abenteuer:g7:herbst_des_wolfes

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abenteuer:g7:herbst_des_wolfes [2019/12/06 11:49] – [Marek schaut auf das Geschehene VI] 88.67.229.41abenteuer:g7:herbst_des_wolfes [2023/06/14 21:02] (aktuell) nassirius
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 Mir graut es, und ich ahne, was sich abgespielt haben kann, darf aber aufgrund meines Eides nichts sagen. Ein Glück ist Herr Marek selbst in der Lage, sich an eine Situation zu erinnern. Damals im tiefen Winter – ich war noch in Arngrimms Gefolge – lagerten wir auf einem Bauernhof und fraßen uns durch die Vorräte der Bauernfamilie. Vergewaltigt wurde niemand, dass hätte Arngrimm nicht geduldet, aber wir regierten dort schon mit harter Hand. In einem Bauernhof in der Nähe wurde just genau zu dieser Zeit ebenfalls ein Massaker verübt, jedoch zwei Kinder verschont. Marek fand damals die Kinder und rettete sie vor dem Erfrierungstod. Wir wunderten uns damals, dass Herr Arngrimm uns am frühen Morgen, während wir alle noch einen furchtbaren Kater vom tobrischen Schnaps des Bauern hatten, aufforderte dem naheliegenden Gehöft einmal einen Besuch abzustatten. Wanka, die unheimliche Seherin begleitete uns damals, als wir Marek, Tungdil, Dajin und auch die Herrin Lucrezia dort trafen. Wanka verlangte eines der Kinder für sich. Sie bildet das arme Ding aus und was immer damit geschieht, damit wird das Kind irgendwann dem Herrn Arngrimm dienen.\\ Mir graut es, und ich ahne, was sich abgespielt haben kann, darf aber aufgrund meines Eides nichts sagen. Ein Glück ist Herr Marek selbst in der Lage, sich an eine Situation zu erinnern. Damals im tiefen Winter – ich war noch in Arngrimms Gefolge – lagerten wir auf einem Bauernhof und fraßen uns durch die Vorräte der Bauernfamilie. Vergewaltigt wurde niemand, dass hätte Arngrimm nicht geduldet, aber wir regierten dort schon mit harter Hand. In einem Bauernhof in der Nähe wurde just genau zu dieser Zeit ebenfalls ein Massaker verübt, jedoch zwei Kinder verschont. Marek fand damals die Kinder und rettete sie vor dem Erfrierungstod. Wir wunderten uns damals, dass Herr Arngrimm uns am frühen Morgen, während wir alle noch einen furchtbaren Kater vom tobrischen Schnaps des Bauern hatten, aufforderte dem naheliegenden Gehöft einmal einen Besuch abzustatten. Wanka, die unheimliche Seherin begleitete uns damals, als wir Marek, Tungdil, Dajin und auch die Herrin Lucrezia dort trafen. Wanka verlangte eines der Kinder für sich. Sie bildet das arme Ding aus und was immer damit geschieht, damit wird das Kind irgendwann dem Herrn Arngrimm dienen.\\
 Nun ja, das Massaker bei Ebelried hat wohl beim Grafen zu einer heftigen Reaktion geführt – man sagt ihm eine gewisse Impulsivität nach. Kurzerhand habe er Arngrimm als Stellvertreter für die Bluttat auserkoren. Dieser habe abgestritten und die Veranwortung dafür abgelehnt. So stand Wort gegen Wort und so seien die beiden in einem gewaltigen Zweikampf gegeneinander angetreten. Letzterer ist die eigentliche Geschichte, die von den Barden erzählt wird.\\ Nun ja, das Massaker bei Ebelried hat wohl beim Grafen zu einer heftigen Reaktion geführt – man sagt ihm eine gewisse Impulsivität nach. Kurzerhand habe er Arngrimm als Stellvertreter für die Bluttat auserkoren. Dieser habe abgestritten und die Veranwortung dafür abgelehnt. So stand Wort gegen Wort und so seien die beiden in einem gewaltigen Zweikampf gegeneinander angetreten. Letzterer ist die eigentliche Geschichte, die von den Barden erzählt wird.\\
-Ich kann sagen, dass ich mich selbst als einen sehr gefährlichen Kämpfer sehe. Vor Arngrimm hatte ich immer mehr als nur Respekt und Merowechs Ruf eilt ihm ebenfalls im Tobrischen voraus. Nun ja, in dem Zweikampf wurde sowohl Arngrimm als auch Merowech schwer verwundet und die Kontrahenten wurden von den beteiligten Rondrageweihten auseinander gezogen. Damit war der Fall aber noch nicht vorbei, sondern fing erst richtig an. Der Herzog konnte diese Frechheit seinem Marschall und Blutsverwandten gegenüber nicht einfach so akzeptieren und schickte die Aufforderung an Merowech sich vor einem Gericht in Ysilia zu verantworten. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, schickte er gleich ein Entsatzheer mit, angeführt durch den herzöglichen Kanzler Delo von Gernotsborn, Baron von Quellensprung.\\+Ich kann sagen, dass ich mich selbst als einen sehr gefährlichen Kämpfer sehe. Vor Arngrimm hatte ich immer mehr als nur Respekt und Merowechs Ruf eilt ihm ebenfalls im Tobrischen voraus. Nun ja, in dem Zweikampf wurde sowohl Arngrimm als auch Merowech schwer verwundet und die Kontrahenten wurden von den beteiligten Rondrageweihten auseinander gezogen. Damit war der Fall aber noch nicht vorbei, sondern fing erst richtig an. Der Herzog konnte diese Frechheit seinem Marschall und Blutsverwandten gegenüber nicht einfach so akzeptieren und schickte die Aufforderung an Merowech sich vor einem Gericht in Ysilia zu verantworten. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, schickte er gleich ein Entsatzheer mit, angeführt durch den herzöglichen Kanzler Bosper von Bergenhus-Schnattermoor.\\
 Wie dem auch sei. Mein Herr schuldet diesem Grafen Merowech wohl viel und wurde ganz unruhig und unglücklich. Es fiel ihm schwer, Ayla zu bitten, ihn aus der Quest der Rondrakirche zu entlassen. Aber sie überzeugte ihn, sich zunächst um seine Heimat zu kümmern. Ihr Anliegen sei zunächst ohnehin einmal ein internes der Rondra-Kirche.\\ Wie dem auch sei. Mein Herr schuldet diesem Grafen Merowech wohl viel und wurde ganz unruhig und unglücklich. Es fiel ihm schwer, Ayla zu bitten, ihn aus der Quest der Rondrakirche zu entlassen. Aber sie überzeugte ihn, sich zunächst um seine Heimat zu kümmern. Ihr Anliegen sei zunächst ohnehin einmal ein internes der Rondra-Kirche.\\
 Ich begleite meinen Herrn vor die Burg in ein kleines Wäldchen. Auf meine Frage, was er vorhabe, antwortete er nur kurz, dass es mich nichts angehe, sondern dass ich folgen sollte. Nun ja, ich bin nur der Leibwächter, also folgte ich... Es ist weidener EFFerd und damit war es kaum verwunderlich, dass es stark regnete. Zu meiner Überrachung zog sich der Herr sein Wams aus, so dass ich das Hautbild des Hirsches auf seiner Brust sehen konnte. Und dann löste es sich von ihm und vor uns beiden stand ein hochgewachsener Hirsch, nur halbstofflich, durchscheinend, aber laut atmend. Marek beruhigte mich mit eine Handbewegung, dann flüsterte er dem Hirsch etwas ins Ohr und der Hirsch verschwand schnell wie der Wind. Marek teilte mir mit, dass dieser Hirsch ein Bote sei, der seine Gefährten im Tal innerhalb von 5 Tagen erreichen würde und diese zur Hilfe bitten würde. Ein Wahnsinn, wir selbst waren fast einen Monat unterwegs gewesen. Dann nutzten wir die Zeit und versuchten noch mehr Fakten herauszufinden. Einiges bereits erzählte, klärte sich genauer. Mein Herr zeigte einmal mehr, welch großartiger Mensch er ist, indem er mein Schweigegelübte ehrte und nachdem ich eine Frage, ob ich mehr zu der Geschichte Arngrimm betreffend erzählen könne, ablehnte, nicht weiter in mich drang. Andere Herren hätten hier möglicherweise anders reagiert. Wenn ich nur sprechen dürfte. Zumal der Herr, während der Hirsch fort war, ungewöhnlich reizbar und schweigsam war.\\ Ich begleite meinen Herrn vor die Burg in ein kleines Wäldchen. Auf meine Frage, was er vorhabe, antwortete er nur kurz, dass es mich nichts angehe, sondern dass ich folgen sollte. Nun ja, ich bin nur der Leibwächter, also folgte ich... Es ist weidener EFFerd und damit war es kaum verwunderlich, dass es stark regnete. Zu meiner Überrachung zog sich der Herr sein Wams aus, so dass ich das Hautbild des Hirsches auf seiner Brust sehen konnte. Und dann löste es sich von ihm und vor uns beiden stand ein hochgewachsener Hirsch, nur halbstofflich, durchscheinend, aber laut atmend. Marek beruhigte mich mit eine Handbewegung, dann flüsterte er dem Hirsch etwas ins Ohr und der Hirsch verschwand schnell wie der Wind. Marek teilte mir mit, dass dieser Hirsch ein Bote sei, der seine Gefährten im Tal innerhalb von 5 Tagen erreichen würde und diese zur Hilfe bitten würde. Ein Wahnsinn, wir selbst waren fast einen Monat unterwegs gewesen. Dann nutzten wir die Zeit und versuchten noch mehr Fakten herauszufinden. Einiges bereits erzählte, klärte sich genauer. Mein Herr zeigte einmal mehr, welch großartiger Mensch er ist, indem er mein Schweigegelübte ehrte und nachdem ich eine Frage, ob ich mehr zu der Geschichte Arngrimm betreffend erzählen könne, ablehnte, nicht weiter in mich drang. Andere Herren hätten hier möglicherweise anders reagiert. Wenn ich nur sprechen dürfte. Zumal der Herr, während der Hirsch fort war, ungewöhnlich reizbar und schweigsam war.\\
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 15. TRAvia 1016 BF\\ 15. TRAvia 1016 BF\\
-In Kleinwardstein erfahren wir, dass Ebelried von 200 Mann kampflos unter der Leitung des herzöglichen Kanzler Delo von Gernotsborn besetzt wurde. Merowech sitzt mit 2 Bannern in der Burg. Dass der Kanzler da ist, ist ein gutes Zeichen.\\ +In Kleinwardstein erfahren wir, dass Ebelried von 200 Mann kampflos unter der Leitung des herzöglichen Kanzler Bosper von Bergenhus-Schnattermoor besetzt wurde. Merowech sitzt mit 2 Bannern in der Burg. Dass der Kanzler da ist, ist ein gutes Zeichen.\\ 
-Arngrimm, zwar nicht Anführer dieses Entsatzheeres, hatte sich, wie ich es erwartete, bereits sehr schnell von den Wunden erholt und hat es sich nicht nehmen lassen, das Entsatzheer von 200 Mann mit seinen persönlichen Haustruppen und den ihm unterstehenden Söldnern – zusammen noch einmal 100 Mann - zu begleiten. Angeführt werden die 100 Söldnern aus Uhdenberg von einem Ingolf Notmarker. Yazemine weiß zu berichten, dass einer der Mörder, die sie gestellt hat, jemanden in Notmarken berichten wollte.\\+Arngrimm, zwar nicht Anführer dieses Entsatzheeres, hatte sich, wie ich es erwartete, bereits sehr schnell von den Wunden erholt und hat es sich nicht nehmen lassen, das Entsatzheer von 200 Mann mit seinen persönlichen Haustruppen und den ihm unterstehenden Söldnern – zusammen noch einmal 100 Mann - zu begleiten. Angeführt werden die 100 Söldnern aus Uhdenberg von einem Ingolf Notmarker. Yazemine weiß zu berichten, dass einer der Mörder, die sie gestellt hat, jemanden in Notmarker berichten wollte.\\
 Besonders spannend ist, dass die Adjutantin von Ingolf Nortmarken Yosmina von Dunkelstein ist. Sie ist die Tochter von Yelnan von Dunkelstein, ein Baron von Kummersfeld einer Baronie im Tobimorischen südlich vom Yslisee und Vetter des Grafen von Ebelried. Zwar gilt der Baron als tapferer und loyal. Weil er gleichzeitig eng mit dem Herrn Arngrimm befreundet ist, weiß ich allerdings von so manchen weinseligem Abend, dass er sich durchaus als fähigen Graf auch beispielsweise von Ebelried gesehen hat. Dunkelsteins belagern also die Dunkelsteins.\\ Besonders spannend ist, dass die Adjutantin von Ingolf Nortmarken Yosmina von Dunkelstein ist. Sie ist die Tochter von Yelnan von Dunkelstein, ein Baron von Kummersfeld einer Baronie im Tobimorischen südlich vom Yslisee und Vetter des Grafen von Ebelried. Zwar gilt der Baron als tapferer und loyal. Weil er gleichzeitig eng mit dem Herrn Arngrimm befreundet ist, weiß ich allerdings von so manchen weinseligem Abend, dass er sich durchaus als fähigen Graf auch beispielsweise von Ebelried gesehen hat. Dunkelsteins belagern also die Dunkelsteins.\\
 Graf Merochwech tat das einzig Kluge. So viel Weisheit hätte ich ihm bei seiner Impulsivität zugegebener Maßen gar nicht zugetraut. Einen „Unfall“ auf dem Weg nach dem Herzogsgericht nach Ysilia fürchtend, ging er nicht mit, sondern verschanzte sich mit 100 seiner Getreuen auf seiner Burg Ebeldurn. Wahrscheinlich will er warten, bis er ganz genesen ist oder der tobrische Winter da ist.\\ Graf Merochwech tat das einzig Kluge. So viel Weisheit hätte ich ihm bei seiner Impulsivität zugegebener Maßen gar nicht zugetraut. Einen „Unfall“ auf dem Weg nach dem Herzogsgericht nach Ysilia fürchtend, ging er nicht mit, sondern verschanzte sich mit 100 seiner Getreuen auf seiner Burg Ebeldurn. Wahrscheinlich will er warten, bis er ganz genesen ist oder der tobrische Winter da ist.\\
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