem dicken Magier ins Gesicht. Der dicke Magier blickt zurück, flucht und kurz, für einen halben Augenblick, scheint sich eine große, skorpionartige Figur über ihn - bevor er, statt die Helden anzugreifen, nach rechts verschwindet. Moriah rennt kurzerhand los und als sie den Gang gegenüber der Treppe prüft, über die der Magier verschwunden ist, blickt sie in das Gesicht von Bartolomea di Zeforika, die sich hinter einen Söldner duckt. \\
 +Von der Treppe sieht sie ölig schimmernden Nebel träge Stufe um Stufe hinunter wabern.\\
 +“Oh, hervorragend, lass sie gehen!”, schneidet die höhnische Stimme der Frau durch die Gänge. Moriahs Blick wandert zurück zu der Gegenspielerin, die sich langsam mit ihrem Leibwächter rückwärts durch die Leichen der Söldnerkumpane aus dem Raum schieben will. Die anderen haben Moriah mittlerweile eingeholt, und Dajin erkennt, dass dies ein dämonischer Nebel ist, der Krankheiten verursacht.\\
 +“Also, findet ruhig raus, was da oben ist!”, ruft Bartolomea noch, bevor sie so schnell wie möglich aus dem Umkreis des Nebels bewegt - ebenso wie Moriah, die ihnen wieder hinterher setzt.
 +“Berührt den Nebel nicht, der Nebel macht krank!”, ruft Dajin immer wieder, folgt aber Moriah auf dem Fuße - genau so wie Fenoscha und Björn. Allerdings stolpert Fenoscha über die vor ihr liegende Leiche und als sie sich instinktiv umwendet sieht sie ein kleines, steinernes Buch, das bis etwa 30 cm vor den Nebel schlittert. Als sie in ihm das kleinste Buch Der Staue von Chania erkennt, springt sie geistesgegenwärtig nach vorne und greift zu.  Sie landet auf dem Bauch und schließt beide Hände um den Gegenstand. 
 +“HA!” Ein Geräusch der puren Freude löst sich aus Fenoschas Kehle, bevor sie bemerkt, dass sich ein gigantischer Schatten über sie schiebt. Langsam blickt sie nach oben, sieht wie der Nebel sich direkt vor ihr auftürmt und Ashulab ibn Shahr in seiner vollen Gestalt auf sie hinab blickt. Ihre Mine ändert sich schlagartig. Bevor der Stachel auf sie hernieder gehen kann, weicht mit einer Rückwärtsrolle aus\\
 +und ruft nach Moriah und Dajin, die schon weiter gelaufen sind. Das kleine Buch an sich gedrückt liegt sie auf dem Boden. Björn stellt sich schützend über sie.
 +Bartolomea rennt daraufhin nach Norden weg.\\
 +Schwach im Nebel ist die Chimärengestalt des Magiers zu erkennen, und ohne zu zögern springt Björn in den Nebel um dem Magier zu erschlagen. Es bedarf nur weniger guter Treffer von Björn und Fenoscha um ihn zu erlegen, und Dajin bläst den Nebel fort, bevor den beiden etwas passieren kann.
 +Der Magier haucht noch “Jetzt kann sie niemand mehr sehen”, verstirbt und alles fleischliche verfällt schnell zu Staub.
 +Auffällig war nur, das er mehrere versteinerte Finger an einer Hand hatte. Als Fenoscha nach diesen greift bemerkt sie, dass der Magier seinen Traviaring versteinert hat, um ihn zu einem Teil seiner selbst zu machen. Dajin schaut sich parallel noch das Amulett des Magiers an, das in der Asche des Chimärenmagiers liegt und möchte dann dem Skorpionschwanz noch den Stachel rauben, während Fenoscha sich vorsichtig neben Moriah schiebt, die etwas angespannte versucht, sämtliche Gänge im Blick zu behalten. Ein Ellbogen piekt sie an der Hüfte. Einmal, zweimal, bevor der gestresste Blick auf die Zwergin hinabfällt. \\
 +“Schau, was ich gefunden hab.” Moriah schaut verwirrt drein, schaut zu Dajin, der gerade Björn bittet, die Stachel abzutrennen. 
 +“Du hast es gefunden!” Ein schnelles Lächeln huscht über ihre Lippen. “Entschuldige Fenoscha, ich möchte gerne …” Ihr Blick gleitet zurück zu Dajin, der noch den Stachel zu sichern versucht - auch das Gift scheint sich schneller zu verflüchtigen als ihm lieb ist. 
 +“Dajin … können wir … ?”, fragt Moriah ungeduldig. Das leise “... bitte?” hört eventuell nur Fenoscha. \\
 +**29.2 - Tom und Jerry suchen Rohal (Nacht 23. auf 24.)**\\
 +\\
 +Die eiligen Schritte werfen ihren Widerhall von Wand zu Wand zu Wand, während die Helden schnell atmend hinter Bartolomea und ihrem Söldner herhetzen. Die Luft scheint klebrig vor Konzentration und Adrenalin. In den nächsten Gang, eine nächste Kreuzung, ein schmaler Weg - 
 +“... perfekt für eine Falle.” Moriah atmet tief durch und denkt noch darüber nach, was sie tun könnte, als Björn entschlossen an ihr vorbei mitten in den Kampf stapft. Fenoscha läuft hinter ihm her als Dajin nach einer Warnung an ihr vorbei einen Zauber schickt, der einen Lichtblitz explodieren lässt. Einer der beiden hat sich schnell ergeben nachdem sein Partner tot war und durfte fliehen.\\
 +\\
 +Nur kurze Zeit später können die Helden die hitzige Diskussion der di Zeforikas hören. Scheinbar fehlt auch ihnen noch eine Lösung zu dem Rätsel und sie streiten, wessen Leibsklave zuerst vorgehen soll.
 +Als Romeo vorschlägt darum zu spielen, tritt Moriah plötzlich hinter der Ecke hervor und sagt, dass sie mitspielen will.\\
 +\\
 +Bartolomea bietet an, dass die Helden vorgehen, wenn beide Parteien vorher ihre Lösungen bei den Zahlenrätseln austauschen und schwören sich nicht gegenseitig anzugreifen oder hinterrücks umzubringen.
 +Die di Zeforikas sind etwas entsetzt als sie feststellen, dass Dajin nur eines der Rätsel lösen konnte, aber sie halten sich an die Abmachung - davon überzeugt, dass die Helden schon im nächsten Raum sterben werden.
 +Die erste Tür öffnet sich anstandslos, nachdem alle Zahlen in der zwergische Vorrichtung eingestellt wurden, und die Helden gehen in den nächsten Raum, der komplett verspiegelt ist. Mithilfe des Buches sehen Dajin und Moriah Parallelen zwischen diesem ersten Raum und dem Rätselaufbau. Drei Stellen sind auf dem Boden durch ein Rohals-R markiert. Anhand der Zeichnungen von Chanias Statuen bringt Dajin seine Gefährten in die entsprechende Position, bevor er sich auszieht und unsichtbar macht. In dem Moment, in dem er verschwindet, öffnet sich mit einem dumpfen Klick eine der Spiegelpaneele in der Wand. \\
 +Fenoscha und Björn luken übereinander um die Ecke, während Dajin Moriah seine Klamotten wieder abnimmt und sich ankleidend ebenfalls zum Durchgang geht. Es öffnet sich ein langer Gang, der ebenfalls verspiegelt ist. Vier Türen links, vier Türen rechts. FUMP! ein Geräusch von er andere Tür erinnert die Helden daran, dass sie tendenziell noch andere in ihrem Nacken haben. 
 +“Nun gut, 2R, 1L.” Nachdem Fenoscha noch die Tür hinter ihnen schließt hören sie in der Stille des Ganges ein Schleifen aus den Wänden, Schuppen, die über Stein schaben … 
 +Sie folgen der Rätsels Lösung, welche sie aus einem der steinernen Bücher im Sternenturm gefunden hatten, und gelangen über eine uralte Treppe weiter nach oben. Seit bestimmt 500 Jahren scheint niemand mehr hier hinaufgegangen zu sein und jeder Schritt wirbelt dicke Staubwolken auf. Unsichtbare Spinnweben streichen den Helden durch das Gesicht, bis sie durch eine dicke, uralte Holztier in einen weiteren Raum kommen. An einer Wand ist eine riesige Karten Aventuriens aufgemalt, die deutlich schon mehrere Jahrhunderte alt ist. An der gegenüberliegenden Wand steht eine Rohalsstatue, die auf die Karte zeigt. Genau genommen auf den nördlichen Teil Rashduls, wo der alte Palast war.
 +Björn dreht etwas an der Statue, damit diese woanders hinzeigt und Dajin löst einen kleinen Windsturm aus, um den Staub aus Jahrhunderten wieder zu verteilen und die Spuren zu verwischen, aber ob es erfolgreich war um die Di Zeforikas zu täuschen wissen sie nicht.\\
 +Als sie wieder an den di Zeforikas vorbeikommen nicken sie sich nur kurz zu, und sie sagen, dass das Metall ihnen gehören wird. 
 +“Wir sehen uns dann am Zielort.”\\
 +Die Kennerin der Küsten hat noch gewartet und die Helden sicher wieder aus der Kanalisation gebracht. Als sie auf die Straße treten, hören sie aus einer Gasse ein pfeifen. Es ist der Söldner Orelio Santuez, den sie hatten fliehen lassen. Auf Fenoschas Vorschlag will er sich Thesia von Ilmenstein im Norden anschließen.\\
  
-==== Die Suche nach dem dritten Zeichen VII ==== 
- 
-==== Die Suche nach dem dritten Zeichen VIII ==== 
  
  
  • abenteuer/g72/die_suche_nach_dem_vierten_zeichen.1644950428.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2022/02/15 19:40
  • von nassirius