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Die Suche Nach Dem Adler | |
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Fast 6 Monde bin ich jetzt schon hier in Gareth und ich habe die Nase gestrichen voll. Nachdem mir das Geld ausging, es ist aber auch ein schönes Kleid, musste ich mir im Südquartier eine Unterkunft suchen. Ein Elendsviertel ist ja nie ein schöner Anblick, aber hier wird das auf die Spitze getrieben. Ich weiß gar nicht was hier schlimmer ist. Die Bewohner, Menschen wie Ratten, das ständige Angst ein Messer in den Rücken zu bekommen, oder der bestialische Gestank.
Eigentlich wollte ich letzten Monat schon abreisen, denn das Leben auf der Straße ist allemal besser als dies hier, dann erreichte mich jedoch Vater Mareks sein Brief. Die Aussicht auf reichliche Belohnung für einen kurzen Auftrag haben mich dann doch überzeugt noch etwas auszuharren.
Ich war schon beeindruckt, wie gut und diszipliniert er den Söldnertrupp auf unserer Reise unter Kontrolle hatte und die Bezahlung war auch gut. Ich hoffe sein Freund Reo ist da ebenso verlässlich.
Aber jetzt warte ich hier schon eine Woche in der Taverne „Hundsblick“ auf ihn oder seine rothaarige Bekannte, die mit angekündigt wurde, und ich mach mir langsam Sorgen. Entweder der Wein hier wird besser, oder ich bemerke schon gar nicht mehr die Essignote darin. Erst am 08. TRAvia betrat ein großer Bornländer die Taverne, und kam zu mir, nachdem der Wirt ihn zu mir gewiesen hat. Er trägt die Kleidung eines Gelehrten, hatte aber einige Schrammen im Gesicht, als ob er vor ein paar Tagen überfallen wurde. Er stellte sich mir als Sushin vor. Er wurde von Thalina, einer Phexgeweihten, zu mir geschickt, denn Sie ist wohl die rothaarige bekannte von Reo, von der mir im Brief berichtet wurde. Sie waren in einen Überfall geraten, konnten entkommen, aber Thalina hat etwas abbekommen und Wundfieber entwickelt.
Wir wollten gerade aufbrechen, als ein zweiter Sonnenstrahl diese Taverne beglückte, der erste war natürlich ich. Die dreckige Reiseklamotte können weder diesen athletischen Körper noch das markante Gesicht und das charmante Lächeln verbergen. Als er sich als Reo vorstellte, hatte ich das Gefühl, dass ich Vater Marek am Ende vielleicht für diesen Auftrag danken sollte. Leider ließ Suchin uns keine Zeit uns besser kennenzulernen, und so gingen wir zum Gasthaus, wo er mit Thalina untergekommen ist, um zu schauen, wie wir ihr helfen können. Ich hab es mir aber nicht nehmen lassen, mich noch schnell für diesen strammen Reo hübsch zu machen. Als wir ihr Zimmer betraten war der Geruch der Krankheit schon überwältigend und ihr wahrscheinlich schönes Gesicht war von der Krankheit gezeichnet.
Sogleich eilte ich los, um einen Heiler zu finden, und kam mit einer Hexe zurück, die für gutes Geld bereit war, Thalina zu heilen. Sie sagte nach der Behandlung, dass Thalina noch eine Nacht Ruhe braucht, es ihr am nächsten Tag aber wieder besser geht.
Und als wir uns am nächsten Tag trafen, bestätigte sich mein Verdacht. Das gestern noch matte rote Haar glänzte kräftig, so eine Perücke brauch ich auch, und das Gesicht erst. Ein Anblick für die Götter. Ich sollte Vater Marek wirklich für diesen Auftrag danken. Leider bestanden Reo und Thalina darauf uns dann dem eigentlichen Auftrag zu widmen. Reo zeigte uns eine Skizze von dem, was er hier besorgen sollte. Ich verstand ehrlich nicht gesagt, was dass denn sein sollte. Zwei überproportionierte Körbe, welche an nochmal viel größeren Brüsten hingen, und fliegen konnten.
Da es im momentan im Museum für Zeitgeschichte in Neugareth ausgestellt ist, gehen wir noch am selben Tag dorthin um es uns mal anzuschauen. Das Museum ist im Geburtshaus Kaiser Raul’s untergebracht, was merkwürdig ist, da ich dachte gehört zu haben, er sei in den Tulamydenlanden geboren wurde. Neben dem Adler, den Reo sucht, befinden sich auch andere Gegenstände aus Sagen und Legenden dort, wie der Streitwagen, mit den der Schwertmeister Raidri den Donnersturm gewonnen haben soll. Aber irgendwie sieht das alles hier nicht echt aus, als ob es hier nur Fälschungen gibt. Wir finden auch den Adler, aber er sieht noch merkwürdiger aus, als auf der Skizze. Die Brüste sind mit Stroh ausgestopft, und scheinen die Körbe von unten hoch zu heben. Aber wahrscheinlich ist es auch nur eine Fälschung wie der Rest hier, denn Reo findet heraus, dass es einst von einem Gehilfen von Leonardo dem Mechanicus namens Nestel hier aufgebaut wurde, aber vor ein paar Jahren zusammenbrach. Der erneute Aufbau wurde wohl von jemanden gemacht, der keine Ahnung hatte wie der Adler funktionieren sollte.
Da wir nicht wissen, wo sich der echte Adler befindet, entschließen wir uns aufzuteilen und getrennt Nachforschungen anzustellen.
Reo versucht eine Audienz bei Alara Paligan zu bekommen und schickt ihr einen Siegelring der Familie Paligan. Suhsin hilft ihm bei dem Brief. Dazu mietet er uns in dem vielleicht besten Wirtshaus in Gareth ein, wo die Diplomaten immer absteigen.
Thalia hat sich derweil auf die Suche nach dieser Nestel gemacht und hat herausgefunden, dass er in einem Schuldturm gefangen ist. Und ich kann an dem Tag wenigstens noch herausfinden, wo ich Informanten finden kann, die Diebe kennen, welche in die großen Handelshäuser einbrechen.
Als wir uns Abend in unserer Suite treffen und uns gegenseitig von den gewonnenen Erkenntnissen berichten, wird es auf einmal unnatürlich still im Hotel. Wir hören stimmen draußen, und vor den Fenstern ist Bewegung. 15 Panthergardisten sperren die Straße ab und eine schwarze Droschke steht vor der Eingangstür. Reo sagt, dass dies wohl Alara Paligan ist, und wir eilen in unsere Zimmer um uns entsprechend zu kleiden. Suhsin hat sich derweil mit 2 Prostituierten getroffen, von denen er Infos haben will und befindet sich daher im Nebenzimmer.
Zuerst treten ein Hofmagier und 4 Panthertgardisten in den Raum, kontrollieren und auf Waffen und kündigen dann Alara Paligan an, dann 4 halbnackte Mohafrauen, die Duftwässerchen versprühen und Blumen verteilen. Erst dann betritt Alara Paligan die Suite, noch schöner als alle Geschichten, die ich von ihr gehört habe.
Sie bittet uns zu Tisch und will von Reo wissen, wer er ist und woher er den Ring hat. Er sagt sein Name sei Wonemar vom großen Fluss. Ich wundere mich, warum er uns sein adliges Vermächtnis verheimlicht hat, aber außer den Panthergardisten, die kurz zucken, scheint das niemanden sonst zu interessieren.
Als Reo ihr berichtet, dass er den Ring von Horatio Paligan hat, schaut sie mit sehnsüchtigen Augen den Ring an, und damit wohl auch in ihre Vergangenheit.
Sie wird den Wunsch ihres Bruders uns zu helfen respektieren. Auf Reos Frage wo denn der Adler sei, winkt Sie aber nur gelangweilt ab, und sagt ihr sei langweilig und fragt ob wir nicht ein Fest feiern wollen. Währenddessen dürften wir Sie alles fragen was wir wissen wollen.
Es dauert nicht lange bis ihr Haushofmeister Unterhaltung herangebracht hat, und wir laben uns an dem besten Weinen. Sie bietet uns auch kleine schwarze Kugeln aus einer Büchse an, die Sie in ihrer Tasche trägt. Ich kann mich nichtmehr an alles erinnern, was in den folgenden 2 Tagen passierte, aber Rahja hat sicherlich wohlwollend auf uns herabgesehen. Jetzt muss ich Vater Marek wirklich für diesen Auftrag danken.
Glücklicherweise hat Shruka von den Mohafrauen erfahren, dass Alaras Haushofmeister, Alrik von Breithofen, den Adler vor einiger Zeit an den reichsten Händler Störebrand der Stadt verkauft hat. Reo’s Infos, die er von den Panthergardisten hatte, decken sich damit.
Den Adler dann zu bekommen war dann gar leichter als gedacht. Mit einem großen Haufen Gold und dem Versprechen, den Adler zurückzugeben, wenn wir ihn nicht mehr benötigen, dürfen wir ihn mitnehmen. Auch Leonardos Geholfen Nestel kaufen wir aus dem Schuldturm frei. Schwer beladen auf 2 großen Wagen reise ich mit Reo und einem Trupp Söldnern aus Gareth ab in Richtung dieses blumigen Tales. Ohne Quin hat das umherreisen keinen spaß mehr gemacht, und vielleicht ist es dort ja schöner als in Gareht. Auch wenn ich es jetzt wohl in besserer Erinnerung behalten werde, als noch vor ein paar Tagen.