abenteuer:g7:herbst_des_wolfes

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abenteuer:g7:herbst_des_wolfes [2019/11/19 20:17] – [Nim schaut auf das Geschehene V] 95.90.185.71abenteuer:g7:herbst_des_wolfes [2023/06/14 21:02] (aktuell) nassirius
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 Mir graut es, und ich ahne, was sich abgespielt haben kann, darf aber aufgrund meines Eides nichts sagen. Ein Glück ist Herr Marek selbst in der Lage, sich an eine Situation zu erinnern. Damals im tiefen Winter – ich war noch in Arngrimms Gefolge – lagerten wir auf einem Bauernhof und fraßen uns durch die Vorräte der Bauernfamilie. Vergewaltigt wurde niemand, dass hätte Arngrimm nicht geduldet, aber wir regierten dort schon mit harter Hand. In einem Bauernhof in der Nähe wurde just genau zu dieser Zeit ebenfalls ein Massaker verübt, jedoch zwei Kinder verschont. Marek fand damals die Kinder und rettete sie vor dem Erfrierungstod. Wir wunderten uns damals, dass Herr Arngrimm uns am frühen Morgen, während wir alle noch einen furchtbaren Kater vom tobrischen Schnaps des Bauern hatten, aufforderte dem naheliegenden Gehöft einmal einen Besuch abzustatten. Wanka, die unheimliche Seherin begleitete uns damals, als wir Marek, Tungdil, Dajin und auch die Herrin Lucrezia dort trafen. Wanka verlangte eines der Kinder für sich. Sie bildet das arme Ding aus und was immer damit geschieht, damit wird das Kind irgendwann dem Herrn Arngrimm dienen.\\ Mir graut es, und ich ahne, was sich abgespielt haben kann, darf aber aufgrund meines Eides nichts sagen. Ein Glück ist Herr Marek selbst in der Lage, sich an eine Situation zu erinnern. Damals im tiefen Winter – ich war noch in Arngrimms Gefolge – lagerten wir auf einem Bauernhof und fraßen uns durch die Vorräte der Bauernfamilie. Vergewaltigt wurde niemand, dass hätte Arngrimm nicht geduldet, aber wir regierten dort schon mit harter Hand. In einem Bauernhof in der Nähe wurde just genau zu dieser Zeit ebenfalls ein Massaker verübt, jedoch zwei Kinder verschont. Marek fand damals die Kinder und rettete sie vor dem Erfrierungstod. Wir wunderten uns damals, dass Herr Arngrimm uns am frühen Morgen, während wir alle noch einen furchtbaren Kater vom tobrischen Schnaps des Bauern hatten, aufforderte dem naheliegenden Gehöft einmal einen Besuch abzustatten. Wanka, die unheimliche Seherin begleitete uns damals, als wir Marek, Tungdil, Dajin und auch die Herrin Lucrezia dort trafen. Wanka verlangte eines der Kinder für sich. Sie bildet das arme Ding aus und was immer damit geschieht, damit wird das Kind irgendwann dem Herrn Arngrimm dienen.\\
 Nun ja, das Massaker bei Ebelried hat wohl beim Grafen zu einer heftigen Reaktion geführt – man sagt ihm eine gewisse Impulsivität nach. Kurzerhand habe er Arngrimm als Stellvertreter für die Bluttat auserkoren. Dieser habe abgestritten und die Veranwortung dafür abgelehnt. So stand Wort gegen Wort und so seien die beiden in einem gewaltigen Zweikampf gegeneinander angetreten. Letzterer ist die eigentliche Geschichte, die von den Barden erzählt wird.\\ Nun ja, das Massaker bei Ebelried hat wohl beim Grafen zu einer heftigen Reaktion geführt – man sagt ihm eine gewisse Impulsivität nach. Kurzerhand habe er Arngrimm als Stellvertreter für die Bluttat auserkoren. Dieser habe abgestritten und die Veranwortung dafür abgelehnt. So stand Wort gegen Wort und so seien die beiden in einem gewaltigen Zweikampf gegeneinander angetreten. Letzterer ist die eigentliche Geschichte, die von den Barden erzählt wird.\\
-Ich kann sagen, dass ich mich selbst als einen sehr gefährlichen Kämpfer sehe. Vor Arngrimm hatte ich immer mehr als nur Respekt und Merowechs Ruf eilt ihm ebenfalls im Tobrischen voraus. Nun ja, in dem Zweikampf wurde sowohl Arngrimm als auch Merowech schwer verwundet und die Kontrahenten wurden von den beteiligten Rondrageweihten auseinander gezogen. Damit war der Fall aber noch nicht vorbei, sondern fing erst richtig an. Der Herzog konnte diese Frechheit seinem Marschall und Blutsverwandten gegenüber nicht einfach so akzeptieren und schickte die Aufforderung an Merowech sich vor einem Gericht in Ysilia zu verantworten. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, schickte er gleich ein Entsatzheer mit, angeführt durch den herzöglichen Kanzler Delo von Gernotsborn, Baron von Quellensprung.\\+Ich kann sagen, dass ich mich selbst als einen sehr gefährlichen Kämpfer sehe. Vor Arngrimm hatte ich immer mehr als nur Respekt und Merowechs Ruf eilt ihm ebenfalls im Tobrischen voraus. Nun ja, in dem Zweikampf wurde sowohl Arngrimm als auch Merowech schwer verwundet und die Kontrahenten wurden von den beteiligten Rondrageweihten auseinander gezogen. Damit war der Fall aber noch nicht vorbei, sondern fing erst richtig an. Der Herzog konnte diese Frechheit seinem Marschall und Blutsverwandten gegenüber nicht einfach so akzeptieren und schickte die Aufforderung an Merowech sich vor einem Gericht in Ysilia zu verantworten. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, schickte er gleich ein Entsatzheer mit, angeführt durch den herzöglichen Kanzler Bosper von Bergenhus-Schnattermoor.\\
 Wie dem auch sei. Mein Herr schuldet diesem Grafen Merowech wohl viel und wurde ganz unruhig und unglücklich. Es fiel ihm schwer, Ayla zu bitten, ihn aus der Quest der Rondrakirche zu entlassen. Aber sie überzeugte ihn, sich zunächst um seine Heimat zu kümmern. Ihr Anliegen sei zunächst ohnehin einmal ein internes der Rondra-Kirche.\\ Wie dem auch sei. Mein Herr schuldet diesem Grafen Merowech wohl viel und wurde ganz unruhig und unglücklich. Es fiel ihm schwer, Ayla zu bitten, ihn aus der Quest der Rondrakirche zu entlassen. Aber sie überzeugte ihn, sich zunächst um seine Heimat zu kümmern. Ihr Anliegen sei zunächst ohnehin einmal ein internes der Rondra-Kirche.\\
 Ich begleite meinen Herrn vor die Burg in ein kleines Wäldchen. Auf meine Frage, was er vorhabe, antwortete er nur kurz, dass es mich nichts angehe, sondern dass ich folgen sollte. Nun ja, ich bin nur der Leibwächter, also folgte ich... Es ist weidener EFFerd und damit war es kaum verwunderlich, dass es stark regnete. Zu meiner Überrachung zog sich der Herr sein Wams aus, so dass ich das Hautbild des Hirsches auf seiner Brust sehen konnte. Und dann löste es sich von ihm und vor uns beiden stand ein hochgewachsener Hirsch, nur halbstofflich, durchscheinend, aber laut atmend. Marek beruhigte mich mit eine Handbewegung, dann flüsterte er dem Hirsch etwas ins Ohr und der Hirsch verschwand schnell wie der Wind. Marek teilte mir mit, dass dieser Hirsch ein Bote sei, der seine Gefährten im Tal innerhalb von 5 Tagen erreichen würde und diese zur Hilfe bitten würde. Ein Wahnsinn, wir selbst waren fast einen Monat unterwegs gewesen. Dann nutzten wir die Zeit und versuchten noch mehr Fakten herauszufinden. Einiges bereits erzählte, klärte sich genauer. Mein Herr zeigte einmal mehr, welch großartiger Mensch er ist, indem er mein Schweigegelübte ehrte und nachdem ich eine Frage, ob ich mehr zu der Geschichte Arngrimm betreffend erzählen könne, ablehnte, nicht weiter in mich drang. Andere Herren hätten hier möglicherweise anders reagiert. Wenn ich nur sprechen dürfte. Zumal der Herr, während der Hirsch fort war, ungewöhnlich reizbar und schweigsam war.\\ Ich begleite meinen Herrn vor die Burg in ein kleines Wäldchen. Auf meine Frage, was er vorhabe, antwortete er nur kurz, dass es mich nichts angehe, sondern dass ich folgen sollte. Nun ja, ich bin nur der Leibwächter, also folgte ich... Es ist weidener EFFerd und damit war es kaum verwunderlich, dass es stark regnete. Zu meiner Überrachung zog sich der Herr sein Wams aus, so dass ich das Hautbild des Hirsches auf seiner Brust sehen konnte. Und dann löste es sich von ihm und vor uns beiden stand ein hochgewachsener Hirsch, nur halbstofflich, durchscheinend, aber laut atmend. Marek beruhigte mich mit eine Handbewegung, dann flüsterte er dem Hirsch etwas ins Ohr und der Hirsch verschwand schnell wie der Wind. Marek teilte mir mit, dass dieser Hirsch ein Bote sei, der seine Gefährten im Tal innerhalb von 5 Tagen erreichen würde und diese zur Hilfe bitten würde. Ein Wahnsinn, wir selbst waren fast einen Monat unterwegs gewesen. Dann nutzten wir die Zeit und versuchten noch mehr Fakten herauszufinden. Einiges bereits erzählte, klärte sich genauer. Mein Herr zeigte einmal mehr, welch großartiger Mensch er ist, indem er mein Schweigegelübte ehrte und nachdem ich eine Frage, ob ich mehr zu der Geschichte Arngrimm betreffend erzählen könne, ablehnte, nicht weiter in mich drang. Andere Herren hätten hier möglicherweise anders reagiert. Wenn ich nur sprechen dürfte. Zumal der Herr, während der Hirsch fort war, ungewöhnlich reizbar und schweigsam war.\\
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 15. TRAvia 1016 BF\\ 15. TRAvia 1016 BF\\
-In Kleinwardstein erfahren wir, dass Ebelried von 200 Mann kampflos unter der Leitung des herzöglichen Kanzler Delo von Gernotsborn besetzt wurde. Merowech sitzt mit 2 Bannern in der Burg. Dass der Kanzler da ist, ist ein gutes Zeichen.\\ +In Kleinwardstein erfahren wir, dass Ebelried von 200 Mann kampflos unter der Leitung des herzöglichen Kanzler Bosper von Bergenhus-Schnattermoor besetzt wurde. Merowech sitzt mit 2 Bannern in der Burg. Dass der Kanzler da ist, ist ein gutes Zeichen.\\ 
-Arngrimm, zwar nicht Anführer dieses Entsatzheeres, hatte sich, wie ich es erwartete, bereits sehr schnell von den Wunden erholt und hat es sich nicht nehmen lassen, das Entsatzheer von 200 Mann mit seinen persönlichen Haustruppen und den ihm unterstehenden Söldnern – zusammen noch einmal 100 Mann - zu begleiten. Angeführt werden die 100 Söldnern aus Uhdenberg von einem Ingolf Notmarker. Yazemine weiß zu berichten, dass einer der Mörder, die sie gestellt hat, jemanden in Notmarken berichten wollte.\\+Arngrimm, zwar nicht Anführer dieses Entsatzheeres, hatte sich, wie ich es erwartete, bereits sehr schnell von den Wunden erholt und hat es sich nicht nehmen lassen, das Entsatzheer von 200 Mann mit seinen persönlichen Haustruppen und den ihm unterstehenden Söldnern – zusammen noch einmal 100 Mann - zu begleiten. Angeführt werden die 100 Söldnern aus Uhdenberg von einem Ingolf Notmarker. Yazemine weiß zu berichten, dass einer der Mörder, die sie gestellt hat, jemanden in Notmarker berichten wollte.\\
 Besonders spannend ist, dass die Adjutantin von Ingolf Nortmarken Yosmina von Dunkelstein ist. Sie ist die Tochter von Yelnan von Dunkelstein, ein Baron von Kummersfeld einer Baronie im Tobimorischen südlich vom Yslisee und Vetter des Grafen von Ebelried. Zwar gilt der Baron als tapferer und loyal. Weil er gleichzeitig eng mit dem Herrn Arngrimm befreundet ist, weiß ich allerdings von so manchen weinseligem Abend, dass er sich durchaus als fähigen Graf auch beispielsweise von Ebelried gesehen hat. Dunkelsteins belagern also die Dunkelsteins.\\ Besonders spannend ist, dass die Adjutantin von Ingolf Nortmarken Yosmina von Dunkelstein ist. Sie ist die Tochter von Yelnan von Dunkelstein, ein Baron von Kummersfeld einer Baronie im Tobimorischen südlich vom Yslisee und Vetter des Grafen von Ebelried. Zwar gilt der Baron als tapferer und loyal. Weil er gleichzeitig eng mit dem Herrn Arngrimm befreundet ist, weiß ich allerdings von so manchen weinseligem Abend, dass er sich durchaus als fähigen Graf auch beispielsweise von Ebelried gesehen hat. Dunkelsteins belagern also die Dunkelsteins.\\
 Graf Merochwech tat das einzig Kluge. So viel Weisheit hätte ich ihm bei seiner Impulsivität zugegebener Maßen gar nicht zugetraut. Einen „Unfall“ auf dem Weg nach dem Herzogsgericht nach Ysilia fürchtend, ging er nicht mit, sondern verschanzte sich mit 100 seiner Getreuen auf seiner Burg Ebeldurn. Wahrscheinlich will er warten, bis er ganz genesen ist oder der tobrische Winter da ist.\\ Graf Merochwech tat das einzig Kluge. So viel Weisheit hätte ich ihm bei seiner Impulsivität zugegebener Maßen gar nicht zugetraut. Einen „Unfall“ auf dem Weg nach dem Herzogsgericht nach Ysilia fürchtend, ging er nicht mit, sondern verschanzte sich mit 100 seiner Getreuen auf seiner Burg Ebeldurn. Wahrscheinlich will er warten, bis er ganz genesen ist oder der tobrische Winter da ist.\\
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 Nach dem Kampf redet Arngrimm mit Yosmina und seinem Sohn und erklärt Marek, dass sie von Sardragon verdorben wurden und sie deshalb verschont werden sollen. Nimithil hingegen will um den Tod von Rissa in gebührender Form trauern, da der Kampf zwischen Yassia und Arngrimm erst am nächsten Morgen stattfinden soll. Sie bittet daher ihre Gefährten ihre Sachen entgegenzunehmen. Dann zieht sie all ihre Kleidung aus und ohne ein Wort, einer Melodie oder Geste verwandelt sie sich vor den Augen aller Anwesenden dort in einen Rauhwolf. In dieser Form heulen und trauern Nimithil und Rokjoknuk zusammen um Rissa, bis sie irgendwann nebeneinander liegend einschlafen. Als sie wieder in Menschenform ist und ihre Gefährten noch am aufwachen sind, guckt sie sich noch die restlichen Bilder an. Nach dem Kampf redet Arngrimm mit Yosmina und seinem Sohn und erklärt Marek, dass sie von Sardragon verdorben wurden und sie deshalb verschont werden sollen. Nimithil hingegen will um den Tod von Rissa in gebührender Form trauern, da der Kampf zwischen Yassia und Arngrimm erst am nächsten Morgen stattfinden soll. Sie bittet daher ihre Gefährten ihre Sachen entgegenzunehmen. Dann zieht sie all ihre Kleidung aus und ohne ein Wort, einer Melodie oder Geste verwandelt sie sich vor den Augen aller Anwesenden dort in einen Rauhwolf. In dieser Form heulen und trauern Nimithil und Rokjoknuk zusammen um Rissa, bis sie irgendwann nebeneinander liegend einschlafen. Als sie wieder in Menschenform ist und ihre Gefährten noch am aufwachen sind, guckt sie sich noch die restlichen Bilder an.
  
-Als der Kampf zwischen Yassia und Arngrimm anfängt wird dieser brutal...Eine Träne ran Arngrimm die Wangen runter, als er Yassia die Kehle durchbiss. Wie angekündigt hatte sie sich ihm nicht unterworfen. Sie hatte gehalten, was sie versprochen hatte: Nur den Herrschern des Tals zu dienen und sich niemand anderem zu unterwerfen. Auch Nimithil war ihre Trauer anzusehen. Doch erinnerte sie sich an Mareks Worte, als der Himmelswolf wartete, ob noch jemand Arngrimm herausfordern würde: Wenn Yassia nicht würde als Sieger herauskommen, sollte sie versuchen den Sieger zu unterwerfen. Ihr Herz klopfte. Doch immerhin durfte sie sich selbst stärken. Yazemine war dagegen und hielt es für eine Dummheit. Auch Tungdil schien nicht sonderlich begeistert. Dajin wiederrum sagte nichts. Nur Marek bestägtigte abermals seinen Wunsch, indem er Nimithil mitteilte mit ihr beten zu wollen. Beten. Sie hatte noch nie zuvor gebetet. Auch nicht zu den Himmelswölfen. Sie wusste, dass die Nivesen durchaus beteten. Aber was das anging, war sie näher an ihren rauheren Urahnen. Und an den Wölfen. Man respektierte diejenigen, die fähiger waren. Aber warum sollte man sie anbeten? Nur ein "Aufheulen" im Zorn oder in der Trauer kannte sie. Die Zwölfe waren für sie ähnlich der Himmelswölfe. Sie sah in den Himmelswölfen und den Zwölfe die Aspekte von Wolf und Mensch. Vielleicht die Geschwister oder die ersten Nachkommen der Himmelswölfe. In jedem Fall wohl ähnlich mächtig im Verhältnis zu Nimithil. Auch zu ihnen hätte sie nie von sich aus gebetet. Doch hier nun war Marek, der sie einludt mit ihr zu Firun zu beten. Firun, den Herrn der Kälte, des Winters. Vielleicht würde er auch ihr die Kälte verleihen, die man hier brauchte. So wie der Splitter ihr die Kraft verlieh Werwölfe unterzuordnen. Und hatte nicht auch die Schlange ihr einst geholfen? War es gar Schicksal? Die Schlange, die Gans und den Eisbären. Sollten ausgerechnet die drei aus ihrer Heimat ihren zukünftigen Weg begleiten? Sie ließ sich von Marek leiten. Sie beteten zusammen. Und hier betete Nimithil das erste Mal zu einem der Zwölfe. Eine Kälte durchfuhr Nimithil. Ohne zu frösteln. Und in diesem Moment wurde das Lied ihrer Sippe aus Gerasim das erste Mal schwächer. Nimithil konnte es spüren. Sie konnte es noch hören, immer noch deutlich genug. Aber es wurde schwächer. Doch in ihrer Kälte wusste sie, dass sie das Risiko schon bereit war einzugehen, als sie fortging. Dass dies der Grund gewesen war, warum sie ihr einst nicht wahrhaben wollte, dass sie fortziehen musste. Nur das Lied der Sippe im Tal war nahezu gar nicht davon betroffen, denn sie hatten ein Ziel. Und das Bedürfnis nach Harmonie auf Dere und der Zusammenhalt durch Athavar war stärker als der Unterschied durch das Beten zu Firun. Sie spürte, dass sie irgendwann würde nie wieder zurückkehren können zu ihrer ersten Sippe...+Als der Kampf zwischen Yassia und Arngrimm anfängt wird dieser brutalEine Träne ran Arngrimm die Wangen runter, als er Yassia die Kehle durchbiss. Wie angekündigt hatte sie sich ihm nicht unterworfen. Sie hatte gehalten, was sie versprochen hatte: Nur den Herrschern des Tals zu dienen und sich niemand anderem zu unterwerfen. Auch Nimithil war ihre Trauer anzusehen. Doch erinnerte sie sich an Mareks Worte, als der Himmelswolf wartete, ob noch jemand Arngrimm herausfordern würde: Wenn Yassia nicht würde als Sieger herauskommen, sollte sie versuchen den Sieger zu unterwerfen. Ihr Herz klopfte. Doch immerhin durfte sie sich selbst stärken. Yazemine war dagegen und hielt es für eine Dummheit. Auch Tungdil schien nicht sonderlich begeistert. Dajin wiederrum sagte nichts. Nur Marek bestägtigte abermals seinen Wunsch, indem er Nimithil mitteilte mit ihr beten zu wollen.
  
-Sie konzentrierte sich und stärkte ihre körperliche Zähigkeit, sowie ihre Haut und erhöhte ihre Geschwindigkeit. Dann stieg sie in den Ring. Sofort begann es. Arngrimm versuchte sie zu zerfleischen. Und er war schneller und fähiger. Sie musste es in den ersten Sekunden entscheiden oder sie war tot. Einmal konnte er sie am Kopf erwischen. Doch Graufang schien Arngrimm nicht als Herrscher auserkoren zu haben. Er schien zu taumeln. Und auch weitere Schläge verfehlten. Als ob Graufang Arngrimm nicht als Sieger akzeptieren wollte. Oder Nimithil das würdigere Alphatier war...oder werden konnte...Beim ersten Versuch konnte Nimithil den Herzsplitter nicht in ihrer Finger bekommen. Doch beim zweiten Versuch klappte es. Sie kontrollierte die Wut Graufangs. Und beim ebenfalls zweiten Versuch konnte sie Arngrimm endlich unterwerfen. Er kniete vor Nimithil. Aber er war nicht bereit sich Nimithil für immer zu unterwerfen. Nimithil sprach das Urteil, dass er Leben solle. Sie wollte ihn in die Hände Mareks geben. Immerhin brauchte er einen Beweis um seinen Grafen retten zu können. Doch zunächst musste sie herausfinden, ob der Kampf nun vollständig beendet war. Dann endlich sprach Rangild sie als Alphatier der Werwölfe aus und übergab ihr die Krone mit den drei weiteren Herzsplittern.+Beten. Sie hatte noch nie zuvor gebetet. Auch nicht zu den Himmelswölfen. Sie wusste, dass die Nivesen durchaus beteten. Aber was das anging, war sie näher an ihren rauheren Urahnen. Und an den Wölfen. Man respektierte diejenigen, die fähiger waren. Aber warum sollte man sie anbeten? Nur ein "Aufheulen" im Zorn oder in der Trauer kannte sie. Die Zwölfe waren für sie ähnlich der Himmelswölfe. Sie sah in den Himmelswölfen und den Zwölfe die Aspekte von Wolf und Mensch. Vielleicht die Geschwister oder die ersten Nachkommen der Himmelswölfe. In jedem Fall wohl ähnlich mächtig im Verhältnis zu Nimithil. Auch zu ihnen hätte sie nie von sich aus gebetet. Doch hier nun war Marek, der sie einludt mit ihr zu Firun zu beten. Firun, den Herrn der Kälte, des Winters. Vielleicht würde er auch ihr die Kälte verleihen, die man hier brauchte. So wie der Splitter ihr die Kraft verlieh Werwölfe unterzuordnen. Und hatte nicht auch die Schlange ihr einst geholfen? War es gar Schicksal? Die Schlange, die Gans und den Eisbären. Sollten ausgerechnet die drei aus ihrer Heimat ihren zukünftigen Weg begleiten? Sie ließ sich von Marek leiten. Sie beteten zusammen. Und hier betete Nimithil das erste Mal zu einem der Zwölfe. Eine Kälte durchfuhr Nimithil. Ohne zu frösteln. Und in diesem Moment wurde das Lied ihrer Sippe aus Gerasim das erste Mal schwächer. Nimithil konnte es spüren. Sie konnte es noch hören, immer noch deutlich genug. Aber es wurde schwächer. Doch in ihrer Kälte wusste sie, dass sie das Risiko schon bereit war einzugehen, als sie fortging. Dass dies der Grund gewesen war, warum sie ihr einst nicht wahrhaben wollte, dass sie fortziehen musste. Nur das Lied der Sippe im Tal war nahezu gar nicht davon betroffen, denn sie hatten ein Ziel. Und das Bedürfnis nach Harmonie auf Dere und der Zusammenhalt durch Athavar war stärker als der Unterschied durch das Beten zu Firun. Sie spürte, dass sie irgendwann würde nie wieder zurückkehren können zu ihrer ersten Sippe… 
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 +Sie konzentrierte sich und stärkte ihre körperliche Zähigkeit, sowie ihre Haut und erhöhte ihre Geschwindigkeit. Dann stieg sie in den Ring. Sofort begann es. Arngrimm versuchte sie zu zerfleischen. Und er war schneller und fähiger. Sie musste es in den ersten Sekunden entscheiden oder sie war tot. Einmal konnte er sie am Kopf erwischen. Doch Graufang schien Arngrimm nicht als Herrscher auserkoren zu haben. Er schien zu taumeln. Und auch weitere Schläge verfehlten. Als ob Graufang Arngrimm nicht als Sieger akzeptieren wollte. Oder Nimithil das würdigere Alphatier waroder werden konnteBeim ersten Versuch konnte Nimithil den Herzsplitter nicht in ihrer Finger bekommen. Doch beim zweiten Versuch klappte es. Sie kontrollierte die Wut Graufangs. Und beim ebenfalls zweiten Versuch konnte sie Arngrimm endlich unterwerfen. Er kniete vor Nimithil. Aber er war nicht bereit sich Nimithil für immer zu unterwerfen. Nimithil sprach das Urteil, dass er Leben solle. Sie wollte ihn in die Hände Mareks geben. Immerhin brauchte er einen Beweis um seinen Grafen retten zu können. Doch zunächst musste sie herausfinden, ob der Kampf nun vollständig beendet war. Dann endlich sprach Rangild sie als Alphatier der Werwölfe aus und übergab ihr die Krone mit den drei weiteren Herzsplittern
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 +==== Marek schaut auf das Geschehene VI ==== 
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 +Nachdem wir geklärt haben, wie wir mit Arngrimm umgehen, führt er uns nach oben, wo wir aus einem Geheimgang treten. Arngrimm stellt Nim als die neue Herrin hier vor und entlässt dann die Uhdenberger und Yosmina von Dunkelstein.\\ 
 +Dann bittet er uns, Tanka auch zu entlassen. Er gibt ihr ein paar Söldner mit und schickt sie zu Aluris Mengryth nach Warunk. Tanka dient wohl schon seit ewigen Zeiten Arngrimms Vorfahren. Sie ist eine uralte Hexe, eine Seherin von Heute und Morgen. Bevor sie geht, kommt sie noch auf Nim zu und sagt ihr, dass sie gesehen hat, dass Nim die Krone nicht tragen wird.\\ 
 +Als wir gerade ins Bett gehen wollen, nimmt Tungdil Dajin und mit zur Seite und bespricht mit uns, was unten geschehen ist. Wir entscheiden, dass wir uns noch mit den anderen abstimmen, dann legen wir uns ins Bett.\\ 
 +Am Abend nehmen wir die anderen zur Seite und erklären ihnen, dass wir künftig die Toten ehren werden.\\ 
 +Dann rufen wir Arngrimm zu uns, da Nim mehr über die Burg herausfinden will. Unter der Burg findet sich ein heiliger Ort für Druiden und Hexen und einer für Werwölfe. Der neue Baron sollte das möglichst auch befürworten - um der Harmonie willen. Nim wird hier unten wohl regelmäßig ihre Position als Haupt der tobrischen Werwölfe verteidigen müssen.\\ 
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 +Exkurs:\\ 
 +Die Helden überlegen, ob sie Arngrimm auf den Herzogthron hiefen wollen, da er verspricht, Tobrien militärisch stark zu machen. Grundsätzlich tendieren sie schon dazu und überlegen auch detailliert, wie es gehen könnte. Als Möglichkeiten sehen sie: 
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 +  - Nichts ändern, Arngrimm wird als Verräter bestraft 
 +  - Arngrimm wird zum "legitimen" Herrscher Tobriens, sanfte Befriedungsmaßnahmen 
 +  - Arngrimm zum Herrscher über Tobrien und die Werwölfe zu machen, in dem man Merowech und andere tobrische Grafen als Verbündete gewinnt und dann einen offenen Bürgerkrieg beginnt, weil das das Beste für Tobrien ist 
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 +Option 2 ist leider unrealistisch; Option 3 wird Tobrien und womöglich das Mittelreich schwächen und ist deshalb nicht sinnvoll. \\  \\ Bevor wir aufbrechen, wendet sich Nim noch an den Uralten. Sie handelt mit ihm aus, dass er die Krone übernimmt und sie sie wieder bekommt, wenn es gegen Borbarad geht. Fortan an wird es keinen Herrscher über die Werwölfe geben. \\ Dann will Nim noch die Wirkung von mehreren Splittern testen. Also nimmt sie die Krone, während Dajin und ich aufpassen. Sofort bricht sie zusammen und ihre Gliedmaßen brechen. Aus ihr brechen schwarze Steine hervor. Dajin versteinert sie sofort und wir nehmen ihr die Krone ab. Dann versorge ich ihre Wunden, während Dajin das Bewusstsein verliert.
  
  
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  • Zuletzt geändert: 2019/11/19 20:17
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