abenteuer:g72:die_suche_nach_dem_dritten_zeichen

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abenteuer:g72:die_suche_nach_dem_dritten_zeichen [2021/11/20 17:16] – [Die Suche nach dem dritten Zeichen III] nassiriusabenteuer:g72:die_suche_nach_dem_dritten_zeichen [2021/11/20 19:32] (aktuell) – [Die Suche nach dem dritten Zeichen VIII] nassirius
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 ==== Die Suche nach dem dritten Zeichen IV ==== ==== Die Suche nach dem dritten Zeichen IV ====
  
 +**Auf dem Weg** \\
 +Das Pergament raschelt, als Fenoscha kritisch die Zeichnungen der nackten Statue Chania bint el’Laylas erst in die eine, dann in die andere Richtung wendet, bevor sie sie schulterzuckend zu Moriah reicht. \\
 +“Wenn er mal auch bei Gegenständen so viel Zeit für Details aufwenden würde …”, grummelt die Frau. Die Zeichnungen glänzen von fast realistisch anmutender Qualität - aber leider sind die Bücher nur anskizziert. Seufzend gibt sie das Pergament an Dajin zurück, der sie wieder mit den anderen verstaut. \\
 +“Nun, wollen wir zu der niedergebrannten Villa gehen …?”\\
 +Also entschließen sich die Helden, das abgebrannte Haus der Familie Gorbas zu untersuchen, die nach Auskunft des Hesindegeweihten mehrere wichtige Bücher aus der Kirche ausgeliehen hatten. \\
 +Das Licht über Khunchom beginnt zu schwinden und nach und nach ahnt der aufmerksame Betrachter, wie viel Schönheit in der niemals schlafenden Stadt steckt, wenn die Nacht eingebrochen ist. \\
 +“Ich meine, die Gorbas sind die, die mit Waren handeln, die eigentlich dem Maraskankontor zugesprochen sind. Gifte, Gewürze, Alchemika - so etwas.” Dajin wirft einen Blick zu den anderen. Moriah nickt. Es gibt keine bekannten Beziehungen der Familie Gorbas zum Kontor, daher wird gemunkelt, dass sie mit Schmugglern zusammenarbeiten.\\
 +“Wir sollten das im Hinterkopf behalten.”
 +
 +Auf der Straße vor dem abgebrannten Gebäude, der gewaltigen Fürst Istav Allee, bleibt die Gruppe stehen und lässt die Szene auf sich wirken. Entgegen den ersten Berichten, nach denen die Villa abgebrannt ist, scheint nur ein Teil betroffen zu sein. Dajin schaut kurz, ob bei dem Brand Magie im Spiel war und entdeckt auch, dass der borbaradianische Zauber “Brenne toter Stoff” hier benutzt wurde.\\
 +Hinter der Villa ragt hoch die Arena des immerwährenden Kampfes hoch. Jubel und Gebrüll erfüllt die Luft, scheinbar müssen dort gerade tapfere Recken Kor würdig erweisen. Auch von Links dringen leisere Rufe und Trubel zu den Helden - dort überschaut der gigantische Basar Khunchoms die Dächer der südländischen Stadt.\\
 +Wie überall in Khunchom ist auch hier die Straße voller Leben. Die Einwohner der Stadt gehen ihren eigenen Geschäften nach, nicht Wenige strömen noch eilig zur Arena. Fenoscha schaut sich um und spricht einen der Vorbeieilenden an: “Entschuldigt bitte, aber was geht dort vor sich?” Er berichtet, dass dort Diebe die einen Praiostempel ausrauben wollten hingerichtet werden. Auf Fenoschas verabschiedung “Rashtullah zum Gruße” erweider der Passant nur, dass er doch kein Götzenanbeter ist und verschwindet in der Menge.
 +
 +\\
 +**Die Büchse der Gorbas** \\
 +Abschätzend blicken die Helden sich um.\\
 +“Und wie kommen wir jetzt da hinein, ohne gesehen zu werden?” Ein Blick zu der zerstörten Ecke der Villa offenbart eine Gruppe von kräftigen Männern, angeführt von einem alten, gebrechlichen. Zwischendurch dringen Wortfetzen durch das Atmen der Stadt, die klar machen, dass sie irgendetwas zu suchen scheinen. \\
 +“Vielleicht sollten wir auch besser in der Arena nach Informationen suchen?” \\
 +“Oder wir warten, bis die da weg sind.” Die Blicke, welche die Gruppe immer wieder auf die niedergebrannten Reste werfen, scheinen nicht unbemerkt zu sein. Einer der Söldner baut sich auf und eilt bedrohlich auf die kleine Gruppe zu. \\
 +“IHR DA! Macht, dass Ihr fortkommt, hier gibt es nichts zu sehen!”, brüllt er ihnen entgegen. Den Ohren der Helden wird nicht verheimlicht, dass er aus Gareth zu stammen scheint - Moriah schließt zu ihm auf und lächelt ihn an. \\
 +“Oh, entschuldigt, wir wollten nicht starren.” Sie packt den breitesten garethischen Slang aus, den sie in ihrer Sprache noch finden kann und schaut an ihm vorbei. “Aber das hier ist ja nun doch eher ungewöhnlich … was ist denn hier geschehen, wenn ich fragen darf?” \\
 +“Das Buch muss doch irgendwo hier sein, verdammt! Es kann doch nicht einfach Beine bekommen haben und fortgelaufen sein!” Die Stimme des alten Mannes im Hintergrund ist bei Weitem kräftiger, als erwartet werden würde - und rollt diese Worte ungewollt auf das Kopfsteinpflaster zu den Füßen der Helden. \\
 +“Oh, ein garether Mädchen?” Die Körpersprache des Söldners verändert sich sichtlich. “Weit weg von der Heimat - was führt euch hier her?” \\
 +Moriah bezirzt ihn ein wenig und will sich schon mit ihm in ein Gasthaus am Abend treffen, um sich mit ihm über die Vorfälle vor Ort unterhalten zu können. Als der ältere Herr, der sich später als Quentan Gorbas vorstellt, aus dem Hintergrund ruft, dass die Aufräumarbeiten schneller gehen müssen, um das Buch zu finden, verabschieden sich der Söldner schnell. Noch im Gehen klären Moriah und er die Details ihres Treffens. Während sie rückwärts zu ihren Gefährten geht ruft sie noch kurz: \\
 +“Hey Gareth! Wie heißt Du?” \\
 +“Mein Name ist Alrik Gutgässler!” \\
 +“Ich bin Moriah!” \\
 +Sie dreht sich damit grinsend zu ihren Gefährten. \\
 +“Und, wie schlagen wir uns die Zeit tot, bis wir wissen, was wir als nächstes tun?” \\
 +Noch während sie überlegen, ob sie nun zur Arena, zum Basar oder lieber direkt in die nächste Taverne gehen, hören sie erneut Schritte hinter sich. \\
 +“Du hättest mir auch sagen können, dass ihr die Leibwache für einen so bekannten Magier seid”, raunt Alrik Moriah zu, bevor er sich mit einer leichten Verbeugung an Dajin wendet. Sein Herr Quentan habe Dajin als Magier erkannt und lässt ihn fragen, ob er seine Leute für die Aufräumarbeiten mit zur Verfügung stellen kann - gegen Entlohnung natürlich.\\
 +Er stimmt zu und während seine Freunde und Gefährten in der unerträglichen Hitze bei der Suche nach der Kassette, in der das Buch stecken soll, in Schutt und Asche helfen, unterhält er sich mit Quentan und lässt sich bedienen.\\
 +Er vermutet, dass Quentan ihn erkannt hat, obwohl er versucht, das zu verbergen.\\
 +Dajin erfährt, dass Quentans Sohn bei dem Feuer ums Leben gekommen ist. Dieser hat wohl mit einem Borbaradianerorden, gennant “die Sechs” gedealt. Gorbas behauptet auch auf der Suche nach einem Buch zu sein, dass er unbedingt an den Hesinde Tempel zurückgeben müsse. Er beruft sich auf seine Ehre als Händler und versucht rechtschaffen zu wirken. Quentan behauptet selbstverständlich keinen Sklavenhandel zu machen, die Art, wie er mit den nackten oder fast nackten Damen in seiner Gesellschaft umgeht, die Angst die diesen ins Gesicht geschrieben steht, sprechen eine andere Sprache. \\
 +Währenddessen haben Moriah, Björn und Fenoscha Überreste der Bibliothek gefunden - und viel wichtiger: Überreste des Schreibtischs, in welchem sich die Kassette mit besagtem Buch befinden soll. Sie finden auch die Kassette und Björn versteckt diese auf Fenoschas Vorschlag bevor die anderen bemerken, dass die Bibliothek gefunden wurde.\\
 +Als Sie die anderen schließlich darauf hinweisen die Bibliothek und den gesuchten Schreibtisch gefunden zu haben, ist Quentan sehr aufgeregt, nur um kurz darauf noch wütender zu werden, als niemand die Kassette aufspüren kann.
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 +Stattdessen bemerkt Moriah, dass unter Björns Fuß ein etwas angekokelter Zettel liegt \\
 +Als dieser ihn aufhebt ist Quentan Gorbas sofort zur Stelle, reißt ihm das Schriftstück aus der Hand und fängt an zu lesen.\\
 +Dajin, in seiner bekannt freundlichen Art, stellt sich neben ihn und liest einfach mit\\
 +Darauf steht:  “Sendet umgehend (spätestens 18. Tsa) die Ware an den bekannten Zielort. Erwünscht werden zusätzlich 50 Sun. und 30 Kuk. Als Sonderposten sind 7 Kerzen aus dem Praiostempel sowie vom Blitz gesplittertes Holz eines Baumes aus der Dämonenbrache zu benennen. Der Tag Eurer Entlohnung ist nicht mehr fern. Siebenfach Heil dem Meister!”
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 +Das sein Sohn mit Borbaradianern gehandelt hat oder evt sogar selber einer ist, scheint ihn nicht wirklich zu bekümmern. Er scheint also schon davon gewusst zu haben, oder keinerlei Probleme damit zu haben. Das will er wohl gerade vertuschen.
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 +Als Dajin ihn fragt, was denn an dem Buch so wichtig ist, erzählt er, dass es ein Buch voller Zahlenrätsel von Rohal ist und er glaubt, dass darin ein tieferes Geheimnis zu finden ist.\\
 +Er fragt Dajin ob dieser nicht für ihn das Buch von den sechs wieder beschaffen kann, im Ausgleich für Handelsbeziehungen für das Tal.\\
 +Dajin sagt, dass er es sich überlegen wird und will gerade mit den anderen weiter ziehen, als Sie noch einen Wasserträger bemerken der vor dem Grundstück steht. Quentan eilt zu ihm, bestellt noch mehr Wasser und wirkt dabei aber sehr unruhig.
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 +**Aus heiterem Himmel**
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 +Der erste Halt ist ein kleines Gasthaus, in dem sich Moriah und Björn ein Zimmer mieten um die Kassette gefahrlos öffnen zu können, die auch noch mit einer Giftfalle gesichert war.\\
 +In der Kassette finden Sie tatsächlich ein Buch mit Zahlenrätseln von Rohal und es ist überall zu gekritzelt. Quentan wollte bestimmt nicht das Buch wieder zurückgeben.
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 +Als sie das Gasthaus verlassen tauchen auf einem der Dächer mehrere Assassine auf und schießen mit Armbrüsten auf Dajin. Nur dank Moriah, die es bemerkte und Dajin wegschubste überlebte er es, da die Hälfte der Bolzen so ihr Ziel verfehlten.\\
 +Sie springen vom Dach und rufen dabei: “TOD ALLEN … BENI AL KITAB (Die Söhne des Buches, ein Borbaradianer Orden aus Fasar)” und greifen die Helden an.\\
 +Fenoscha versucht anfangs noch herauszufinden, warum genau die denn angreifen. Es kommen jedoch nur fanatische Rufe über “Ketzer”.\\
 +Die Assasins sind gute Kämpfer und Björn fängt noch einen Schwerthieb mit der bloßen Hand ab und stellt fest, dass es doch ernsthaft schadet. Nur einer wird am leben gelassen um diesen später zu befragen.\\
 +Moriah verkauft noch schnell die erbeuteten Waffen an einen Händler der von dem Kampf noch ganz begeistert war.
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 +Der Überlebende wird von Björn in den Palast getragen. Dabei fallen Fenoscha die Schwimmhäute zwischen den Fingern des Assassinen auf. Mit dem verdienten Geld rufen Sie noch einen Heiler aus der Dracheneiakademie der die Wunden des Kampfes versorgt.\\
 +Dajin spricht einen Bannbaladin auf den Assassinen um diesen aufgeschlossener zu machen und befragt ihn.\\
 +Er gehört der Gruppe der Schattengeister an. Eine Meuchelmörder - Gruppierung, die nie versagt! Er ist überrascht und erfreut, dass sie versagt haben, denn es müssten wohl zwei Gruppen in der Stadt herumlaufen, die genau der Beschreibung unserer Gruppe entsprechen, sonst hätten sie nicht fälschlicherweise Dajin, seinen Freunde” angegriffen.\\
 +Es ist wahrscheinlich, dass die Schattengeister nochmal Assassine losschicken werden um den Auftrag zu Ende zu bringen.
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 +Die Schattengeister empfangen ihre Aufträge im Wirtshaus “zum Füllhorn” durch den Wirt Alrech. Der Auftraggeber soll angeblich einer der sechs gewesen sein.\\
 +Den Kenner der Küsten findet man am ehesten im Tempel der neun Flüsse.\\
 +Als Fenoscha fragt ob der Assassine denn wisse, dass Dajin ihn verzaubert hat, wird er unwillig weiter zu reden. Sie übergeben ihn der Palastwache wo er auf Nimmerwiedersehen verschwinden wird.
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 +Dajin fällt beim Zurückdenken an den Tag ein, dass die Wasserträger in Ehristar ein uralter Asserbat (eine vorherige Inkarnation Borbarads) waren und wahrscheinlich sind auch die Wasserträger hier ein ähnlicher Orden.\\
 +Es entsteht der Eindruck, dass es in Khunchom 3 konkurrierende borbaradianische Gruppierungen gibt:\\
 +a) Der Bund der Sechs, der mit einer Gruppe von Schmugglern zusammenarbeitet.\\
 +b) die Söhne des Buches (Beni al kitab), eine “Zweigstelle” eines Fasarer Ordens\\
 +c) den Orden der Wasserträger,die wahrscheinlich an den “wahreren Halbgott” glauben. - oder eben schon viel länger dienen …
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 +Die Vermutung steht im Raum, dass Quentan Gorbas der Auftraggeber für den Anschlag gewesen sein könnte, da sein Verhalten dem ärmlichen Wasserträger gegenüber schon sehr auffällig war
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