abenteuer:g72:ueberfall_auf_ilderasch

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Ueberfall Auf Ilderasch
Zeitraum
Region(en)

Ein Sturm zieht auf
Die Gefährten sitzen im “Draußenhaus” des Arthag (Sohn des Johlag, Werkzeugmacher und Führer der Siedlung) bei Bier und Wasser und überlegen, was der Notmarker und seine Leute vorhaben. Eine Idee ist, dass sie sich mit Dimiona, Prinzessin von Zorgan, verbünden wollen. Sie soll sich in Llanka aufhalten und von dort gegen ihren Bruder Akos intrigieren. Vielleicht sind oder waren sie aber auch auf dem Weg zur Festungsinsel auf den Efferdstränen. Dort sollen Abtrünnige mittelreichische Hochadelige gefangen gehalten werden.

Wichtige Zwerge auf Ilderasch:
Arthag Sohn des Johlag: kampfbereit, Werkzeugmacher
seine Frau Agescha Tochter der Aga: (Aga = Vorsteherin?) Ponyzüchterin
Söhne und Töchter
Bendhag “Mister B” Sohn des Fadoram: zweitwichtigster Mann des Dorfes
Dabrasch Sohn des Fughal: der Weitgereiste
Cadrim Sohn des Torsch: Anführer der Schutzwacht und Schwertgeselle
Karan Sohn des Xorok: Feinmechaniker / Drei seiner Brüder wurden von Dajin & Co bei Kurkum getötet als sie versuchten dort eine Blutgrube zu erschaffen.
Johlag vom Wasser: Geode (sehr suspekt)

In der Nähe, nördlich der Beilunker Berge, steht versteckt Kurkum eine der legendären Amazonenburgen. Dajin erzählt davon, dass dort eine Blutgrube erschaffen wurde. Dabei handelt es sich um Unheiligtümer des Belhalhar. Man lässt dort starke Gefangene gegeneinander antreten. Der Gewinner entzieht dem Unterlegenen die Kraft und geht, ohne es zu wissen oder zu wollen, einen Minderpakt mit Belhalhar ein. Jabal hatte von solch grauenhaften Ritualen nur in düsteren Legenden gehört und ist fassungslos als er davon hört, dass es sie wirklich gibt. Die Amazonen, die der Blutgrube in Kurkum wieder entstiegen sind, wurden von Dajin und seinen Gefährten getötet. Ebenso wie drei Brüder des o.g. Zwergs Karan. Moriah macht sich Sorgen darum, was mit den Leichen passiert ist. Jabal wirft ein, dass es auf Amazonenburgen immer auch rondrageweihte Amazonen, Löwinnen der Göttin, gibt. Sie werden gewusst haben, was mit den Leichen zu tun war. Dajin weiß zu berichten, dass die Amazonen von Kurkum einen Pakt mit dem Drachen Smadur haben. Er wurde gerufen um die Leichen zu verbrennen. Als Jabal Dajin fragt, ob er noch von weiteren Blutgruben weiß, sagt dieser, dass es mindestens noch eine in Selem gab, von der er weiß.
Arthag erzählt davon, dass Ponys von der Insel nach Schatodor auf dem Festland gebracht werden. Björn wundert sich, wie sie das anstellen, da er nirgendwo für diese Überfahrt geeignete Schiffe gesehen hat, nur Fischerboote.
Die Zwergin Rubidia, Tochter der Ferrlika gesellt sich zu uns und plaudert mit uns. Sie kennt Leonardo. Die beiden haben zusammen die Prinzessin Emer Brücke in Havena gebaut. Laut ihr hat er ihr aber den Ruhm dafür gestohlen. Das Leonardo als vermisst gilt und vielleicht tot ist, wundert sie nur scheinbar. Neugierig ist sie auch. Besonders als sie erfährt, dass Leonardo den Adler konstruiert hat. Moriah ist der Zwergin gegenüber sehr misstrauisch. Dajin dagegen bemerkt zwar, dass die Zwergin lügt wie gedruckt, tut das aber als unwichtig ab. Björn hingegen ist erfreut, jemanden zu treffen, mit dem er über Leonardo und den Adler reden kann. Auch erzählt er ihr, dass er aus Havena kommt, und die Prinzessin-Emer-Brücke früher oft gesehen habe.
Rubidia bietet ihm an, einige Verbesserungen an dem Adler vorzunehmen. Björn zögert nicht. Gemeinsam brechen sie auf zu dem am Strand gelandeten Luftschiff.


Die Anderen möchten aufbrechen, um das Gold einzuschmelzen. Doch Moriah möchte vorher erst nach Björn und Rubidia sehen. Das Wetter hat inzwischen umgeschlagen, wie es für den Golf von Perricum typisch ist. Ein Gewitter zieht auf.
Bevor der Rest das Haus verlässt, kommt Arthag zurück und berichtet, dass er das verfluchte Gold lieber in der Zwergenbinge einschmelzen möchte, statt wie ursprünglich geplant, durch magisches Feuer. Er scheint Magie gegenüber nicht sonderlich aufgeschlossen zu sein. Auch Johlag traut er nicht so recht.
Zur gleichen Zeit, auf ihrem Weg zu Björn und Rubidia, entdeckt Moriah ein Schiff auf dem Meer. Es ist recht weit entfernt und wird zeitweise von den sich immer höher auftürmenden Wellen verborgen.
Am Adler angekommen, auf dem Isleif und Harbard von der Mannschaft Wache halten, fragt Rubidia Björn über das Luftschiff aus. Sie fragt auch, ob noch jemand anderes außer Björn den Adler fliegen kann. Björn will gerade antworten, als Moriah auftaucht und sich in das Gespräch einmischt.
Björn entschuldigt sich kurz, um mit seiner Kameradin unter vier Augen zu reden. Sie behauptet, dass die Zwergin etwas im Schilde führe und man ihr nicht trauen könne. Björn ist überrascht über diese Anschuldigungen und meint, dass Moriah übertreibt, doch sie beharrt auf ihrem Standpunkt. Da fragt Björn: “Moriah, bist du etwa eifersüchtig?”
Moriah streitet dies ab und besteht darauf, dass Rubidia den Adler stehlen wolle und Björn dafür benutze.
Ein Blick von Moriah Richtung Meer unterbricht das Gespräch. Das seltsame Schiff ist noch immer dort. Es ist ein ganzes Stück näher gekommen, scheint jetzt aber auf der Stelle zu stehen. Björn ist beeindruckt von dem seefahrerischen Geschick des Kapitäns, mit dem er dieses Manöver bei einem solchen Wellengangbewerkstelligt.
Über dem Schiff zucken Blitze über den Himmel. Der Wind entwickelt sich zu einem Sturm, der Regen mit sich bringt.
Moriah und Björn stellen auch fest, dass der Kapitän ein Kettenhemd trägt, was bei einem solchen Seegang lebensgefährlich sein kann. Es kann nur bedeuten, dass er sehr bald mit einer kriegerischen Auseinandersetzung rechnet.
Etwa zur gleichen Zeit erblickt Jabal das Schiff. Er hat das Gelage der anderen verlassen um dem Sturm und seiner Göttin zu huldigen. Als er gerade einen Schattenkampf am Ufer beginnen möchte entdeckt er das Schiff, das scheinbar auf ein Signal oder etwas ähnliches wartet.
Moriah und Björn sind in der Zwischenzeit aufgebrochen. Sie sagen Rubidia noch, dass sie die Zwerge warnen soll. Sie eilt davon. Während Moriah zu den anderen Gefährten eilt, hält Björn an einer Taverne in der Nähe, in der der Teil der Mannschaft, der nicht zum Wachehalten eingeteilt wurde, ein Gelage hält. Drei der acht Männer sind nicht mehr in der Lage, sich selbstständig zu bewegen. Sie werden zum Adler getragen, während die übrigen vorauseilen. Jemand muss ihnen, gegen die übliche Anweisung, jede Menge Schnapps gegeben haben.
Auch Dajin hat das Schiff inzwischen bemerkt. Er erkennt, dass sich irgendetwas unter der Wasseroberfläche verbirgt. Nach einem Moment stellt er fest, dass es sich um Hummerier handelt, etwa drei Schritt große Krabbenwesen mit menschlichen Gesichtern, riesigen Scherenhänden und einem zusätzlichen Paar Armen, mit dem sie Hellebarden führen.
Jabal zögert nicht, eine seiner Liturgien vorzubereiten. Ein Kampf scheint unausweichlich zu sein.

Der Hummer wird serviert
Fenoscha bittet den Anführer, nach dem Geoden Johlag, der im Kampf nützlich sein könnte zu_schicken. Sie macht sich Sorgen, dass der Adler ein Ziel der Angreifenden sein könnte.Ein Zwerg mit dem Namen Z… wird losgeschickt, um ihn zu benachrichtigen.
Cadrim und Artac diskutieren. ,Es wird erkennbar, dass der Schwertgeselle helfen möchte zu kämpfen, Artac sich jedoch Sorgen um die in seinen Augen wertvolleren Leben der Zwerge - im Gegensatz zu den kurzlebigen Menschen - macht. als Moriah dies erkennt meint sie schnippisch, die Gefährten könnten den Adler alleine retten. Fenoscha, die noch zweifelt, ob sie um Hilfe bitten soll, schließt sich daraufhin der Aussage an. Auch ist es ihr lieb, wenn das Gold vernichtet wird, bevor die Söldner vielleicht daran kommen.
Cadrim geht entgegen den anderen Zwergen zu der kleinen verteidigungsbereiten Gruppe und schließt sich uns an. Rubidia wirkt daran mit, die Zwerge in ihre Höhle zu bringen. Als der letzte Zwerg (z…) durch das schwere Zugangstor verschwunden ist, explodiert daneben, wie aus dem Nichts, ein Fass. Die Explosion ist weithin zu sehen. Moriah sieht als einzige, wie sich ein Schatten löst und auf das sich schließende Tor zurennt. Es handelt sich um Rubidia.
Während die Zwerge sich verdrücken und seine Kameraden sich kampfbereit machen, legt Björn alles daran, den Adler so schnell wie möglich startklar zu machen. Bei diesem Sturm braucht er dafür allerdings die Hilfe eines Luftelementars. Er nimmt einen der Wattebäuschchen von Hasrabal und entfesselt das windige Wesen. Dabei entgeht er knapp einen Beherrschungszauber, den Hasrabal zusätzlich auf das Artefakt gelegt hatte. Leider scheint der Elementargeist aber nicht so recht zu verstehen, was Björn von ihm will. Das mag auch daran liegen, dass Björn recht kurz angebunden redet, da er nebenbei auch noch die Ballista vorbereitet und dabei feststellt, dass sie in Richtung Landesinnere zeigt und nur begrenzt gedreht werden kann.


Fenoscha beobachtet, wie sich das Schiff in Bewegung setzt und näher kommt. “Lutisana von Perricum ist an Bord des Schiffes”, sagt sie plötzlich.
Jabal spricht zu Cadrim, dem einzigen Zwerg, der nicht vor dem Kampf geflohen ist: “Es wird mir eine Ehre sein neben euch zu kämpfen!”
Cadrim fragt: “Kämpfen wir hier oder verteidigen wir das Schiff?”
“Wir sollten das Schiff verteidigen”
“Bewegen wir uns seitwärts, wir werden ihnen nicht den Rücken zuwenden!”
Als das Schiff in die Bucht einläuft, schreiten sogleich einige der hummerartigen Ungeheuer an Land. Scheinbar unzählige Söldner folgen von dem Schiff aus.
Schon bald stehen Jabal und Cadrim einem der Hummerier gegenüber. Von hinten kommt ein eisiger Bolzen geflogen, der dem Krabbengetier eines seiner Beine zertrümmert. Triumphal lässt Moriah ihre Armbrust sinken.
Mit einem mächtigen Hieb schlägt Jabal dem Hummerier eine tiefe Kerbe in die Brust und Fenoscha gibt ihm mit ihrer Axt den Rest.
Moriah erkundigt sich bei ihren Kameraden nach dem Verbleib des Rotgoldes.
“Ein Zwerg bewacht es”, antwortet Fenoscha.
“Rubidia wird gerade dafür sorgen, dass jeder Zwerg in dem Stollen seine Hände auf das Gold legt”, sagt Moriah.
Mit dem Zerlegen des ersten Hummers ist der Kampf noch nicht vorbei. Noch 4 Bolzen bleiben Moriah von den erschaffenen 5.
Dann eilen die Helden auf den Adler. Außer ihnen sind auch die heranstürmenden Söldner auf dem Weg dorthin. Einige der Mannschaftsmitglieder greifen bereits zu ihren Waffen, um das Luftschiff zu verteidigen. Doch die Helden treffen vor den Söldnern ein.
Viele der Söldner müssen noch am Strand ihr Leben lassen. Aber es tauchen immer mehr von ihnen auf, sodass die Helden beschließen, sich ebenfalls auf das Luftschiff zu begeben. Vom Deck aus bekämpfen sie die Söldner, die sich dem Adler nähern und beginnen die Bordwand hoch zu klettern. Einer von ihnen bekommt bei diesem Versuch Jabals Sandale ins Gesicht und fällt wieder hinunter.
Dajin setzt Magie ein, um Björns Überzeugungskraft zu steigern, und plötzlich zeigt sich der Luftelementar dem Halbthorwaler deutlich zugewandter. Die Ballons richten sich auf, prall gefüllt mit heißer Luft. Doch noch reicht die Hitze nicht aus, um den Adler in die Lüfte zu heben. Inzwischen sind auch die Hummerier auf dem Weg zum Luftschiff. Einer ist bereits gefährlich nahe und droht, das Luftschiff zu erreichen und schwer zu beschädigen. Im letzten Moment erst erhebt sich Rumpf aus dem sandigen Liegeplatz und schwebt über das Untier und die übrig gebliebenen Söldner hinweg. Björn steuert den Adler in ausreichend sicherer Höhe von etwa zwanzig Schritt auf die Siedlung zu.
Von unten schaut die einäugige Söldneranführerin Lutisana von Perricum zu ihnen hinauf. Sie scheint zu überlegen, ob es sich lohnt, das Luftschiff weiter anzugreifen. Die Helden überlegen ihrerseits, ob sie einfach verschwinden sollen, da die Zwerge vermutlich in Sicherheit sind, oder ob sie die Invasoren aus der Luft weiter bekämpfen sollen.


Als Björn (der einzige, der von den vorausgegangenen Gesprächen über das Gold nichts mitbekommen hat) erfährt, dass die Zwerge das Gold in der Binge einschmelzen wollen, fragt er, ob es dann eine gute Idee sei, dass sie sich in ihren Höhlen eingeschlossen haben. Das Blut des Goldes würde verdampfen und könnte sich in der Luft der Höhle verteilen.

Entsetzen befällt Moriah und Fenoscha. Sofort wollen sie zurück und die Zwerge aus der Falle befreien. Jabal, der sich ein Blickduell mit Lutisana liefert, will ebenso wie die zwei Frauen wieder nach unten. Björn denkt: “Jetzt ein Krug Met…”
Dajin denkt: Mal eine ruhige Minute…

Geronimo!
Björn hat mit dem Adler gerade erst eine kleine Runde Richtung des Tores geflogen, als von dem Schiff ein übergroßer Speer auf den Adler geschossen wird, dem Björn aber ausweichen kann.
Die Angreifer im Dorf scheinen sich Zeit zu lassen, sichern die Häuser, aber lassen das Tor in die Tunnel in Ruhe. Dajin erkennt neben Lutisana von Perricum und Darion Paligan ein weiteres bekanntes, wenn auch verändertes Gesicht. Der Schwarzmagier Sulman al’Venish befindet sich unter den Söldnern die gerade das Dorf sichern. Er hat sich mehrere grüne und einen roten Edelstein in sein Gesicht einpflanzen lassen.
Die Diskussion was man machen könne bleibt kurz, da vom Schiff aus weitere Speere auf den Adler geschossen werden. Als Dajin den Zwerg Cadrim fragt, ob es noch einen weiteren Eingang gibt und dieser es bestätigt, fliegen sie über den Hügel zur Nordseite der Insel wo ein mit Fallen gesichertes Laufloch ist. In der Bucht, zu der sie fliegen, liegt allerdings schon eine Piratenjolle. Von oben sehen die Helden rund 10 bis 15 Personen, hauptsächlich Südländer und Maraskaner.
Während die Augen über die Angreifer schweifen fragt Fenoscha: “Dajin, ist da ein Magier dabei?” Er schüttelt den Kopf. “Keine Magier.” Er deutet in eine Richtung. “Aber ein Elf.”
Bevor einer von ihnen etwas tun kann, schießt Moriah mit einem Eisbolzen auf den Elfen, welcher ihm den Arm zertrümmert. Dajin legt sein Hände auf Fenoschas und Jabals Arme. “Haltet still - Axxeleratus.”
In einer wahnwitzigen Geschwindigkeit springen die ehemalige Söldnerin und der Rondrageweihte vom Schiff, hinter Cadrim her, mitten in die Menge der restlichen Söldner. Leider legt Jabal dabei keine sehr gute Landung hin, sodass Dajin drei der Söldner versteinern muss, um die erste Gefahr zu bannen und die Überzahl der Söldner etwas auszugleichen. Cadrim wird ziemlich schnell von zwei Söldnern angegriffen und scheint keine gute Position zu haben, weshalb Moriah in vollen Sprung einem seiner Angreifer den Kopf zerschmettert, während der Zwerg den anderen Gegner außer Gefecht setzt. Auch der Kapitän des Adlers selbst, Björn der Drache, springt brüllend auf einen der Gegner und sein Angriff zerschmettert die Waffe des Feindes. Sein eigentliches Ziel, den Gegner selbst, verfehlt er damit jedoch.
Der Anführer der Angreifer sieht den Helden bei ihren schwächlichen Versuchen zu, seine Leute zu töten und geht mit dem Elf und einigen Kämpfern schon einmal vor in die Höhle. Die verbleibenden würden schon mit den Helden fertig werden.
Moriah wirft noch einen Dolch hinter dem Elfen her - und verfehlt. Etwas zischt an ihr vorbei und verletzt das Spitzohr hart am Kopf. Als sie sich umdreht sieht sie Dajin, den Arm vom Diskuswurf noch ausgestreckt. Anerkennend nickt sie ihm zu, als Cadrim an ihr vorbei rennt und “HINTERHER!” brüllt. Im Hintergrund reißt Björn sein gigantisches Schwert hoch und wird von der angreifenden Waffe so abgedrängt, dass die Spitze seines Schwerts abgleitet und auf einen der am Boden liegenden Steine trifft. Es fährt in den Stein wie durch Butter und Björn sieht, wie die graue Schale platzt, ein grüner Stein darunter hervorkommt und der Stein kurz wirkt, als würde er … weinen? Keiner der Helden nimmt wahr, dass dort ein Mindergeist gestorben zu sein scheint.
Während Moriah dem Zwerg hinterher rennt und brüllt “KOMMT NACH, WENN IHR FERTIG SEID!”, erschlägt Fenoscha einen weiteren Söldner, der versucht hatte, sie mit einem Tuzakmesser anzugreifen, das für sie so wirkt, als sei es in eine Flüssigkeit getaucht worden. Gift vielleicht? Sie sieht, wie ein ähnlicher Dolch von Björns Gegner direkt im Arm des Thorwalers landet, der daraufhin kurzen Prozess mit seinem Kontrahenten macht.
Mit einem erfreuten, neugierigen Gesichtsausdruck hebt Fenoscha die Waffe auf, die ihr Gegner hat fallen lassen. Sobald sie den Dolch aber näher betrachtet zieht ein starker Schmerz durch ihren Kopf und schlagartig erkennt sie, dass es Steingift ist, das für Zwerge innerhalb von Sekunden tödlich ist. Schockiert lässt sie die Waffe wieder fallen. Glücklicherweise ist es bei Björn, dem Thorwaler, nicht sehr wirksam. Die Söldnertruppe scheint sehr gut auf einen Angriff auf Zwerge vorbereitet zu sein.
Das Klicken von Feuerstein auf Stahl begleitet das unrhythmische Fluchen der Spielerin, die am Eingang zum Laufloch steht, in dessen Dunkelheit Cadrim verschwunden ist. Die Fackel zwischen die Knie geklemmt versucht sie, irgendwie Licht zu machen. Fenoscha schließt eilig zu ihr auf, steht kurz nervös bei ihr, bevor sie entschuldigend dreinschaut. “Jaja, lauf nur!”, murrt Moriah, während ein Funken endlich die Pechfackel in Brand setzt. Flink wie ein Wiesel läuft die Zwergin Cadrim in die Dunkelheit hinterher, während Dajin noch in aller Ruhe das Gift bei Björn untersucht.

Phänomenale, kosmische Kräfte …
Die Zwergin ist allein in den Tunneln. Sie hört ihren Zwergengefährten vor sich laufen, sie fühlt sich überlegen und sicher, denn selbst als Hügelzwergin ist sie doch sehr mit Tunneln vertraut. Cadrim hat sie schnell eingeholt. Schritte hallen sowohl vor als auch hinter ihr von den Wänden wider, was ihr die Sicherheit gibt, dass die Gefährten wohl nachkommen werden - allerdings kommen sie in dem etwa 1,50 hohen Gang gebückt wesentlich langsamer voran.
“Wohin führen diese Tunnel, Cadrim?” Ihre Stimme klingt selbst für sie seltsam fremd, ein angespanntes Flüstern im Halbdunkeln. “Wo wollen sie hin?”
“Sie wollen ins Allerheilgste!” Der Krieger dreht sich halb zu ihr um ohne seinen Schritt zu verlangsamen. “Du musst vorsichtig sein, Zwergin! Nicht jeder darf die Hallen betreten. Wenn Du mir folgst: ehre es!”
“… was meinst du damit?”
“Du wirst es sehen, wenn Du ankommst. Wir sind bald da.”
In dem Moment merkt Fenoscha, wie sich die Luft um sie herum verändert - sie wird nicht einfach heißer oder kälter, sondern erhält quasi Textur. Sie hat das Gefühl, Hitze und Kälte gleichzeitig zu spüren, während die Luft nach Moos und Rinde riecht und nach Sand schmeckt. Verwirrt schüttelt sie kurz den Kopf und fragt noch einmal: “Cadrim, was ist das Allerheiligste?”
“Ein Geschenk!” Obwohl Cadrim schnell ist, hört man seine Anstrengung nicht. “Das Allerheiligste ist eine unglaublich mächtige Energiequelle.” Der Begleiter verstummt erneut und durch den Wechsel der Atmosphäre ist der weitere Weg durch die Tunnel auch für Fenoscha langsam anstrengend. Als die Zwergin gerade den Gedanken hat, dass es seltsam ist, noch keine Fallen gefunden zu haben, verbreitert sich der Gang und sie sieht einen menschlichen Toten. Scheinbar gibt es die Fallen doch, allerdings - so ihre Schlussfolgerung - müssen sie deaktiviert worden sein. Das Gesicht Rubidias blitzt vor ihrem geistigen Auge auf und mit grummelnder Wut im Bauch beschleunigt sie ihren Schritt.
Auf einmal gabelt sich der Weg. In eine Richtung ist er gepflastert, mit Säulen gesäumt – der andere Weg führt in einen absurd zackigen Höhleneingang, in dem wohl noch niemand je einmal Werkzeug angesetzt hat. Es ist der Weg zum Heiligtum. Cadrim erzählt von großen Spinnenwesen, die dort als Wächter eingesetzt werden.
“Sollte eine dieser Spinnen auf dich zukommen, verbeuge dich tief und halte Still. Sie werden dich abtasten um zu sehen, ob du übles im Schilde führst und prüfen, ob du guten Gewissens kommst.”
Wie zur Antwort durchfährt ein grelles Quietschen die Tunnel. Cadrims Mine wechselt unmittelbar von erschrocken zu blanker Wut.
“Sie haben einen Wächter umgebracht”, zischt er. Sein Körper spannt sich, Röte steigt ihm ins Gesicht und er wirkt wie der Zorn Angroschs selbst, als er sich umwendet und in den unbehauenen Gang rennt. “IHR SCHWEINE, DAFÜR WERDET IHR BEZAHLEN!”
“Cadrim!” Fenoschas kräftige Stimme wirkt fast dünn gegen die Wut des Zwerges. Schon will sie ihm folgen, als ihr Blick an dem anderen Gang hängen bleibt. Vor ihrem geistigen Auge sieht sie Rubidia, die gerade mithilfe ihrer nichtsahnenden Sippe die Truhe mit dem verfluchten Gold in das heilige Feuer kippt und Fenoscha weiß, dass die Zeit wegläuft. Kurz steht sie wie festgefroren, schaut leise fluchend zwischen den beiden Gängen hin und her, bevor sie doch Cadrim folgt. Glacerion sagt ihr, dass sie in ein Allerheiligstes kommen und dass er verschiedene elementare Meister spürt. Sie kommt in einen großen Raum und sieht, wie Cadrim an der Seite kniet. Er hat zwei der vergifteten Dolche in seinem Brustpanzer hängen. Der Raum ist rund und eine Treppe führt nach oben. Das, was Fenoscha vorher als schwarze Wände wahrnahm, scheint NICHTS zu sein. Sie steht auf einer Plattform in der Unendlichkeit und sieht weitere Plattformen, die über Treppen miteinander verbunden sind. Sie ist sich sicher, dass sie auf einer von unzähligen ewig langen Säulen steht. Es scheinen Baumstämme zu sein und zwischen diesen Stämmen haben gigantische Spinnen ihre Netze gespannt. Sie will Cadrim helfen, der ihr zuraunt, dass sie das Gift erst aussaugen muss, während sie hört, wie etwas wild umher geschleudert wird. Cadrim erzählt ihr, dass die Gegner mit den Elementaren sprechen zu können scheinen. Fenoscha zieht die Dolche vorsichtig hinaus, saugt das Gift aus seinen Wunden und gibt Cadrim einen Heiltrank.

… winzig kleiner Lebensraum
“Wo sind sie langgelaufen?” Fast hektisch schaut Moriah zwischen den beiden Gängen hin und her.
“Ich glaube, das Geräusch kam von dort”, antwortet der Geweihte in gewohnt ruhiger Manier und Björn nickt bestätigend.
“Worauf warten wir …”, beginnt Dajin, als Moriah bereits Tempo aufnimmt und sich in den uralten Gang begibt, auf den Jabal gedeutet hat. “… dann noch”, fügt er leiser hinzu und folgt mit den beiden anderen Gefährten.
Der Anblick, der sich den Gefährten bietet, ist gigantisch. Nichts als in die Ewigkeit verlaufende Schwärze umgibt die gigantischen Baumstämme, auf deren gekapptem Ende sie stehen. Am Rand kniet Fenoscha vor Cadrim und beginnt sofort hektisch, auf ihre Freunde einzureden, während diese noch gar nicht realisiert haben, wo sie dort sind.
Dajin entfleucht es: “Es ist genauso wie im Tal”, und als die anderen ihn fragend anschauen, erzählt er, dass es dort genau so eine Höhle gibt. In dieser hatte Borbarad sechs elementare Meister eingesperrt, um es zu einer Oase in der lebensfeindlichen Gor zu machen. Vor einem Jahr haben ein paar Eindringlinge versucht die Elementare zu vernichten, was aber verhindert werden konnte. Die Elementare sind dort nun befreit und versorgen das Tal nun freiwillig. Daraufhin erzählt auch Cadrim, dass diese elementaren Meister die Tunnel von hier bis zu den Beilunker Bergen versorgen. Während Cadrim das erzählt, schaut sich Moriah noch einmal um und entdeckt auf der Treppe zur nächsten Plattform, auf der ein Windelementar zu toben scheint, den toten Körper einer gigantischen Spinne.
Dies und die tote gigantische Spinne die den schmalen Pfad zur Plattform des Windelementars blockiert. Einen anderen Weg suchend fragt Fenoscha, ob nicht eine der Wächterspinnen helfen kann, worauf Moriah mit ihrem Zeichen eine ruft.
Die Spinne rennt mit hohem Tempo auf Moriah zu, worauf sie beim Anblick des riesigen Wesens zuerst zurückschreckt. Es ist Björn der daraufhin zuerst die Spinne jovial grüßt und der Spinne zu erklären versucht, dass der Elf aufgehalten werden muss. Fenoscha erinnert sich an Cadrims Worte, wie die Wächter zu begrüßen sind und stellt sich neben Björn und verneigt sich. Moriah tut es ihr nach was Björn doch sehr verwirrt, aber nicht so sehr wie die Wächterin. Während er irritiert abwechselnd nach links und rechts schaut, fragt die Spinne: „Was tut Ihr da? Sucht Ihr etwas auf dem Boden?“
Als Björn fertig ist und ihr erzählt hat, dass die Angreifer aufgehalten werden, verspricht die Spinne sofort zu helfen. Sie ist sehr wütend über den Tod ihrer Schwester und stimmt zu die Gruppe über die Netze zu tragen. Sie legt sich flach auf den Boden und alle klettern auf ihren Rücken. Sie springt zügig über die Netze und beim Anblick dieses Ortes sind alle davon überzeugt, dass dies nur die Götter erschaffen haben können. Von hier ist auch zu erkennen, dass überall in den Netzen Muster und Formen gesponnen sind. Das Windelementar wütet derweil weiter auf seiner Plattform, kann aber scheinbar nicht von dieser herunter – auch wenn es mehrmals versucht die Spinne anzugreifen.
Die Söldner und der Elf haben derweil das Feuerelementar erreicht. Der Elf hat eine Flöte in der Hand und spielt auf dieser zu dem Feuerelementar, welches zuhört, während die Maraskanischen Söldner die Plattform sichern. Dajin vermutet, dass der Elf die Elementare mit magischer Musik versucht auf seine Seite zu bringen und zaubert daher einen Silentium auf den Elfen aus weiter Entfernung. Es scheint auch zu helfen, denn plötzlich leuchtet das Feuerelementar noch heller, wütendes Brausen und Knacken hallt durch das Nichts, und einer der Söldner geht in Flammen auf.
Der Elf macht eine Handbewegung, wohl um Dajins Zauber aufzulösen, aber es scheint ihm nicht zu gelingen, denn seine Musik ist nur kurz wieder zu hören. Ein Wurfdolch von Moriah auf den Elfen geworfen wird von dem Anführer der Gruppe, einem maraskanischen Schwertmeister, mit Leichtigkeit abgewehrt. Die restlichen Söldner werfen Disken auf die Gruppe, verwunden Dajin und auch Cadrim wird schwer am Kopf getroffen. Er muss erst von Fenoscha mit einem Heiltrank gerettet werden. Jabal stellt sich währenddessen mutig dem Schwertmeister entgegen, wird aber nicht nur abgewehrt sondern auch schwer zurückgeschlagen. Währenddessen schlägt Björn einem der Maraskaner einen Arm ab und muss zu seine Überraschung eststellen, dass sogleich ein neuer Arm mit einer Tigerkralle daraus wächst. Ihm wird bewusst, dass es sich offenbar um einen Zant-Mensch-Hybriden handelt.
Die beiden kleinen Krieger sind der erste Vorgeschmack auf die unbesiegbaren Legionen von Yol Gurmath. Ein Rezept, das viele Borbaradianer gesucht haben und das der rote Gorm nun durchgeführt hat: Dämonen mit Kinder zu kreuzen.
Björn trifft danach noch einmal den Gegner mit Famerlîn in die Brust und stößt auf etwas unendlich Hartes. Das Wesen sagt noch: “Ich bin unbesiegbar. Mit deiner kleinen Waffe hast Du keine Chance!” Aber Björn hört in sich: “Du bist ein Drache!” und Famerlîn dringt doch weiter ein und das Wesen geht in Flammen auf.
Moriah wirft einen Blick auf den verwundeten Rondrageweihten und fixiert den Schwertmeister mit ihrem Blick. Sie rennt auf ihn zu, schlägt mit beiden Säbeln zu und tritt ihn in das hinter ihm brennende Feuerelementar. Sie brüllt: “GEH DAHIN, WO DU HINGEHÖRST!” und wendet sich um. Erst da sieht sie, dass Jabal sich anscheinend erneut auf den Gegner stürzen wollte. Frustriert wendet er sich ab und dem Luftelementar zu. Rondras Hilfe erbittend, tritt er in den Sturm und spricht “Höre! Du bist ein Geschöpf meiner Göttin! Wir sind keine Feinde!” Im Zwigespräch vertieft umtanzt ihn der Wind, füllt ihn aus und reinigt seinen Geist, bis beide verschmelzen, eins sind und der Sturm sich legt.
Er schickt das Luftelementar auf den Dämon Mensch Hybriden, der sich mittlerweile auf Moriah gestürzt hat, und es wirft ihn in die Flammen.

Nachdem die Söldner alle erschlagen und getötet sind, ist das Feuerelementar jedoch immer noch sehr wütend und gefährlich. Vor ihm stehend betet Fenoscha zu Angrosch. “Was sagst Du da von Angrosch?” brüllt der elementare Meister.
“Ich bin ein Kind Angroschs, genau wie du”, antwortet ihm Fenoscha. Daraufhin wird er zumindest ruhiger und greift die Gefährten auf seiner Plattform nicht an.
Jabal bittet das Luftelementar noch die Luft in den Tunneln sauber zuhalten, damit die Gase, die entstehen könnten, wenn das rote Gold eingeschmolzen wird, nicht die Zwerge befällt.
Während die Gruppe den Ort verlässt, versteht jeder für sich: dieser Ort göttlicher und elementarer Macht ist ein Knotenpunkt, der unglaublich wichtig für Borbarads Schergen ist. Er muss um jeden Preis geschützt werden.
Hadouken!
Schon von weitem hören die Helden das Fauchen des Ofens.
“Wie kann der Ofen schon so schnell aufgeheizt sein?”
“Sie hat doch gesagt, dass sie eine Wissenschaftlerin ist!”
Als sie in die Halle stürmen will Rubidia gerade die Truhe öffnen. Moriah sprintet intuitiv getrieben los und wirft sie zu Boden. Als der Anführer der Zwerge fragt, was los ist, bekommt er von Fenoscha und Moriah zugerufen, dass Rubidia eine Verräterin ist. Fenoscha versucht zu erklären, was mit dem Gold passiert, wenn man es verbrennt, allerdings glauben die Zwerge uns nicht. Rubidia brüllt, dass das nicht wahr sei, woraufhin Moriah ihr den Mund zuhält - und eine Fingerkuppe abgebissen bekommt. Erst, als die Zwerge beginnen, die Spielerin zu treten, beginnt die Diskussion - während parallel die Feinde am Tunneltor eindringen wollen. Jabal schafft es mit einem von göttlichem Wirken unterlegten “Lasst ab und hört zu” für Ruhe zu sorgen.
Fenoscha und Moriah erklären den Zwergen daraufhin ruhiger, dass das Allerheiligste angegriffen wurde und die Feinde es darauf abgesehen haben. Wenn die Feinde nicht aufgehalten werden können, müsse man verhindern, dass ihnen das Allerheiligste in die Hände falle. Ein erneutes großes Rummsen am Tor lässt alle Anwesenheit aufschrecken und ein Zwerg, der durch eine Luke sieht, ruft: “Ein zweites Schiff! Da ist ein zweites Schiff!” Sein Gesicht ist fahl. “Sie bekommen Verstärkung! Bestimmt … 200 weitere!” Unruhe macht sich bei den Zwergen breit, als sie verstehen, was passieren wird.
“Wir müssen das Allerheiligste schützen”, sagt eine Stimme.
“Wir müssen sie freigeben.” Eine Zweite.
“Dann wird Schatodor untergehen …”
“Aber es ist notwendig.” Die Stimme Ageschas klingt ruhig und fest durch die aufgeregten Stimmen. “Genau für diesen Notfall haben wir die uralte rogolanische Formel, um die elementaren Meister von ihrem Standort zu lösen.”
Damit sind die Zwerge überzeugt. Schnellstens sammeln sie die wichtigsten Dinge zusammen und gemeinsam fliehen sie.
Im Allerheiligsten angekommen spricht Agescha in gutturalem Rogolan die elementaren Meister frei, welche die Unendlichkeit dieses Ortes verlassen. Die Gruppe erklärt den letzten drei Gezeitenspinnen, dass viele Feinde und auch Magier kommen werden und auch sie frei sind, damit sie sich in Sicherheit bringen können. Die Spinne, mit der sie Kontakt hatten, dankt ihnen und sagt, dass wir ihnen ein würdiges Ende beschert haben, da sie Wächter auf Ewig in diesen Hallen gewesen wären und diese Aufgabe fast nicht erfüllt hätten. Wenn wir sie brauchen, sollen wir sie rufen und sie wird so klein, dass sie als Brosche mitgetragen werden kann. Moriah nimmt sie an sich.
Traurig betrachten die Gefährten das Heiligtum. Immer noch gefangen von der Erhabenheit des Ortes. Die Entscheidung steht an: Zurück zum Adler durch den Laufgang oder mit den Zwergen nach Schatodor und mit der Elster der Adlerbesatzung Bescheid geben, dass sie dorthin fliegen sollen?


Lehren aus der Schlacht und Flucht nach Schatodor

Die Helden müssen zurzeit einiges darüber lernen, worum es Borbarad auf seinen Feldzügen geht:
1. trachtet er danach möglichst viel Gold und Reichtümer zu erbeuten,
2. versucht er strategisch wichtige Punkte unter seine Kontrolle zu bringen,
3. hat er es auf Orte von besonderer magischer oder elementarer Macht abgesehen und
4. müssen die Helden weiter unten lernen, dass an Orten, gegen die Borbarad vorgeht, gegebenenfalls sehr (!) mächtige Artefakte schlummern, auf die er es abgesehen hat.

Der Fluchttross der Zwerge hat sich formiert und zieht auf dem Weg in die tieferen Stollen an den Gefährten vorbei. Es ist beeindruckend zu sehen, wie auch die Zwergenkinder ruhig auf den Wagen sitzend den Abzug über sich ergehen lassen. Als die gut gerüstete und bewaffnete Nachhut an den Helden vorbeizieht, fragt Jabal Cadrim: “Wie stark ist der Fluchtweg befestigt? Werdet Ihr ihn halten können gegen das, was euch verfolgen wird?” Cadrim entgegnet: “Wenn es nötig wird, können wir den Tunnel in Teilen fluten.” Fenoscha blickt daraufhin besorgt in die Runde: “Das wird die Hummerier kaum, aufhalten, oder?!”
Vielleicht auch um zu einem hoffnungsvolleren Thema zu wechseln, fragt Fenoscha nach dem Verbleib des Geoden. Leider ist Cadrims Antwort nicht sehr aufmunternd: “Er wird vermisst, wie viele andere auch. Vielleicht haben sie sich an der Oberfläche im Wald verstecken können”. Fenoschas Idee, der Adler könnte vielleicht genutzt werden um die vermissten Zwerge zu retten, wird schnell verworfen. Wer jetzt noch außerhalb der Stollen ist, muss sich selbst retten.
Die Helden beschließen bei den Zwergen bleiben und den Familien zu helfen, sicher Schatodor zu erreichen. Elster wird mit einer Nachricht an die Mannschaft des Adlers geschickt: “Fliegt nach Muschelstrand. Wenn ihr in vier Wochen nicht von uns hört, zieht euch ins Tal zurück. Richtet dort Baronin Dana Dajins Grüße aus. Solange in in Muschelstrand seid untersteht ihr dem Befehl der Baronin. Benehmt euch auch so!”
Als sich die Gefährten bereitmachen dem Zwergentross zu folgen, stellen sie fest, dass ein Großteil ihrer Ausrüstung noch auf dem Adler ist.
Fenoscha läuft vor, um zu den Zwergen aufzuschließen und Bescheid zu geben, dass sich die Heldengruppe anschließt. Dabei bemerkt sie, dass das Höhlensystem ziemlich vertrackt ist. An mehreren Stellen wäre sie beinahe falsch abgebogen. Die Zwerge leben schon 4000 Jahre in der Gegend. In dieser Zeit ist ein unübersichtliches Netz von Tunneln entstanden. Der Hauptgang hat dementsprechend unzählige Abzweige.
Die Nachhut hört mit einem Mal wie die Belagerer jubeln, als sie das Haupttor durchbrechen. In dem Gang, dem der Tross folgt, gibt es Treppen, die mit den mitgeführten Wagen passiert werden müssen.
Die flüchtigen Zwerge erreichen ein Zwischentor in den Tunneln und beginnen es zu schließen. Die Helden beeilen sich, um noch hindurch zu kommen. Cadrim bedeutet ihnen, dass sie das Tor lange genug für offen halten werden. Kurz darauf stellt ein Späher der Zwerge fest, dass der Gang vor der Gruppe eingebrochen ist. Der gesamte Tross wird umkehren müssen. Es erhebt sich großer Unmut unter den Zwergen als die Alternativroute klar wird. Der Gang durch den sie jetzt nach Schatodor ziehen werden, wurde vor vielen hundert Jahren verschlossen weil “Der-der-noch-immer-lebt”, so versteht Fenoscha den genannten Namen, dort sein Unwesen treiben soll. Einst war es der Haupttunnel nach Schatodor.
Die Helden sollen die Reisegruppe vor den von hinten nahenden Feinden schützen während der Wagenzug umdreht und in einen anderen, deutlich breiteren Gang abbiegt. Die Helden werden mit Licht und Fernkampfwaffen ausgestattet. Fenoscha erhält Wurfbeile, Moriah eine leichte und Björn eine schwere Armbrust. Missbilligend nimmt der Rondrageweihte zur Kenntnis wie seine Gefährten sich mit diesen Waffen der Feigheit ausstatten lassen.
Als sich die Helden im Gang aufstellen um die anstürmenden Feinde aufzuhalten, bewegt sich Jabal betont langsam durch die Schusslinien der Fernkämpfer. Björn geht daraufhin zur Seite, wo bereits Moriah mit ihrer Armbrust hinter Fenoscha steht und über sie hinweg zielt. Björn stellt sich hinter Moriah und zielt über sie hinweg. Leider verfehlen beide Armbrustbolzen ihre Ziele. Fenoscha kann eines ihrer Wurfbeile durch den sich nähernden Schildwall hindurch werfen. Die Feinde nähern sich langsam, so langsam, dass Moriah ihre Armbrust ein zweites Mal spannen kann und diesmal mit einem phänomenalen Schuss den Schildwall aufbrechen kann. Als er diese Bresche sieht, kann der Rondrageweihte dem Geschehen nicht mehr tatenlos zusehen und stürmt auf die gegner zu. Dajin brüllt ihm noch nach “Stopp! Was tust du?!” hinterher, bevor er den vorbereiteten Fortifex fahren lässt, der sich unmittelbar vor Jabal aufbaut. Jabal prallt gegen die unsichtbare Wand. Nur Sekundenbruchteile bevor Speere und Armbrustbolzen in die Wand einschlagen, die dem Geweihten gegolten haben.
Die Zwerge haben sich in der Zwischenzeit in den neuen Gang zurückgezogen und die Helden schließen zur Nachhut der Zwerge auf. Fenoscha und ein paar Zwerge (Firnalf und Furnalf) bilden eine Formation. Björn und Jabal flankieren diese. Wir wissen nicht so recht, wohin mit der Truhe voll verfluchtem Gold. Sie ist zwar nicht übermäßig schwer, aber hinderlich im Kampf. Erst wollte Moriah sie tragen, aber dann kann sie nicht mehr kämpfen. Dann wollen wir sie auf einen Wagen legen, aber dort ist sie nicht sicher. Letztendlich packt Björn seine Armbrust weg und nimmt die Truhe in eine Hand und sein Breitschwert in die andere. Die Gänge sind eh zu eng für große Nahkampfwaffen.
Fenoscha liest an den Wänden immer wieder den selben Namen geschrieben: “Wer ist Xa..du…rol….” “Der Xadurolokatsch.” antwortet Firnalf. “Er, der niemals stirbt. Er ist ein Zwerg, der Zwergenblut trinkt. Er hieß Crallog und hat vor etwa 1.500 Jahren dort gelebt. Vor 500 Jahren haben wir den Gang verschlossen. Opa ist der Einzige, der ihn noch erlebt hat”. Der Zwerg zittert vor Angst während er davon erzählt.
Der Feind nähert sich. Hinter dem Schildwall gehen jetzt Schützen. Wir gehen langsam rückwärts, um weiterhin den Rückzug der Zwerge zu decken.
Tore, die geschlossen wurden, um niemals wieder geöffnet zu werden, werden geöffnet. Es scheint der einzige Ausweg zu sein. Der Feind rückt näher. Hinter der kleinen Vorhut, folgt ein Banner (50 Mann). Die Vorhut, offensichtlich Schwertfutter, wird den Helden mit Peitschen entgegen getrieben. Ihnen bleibt nichts anderes übrig als sie zu töten.


Jabal entdeckt, dass sich unter den Angreifern Rondrageweihte befinden. Jerganer. Ihre Schilde zeigen drei Löwenköpfen. Ihr Orden ist bekannt für seine fanatischen Mitglieder und ihr überaus blutiges Vorgehen – die Gruppe ist Vertretern des Ordens schon einmal zumindest von Weitem begegnet, als sie Alrech retteten. Der junge Kaiserdrache war von Borbaradianern gefangen gehalten worden, damit sie mithilfe seines Blutes das verfluchte Gold herstellen konnten, das nun dafür sorgt, dass sich so viele Menschen, Zwerge, Elfen und Orks den Truppen unter dem Rot-Schwarzen Banner anschließen. Tiefes Bedauern erfüllt Jabal als er realisiert, wie viele Mensche sie töten werden, bevor er diese Verräter wird stellen können.
In diesem breiteren Gang ist wieder Platz für Zweihandwaffen. Björn legt die Truhe ab. Moriah hebt sie auf, damit sie im Rückzug nicht erneut den Feinden in die Hände fällt.
Die ersten Gegner fallen.
Dajin blendet die Angreifer mit einem sonnenhellen Flim-Flam-Lichtkegel. Fenoscha nutzt Glacerion, um das Blut auf dem Boden unter den Gegnern zu vereisen. Die Gegner fallen zu Dutzenden, bevor sich die Helden mit den Zwergen kämpfend hinter das Tor zurückziehen. Es wird geschlossen.
Der Xadurolokatsch

Das soeben passierte Tor ist mit vielen dämonischen Fratzen versehen. Die Helden und Zwerge sind sich nicht sicher, ob es auf dieser Seite wirklich sicherer ist. Einige der zuvor noch so disziplinierten Zwergenkinder beginnen zu weinen vor Furcht.
Dajin unterhält sich mit Opa Orian über den Xadurolokatsch. Er soll sich von Blut ernähren, weshalb die Helden davon ausgehen, dass es sich um einen Zwergenvampir handelt. Der Xadurolokatsch, mit dem Namen Crallog, soll von Angrosch verflucht worden sein und konnte danach kein Feuer mehr vertragen – er mied also alle Feuerquellen, bis er in den tiefsten Schächten Handschuhe gefunden hat, mit denen ihm Feuer nichts mehr ausmacht. Die Handschuhe hätten in einem Trollgrab gelegen. Orian verwendet dafür einen ur-tulamidischen Begriff, den Jabal als Frevlergewand übersetzt.
Moriah ist dieser Begriff nicht neu. Sie erzählt ihren Kameraden, dass sie bereits in Bjaldorn mit anderen Teilen dieses Gewandes zu tun gehabt habe. Es scheine sich um ein mächtiges Artefakt des Namenlosen zu handeln und Borbarad sei auf der Suche nach allen Bestandteilen. Dajin ergänzt, dass es insgesamt aus dreizehn Teilen besteht, die gemeinsam die Dämonenkrone ergeben. Sie würde Borbarad zu einem Gott machen. Außerdem erklärt Dajin seinen Gefährten auch, was Vampire generell sind. So wissen die Helden nun, dass Vampire bei ihrer Entstehung von einem oder mehreren Göttern verflucht werden. In der Regel durch die Götter denen sie sich zu Lebzeiten am nächsten fühlten. Die Vampire bilden dann den Göttern entsprechende Schwachstellen aus. Vampire, die beispielsweise von Travia verflucht wurden, vertragen keinen Knoblauch. Bei Peraine sind es spitze Stöcke, bei Efferd Weihwasser, bei Rahja Umarmungen und bei Angrosch ist es eben Feuer.
Opa Orian erzählt weiter, dass Crallog einen unterirdischen Garten angelegt habe, der ihm als Rückzugsort diene. Crallog schlafe dort in einem Baum.
Die Gruppe steigt tiefer in die Minen von Arahdolosch.
Es gab eine Zeit in der die Zwerge dachten sie müssten unter dem Meer nach Schätzen graben. Crallog sei ein Überbleibsel dieser Zeit. Die “Vierfarbigen Handschuhe”, unheilige Artefakte des Agrimoth, seien unter dem Meer relativ sicher aufgehoben, denn Agrimoth gebietet nicht über Eis und Wasser. Nach einiger Zeit begeben sich die Gruppe und die Zwerge zur Rast. Nach nur sechs Stunden sind die Zwerge wieder wach und wollen weiterreisen. Moriah stellt fest, dass einige der Zwerge recht blass zu sein scheinen, insbesondere Firnalf, einer der Zwerge, mit dem die Helden vor dem Tor zusammen gekämpft hatten. Bei genauerer Betrachtung stellt Moriah fest, dass Firnalf getrocknetes Blut am Hals klebt und sich darunter Bissspuren befinden. Sie sucht ein Vier-Augen-Gespräch mit Arthag.

Da sieht sie aber noch einen anderen Zwerg, dem getrocknetes Blut im Bart klebt und der sich sehr ausgiebig die Zähne putzt. Sein Name ist Zorlon.
Es wird spekuliert, ob Zorlon ein Vampir sei und Dajin erklärt, dass ein mächtiger Vampir alle Vampire kontrollieren kann, die er erschaffen hat. Vampire werden erschaffen, indem sie gebissen, aber nicht getötet werden.
Arthag stellt die Frage in den Raum, ob Zorlon und Firnalf nun getötet werden müssen.
Zorlon besteht aber darauf, kein Vampir zu sein. Er fragt Dajin, ob er erkennen kann, ob er vielleicht von Xadurolokatschs Geist heimgesucht worden sein könnte, der von ihm Besitz ergriffen hat.
Dajin erkennt tatsächlich, dass Zorlon mit Magie in Berührung gekommen ist, sie ihn jedoch wieder verlassen hat. Er ist sich sicher, dass der Vampir durch ihn getrunken hat.
Als Moriah Arthag das Wort Frevlergewand ins Zwergische übersetzt, wird er bleich. Das zwergische Wort für Frevlergewand ist Breschenhammer. Man schlägt damit eine Bresche in die Realität. Auch Fenoscha fährt es hier durch Mark und Bein.
Nachdem Dajin den Gefährten sein Wissen über Vampire mitgeteilt hat, kommt Jabal auf die Idee, Firnalf die Hand zu geben, um zu testen, ob er zu einem Vampir wider Rondra wird (oder bereits geworden ist?), doch nichts geschieht - obwohl der Zwerg bestätigt, dass er an Angrosch und “seine kleine Schwester Rondra” glaubt.
Fenoscha drückt ihm eine Fackel in die Hand, um ihn auf Feuerempfindlichkeit zu prüfen. Auch hier geschieht nichts.
Firnalf bittet die Helden, den Xadurolokatsch zu töten, da er befürchtet, dass seine Seele auf dem Spiel steht. Sie stimmen zu.
Fenoscha erzählt noch Arthag von den Erkenntnissen, damit er auf seinem Weg ein genaueres Auge auf seine Sippe werfen kann. Sie gibt ihm Tipps, wie er überprüfen kann, wer von ihnen verflucht sein könnte. Arthag entscheidet, dass Firnalf und Zorlon die Helden begleiten sollen. Sollten es ihnen gelingen den Xadurolokatsch zu töten, können sie so vielleicht ihre Seelen retten.
So machen sich die Helden mit Firnalf und Zorlon auf den Weg zu dem Garten, in dem der geodische, zwergische Erzvampir mit einem Teil des Frevlergewands langsam aber sicher Kraft schöpft.


Hinweise durch Dajins Probe (6 Stück)
Es gibt mehrere Rohals-Insignien.
Blume Rohalssiegel – das Rohalssiegel, verschollen
nicht alle Teile sehen wie ein Achtel einer Kugel aus
5 Seitige Pyramide aus Onyx. Ist in der Halle der Metarmophosen zu Kuslik
Magier aus Romylis hat zugang zu verschiedenen Onyxsteinen
Rohal hat einen zweiten Zauberstab mit einer Kugel aus Onyx, vom Order der Wächter Rohals geführt (Weißmagier-Verbohrte)
Ein Rohalsschüler, Niobara und noch jemand erhielten Statuen und Steinschnitte aus Onyx.
Derjenige der Nachtschattens Turm beherbergt noch ein Amulett der Analyse.
Text vom Screenshot über die Insignien Rohals:
„Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Weise offensichtlich erstaunlich wenige Artefakte angefertigt hat, respektive, dass ihm wenige Artefakte zugeschrieben werden; er scheint, nebenbei bemerkt, ein großes Interesse am Animation bezeugt zu haben. Hingegen werden fast allen Insignien einer Herrschaft – oder seiner Weisheit – quasi magische, regelrecht reliquienartige Fähigkeiten zugeschrieben.
Zu nennen wären hier: die Rohalskappe oder Rohalshaube, verschwunden mit ihm, angeblich hat sie viel von seiner Weisheit aufgenommen; der Rohalsring, Mondsilber mit Onyx, seit Gandolf von Gareth von einem Auserwählten zum nächsten vererbt, momentan im Besitz Magnifizenz Rohezals (kurze Verbeugung), der uns das Stück zur Begutachtung überlassen hat; weiters sein Großes Gewand, blaue Seite, mit Mondsilberfäden und kleinen Münzen aus Onyx bestickt, ausgestellt im Garether Museum für Reichsgeschichte und uns von Ihrer Spektabilität Racalla von Horsen-Rabenmund freundlicherweise mitgebracht … Collegae, Ihr merkt, worauf wir zielen?
Erlaubt einen Einschub: Onyx ist laut dem Codex Emeraldus von Meister Alaar Thavino der Stein der Hesinde, der den Kundigen sicher durch die verschlungenen Pfade der astralen Sphäre zu geleiten mag und sie davor bewahrt, darin verloren zu gehen. Ein Amulett aus Onyx baut Brücken in die Anderswelt.
Folgend: Rohals Siegel, angeblich unter einer Alraune verborgen, die als Blume Rohalssiegel spross: Griff und Siegelfläche daselbst aus einem Stück Onyx geschnitten, verschollen.

Folgend: Mondrazar vom Goldfelsen erhielt von Rohal eine fünfseitige Pyramide aus Onyx geschenkt, heute im Besitz der Halle der Metamorphosen zu Kuslik, vorhanden.
Folgend: Rohal vermittelte Isfaleon von Rommilys aus unbekannter Quelle angeblich 'mehrere der Sphairologia zuträgliche Paraphernalia vom Onyx-Steine', fragt nicht woher, aber vorhanden.
Folgend: Rohal erschuf während seiner Amtszeit einen zweiten Zauberstab, angeblich, um ihn mit den höheren Weihen des Stabes zu belegen. Sein erster Stab, der eine Kristallkugel aus Onyx trägt, wurde zum Gründungs-Reliquium des Ordens der Wächter Rohals. Im Saal vorhanden, nicht wahr, Spektabilität Eisenkober?
Folgend: Die Rohalsschüler Asteratus Deliberas, Inrislaw von Uspiaunen und Niobara von Anchopal erhielten während ihrer aktiven Zeit Statuetten, Steinschnitte, Hexagone – aus Onyx. Kollege Nachtschatten (nickt) trägt wie alle seine Vorfahren das namensgebende Onyx-Amulett der Analysemagier.
Alle diese Fragmente, die wir untersuchen konnten, wiesen das gleiche Muster auf, je größer das Fragment, desto stärker und […]“

Von Crallog und seinen Freunden

“Wartet hier.”
Jabals Schritte hallen in dem hohen Gewölbe, als er eilig zu den Zwergen zurückkehrt. Moriah und Fenoscha schauen ihm noch hinterher und hören die leisen, gesprochenen Worte, mit denen er um von Angrosch geweihtes Lampenöl bittet. Die Zwergin nickt zustimmend - gegen ein unheiliges Geschöpf wie ein Vampir wider Angrosch ist das die beste Wahl. Als allerdings klar wird, dass die Zwerge nur noch fünf Phiolen besitzen, weil sich kein Geweihter der Gemeinschaft der Insel permanent angeschlossen hat, hebt Jabal abwehrend die Hände.
Orians Stimme kratzt durch die Luft, als er sagt, dass die Helden alle mitnehmen sollen. Man drückt Jabal drei Phiolen in die Hand und als Jabal eiligen Schrittes zurück zu der Gruppe geht, zwischen Moriah und Fenoscha hindurch, überkommt die Spielerin ein Gedanke: Irgendeine Information fehlt uns noch. Auch Dajin beschleicht das dunkle Gefühl, eine entscheidende Information noch nicht erhalten zu haben – aber auch auf Nachfrage erfahren sie nicht mehr. In Gedanken versunken folgen die Helden dem Fackelschein tiefer in die Höhlen.

Um die Stille in der Dunkelheit zu überbrücken und sich darauf vorbereiten zu können, was sie erwartet, unterhalten sich die Helden mit Zorlon und Firnalf über Crallog – auch, weil Moriah und Dajin dieses stumpfe Gefühl nicht loslässt.

Tief hatte das Zwergenvolk der Insel gegraben und Edelsteine, Diamanten und noch mehr Schätze gefunden, die so schön waren und so gierig machten, dass die dort lebendenden Trolle anfingen gegen die Zwerge zu kämpfen. Eines Tages kam ein Alter Mann zu ihnen, den SIe nur als den Alten vom Berg kennen, vorbei und bot seine Hilfe gegen die Trolle an, die laut der Beschreibung Zorlons und Firnalfs ekelhafte Biester seien – mindestens drei Meter groß, weißhaarig und sehr dünn. Der Alte sprache davon, dass er einem der Zwerge so viel Kraft geben könne, dass er anschließend allein die Trolle besiegt. Dajin berichtet darauf, dass es einen Vampir in Weiden gibt, den man den alten vom Berg nennt. Er hat sich tief in den Purpurberg verkrochen, nachdem er Borbarads nicht helfen wollte. Die HExen in Weiden hatten auch berichtet, dass er sich nur noch von Tierblut ernährt und ein mächtiges Orakel ist.
Über Crallog wissen die beiden Begleiter zu berichten, dass er ein Geode war, der schon immer von Macht besessen und getrieben war. Er wurde dann mit Wissen des Stammes zu dem gemacht, was er wurde.
Nach dem Sieg über die Trolle verschwand der Alte vom Berg wieder. Seitdem herrscht Crallog in den Stollen, durch welche die Gefährten nun ziehen.
“Wie konnte er hier unten so lange überleben?”
“Nun …” Zorlon räuspert sich kurz und richtet seinen Blick starr auf den Weg vor ihnen. “Es wurden ihm Opfer von oben gebracht. Piraten zum Beispiel, die sich an unsere Küste verirrten …”
“Aber vor 400, 500 Jahren haben wir die Tore dann geschlossen”, fügt Firnalf noch hinzu. Danach hüllt sich die Gruppe in Schweigen.


Der Gang, in dem sie sich befinden, ist für die ersten 400 Meter sechs bis acht Meter breit. Die Spuren von Bohrern sind noch zu sehen. Selbst die beiden Zwerge schauen nach oben, scheinbar die Technologie der alten bewundernd. Fenoscha schaut sich die Schleifspuren genauer an und vermutet beim Anblick des Steines, dass diese Schleifspuren noch keine 500 Jahre alt sind. Eher so … höchstens 50 vielleicht noch viel weniger. Auf ihre Nachfrage, wie das sein kann, wenn das letzte Mal jemand vor ewig langer Zeit hier unten gewesen ist, fällt den zwergischen Begleitern noch etwas ein. Ein Magier Namens Karzough war vor etwa 10 Jahren hier. Es gab einen Streit ob man ihm Einlass in die Tunnel gewähren sollten, aber Rubidia und Kurun waren Fürsprecher von ihm. Kurun ist mit Sulman mitgegangen, sie sind aber nie wieder aufgetaucht.
Sie haben Sulman auf eigene Verantwortung durch das Tor gelassen. Dieser Magier hatte als eine Art Auszeichnung, Schmuck – was auch immer, die Zwerge wussten damit nicht so viel anzufangen – Edelsteine im Gesicht, die auch der Magier Sulman al’Venish trägt. Vielleicht eine Art Hommage an Karzough.

Das unruhige Licht der Fackeln offenbart der Gruppe eine Abzweigung. Gehen sie geradeaus, geht es steil bergab, tief hinunter in die Erde – nach rechts dagegen geht ebenerdig ein weiterer Tunnel ab, der duch seine Schleifspuren suggeriert, dass auch dieser erweitert wurde durch Karzough. Der Fels muss sehr hart gewesen sein, denn die Bohrerspuren verschwinden, jedoch können jetzt einige Verzierungen und Reliefs an den Wänden erkannt werden. Dort scheinen etwa zwölf Begriffe in einer unbekannten Sprache in die Wand gehauen worden zu sein. Moriah zaubert drei Blätter Pergament und Kohle hervor und paust drei der Zwölf Begriffe durch. Als sie diese den Zwergen zeigt, werden sie übersetzt als: Schlafstätte, Held, Verehrung. Nach all dem, was Zorlon und Firnalf bisher erzählt haben, kommt die Frage auf, warum ein bösartiger Vampir, der unbesiegbar zu sein scheint, mit den Attributen “Held” und “Verehrung” hier zusammengebracht wird. Nach einiger Diskussion sagt einer der Helden fast beiläufig: “Nunja, Rohal wurde auch erst verehrt und letzten Endes verjagt.” Die Menschen hatten Angst vor ihm, seiner Weisheit und seiner Macht - also ging Rohal. Ist das auch dem “Zwergenvampir” passiert?
42.2 – Cool Guys don’t look at explosions
Als sich die, die nah an der Wand stehen, zu den anderen umdrehen, fällt ihr Blick im Halbdunkel auf riesige, klapperdürre Gestalten. Wie leichte Seide umschweben weiße Fäden dürre Knochen, um die fahle Haut schlackert. In drei Metern Höhe schauen dunkle Augen auf die Helden herab und erst der Schrei Zorlons, der an der gegenüberliegenden Wand stand, zieht die Helden aus der Schreckstarre. Unzählige dieser schwebenden Fäden beginnen ihn zu umspannen, kriechen in seine Ohren, Augen, die Nase – es ist ein schauriger Anblick. Es ist den Angegriffenen ein Rätsel, wo diese Wesen hergekommen sein sollen – sind sie eventuell aus den Reliefs aufgetaucht?


Der zwergische Kämpfer brüllt und wehrt sich, doch beim Versuch sich zu lösen stäuben Pilzsporen auf. Björn springt beherzt dem Zwerg zur Seite und schlägt auf das Wesen ein. Sein Schwert entflammt und entzündet sowohl den Troll als auch den Rest von ihm – durch die Sporen entsteht eine Art Staubexplosion. Nur zwei Meter hinter Björn schlägt auch Jabal brüllend auf das riesige, Papierdünne Wesen ein – was eine zweite Sporenwolke lostritt. Gleichzeitig beginnt Moriah wie am Spieß zur brüllen. Die Pilzfäden der Pilztrolle greifen sie an und versuchen bei ihr in Augen, Ohren und Mund einzudringen. Sie wird schlagartig bleich, die Augen werden Rot und tränen, doch irgendwie gelingt es ihr die Kontrolle zu behalten. Jabals Hieb trifft einen als Dajins Feuerstoß den nächsten trifft und Björn brüllend auf den dritten springt.
“ICH BIN EIN DRACHEEEEEEE!” Sein Flammenschwert trifft mit voller Wucht und eine weitere Wolke Pilzsporen explodiert, während die Zwergin das letzte Wesen in die Niederhöllen jagt. Schwer atmend schauen sich die Helden im Stollen um. Reste der Wolken mit Pilzsporen legen sich sanft, hier und da brennen noch Reste auf dem Boden. Moriah allerdings sieht sehr krank aus. Jabal macht einen Heilsegen, der sie zumindest vor dem Schlimmsten bewahrt. Während die Zwerge die Heldin aufnehmen, sammelt Dajin sich noch einige der Sporen ein.

Als sich die Gruppe wieder auf den Weg macht fallen ihnen immer wieder kleine Ritzen in den Wänden auf, durch welche die Trolle auch in den Stollen gekommen sein können. Der Bohrer ließ wohl auch an Wucht nach, denn der Gang wird schmaler. Er ist nun etwa drei bis vier Meter breit, wie es für Zwerge üblich ist. Auch sind wieder zwergentypische Intarsien und andere Steinmetzarbeiten zu sehen. Dajin und Jabal schauen sich auf dem Weg an und als sie bemerken, dass jeder von ihnen einen Heiltrank in der Hand hält, grinsen sie kurz und prosten sich zu, bevor der wichtige Trunk seinen Weg in ihre Körper findet.

Etwas vorsichtiger geht die Gruppe weiter den Gang entlang, sich immer wieder umschauend, dass ja keiner dieser Pilz-Trolle aus den Wänden auftaucht. Moriah, der es noch immer nicht sehr gut geht, wird derweil von den beiden zwergischen Begleitern gestützt. Immer wieder tauchen Reliefs auf, auch eines von einem Zwerg mit Rohalsbart, der von barbusigen Frauen mit Flügeln umgeben ist.
Es können gar nicht viele hundert Meter gewesen sein, als aus der Ferne lautes, vielstimmiges Gekreische, wieherndes Lachen und ein lautes Platzen zu hören ist.

Wildpilzsüppchen an Beleidigung

Eilig rennen die Helden den lauten Stimmen entgegen. Sie kommen in einen kreisrunden, etwa 60 Schritt großen Raum. In der Mitte befindet sich ein gläserner Sarkophag, in dem eine Gestalt liegt. Diesig breitet sich das Licht durch die aufstobenden Pilzsporen aus. Ein buntes Glitzern, das sich durch die Wolken Bahn bricht, lenkt die Blicke von Fenoscha und Björn an die Wände der Kammer, an denen Edelsteine blitzen: Opale und Aventurine funkeln aus dem dicken Stein.
Über dem Sarg flattern vier Harpyien, die den ganzen Lärm verursachen. Um sie herum befinden sich 17 Pilztrolle, die scheinbar versuchen an den Sarg heranzukommen. Die Harpyien haben es bisher geschafft die Pilztrolle nur mit der Kraft des Windes ihrer Flügelschläge fernzuhalten, aber sie sehen erschöpft aus und auch der Sarg ist teilweise schon beschädigt. Kaum betritt Björn als erstes den Raum, geifern die Harpyien schon Unflätigkeiten. “Wird ja auch mal Zeit!”, kreischt die eine, während ihre Augen belustigt funkeln.
“Habt ihr noch ein Mittagsschläfchen gemacht?”, kräht die zweite.
Dajin ruft von hinten: “Ignoriert sie einfach!”, und schießt eine Feuerlanze, die drei der Trolle explodieren lässt. Auf dieses Zeichen hin stürzen sich die anderen Helden und auch Zorlon in den Kampf.
Ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit springt Björn mit seinem Flammenschwert mitten in die feindlichen Trolle, was mehrere Explosionen auslöst. Fenoscha hat sich dadurch inspiriert eine Fackel gegriffen, und schwingt sie todesmutig, so dass auch von ihrer Seite immer mehr Explosionen durch den Raum fetzen, während die Zahl der Trolle schwindet. Jabal und Zorlon nehmen sich die Gegner dagegen einzeln vor, aber Zorlon hat dabei weniger Glück. Einer der Trolle gelingt es mit seinen Pilzfäden durch seine Nasen, Augen und Ohren einzudringen und kurz darauf greift er Jabal an. Bevor aber noch einer der beiden am anderen ernsthaft Schaden anrichten kann sind alle Trolle tot und Zorlon verliert kurzzeitig das Bewusstsein.

Voller Ehrfurcht tritt Dajin als erstes näher an den gläsernen Sarg. Am Fuß des Sages ist ein Kasten angebracht, ebenfalls aus Glas – als sollte eine Kostbarkeit ausgestellt und gleichzeitig geschützt werden. Allerdings ist das Glas zersplittert, der Kasten hängt in seinen Angeln und was auch immer sich darin befand: es ist fort. Es ist sehr wahrscheinlich, dass darin die Vierfarbigen Handschuhe des Agrimoth, ein Teil des Frevlergewands, lagen.
Im Sarg selbst liegt eine Zwergengestalt mit Rohalsbart – gleich dem Bildnis in den Höhlen mit den vier barbusigen Frau-Vögeln. Flüchtig schwebt der Gedanke durch den Raum, dass die Harpyien wohl schon viel, viel länger auf diesen Zwerg aufgepasst haben müssen, als die Helden denken. Barfuß und in einem weißen leichten Gewand, einem Heiligen gleich, liegt er dort. Die Hände auf der Brust halten einen großen Splitter aus Onyx, ganz ähnlich einem schwarzem Auge. Dieses Material ist der Hesinde heilig und es heißt, dass es Brücken in die Anderswelt schlage.
Als Dajin die Szene mit einem Odem überprüft, wird er fast geblendet und sein Rubinauge droht zu zerspringen. Der Zwerg ist zwar tot, aber das Objekt ist hochmagisch. Es heißt in den Legenden, dass Rohal neben dem schwarzen Auge in seinem Thron noch eine Kugel der Hellsicht besessen haben soll, die er zusammen mit Niobara befragt hat bei wichtigen Entscheidungen.
Dieses Artefakt (der Stein des Weisen) soll in 8 Teile gespalten worden sein, doch es heißt – so weiß Dajin zu berichten –, dass es Rohal zurück in die Welt holen kann, sollte es wieder komplett sein.
Blume – das Rohalssiegel, galt als verschollen, ist aber vermutlich das Objekt in den Händen des Zwerges. Ein Splitter der Kugel der Hellsicht.
die fünfseitige Pyramide aus Onyx, ist in der Halle der Metarmophosen zu Kuslik
Die Magier aus Romylis haben Zugang zu verschiedenen Onyxsteinen
Rohal hat einen zweiten Zauberstab mit einer Kugel aus Onyx, vom Obersten der Wächter Rohals geführt
Von den Rohalsschülern Asteratus Deliberas, Inrislaw von Uspiaunen und Niobara von Anchopal wurden Statuen Steinschnitte und Hexagone aus Onyx angefertigt
Derjenige, der Nachtschattens Turm beherbergt, besitzt tendenziell noch ein Amulett der Analyse.

Da die Gestalt tot ist, vermutet Dajin, dass es zwischen Karzough und dem Zwerg vor etwa 10 Jahren einen Kampf um die sich hier befindenden Artefakte gegeben haben muss. Der Zwerg im Sarg, von dem die Helden vermuten, dass es Crallog sein muss, scheint nur noch die Macht gehabt zu haben, entweder den Splitter oder die Handschuhe zu verteidigen. Er muss den Splitter für wichtiger erachtet haben als das Teil des Frevlergewandes, weshalb Karzough mit diesem fliehen konnte. Damit wissen die Helden sicher, dass Borbarad ein weiteres Stück des Frevlergewandes besitzt.

Die Harpyien zu befragen stellt sich als nicht sehr produktiv heraus. Von den ganzen Beleidigungen abgesehen, erfahren die Helden nur, dass sie es waren, die den Zwerg im Schlaf übernommen haben um die Helden anzulocken.

Als die Harpyien wohl der Meinung waren genug Beleidigungen ausgestoßen zu haben, verschwinden sie in einer Staubwolke, und nur ein paar Federn bleiben zurück. Dajin sammelt ein paar von denen ein, und greift auch nach einem der grünen Edelsteine die in der Wand eingelassen sind. Es wirkt so, als ob dieser ihm regelrecht entgegen fällt und zugleich zerfällt die Leiche Crallogs zu Staub.

Jabal spricht noch einen Grabsegen, bevor sie alle sich auf den Weg machen.

Der Geode, der gefallene Templer und ein Seebeben

Die Helden haben 14 Stunden zur Grabkammer gebraucht, 8 Stunden gerastet und 14 Stunden zurück. Die Zwerge sind weitergelaufen, haben aber auch gerastet. Demnach haben die Zwerge ca 28 Stunden Vorsprung. Es scheint möglich sie wieder einzuholen, aber da sich keiner der Gefährten richtig orientieren kann, verlieren sie weitere Stunden.

Moriah und Dajin hören etwas in den Gängen. In der Ferne faucht jemand auf Tulamidisch: “Haltet ihn, haltet ihn.” Dajin warnt uns. Moriah hält Björn fest, der sonst einfach weitergegangen wäre. Es werden Waffen gezogen. Jabal schleicht voraus. Das heißt er versucht es. In dem Moment als er sich umdreht, den Finger noch auf den Lippen, kracht er gegen einen Felsvorsprung. Fast im selben Moment beginnt die Erde zu beben. Es gibt ein Seebeben. Steine fallen herab. Dajin kippt um. Irgendwo ruft ein Zwerg, dass dies die Rache Angroschs sei. Moriah hilft Dajin. Er kommt zu sich. Moriah stellt fest, dass sein Auge leuchtet. Überall liegt Schutt. Die Decke bröckelt noch.
Im Hauptgang stoßen die Helden auf die Feinde. Eine Magierin in schwarzem Gewand, einen Mann mit einer Löwin auf dem Wappenrock und fünf Speerträger in leichter Rüstung, aber mit überdimensionalen Rucksäcken. Der Wappenrock des Kriegers weist ihn als Rondrageweihten, genauer Templer von Jergan aus. Björn erkennt außerdem das Wappen auf seiner Schulter: eine rote skelettierte Hand. Es handelt sich um die Familie Rote Hand, eine tulamidische Familie aus Perricum. Björn kennt Fasan von der roten Hand: Er wollte immer der Beste sein, war aber nur mittelmäßig, dafür aber sehr verbissen. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem Krieger um einen gefallenen Rondrageweihten handelt. Bei ihnen ist Johlag, der Geode. Er ist offensichtlich ihr Gefangener und wurde gerade von einem der Speerträger geschlagen. Der Löwenmann spricht mit der Magierin. Sie ist wohl bei dem Erdstoß zu Boden gegangen und steht gerade auf. Sie sagt, dass sie bei Galotta gelernt habe. Sie reden von einem Zauber, der bei Andalkan funktioniert habe.

Die Erde bebt wieder. Die Magierin jubiliert als die Steine fallen: “Er ist so mächtig!”. Die Helden bewegen sich weiter auf sie zu. Einer der Krieger bemerkt sie: “Da sind Feinde!” Der Löwenmann wirkt überrascht: “Eigentlich kann das nicht sein.” Die Gefährten stürmen so schnell wie möglich den steilen Schacht hinauf. Jabal greift den gefallenen Templer aus dem Lauf heraus an, wird aber pariert. Björn greift einen Speerträger an und schlägt ihm ein Bein ab. Fenoscha läuft mit ihrem Felsspalter zur Zauberin. Moriah, Dajin und die Zwerge versuchen aufzuschließen. Die Zauberin trennt die Nachzügler durch einen Fortifex ab und ruft: “Tötet die Zwergin!”. Mehrere Speerkämpfer laufen zu Fenoscha. Jabal wirkt ein Mirakel und wirft sich wieder auf den Krieger. Sein mächtiger Schlag verfehlt ihn jedoch knapp. Der Löwenmann fintet und verletzt Jabal schwer. Auch den anderen wird klar, dass es sich wohl um einen Paktierer handelt. Jabal wird auch von der Seite mit Speeren angegriffen und ein weiteres Mal schwer verletzt. Fenoscha erwehrt sich derweil der Speerkämpfer, die sie angegriffen haben.

Der Zwerg hinter Björn findet ungewollt heraus, wo der Fortifex hingezaubert wurde, als er dagegen rennt und bewusstlos zu Boden geht. Die Magierin wollte wohl Björn aufhalten, war aber zu langsam. Björn hilft Jabal, obwohl er weiß, dass er das nicht mag, aber der hühnenhafte Utulu sieht grade gar nicht gut aus. Den ersten Schlag pariert der Templer noch, der zweite katapultiert ihn 4 Meter nach hinten. Irgendwo heult krächzend ein Tiger, kurz bevor Dajin einen Paralysis auf den Krieger zaubert.

Moriah läuft etwas vorsichtiger, wegen möglicher unsichtbarer Wände. Sie überlegt kurz und ihr fällt ein, dass der Fortifex nur 2 Schritt breit ist. Sie umläuft die unsichtbare Barriere und attackiert einen Gegner. Die Rucksäcke der toten Kämpfer liegen am Boden herum. Eine Art Helm schaut heraus. Dajin zögert. Er hat so etwas schon in einer Zwergenbinge gesehen: Taucheranzüge. Es gibt nur einen, der so etwas bauen kann: Leonardo.

Die Feinde wollen sich offenbar zurückziehen. Der Geode wird abgeführt. Die Magierin versucht die Verzauberung des Templers zu brechen. Drei Speerkämpfer halten die Helden auf. Jabal stürmt schwerst verletzt zwischen den Gegnern durch um den Geoden zu befreien. Den Passierschlag eines der Speerkämpfer pariert er, den Blick kaum von dem Zwerg abwendend. Moriah und Björn versuchen ihn mit Rufen und Verwünschungen aufzuhalten, aber der Rondrageweihte reagiert nicht einmal.

Die Zauberin versucht etwas zu zaubern, schafft es aber nicht. Einer der Speerkämpfer durchschneidet die Fesseln des Geoden und spricht ein Wort auf Zayad. Dajin versteht “Vollziehe!”.
Doch was auch immer der Plan war er scheint zu misslingen. Denn wenige Augenblicke später erdolcht Johlag den Speerträger, der sich gerade Jabal zugewandt hat. Die anderen Speerkämpfer sterben auch unter den nächstfolgenden Hieben der Helden. Jabal wendet sich der Magierin zu. Sie wendet sich von ihrem versteinerten Kumpanen ab und flieht. Jabal macht zwei große, schnelle Schritte in ihre Richtung und fällt die Zauberin mit einem Sprungtritt. Der Kampf ist vorbei.

Wir und unsere Zwerge reden mit dem Geoden. Er wird uns vorgestellt als “Johlag vom Wasser”.
Dajin stellt inzwischen fest, dass die tiefe Wunde in der Brust des Templers, die Björns Schwert bei ihm hinterlassen hatte, verheilt ist. Was höchst ungewöhnlich ist. Fenoscha zieht in der Zwischenzeit ihr Kettenhemd aus und der Zauberin an, damit sie am Zaubern gehindert ist. Moriah fällt auf, dass an vielen Stellen kleine Wasser Rinnsale die Wände runter laufen. Niemand begreift, wie man die Taucheranzüge verwendet. Phelicitas (so heißt die Zauberin): “Gebt mir einen Taucheranzug und ich bringe euch hier raus” Wir beginnen uns in die Taucheranzüge zu kleiden. Johlag sagt aber, dass es noch Stunden dauert, bis das Wasser einbricht. Fenoscha fragt Jolagh ob er die Helden gegen das Wasser schützen kann. “ich kann euch und mich auch lange gegen das Wasser schützen. Wenn es mehr wird, kann ich auch Geister Rufen, die die schützen können, die keine Angst vor dem Wasser haben”

Es fallen wieder Steine herunter.

Jabal bewacht die Schwarzmagierin, Fenoscha spürt im Gespräch mit Jolac ihrer MEERESANGST nach und Moriah steigt zum Test in einen Anzug. Dajin und Björn schrauben den Helm fest. Sie bekommt keine Luft mehr. Björn und Dajin bedeuten ihr, dass sie den ekligen Schwammpilz in den Mund nehmen muss, der im Helm angebracht ist. Moriah beißt hinein. Eine Flüssigkeit fließt in ihren Mund, aus der Luft entsteht, die sie atmen kann. Nachdem die Rothaarige nicht weiß, ob dieser widerliche Pilz nur endliche Vorräte hat, möchte sie dass wir den Helm wieder lösen.

Jabal unterhält sich mit der Zauberin. Sie versucht ihn zu überreden ihr einen der Anzüge zu geben. Jabal wittert Magie in ihrer Stimme und schlägt sie deswegen ohnmächtig.

Fenoscha fragt die Zwerge ob sie Angst vor dem Meer haben: “Wenn ihr keine Angst habt, kann Jolagh euch vor dem Wasser schützen. Da sagt Dajin plötzlich “Der Feind ist dabei Erzdämonen zu beschwören!”. Sulman trägt die Handschuhe des Frevlergewandes und scheint sie auch nutzen zu können.

Die Helden diskutieren was nun zu tun ist. Mit den Anzügen sind sie mittlerweile so vertraut, dass sie sich gegenseitig innerhalb von 7 Minuten in die Anzüge helfen können. Fenoscha möchte den Templer töten, sobald Dajin den Paralysis löst. Björn hilft Moriah wieder aus dem Anzug heraus und alle versammeln sich um den versteinerten Krieger. Es wird festgestellt, dass die Wunde des Templers verheilt ist. Dajin vermutet sehr stark, dass es sich um einen Paktierer handelt. Er erklärt, dass er viel schwerer zu töten sein dürfte, als bisher angenommen. Alle stellen sich um ihn herum. Wir verbinden ihm die Augen. Björn stellt sich auf sein Schwert. Jabal setzt seinen Rondrakamm an der Stelle an, an der Björn den Brustpanzer beschädigt hat. Fenoscha und Jabal trinken noch einen Heiltrank von Moriah.

Der Templer muss mehrfach getötet werden. Jeder Tod bringt ihn einen Kreis näher zur endgültigen Verdammnis. Der 5. Tod ist der Letzte.
Alle sind entsetzt über das schreckliche Verfahren, mit dem eine Seele in die Verdammnis gestoßen wurde. Blass, weiß im Gesicht und erschüttert sehen sie auf den Toten.
Auf Moriahs Bitte hin spricht Jabal einen Grabsegen. Er spricht ihn, auch wenn ihm kein Karma mehr bleibt. In dem ausgebrannten Körper zu seinen Füßen befindet sich jedoch sowieso keine Seele mehr, die man retten oder schützen könnte. Jabal wirkt tief getroffen von dem Verrat dieses Rhondrageweihten an seiner Göttin und bitter.

Die Helden nehmen die Magierin mit und gehen weiter. Als sie erwacht wird ihr erzählt, dass wir ihren Gefährten vernichtet haben. Sie kann es zunächst nicht glauben.

Dajin öffnet seine Augenklappe und wirft einen Blick auf Johlag. Er erkennt einen Zauber, der verdeckt was mit ihm gemacht wurde. Als gerastet wird, analysiert Dajin den Geoden näher. Es steckt noch irgendetwas in ihm. Fenoscha fragt, ob es etwas Ähnliches sein könnte wie bei Delian. Das hält Dajin für möglich. Fest steht jedoch, dass der Verschleierungszauber weniger perfekt wie bei dem Ex-KGIA-Agenten durchgeführt wurde. Kein Wunder, wurde Delian doch von Borbarad selbst verzaubert.

Tiefer

Die Stimmung ist gedrückt in der kleinen Gruppe, die sich durch den Tunnel bewegt.
Das Schlachten des Paktierers, der einfach nicht sterben wollte noch vor Augen; Dajins Entdeckung des Zaubers, der in den Geoden Johlag eingepflanzt wurde und die Befürchtung im Kopf, dass der Magier auf der Insel vielleicht einen Erzdämonen beschworen hat, drücken die Stimmung massiv. Die ständigen schwächeren und stärkeren Beben, die immer wieder zu kleinen Einstürzen des Ganges führt lassen die Gefahr, dass der Tunnel plötzlich geflutet werden könnte, allgegenwärtig erscheinen. Gesprochen wird kaum und jeder scheint seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, als die Helden die schweren Rucksäcke und die Gefangene durch die vom Feuer beleuchtete Dunkelheit tragen.

Johlag, gekleidet in einen blauen Umhang und Sandalen, seinen Stab mit einem leuchtenden Gwenpetryl Stein an der Spitze fest in der Hand, versucht die Sorgen vor der Flutung etwas zu mindern, denn es sind nicht mehr nur noch die Beben. An vielen Stellen tropft es schon in den Tunnel und der Geruch nach Meer ist in aller Nasen.
“Schwester”, spricht er Fenoscha an. “Ich kann die Zwerge schützen.” Er deutet auf drei Knöpfe an seinem Gewand und erklärt: “Dies sind Geschenke für Wasserelementare, die ihm noch einen Gefallen schulden.” Leiser fügt er hinzu, dass er sich allerdings Sorge um Jabal macht, da dieser zwei Bürden zu tragen scheint. Als Fenoschas Blick dem seinen folgt sieht sie, dass der Geweihte mit dem Kiefer zu mahlen scheint. Er geht gebeugter als sonst, wirkt in Schritt und Körpersprache verbissen. Sie sieht, dass sowohl Björn als auch Moriah rechts und links von ihm immer wieder Blicke zu dem großen Mann werfen. Schnell schließt sie zu ihrer Gefährtin auf und zupft sie am Ärmel.
“Ähm, Moriah …”, setzt sie in ihrer gewohnt schüchternen Art an. “Sag mal, könntest du nicht … also, Jabal wirkt nicht so, als würde es … geht es ihm gut?” Die dunklen Augen im blassen Gesicht der Rothaarigen schauen zu ihrer Freundin, dann wieder zum Geweihten. “Ich glaube auch nicht, dass er …” Wütend fährt Jabal herum, doch als er den Mund öffnet, erbebt der Tunnel erneut und durch ein Loch in der Wand spritzt ein großer Strahl Wasser in den Tunnel.
Fluchend weichen die Drei dem Wasserstrahl aus, während Björn zielsicher einen großen Stein in das entstandene Loch presst. Erst hält mit aller Kraft gegen den Wasserdruck stand, dreht sich, presst seinen Rücken dagegen - und wird letzten Endes von dem Wasserstrahl auf den Boden geschleudert. Dajin geht grinsend auf den Thorwaler zu und hält ihm zur Hilfe die Hand hin.
“Hier, Bruderschwester, ich helfe dir.” Doch irgendwie kriegen die beiden es nicht hin, Björn aufzuhelfen – im Gegenteil, Dajin droht fast auf seinen Gefährten zu fallen. Moriah springt dazu, hält Dajin fest, aber nichts hilft, sodass dieser sich doch selber hilft. Während Dajin noch eine lustige Bemerkung macht und der Geode schallend loslacht, fragt Jabal mürrisch, ob es jetzt bald weitergehen kann.

Die Tunnel gleiten fort und fort

Nach einiger Zeit sind die Tunnel erfüllt von Geräuschen. Das bisher leise Plätschern wird immer lauter und ein Rumpeln rollt bedrohlich heran, das von der Bewegung größerer Steine erzählt.
Johlag fragt Fenoscha, wie ausdauernd und robust ihre Begleiter sind.
“Sind sie wie Zwerge?” Seine Stimme gesenkt schaut er die Zwergin unter buschigen Augenbrauen hervor an. Fenoschas Blick gleitet über die Rücken ihrer Gefährten und bleibt an dem schmalen Magier hängen. Ihr Kopf nickt in Richtung Dajin.
“Der da am wenigsten.” Danach schaut sie zu Moriah. “Die Frau fast. Aber die beiden Großen sind wie Zwerge.” Sie deutet auf Björn und Jabal. Der Zwerg nickt ihr zu und bewegt sich zu Dajin. Der Geode fragt nach, ob er vielleicht sich selbst und auch Moriah stärken kann wenn es nötig ist, denn sie müssen sich jetzt beeilen und können keine Nachtruhe einlegen. Sie müssen sich noch mehr beeilen, worauf Dajin nur sagt, dass dies nicht sein erster Eilmarsch ist.
Danach verfällt die Gruppe in einen Trott. Die Zwerge sind das gewohnt, sie können mühelos stunden-, wenn nicht tagelang in derselben Geschwindigkeit ohne große Mühen vor sich hinlaufen, denn das ist von Zeit zu Zeit in den weitverzweigten Tunneln der Zwerge nötig. Den Menschen allerdings verlangt es einiges an Kraft ab. Jabal, Dajin, Björn und Moriah waren schon erschöpft, als sie aus der Heimstatt Crallogs zurückkehrten und kämpfen mussten - jetzt verlangt jede weitere Stunde Tribut.
Und so ist es auch Jabal, der nach 12 Stunden als erstes der Länge nach hinfällt. Moriah dreht auf dem Absatz um und hört, wie Dajin den Geweihten fragt, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Dieser gibt eine murrige Antwort und als Moriah bei ihm ankommt lässt er sich auch von ihr aufhelfen, während die Zwerge ihm die Magierin abnehmen. Sie stützt ihn noch ein paar Schritt des Weges, bis er sie wegschickt. Sie bleibt trotzdem in seiner Nähe und sieht erleichtert, wie Björn und Fenoscha sich hinter und neben ihn setzen, nur für den Fall.
Während er sich verbissen auf seine Atmung konzentriert, um den Schmerz in seinen Muskeln zu ignorieren - wie machen das die Anderen nur, verdammt? - rollt die große Stimme Graufangs durch seinen Kopf.
“Erschlag die Magierin”, grollt er. “Wenn du sie erschlägst hast du Macht für drei, du kannst all deine Gefährten beschützen, wenn das Wasser kommt!” Rechts, links, rechts, links, rechts …
“Nein.” Er presst das Wort mühsam zwischen seinen Zähnen hervor und konzentriert sich weiter. Einatmen – ausatmen …

In den folgenden 12 Stunden wird das Plätschern und Poltern immer lauter, als von vorne schließlich auch noch immer lauter werdende Klagerufe und weinen zu hören ist. Moriah, die es als erste hört, zieht die letzten Energiereserven aus ihrem Körper und beschleunigt ihr Tempo ohne Rücksicht auf Verluste. Ihr Blick sieht verzweifelte Zwergenkinder und ihre Eltern, Geschwister, die beim Anblick der Spielerin aufmerken.
“Da sind sie!”, sagt einer.
“Jetzt wird alles gut, sie werden uns helfen!” Eine Welle von Hoffnung brandet durch die Anwesenden, doch Moriah macht den Fehler beim Anblick der riesigen Brocken vor ihnen, die den Weg blockieren, stehen zu bleiben. Ihre Muskeln tragen sie nicht mehr und sie bricht auf der Stelle zusammen, überkommen von den Anstrengungen des Gewaltmarsches. Björn, ihr hinterhergeilt will ihr noch aufhelfen, bricht aber auch zusammen, kurz gefolgt von Dajin.

Ausgerechnet Jabal ist es, der kaum noch in der Lage ist ein gerades Wort herauszubringen, der ihnen allen einen Tritt gibt und sie fordert aufzustehen und zu helfen, bevor er sich eine Spitzhacke nimmt und sich den Zwergen anschließt, die versuchen sich einen Weg durch den eingefallen Tunnel zu bahnen, dicht gefolgt von Fenoscha.
Nach einer Stunde sind sie kaum vorangekommen und das rumpeln und plätschern von hinten wird immer lauter. Mit wachsender Panik wird nach einer Lösung gesucht. Bei Dajins Vorschlag durch den Limbus zu gehen, um den eingestürzten Gang zu überwinden, erntet er blankes Entsetzen von Moriah. Zu klar sind ihr die Bilder des letzten Besuches noch vor Augen und sie argumentiert, dass gerade jetzt der Limbus ein absolut gefährlicher Ort ist. Doch wird sie Dajin und den anderen folgen, wenn sie meinen, dass sie diesen Weg gehen wollen. Auf der Suche nach anderen Möglichkeiten erinnert sie sich an die Gezeitenspinne – und an den Eiskelch. Während Fenoscha mit Björn bespricht, ob Famerlin beim kontrollierten Einsturz der Tunnel helfen kann, fragt die Spielerin sie, ob Glacerion nicht helfen könne – und die Zwergin hat eine nahezu brillante Idee. Sie lässt Björn feine Spalten ins Gestein schlagen, in die sie das magische Eis Glacerions gibt. Sie wird blasser und blasser, als sie Schnitt um Schnitt mit Eis füllt – doch ihr Plan gelingt und der Tunnel stürzt ein. Das Wasser ist ausgesperrt und die Helden in der Falle.


Wie die treue Elster in ihren Untergang geschickt wurde

Irgendwo im Golf von Perricum, mehrere Hundert Schritt unter der Wasseroberfläche, sitzt eine kleine Heldengruppe zusammen mit einem Tross Zwerge in einer Blase aus Gestein fest. Der Unterseetunnel, der sie nach Schatodor bringen sollte, ist vor ihnen eingestürzt. Etwa hundert Schritt hinter ihnen ist der Gang ebenfalls verschüttet, was jedoch beabsichtigt ist, da die Gänge hinter ihnen sich allmählich mit Meerwasser fluten.
Johlag der Geode hat den Helden erzählt, dass er über magische Möglichkeiten verfüge, die Situation etwas zu erleichtern. Der graubärtige Zwerg weiß auch die Entfernung bis zum Festland einzuschätzen. Zwanzig Meilen Tunnel sollen noch vor der Reisegruppe liegen, bevor der Anstieg nach Schatodor beginnt. Die Helden überlegen, dass es nützlich wäre, wenn jemand ihnen von der anderen Seite aus entgegenbuddeln würde. Moriah, Hüterin der zweidimensionalen Elster, schlägt vor, dass ebenjener mitteilungsfreudige Singvogel ein Hilfegesuch überbringen könne. Es wird besprochen, was die Nachricht enthalten soll. Die Wahl der Worte ist wichtig, denn ihre Menge ist begrenzt. Agrescha, die Frau von Arthag sagt, dass die Nachricht am ehesten an die Matriarchin von Schatodor gerichtet werden sollte.
Sodann löst sich die tätowierte Elster aus Moriahs Schulter und erhält mit einem leisen “Fump” ihre dritte Dimension, als wäre sie ein Ballon, der sich schlagartig mit Luft füllt. Die gezeichneten Federn wandeln sich dabei in real wirkende. Ein echter Vogel scheint nun auf Moriahs Schulter zu sitzen und sie erwartungsvoll anzuschauen.
Moriah flüstert ihrer gefiederten Freundin die folgenden Zeilen ein:

“Eure königliche Majestät,
verehrte Matriarchin,
die Zwerge von Ilderasch mussten fliehen, weil die Insel von Feinden überrannt wurde.
Wir haben den verbotenen Fluchtweg dessen, der niemals schläft, genutzt und sind von Wasser und Gestein eingeschlossen.
Wir brauchen Hilfe, da die Tunnel einbrechen. Schickt bitte Helfer von der anderen Seite.
Ehrerbietigst
im Auftrag Arthags
Moriah Redo”

Die Elster zögert kurz und fragt, ob sie den schnellen oder den sicheren Weg wählen soll.
Moriah schickt sie auf den schnellen Weg.
Mit einem kräftigen Schwingenschlag erhebt sich die Elster von ihrer Schulter und fliegt davon, direkt durch den scheinbar unüberwindlichen Schuttwall, als bestünde er nur aus Luft. Moriah schaut ihr hinterher und überlegt, ob dies die richtige Entscheidung war.

Johlag geht es gut

Während der Abwesenheit der Elster machen sich Zwerge und Helden (und Zwergenhelden) daran, weiter den Schutt abzutragen, der sie von der Freiheit trennt. Moriah ist voller Sorge um ihre Elster und hackt besonders eifrig auf das widerspenstige Gestein ein, um sich abzulenken.
Fenoscha, die vorsichtige Verwahrerin des verängstigten Frostkelches, geht direkt auf Johlag zu, um ihn auf den Zauber anzusprechen, der auf ihm liegt. Die Helden hatten zuvor festgestellt, dass mit diesem Zauber scheinbar verschleiert wird, was ihm widerfahren ist, als er sich unter den Feinden befand. Er scheint einen Beherrschungszauber abbekommen zu haben, der aktiviert wurde. Worumes dabei geht, wissen sie jedoch nicht. Ähnlich dem, was Delian widerfahren ist.
Dajin, der besonnene Lenker magischer Ströme, kann Fenoscha gerade noch aufhalten. Er sagt ihr, dass sie Johlag besser nicht vor den Zwergen ansprechen solle. Ein ruhiger Moment unter vier Augen sei die bessere Wahl.
Johlag sitzt unterdessen im Schneidersitz auf dem Boden und pustet versonnen in seine Handflächen. Er sieht sehr konzentriert aus.
Fenoscha fragt Dajin, was er dort tue. Dajin kann nur ahnen, dass er meditiert. Für genauere Aussagen müsse er den Vorgang erst magisch analysieren. Doch es sei vermutlich erst die Vorbereitung für den eigentlichen Zauber, den zu wirken er zu gedenken scheint. Dajin vermutet, dass er in der nächsten Zeit nicht für Gespräche zur Verfügung stehen wird, und beschließt, dass man ihn noch vorher ansprechen solle. Er und Fenoscha gehen zu ihm.
Sie sprechen ihn leise an, sodass es möglichst niemand mitbekommt. Fenoscha fordert ihn auf, umgehend Arthag von dem Verschleierungszauber zu erzählen, sonst würde sie es tun.
Johlag erwidert, dass Arthag ihn daraufhin wohl in eiserne Ketten legen lassen würde. Er erklärt, dass er sich in seiner Situation nur selbst töten müsse, damit alle anderen in dem Tunnel dem Untergang geweiht seien. Er habe die Situation unter Kontrolle. Um Fenoscha zu beruhigen, willigt er ein, dass Dajin seine Handlungen jederzeit analysieren darf. Außerdem können zwei der Zwerge, Zorlon und Firnalf, ihn dauerhaft bewachen und bei Bedarf alarm schlagen. Mit Dajin diskutiert er die Möglichkeiten, in der stickigen Höhle für frische Luft zu sorgen.
Unterdessen fragt sich Moriah so langsam, wo ihre Elster abgeblieben ist. Sie hätte spätestens nach vier Stunden zurückkehren sollen. Sie hofft, dass ihr nichts geschehen ist. Da spürt sie plötzlich ein Ziehen in ihrer Schulter. Unter der Haut, wo sich sonst das Tattoo der Elster befindet, bewegt sich etwas. Die Muskeln verkrampfen, rote Linien in Form des Tattoos bilden sich. Moriah weiß sofort, dass etwas nicht stimmt.
In diesem Moment spürt Dajin, dass eines der Zeichen in massiver Gefahr ist.

Ringelreihen der Verdammnis

Jabal, der standhafte Streiter seiner göttlichen Herrin Rondra, beginnt zu glühen. Sein Schwert knurrt ihn an, dass ein Zeichen in Gefahr sei. Er solle zum Drachenschüler gehen und sich eng zu ihm stellen. Dabei solle er auch das dicke Kind mitnehmen. Die Zeichenträger müssen zusammenstehen. Jabal folgt der Anweisung und bedeutet Fenoscha und Björn mit ihm zu gehen.
Björn, der breitschultrige Bekämpfer böser Bestien, wird von seinem Schwert Famerlîn ebenfalls vor der drohenden Gefahr gewarnt. Zunächst versteht er nicht, was los ist, war er doch gerade noch damit beschäftigt, friedlich den Schuttwall abzutragen. Erst als er sich umdreht und die zusammengekrümmte Kameradin Moriah sieht, beginnt er zu verstehen.
Famerlîn bietet ihm an, ihn in ein mächtiges Wesen zu verwandeln.
Björn, der seiner Kameradin schnellstmöglich helfen möchte, willigt ein, ohne nachzufragen. Er sieht noch, wie sich sein Schatten in den eines Leviathans verwandelt, und eilt zu den anderen.
Als die Helden zusammenstehen, beginnen sie auf Geheiß der Stimmen in ihren Köpfen sich die Hände zu reichen und einen Kreis zu bilden. Fenoscha nimmt dabei Jabal plötzlich als einen mehrere tausend Schritt hohen Wolf wahr und fragt sich, wie sie seine Pfote ergreifen soll. Zudem kreischt Glacerion auf und versucht sie davon abzuhalten, die Hände von irgendjemanden zu ergreifen. Es sei viel zu gefährlich.
Fenoscha steckt in der Zwickmühle. auf der einen Seite möchte sie hören, was Glacerion zu sagen hat. möchte ihm folgen, falls es sinnvoll erscheint; auf der anderen Seite jedoch sieht sie ihre hysterisch schreiende Freundin, die offensichtlich SOFORT Hilfe braucht. So versucht sie also den Kelch zu ermutigen: “Sei stark! Wir schaffen das!” und ergreift Jabals Hand.
Nicht nur Jabal hat sich verändert. Dajin ist ein riesiges, von Wut und Hass erfülltes Auge geworden. Als sich der Kreis mit dem zuletzt eintreffenden Björn schließt, verändert sich auch die Umgebung.
Der Kreis, den die Helden bilden, beginnt zu leuchten und ihre Seelen werden in einer geisterhaften, körperlosen Manifestation in eine andere Spähre getragen. Um sie herum entstehen unendliche Weiten und funkelndes Sternenlicht. Mitten darin schwebt der Kreis der fünf Gezeichneten und sie erkennen sich. Dajin und Björn sind so präsent und stark wie kein anderer in diesem Kreis. Jabal ist noch nicht komplett, wodurch sein Leuchten etwas schwächer ist und eher dem Moriahs ähnelt, die momentan nur ein leeres Gefäß zu sein scheint. Das schwächste Glied ist Fenoscha, ein kleines Funkeln als Bindeglied. Auch verstehen die Helden, als sie Dajin anblicken, woher sein Sinneswandel kommt, wenn es um Borbaradianer geht. Sie spüren den Hass, der in seinem Rubin wohnt. Sie sehen auch die Figur, die Björn einmal annehmen wird, den mächtigen Leviathan, das geschuppte Tier mit dem Krötensinn, das einst eines der fähigsten Krieger des Kontinents war. Jabal in Gestalt eines gigantischen, siebentausend Schritt großen Wolfes und Moriah, deren Form sich wandelt, die alle Tiere zu sein scheint und nur eines, deren leuchtende Umrisse sich immer wieder manifestieren und auflösen und die alle tierischen Stimmen zugleich zu sprechen scheint.
Die Elster kommt auf die Gruppe zugeflogen, verfolgt von drei Irrhalken, die danach trachten sie zu zerfetzen.
“Lasst euch auf keinen Fall los”, quäkt Glacerion in Fenoschas Stimme.
Björn versteht nicht, dass dies metaphorisch gemeint sein könnte und umklammert die Hände von Fenoscha und Moriah noch fester.
Fenoscha fragt: “Wie lässt man los, ohne loszulassen?”
Moriah sagt: “Indem man nicht loslässt.” Sie löst ihre Hände, die in Björns Hand mit etwas Mühe, und tritt aus dem Kreis heraus, um die Elster zu verteidigen.
Jabal fügt hinzu: “Durch den Glauben, Aghi.” Und auch er wendet sich den Irrhalken zu.
Der 7000-Schritt-Wolf lässt sich auf den ersten Irrhalken fallen und tötet ihn damit. Björn, der inzwischen auch verstanden hat, dass er die Hände loslassen darf, stürmt mit einem fünfundzwanzig Schritt weiten Sprung auf den zweiten Irrhalken zu und tötet ihn mit einem einzigen, mächtigen Hieb. Der dritte Irrhalk setzt zur Gegenwehr an und attackiert Björn. Dem Feuerstrahl kann der Halbthorwaler noch ausweichen, die Attacken mit den Klauen treffen ihn aber und verletzen ihn schwer.
Moriah ergreift die Hände von Fenoscha und Dajin, sammelt ihre gemeinsame Energie und richtet sie auf den dritten Irrhalken. Sie töten ihn damit, verlieren aber auch beinahe ihre eigenen Leben.
Die Elster ist gerettet.

Jabal, Reiseführer in unbekannte Welten

Jabal sieht plötzlich viele verschiedene Planeten. Er wählt den, der dem Gegenspieler Rondras ähnlich sieht.
Im nächsten Moment wachen die Helden auf einem schwarzen Stein mit roten Adern auf. Der Himmel ist rot. In der Ferne attackieren sich fliegende Echsenwesen und es ist eine gewaltige gezackte Festung zu sehen. Vermutlich lebt dort ein Lord.
Jabal erklärt, dass er die Wahl zwischen vielen erzdämonischen Welten hatte. Er musste sich für eine entscheiden.
Die Helden stellen fest, dass sich auch ihre physischen Körper in dieser Welt befinden. Sie haben alle Dinge bei sich, die sie am Körper getragen haben.
Bei genauerer Begutachtung der Umgebung stellen die Helden auch fest, dass um die Festung herum Häuser stehen. Es scheint eine Art Stadt zu sein, die von der mächtigen Zitadelle überragt wird.
Aus der Zitadelle geht ein blauer leuchtender Strahl hervor, der irgendwohin in den Himmel führt. Ein rot-schwarzer Strahl kommt zurück. Das Bauwerk ist vier Meilen weit weg.
Dajin ahnt, dass die Gruppe sich in einer Niederhölle befindet. Die Einwohner der Häuser sind wohl auch dämonisch.
Fenoscha fragt Jabal, was passieren würde, wenn er im Haus des Dämonen seine Göttin anruft. Er sucht in sich nach einer Resonanz seiner Göttin, doch da ist kein Widerhall. Er erklärt, dass Rondra hier machtlos sei und nicht mit den Recken.
Als sich die Helden gerade fragen, wie sie in ihre Welt zurückkehren können, spürt Dajin einen Kuss auf seiner Wange. Es ist sein Sohn, der in einer spektralen Gestalt erschienen ist, die mehr ist als nur magisch. Der Junge erklärt, dass die Gruppe sich die Freiheit wohl erkämpfen müsse. Die Blicke wandern automatisch zu der Arena in der Siedlung. Der Junge erklärt weiter, dass der Mann in Rot und Schwarz gerade mit dem Erzdämonen verhandle. Er habe ein Geschenk mitgebracht, was genau, kann er nicht sagen.
Der Junge sagt, dass sein Pate ihm erlaubt hat, die Helden zurückzuholen. Fenoscha erinnert sich, dass der Pate von Dajins Sohn Satinav, der Dreizehngehörnte Herrscher über die Zeit, ist. Jabal und Björn fragen Dajin, was sein Sohn mit Dämonen zu tun hat. Dajin sagt, dass es kompliziert sei.
Nach dem Gespräch mit Dajins Sohn, können die Helden mit ihren Gedanken etwas mehr Ordnung in diese Welt bringen. Alles um sie herum wirkt realer und weniger wahrscheinlich, sie in den Wahnsinn zu treiben. Ihnen ist bewusst, dass sie die Möglichkeit geschenkt bekommen haben, das Chaos zu ignorieren und einen klaren Kopf zu behalten.
Die Gruppe bricht auf zu der Siedlung. Auf dem Weg sehen sie, dass die ganze Vegetation gegeneinander kämpft. Friedliche Koexistenz ist in dieser Welt ein Fremdwort.
Moriah spricht Jabal auf sein Äußeres an, da er noch immer die Zeichen seiner Göttin zur Schau stellt. Er nimmt seine Insignien ab und wälzt seine Kleidung in Matsch und Blut.
Auch die Anderen beschmutzen sich, um nicht allzu sehr aufzufallen.
Nach der Überquerung eines Hügels finden die Gefährten ein kleines Dorf. Humanoide Wesen, mit Tierköpfen und Klauen und Dornen an den Gliedmaßen leben hier in schwarzen, mit Dornen besetzten Häusern. Menschliche Sklaven sind zu sehen.
Björn sieht, dass seine Hände noch schuppig sind. Er denkt, dass seine Leviathangestalt nützlich ist, doch er möchte nicht dauerhaft so aussehen. Noch geht er davon aus, dass er sich bald wieder vollständig zurückverwandelt haben wird.
Jabal spricht ihn auf sein anderes Wesen an. Sein Orden habe die Leviathane seit jeher bekämpft und sie verachten sie zutiefst. Björn fragt, ob die beiden nun ein Problem hätten, doch Jabal sagt: “Es gibt mehr, das uns eint als das uns trennt.”
Fenoscha klopft an Björns Hände und fragt, ob das schmerzt. Er verneint. Die schuppige Haut scheint einen natürlichen Rüstungsschutz zu bieten.

Tempel

Militäreinheiten

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Loot

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  • Zuletzt geändert: 2022/04/15 17:21
  • von nassirius